Gnome 2 Classik Modus

nur generell dazu ein Wort.
Display-Manager wie SLIM, GDM, KDM, XDM und so weiter, sind oft ein eigens Kapitel und durchaus nicht auf Anhieb und trivial einzusetzen. Ich würde hier immer erst X installieren und konfigurieren und testen und dann erst weiter machen, mein DE und Fenstermanager hinzunehmen, testen und konfigurieren und erst am Schluss, wenn ich auch sicher weiß, dass alles gut ist und läuft, dann gehe ich zu einem Login-Manager meiner Wahl und richte den ein und sehe zu, dass er alles startet, was er soll.
 
das ist eine allgemein gebräuchliche Abkürzung. Man kann man X ansehen und sich einlesen. Ich hätte vielleicht X(7) schreiben sollen, aber weil der Begriff so üblich ist, habe ich das nicht extra getan.
Damit X geht, wird in der Regel ein Xserver installiert und wir haben da keine große Auswahl (afaik) es gibt nur noch den Xorg (http://www.x.org) und auch dazu gibt es eine man Xorg. Im Grunde genommen hätte ich das alles ausschreiben müssen, aber ich dachte, mit X kann ich das abkürzen und einfach ein Synonym bilden, das den Xserver mit dem benötigten Treiber und seinen benötigten Utilities zusammenfasst. Halt alles, was man wenigstens braucht, um den Xserver zu konfigurieren, starten und testen zu können.
Technisch gesehen ist X im System identisch zu Xorg, es ist der gleiche Aufruf:
Code:
pit@senyo ~:- > ll /usr/local/bin/X
lrwxr-xr-x  1 root  wheel  4  4 Nov. 10:18 /usr/local/bin/X -> Xorg
 
Ich hatte Gnome3 mal ausprobiert und soweit ich mich erinnern kann, lief der Klassikmodus. Wichtig bei Gnome3/GDM3 ist, dass man 3D-Beschleunigung hat. Mit Nvidia-Treiber out of the box kein Problem, bei ATI/Mesa muss man als User das Recht auf 3D-Beschleunigung haben, ich glaube, den eigenen User der Gruppe "video" zuweisen.
Obwohl 3D und Gnome3/GDM3 bei mir funktionierten, lief Cinnamon komischerweise bei mir auch nicht und meldete fehlende 3D-Beschleunigung...

Also ich wäre auch dafür, dass jemand genauer über Cinnamon berichten könnte.

Das Thema Desktop wird im TrueOS-Forum unter Beteiligung der Entwickler heiß diskutiert.
Das Fazit sieht so aus: Die meisten Desktopumgebungen wurden für Linux entwickelt und haben entsprechende Abhängigkeiten, die tief ins jeweilige Linux-System reichen. Bei der Portierung auf BSD kommt es dabei immer wieder zu Problemen. Desshalb konzentrieren sich die TrueOS-Entwickler auf ihren eigenen Desktop: Lumina.
GhostBSD wir hauptsächlich von Eric Turgeon entwickelt. Er konzentriert sich auf Mate sowie XFCE.
Beide Systeme laufen bei mir in der Virtualbox. Wobei mich persönlich GhostBSD mit Mate positiv überrascht hat.
 
Das Thema Desktop wird im TrueOS-Forum unter Beteiligung der Entwickler heiß diskutiert.
Das Fazit sieht so aus: Die meisten Desktopumgebungen wurden für Linux entwickelt und haben entsprechende Abhängigkeiten, die tief ins jeweilige Linux-System reichen. Bei der Portierung auf BSD kommt es dabei immer wieder zu Problemen. Desshalb konzentrieren sich die TrueOS-Entwickler auf ihren eigenen Desktop: Lumina.

Das ist richtig. Ich finde den philosophischen Ansatz von TrueBSD, mit Lumina einen für BSD angepassten DE ohne Linuxismen anzubieten, durchaus lobenswert, doch Lumina hinkt damit gleich dadurch, dass ohne Pulseaudio kein Lautsprechersymbol in der Taskleiste erscheint. Äh... DE ohne Linuxismen aber dann Pulseaudio? Ist Pulseaudio nicht gerade etwas unter FreeBSD-Leuten verhasstes?
Abgesehen davon steckt Lumina noch derartig in de KInderschuhen, dass man mit MATE, Gnome3 oder KDE4 selbst unter FreeBSD immernoch besser beraten ist.

Inwieweit es sinnvol wäre oder nicht, von KDE usw. Forks für FreeBSD zu entwickeln, weiß ich nicht, wenn es bisher nicht geschehen ist, wird es wohl doch einfacher sein, alles wie bisher zu portieren.

nur generell dazu ein Wort.
Display-Manager wie SLIM, GDM, KDM, XDM und so weiter, sind oft ein eigens Kapitel und durchaus nicht auf Anhieb und trivial einzusetzen. Ich würde hier immer erst X installieren und konfigurieren und testen und dann erst weiter machen, mein DE und Fenstermanager hinzunehmen, testen und konfigurieren und erst am Schluss, wenn ich auch sicher weiß, dass alles gut ist und läuft, dann gehe ich zu einem Login-Manager meiner Wahl und richte den ein und sehe zu, dass er alles startet, was er soll.

Also der schnellste und unkomplizierteste Weg zu einem voll funktionierendem DE unter FreeBSD inklusive Loginmanager ist immernoch "pkg install xorg x11/kde4" und dann folgende Einträge in die /etc/rc.conf: dbus_enable="YES", hald_enable="YES" und kdm4_enable="YES".
 
Also der schnellste und unkomplizierteste Weg zu einem voll funktionierendem DE unter FreeBSD inklusive Loginmanager ist immernoch
Wenn alles gut geht.
Wenn man Schritt für Schritt aufbaut, kann man die jeweils auftretenden Fehler separat abarbeiten. Fasst man alles zusammen, erhält man auch die Summe aller Fehler und dann ist es ungleich komplizierter, wieder rückwärts abzuwickeln.
Wenn ich weiß, dass mein X-Server "geht" und sauber startet, kann ich auch erwarten, dass ich mein DE starten kann. Geht aber mein DE gar nicht, kann es an X oder DE hängen. Kommt noch ein Login-Manager hinzu, kann ich hier wieder Fehler machen oder SW benutzen, die einfach nicht gelingt und wenn ich dann keinen Start des DE hinbekomme, kann das wieder an mehr möglichen Ursachen liegen.
Auf lange Sicht war bei mir der "Weg der kleinen Schritte" letztlich effektiver.

Display-Manager laufen auch nur zufällig mit einer Default-Konfiguration richtig und wie gewünscht. Jedenfalls hatte ich in KDM und nun in XDM immer auch einige Dinge einzustellen oder wollte die einfach geändert sehen. Auch meine xorg.conf habe ich gerne nach meinen Wünschen, mit meiner Tastatur und meinen Optionen und so weiter. Logischerweise stelle ich Eines nach dem Anderen ein und teste erst, bevor ich weiter mache.
 
Das ist richtig. Ich finde den philosophischen Ansatz von TrueBSD, mit Lumina einen für BSD angepassten DE ohne Linuxismen anzubieten, durchaus lobenswert, doch Lumina hinkt damit gleich dadurch, dass ohne Pulseaudio kein Lautsprechersymbol in der Taskleiste erscheint.
Das ist falsch. Hier läuft ein Lumina einwandfrei auch ohne Pulseaudio. Ein Lautstärkeregler ist bereits eingebaut. Wenn Du im unteren Panel ganz links klickst und dann auf Einstellungen klickst, hast Du einen Lautstärkeregler eingebaut, der gut funktioniert.
 
Freut mich, dass ich falsch lag. Der Eindruck war entstanden dadurch, dass ich pcbsd-tools-qt5 installiert hatte und im Control Panel ein Icon mit der Bezeichnung "Pulseaudio Mixer" oder so ähnlich erschien. Trotzdem konnte ich mich mit Lumina einfach nicht anfreunden. Der Filemanager gefällt mir nicht, anscheinend hat man nur die blauen Icons von KDE zur Verfügung die bei Lumina nicht so ins Bild passen, ich kann damit eben nicht so gut arbeiten wie mit KDE, der Gesamteindruck ist eher schwach, obwohl ich die Philosophie wie gesat gut finde. Aber ein speziell für FreeBSD angepasster Fork oder Klon von KDE wäre eine tolle Sache...
 
Im großen ganzen seh ich das auch so wie Du @cabriofahrer. Das ganze als Desktop zu bezeichnen ist schon ein wenig übertrieben. Selbst ein Windowmanager ist Lumina (noch) nicht, denn unter der Haube werkelt fluxbox. Drumherum wurde nur der Dateimanager und ein einfacher Texteditor mit Qt5 gestrickt. Beides habe ich vor Jahren auch schon mal mit qt4 gemacht. Wie die neue Versin 1.4 aussieht, weiß ich nicht, vielleicht wird es ja langsam was.
 
Vielleicht wäre es sinnvoll zu Themen, wie die Zukunft von TrueOS und PulseAudio einen eigenen Thread zu starten.
 
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