Gnome vs. KDE

cabriofahrer

Well-Known Member
Hallo Leute,

ich wollte einen Thread starten, in dem es nur um Gnome und KDE geht. Es soll darüber diskutiert werden, welchen Desktopmanager Ihr lieber verwendet und warum. Es sollen Vor -und Nachteile genannt und diskutiert werden, Fragen gestellt werden u.s.w., jedoch ohne sich hier gegenseitig anzupflaumen, hier soll sich keiner beleidigt fühlen, weil er KDE oder Gnome verwendet. Screenshots auch erwünscht.

Also ich fange an:

Ich habe mich irgendwann mal für Gnome entschieden, weil er meiner Meinung nach weniger Speicher frißt, schneller bootet, wesentlich übersichtlichere Menüs hat, und nicht so viele nutzlose Tools und Spielereien wie KDE, die nur die Übersicht behindern und erschweren.
Cool an Gnome ist auch ein Tool, um sofort und einfach die Bildschirmauflösung zu ändern. Soweit ich weiß, gibt es das bei KDE nicht in der Form, die Änderung wird erst nach einem Neustart von KDE wirksam. Man müßte dafür wohl xrandr in der Konsole nehmen.
Hier im Forum und auch in Linux-Zeitschriften habe ich immer wieder von Soundproblemen im Zusammenhang mit KDE gehört.
OK, KDE scheint wohl mehr eye-candy zu bieten, obwohl die Standard-Icons ziemlich schrill und häßlich sind.
Der Systemmonitor von Gnome gefällt mir auch besser, und auf jeden Fall der File-manager Nautilus, mit Konqueror komme ich gar nicht klar.
(Deswegen hat Xandros den wohl auch zugunsten eines eigenen ausgetauscht)
Was ich allerdings an Gnome vermisse, ist Menu-editing, soll aber mit 2.12 kommen. Auch werden keine Programmeinträge von Spielen erzeugt, was bei KDE wohl klappt....
 
Ich verwende Gnome, weil der kleiner wie KDE ist und mir das genügt. Wieso also ein größeres Kaliber auffahren als nötig? Ich denke sogar darüber nach noch etwas schlankeres zu verwenden (Fluxbox/Blackbox). Weil ich doch eine recht leistungsfähige Hardware habe ist das nicht eine wirkliche Notwendigkeit, sondern ich habe einfach interesse etwas dazuzulernen.
Was mich an Gnome etwas stört ist das so Werkzeuge wie torsmo und roottail irgendwie nicht so ganz zwanglos zu integrieren sind. Ich hatte zumindest mit meinem bescheidenen Unix-Wissen Probleme.
 
Hallo cabriofahrer,

auch ich nutze GNOME. Einfach aus diesen Gründen:
  • Er gefällt mir! GNOME ist nicht so schrecklich bunt wie KDE.
  • Da ich früher viel mit OS/2 gearbeitet habe, lernte ich die Benutzeroberfläche WPS zu schätzen. GNOME hat einen ähnlichen Ansatz.
  • Das Antialiasing der Fonts und die Darstellung der Icons ist besser bzw. schöner
  • Programmieren mit und für GNOME macht mehr Spaß. Das API ist übersichtlicher und inzwischen sehr gut dokumentiert.
  • GLADE: Eine GUI mit der Maus erstellen.
  • CORBA-Standard

Sicher gibt es Kritikpunkte wie ein fehlender Menü-Editor (wird zum Glück nachgeholt!). Aber GNOME gefällt mir einfach. Zumal - für meine Freundin wichtig - GNOME schon seit einiger Zeit eine Barriere-freie Benutzerführung bietet.

Fazit: GNOME ist gut :)

Viele Grüße

Jürgen
 
d-ra schrieb:
Was mich an Gnome etwas stört ist das so Werkzeuge wie torsmo und roottail irgendwie nicht so ganz zwanglos zu integrieren sind.

Was heißt "nicht so zwanglos zu integrieren"? Und was ist "roottail"?
Bei Torsmo habe ich das Gefühl, daß der nicht richtig mißt, denn gnome-system-monitor zeigt andere Werte an. Ansonsten finde ich torsmo nicht schlecht.
 
@cabriofahrer:
Und was ist "roottail"
root-tail ueber sich selbst:
Code:
Displays a given file anywhere on your X11 root window, i.e. it is kind
of  tail  -f for multiple files using your desktop background as output
window.
Habe ich bei mir auf /var/log/messages angesetzt, dann hat man immer schell einen kleinen Ueberblick, was grade vor sich geht. Vorausgesetzt das sich, das was grade vor sich geht, auch ueber /var/log/messages bemerkbar macht.
Ein Beispiel wie das aussehen koennte ist z.B. [0].

@Topic:
Wenn ich mich zwischen beiden entscheiden muesste, dann wuerde ich wohl GNOME nehmen.



teuk



[0]http://www.bsdforen.de/attachment.php?attachmentid=938
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja. KDE war von den beiden großen DEs das deutsche Projekt. GNOME ist vor allem in Amerika beliebt und wird auch dort größtenteils entwickelt, soweit ich weiß.


Ich benutze KDE. Es muss nicht schrecklich bunt sein (dazu kann ich GNOME eh massakrieren -> Grund?) und hat einen genialen Browser, den Konqueror. Nebenbei hat es auch noch andere recht nützliche Programme wie Kopete und amaroK.

Ja, das wars auch schon mit den Gründen. Ich richte mich da nach den Applikationen, die für meinen Geschmack hin unerreicht sind. Ganz besonders der Konqueror.
 
Wenn schon dann Gnome, KDE fand ich einfach nur grausam. Gnome bat mir alles was ich brauchte und ich musste nich alzuviel anpassen, KDE war sowas von überladen als ich es mal hatte (allerdings unter Linux, zählt das auch ? ^^') das war nicht mehr schön...
Gruß,
Tim
 
die erste gnome-version , ich glaube gnome1 oder 0.7, das sogenannte "OktoberGnome" hat seinen ursprung in D,die entwicklergruppe hat sich zerstritten oder stand kurz vor dem aus, jedenfalls sind einer oder einige nach america übergesiedelt und haben von dort aus das projekt gnome weitergeführt.
ich benutz selbst größtenteils kde, einfach weil ich mehrere os auch linux nutze und keine lust hab immer mein gehirn anzustrengen, meine meinung ist , das kde sehr komfortabel für anwender ist aber auch sehr aufgeblasen und man leider immer den ganzen brocken installieren muß, auch bei linux damit die ganzen abhängigkeiten erfüllt sind, mich würde es sehr freuen die entwicklung ein bißchen zu teilen in ein ligth sowie in workstadion mit allen paketen für die die es brauchen, im kontrollcenter aktiviere ich standartmäßig immer kde-classic sowie deaktiviere ich jeden kramm an infos ,schatten ,mustern und farbenblitzen und das was eben zu deaktivieren gibt
xfce4 find ich auch sehr gut, leider ist der dateimanager etwas verspielt und wenig brauchbar,
 
Ich verwende KDE (anscheinend sind wir hier in der minderzahl ^^), genau weil es etwas "überladen" ist. Ich mag viele optionen und sachen zum einstellen, und eben besonders die optik gefällt mir, allein was ich bei der taskbar umstellen kann finde ich sehr gut, auch die applikationen (z.B. juk oder eben die vielen kleinen tools) machen es für mich als desktop pc einsatz einfach gut. Auch der menueditor und das automatische menu updating tool finde ich sehr gut, ich fühle mich einfach nicht wohl wenn ich ich nicht alles umstellen kann ^^. Für den servereinsatz ist KDE ja mal eher nicht zu empfehlen, aber als desktop finde ich es super, den gnome bot mir da einfach zu wenig einstellungsmöglichkeiten(habe es aber auch nur kurz angetestet). Das einzige was mir auf KDE fehlt sind die GDesklets, aber ich hoffe das sie bald portiert werden.

mfg
 
über solche themen streiten sich sowieso die geister und könnte hier ein stammtisch aufmachen, auf jedenfall sollte man windows nicht alles nachmachen oder auch diese komischen ordner einführen bzw. die entwicklung eben trennen für leute die eben nicht auf sowas abfahren,ein pc ist immer noch ein arbeitsgerät und meine sollen auch keine bordelltür werden.
 
eindeutig kde, weil ich entwickler bin und qt liebe!
außerdem gibts für kde die besseren anwendungen.
und wenn es ums resourcen sparen geht, dann nimmt man gleich lieber einen wirkich sparsamen wm, dann hilft gnome auch nicht! und was
sofort und einfach die Bildschirmauflösung zu ändern. Soweit ich weiß, gibt es das bei KDE nicht in der Form
angeht... ich versteh zwar überhaupt nicht warum man deswegen sein wm/de auswählen sollte (warum wechselt man das!? man nimmt ja wohl eine auflösung die passt und dann bleibts dabei, oder nciht!?); aber wenn wir beim thema sind: krandtray regelt das unter kde für einen - on-the-fly!
 
Ich persönlich benutze kde, wenn ich mal gerade keine Lust auf fluxbox oder pekwm habe. Ich meine, ich würde kde besser finden, aber letztlich muß ich zugeben, dass schon kde so derb umfangreich ist, dass ich den vollen Funktionsumfang kaum überblicke. Von daher traue ich mir eine Entscheidung "kde ist für mich besser als Gnome" gar nicht so recht zu. Ich hab halt kde zuerst gesehen, es gefällt mir vom Eye-Candy ganz gut und die Anwendungen taugen für mich sehr gut (speziell: kpilot, digikam, k3b, amaroK und solche Sachen).

Von daher fällt meine Stimme für kde aus, wenn gleich Gnome mit Sicherheit auch seine Daseinsberechtigung hat.
 
Ich benutze Gnome, weil ich nur einen PIII 700 habe, weil ich gtk+-Programme schreibe und weil mir xfce4 und sonstige Alternativen zu schlicht sind.

d-ra: Es heißt "kleiner als". :ugly:

Gruß Björn
 
Am Anfang hab ich KDE benutzt (mit FreeBSD 5.2.1), aber das hat irgendwie immer nur Ärger gegeben. Was mich gestört hat, war, das mir ständig irgendwelche Anwendungen abgeschmiert sind. :ugly: Woran das lag weiß ich nicht (die Fehlermeldungen waren ziemlich nichtssagend).
Was mir bei KDE gefällt ist der Apple-Look, aber mir deswegen dieses Monster wieder an Bord holen? Ich weiß nicht...

Ansonsten nutze ich - auf den Rechnern von meinem Vater - Gnome (Debian 3.1 (ist aber ziemlich lahm -> alte Kiste), Solaris 9), bzw JDE (basiert auf Gnome) in Verbindung mit Solaris Express (JDE sagt mir aber vom Standard her nicht so zu, ist mir zu Windows-mäßig...).

Ich selber benutz Fluxbox, da mir KDE und Gnome etwas zu fett sind (meine Hardware gibts her, aber ich mag's minimal :D). Ich tendiere aber eher zu Gnome, da mir die GTK-Anwendungen besser gefallen (und schöner aussehen :rolleyes: ).
 
-Daemon- schrieb:
Ich tendiere aber eher zu Gnome, da mir die GTK-Anwendungen besser gefallen (und schöner aussehen :rolleyes: ).


Stimmt! Hat hier jemand schon mal xcdroast mit gtk2 kompiliert? Das sieht dann wirklich toll aus! M.E. ist das sowieso ein ganz gutes Brenntool. Und gnome-baker gibt es auch. Also wer KDE eigentlich nur nimmt, weil im k3b so gut gefällt, sollte vielleicht mal einen Blick darauf werfen. Aber was an FreeBSD sowieso so gut ist, ist das packages-system, so könnte man ganz leicht seine "unverzichtbare" KDE-Anwendung doch unter gnome nutzen mit einem einfachen pkg_add -r k3b....
 
Ich nutze KDE seit vielen Jahren (seit v. 1.1.1 oder so). Es ist (wie einige andere DMs) sehr Windows-ähnlich und dass ist schonmal ein großer Pluspunkt, denn die Windows-GUI ist sehr schnell, funktional und hübsch (auch wenn dass hier vielleicht nicht so angesehen wird).

KDE kann man so konfigurieren, dass es sehr schnell läuft, kann grafische Features abstellen, kann alle möglichen Dinge abstellen. Aber man kann auch alle möglichen Zusatztools integrieren.

Konqueror ist ein super Dateisystem-Browser der leider öfters mal abstürzt (ich hoff, dass bekommt man noch in den Griff). Als Browser nehm ich aber lieber Firefox.

KDevelop braucht man nicht unbedingt, aber kate ist super und läuft auch unter OpenBSD (im Gegensatz zu KDevelop). Kate ist mittlerweile extrem stabil und bietet alles, wass man zur Entwicklung braucht.

Ansonnsten verwende ich gar nicht soooo viel KDE-Tools. Sylpheed statt KMail, dafür aber Knode für News (extrem guter Newsclient!), gaim statt kopete (oder wie das heißt), ...

Ausserdem ist KDE wirklich nicht das schnellste, was es gibt. Auf heutigen Rechnern kann man das allerdings verkraften.
 
Ich habe anfangs auch KDE benutzt, weil das Standard z.B. bei Suse ist und man das als Anfänger zu Gesicht bekommt und ich habe mich gefreut, dass es doch sehr einfach zu bedienen ist. Gnome hielt ich damals noch für einen Geheimtipp :D Hab' dann Gnome unter FreeBSD eingesetzt und halte im nachhinein beide für sehr gut. Wobei es für KDE tatsächlich die besseren Anwendungen zu geben scheint.
Nun ja, irgendwann hab' ich dann gemerkt, dass ich in diesem Bereich eher minimalistisch veranlagt bin und hab' Fluxbox ausprobiert, damit jede Menge ausprobiert und nun hab' ich evilwm und bin dankbar, dass jemand diesen WM geschrieben hat ;)
 
zuglufttier schrieb:
Nun ja, irgendwann hab' ich dann gemerkt, dass ich in diesem Bereich eher minimalistisch veranlagt bin und hab' Fluxbox ausprobiert, damit jede Menge ausprobiert und nun hab' ich evilwm und bin dankbar, dass jemand diesen WM geschrieben hat ;)

Die "kleinen" Windowmanager hab ich jahrelang benutzt. Aber irgendwann hatte ich keine Lust mehr, eine Konfigurationsdatei von Hand zu gestallten und irgend ein Zusatztool beim X11-start ausführen zu müssen nur, damit ich ein Hintergrundbild bekomm.

Daher setze ich auf langsamen Systemen eigentlich am liebsten WindowMaker ein. Klein, aber auch für faule Säcke wie mich geeignet, weil mit Maus konfigurierbar.
 
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