GPD Micro PC

SierraX

Well-Known Member
Heute kam bei mir der GPD Micro PC an. Hatte ich bei Indiegogo mitfinanziert.

Eigentlich hiess es überall, das man zwischen Ubuntu Mate und Win wählen könne... das wurde aber irgendwie vor nem Monat oder so gekippt. Wahrscheinlich die Ubuntu Version nicht schnell genug fertig gekriegt.
Windows sollte eh nicht lang drauf bleiben, da hab ich es mit meinem favorit BSD (OpenBSD current) probiert. Leider ging das nicht ganz so einfach wie damals beim GPD Win 2.
Es fing schon damit an, dass die interne Tastatur bei der Installation plötzlich nicht mehr erkannt wurde bzw. streikte. Musste dann mit einer externen Tastatur weitermachen und die Installation abschliessen. GPD untypisch ist das Bios/UEFI in Landscape Darstellung. Typisch lief der boot wie auch die Installation in Portrait Darstellung. Wieder etwas untypisch es blieb im Portrait wo GPD Win 2 auf Landscape umschaltet...
es lies sich auch ums verrecken nicht dazu bewegen irgendwo in den Landscape modus zu wechseln. Noch die Hintergrundbeleuchtungen runter zu regeln oder den Monitor abzuschalten.
Dementsprechend sieht auch die dmesg aus...
Ein Haufen... nicht erkannt, nicht unterstützt oder nicht konfiguriert.

Die Hoffnung bleibt dass die verbauten Komponenten irgendwann mit OpenBSD zusammenarbeiten... ob ich ein Ubuntu Mate draufpacke wenns da mal eins gibt weiss ich noch nicht. Für early adopter die was anderes als Windows wollen ist das Teil z.Z. noch nichts.
 
Was macht man mit so einem Gerät?
Auch wenn die Erkärung von Vril schon sehr gut ist :-D
Maschinen in der Grösse haben Vorteile vor allem in kleinen Serverräumen oder wenn man mal schnell unterwegs etwas anständiges statt Telefon oder Tablet braucht... die sind ja meist für Admin Aufgaben eh nicht so dolle
 
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Danke fuer die Rueckmeldung bezueglich der Nicht-Kompatibilitaet. Ich habe mein Finanzierung zum Glueck noch kurz vor Ende wieder abgebrochen und mich dagegen entschieden. Nachdem OpenBSD auch schon nicht auf meinem GPD Pocket 2 lief (interne "Festplatte" ist eine SD-Card, deren Treiber OpenBSD nicht unterstuetzt, genauso wie beim Raspberry Pi 3), waren meine Befuerchtungen also gerechtfertigt. Unabhaengig von OpenBSD: Wie ist das Teil denn sonst so?
 
Wie ist das Teil denn sonst so?
Es fühlt sich nicht ganz so wertig an wie ein GPD Pocket... und die Tastaturaufteilung ist gewöhnungsbedürftig aber angenehmer als auf dem GPD Win2... und ich hab noch nicht all zu viel ausprobiert was anderes drauf laufen zu lassen.
Es ist halt die GrafikKarte welche die Probleme verursacht, was auch einen Rattenschwanz von Problemen nach sich zieht.
 
Ein RedHat Entwickler hat vor ner Woche einen Kernel Patch in Mainline raus gebracht. Arch Linux mit xfce lies sich halbwegs brauchbar installieren (bisher konnte ich nur finden, dass es das Bootmenü ein wenig zerhagelt ist). Was ich ein wenig komisch fand, dass die RS232 Schnittstelle unter /dev/ttyS1 angesprochen wird... hatte eher ttyS0 erwartet.
Der Typ von dem ich mir die Anleitung für Arch Linux gezogen habe, hatte auch eine unofficial Ubuntu Mate Version für den GPD MicroPC rausgebracht. So lässt sich mit dem Ding auf alle Fälle schon mal abseits von Windows arbeiten.
BSD wird halt wohl noch ein wenig dauern, aber das sind wir ja gewohnt.
 
Keine Ahnung, wie es mit OpenBSD ist, aber unter FreeBSD ließen sich die beiden Patches wahrscheinlich mit minimalem Aufwand in drm.ko und i915kms.ko mergen. Der Code ist zu 99,999% gleich zu Linux und sooo viel ändert sich da über die Zeit auch nicht:
Einzige Voraussetzung dürfte sein, dass die GPU unterstützt wird.
 
@Yamagi Von FreeBSD hab ich nicht all zu viel Ahnung. Mir ist zwar die Ähnlichkeit bekannt, da sich die Treiber aber "noch" in dem Kernel der RC Phase befindet, mein Einschätzung das es wohl noch ein wenig dauert.
Wobei das natürlich auch relativ ist... wenn der Bedarf steigt, da der Graphic Chip ja nicht nur in diesem Gerät verbaut wird, kann es natürlich auch ganz plötzlich gehen. Man braucht bloss einen Entwickler den es Fuchst dass sein neues Gerät nicht mit "seinem" Betriebssystem funktioniert.
War ja bei diesem Gerät und Linux auch nicht anders. Einer bringt einen Treiber in einen Beta Kernel, ein anderer bringt dann eine Automatisierung zur installation in seiner bevorzugten Distribution und am Ende kommt dann der Anwender der eine Anleitung und ein paar Packages einspielt die nicht aus den Standard-Repos kommen
Es gibt sicher einige Anwender wie mich die das Ausgegebenen Geld schon abschreiben, wenn die Ausgabe getätigt wurde. Und dadurch dann auch ein paar Sachen ausprobieren die etwas temporär oder dauerhaft unbrauchbar machen können.
Dann gibt aber auch wieder sicher solche, denen die Anleitungen zu viel Arbeit sind und dann lieber warten bis jemand die Arbeit und Garantie übernimmt dass es ohne Windows out of the Box läuft.
 
SierraX: Sollte so ein Gerät bei mir (günstig) auftauchen probiere ich gerne FreeBSD darauf ;-).
 
Im moment ist GPD bei dem Gerät in der Phase: "Alle Unterstützer die sich ungerecht behandelt fühlen (weil noch nicht erhalten aber ihrer Meinung nach weit vorne in der Liste) fordern gleichzeitig mit unflätigen und unwirschen Worten ihr Geld zurück"
Die sollte hoffentlich mit dem 12 Juli - 15 Juli zu ende sein.
Es wird z.Z. mit um die 440€ Euro in Deutschland gehandelt... wesentlich günstiger wirst du nicht rankommen @Crest
 
Ist der Micro PC nach dem neuen release immer noch so problematisch mit OpenBSD? Mittlerweile gibt es von diesen mobilen Geräten ziemlich viele. Teilweise gibt es aber wenig Infos, z.B. habe ich mit Gemini PDA und BSD nicht viel gefunden.
 
Ist der Micro PC nach dem neuen release immer noch so problematisch mit OpenBSD? Mittlerweile gibt es von diesen mobilen Geräten ziemlich viele. Teilweise gibt es aber wenig Infos, z.B. habe ich mit Gemini PDA und BSD nicht viel gefunden.
Ich hab es ehrlich gesagt schon eine Weile nicht mehr probiert. Es war immer ein Heiden aufwand, weil man dann plötzlich die interne Tastatur nicht mehr verwenden konnte etc.
Gemini PDA und BSD halte ich für etwas unwahrscheinlich auch wenns schön wäre. Es ist halt nunmal mehr ein Telefon als ein Computer
 
Nach ewiger Zeit mal wieder dazu gekommen mich um das Gerät zu kümmern… passend zur neuen 7er beta von OpenBSD… dummerweise läufts wieder nicht… der boot endet mit… siehe
IMG_2512.png
Auch mit NetBSD bin ich erstmal gegen ne Wand gelaufen… da hab ich aber auch nicht wirklich intensiv geschaut.
 
Das Ding läuft ja nicht mal unter Linux rund. Seltsame Kerneloption hier notwendig, Kernel-Ooops da, dann kommt das [zensiert] Display nach einem Update nicht mehr aus dem Standby, DisplayPort muss ab und an neu gesteckt werden, etc.. Aber gut, es crasht nicht. Auf Mesa-Seite ist es noch schlimmer, seitdem sie es an irgendeinen Billigcontractor outgesourced haben. Wenn man ein Problem hat, schickt man den Patch besser gleich mit und drückt ganz fest die Daumen für irgendeine Reaktion. Aber hey, wir freuen uns wegen dem guten Linux-Treiber auf die gerade mal wieder verschobene Intel-Grafikkarte! Ich reg mich künstlich auf.
 
Du muesstest das System ohne xenodm oder sonstigem loginmanager booten. Z.B. im singleusermode und dann den loginmanager in der rc.conf.local entfernen. Dann solltest du nach einem reboot zum loginprompt im tty0 kommen.

Dann folgendes anlegen:

Code:
# cat /etc/X11/xorg.conf

Section "Device"
    Identifier "Vesa"
    Driver "vesa"
EndSection

Und schauen, ob startx funktioniert.

Siehe auch http://man.openbsd.org/vesa#SYNOPSIS
 
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