HaikuOS

Ich habe den Thread mal verschoben. Meinst du Haiku OS? Dann gib bitte kurz Bescheid, damit der Betreff korrigiert werden kann. Auch wäre ein Link nett, damit andere Leser nicht suchen müssen, worum es geht.
 
ei -> ai ;)

Ich habe Haiku OS vor ein paar Jahren mal getestet, da es als BeOS-Nachfolger der Vorreiter in Sachen Multimedia sein sollte. Auch vor ein paar Wochen wollte ich mir es mal ansehen, habe es aber unter bhyve nicht virtualisiert bekommen. Für mich wäre es aber ohnehin nur Interesse und Spielerei. Produktiv einsetzen würde ich es nicht.
 
Ich habe Haiku OS vor ein paar Jahren mal getestet, da es als BeOS-Nachfolger der Vorreiter in Sachen Multimedia sein sollte.
dito.
Wie zuvor schon BeOS konnte ich nicht irgendwelche Vorteile sehen, aber viele Nachteile, besonders, was damals die zusätzlich erhältlichen Programme anging und die schlechte Unterstützung für manche HW.
 
Hey,

wenn es jemanden interessiert, Haiku läuft bestens unter VirtualBox (getestet mit der 64 Bit-Variante von Haiku)
Gruß Christian
 
Ich habe um das Jahr 2000 sogar hauptsächlich mit BeOS gearbeitet. Ein unglaublich tolles Betriebssystem, es gab auch eine Menge Anwendungen auf BeBits.org, jetzt ist die Site leider tot. Anfang der 2000er war die Kombination FreeBSD auf dem Hauptrechner und BeOS auf den Workstations unschlagbar, ich habe einige Cluster aufgesetzt und die gingen ab wie Schmidts Katze.
HaikuOS ist Beta, ich habe es bislang auf meinen Rechnern nicht zum Laufen gekriegt. Mittlerweile gibt es verschiedene Repositories, die sich einbinden und dann über eine zentrale Verwaltung alle mögliche Software installieren lassen.
Schade, daß so wenige Leute daran arbeiten, es entwickelt sich daher recht langsam. Wie ich festgestellt habe, wächst seit etwa 2019 wieder das Interesse, sicher auch "systemd" zu verdanken.
 
...Anfang der 2000er war die Kombination FreeBSD auf dem Hauptrechner und BeOS auf den Workstations unschlagbar, ich habe einige Cluster aufgesetzt und die gingen ab wie Schmidts Katze.
...

Interessant - welche Software hatteste da auf den Clustern und den FreeBSD Maschinen laufen?

@bsd4me: ich hatte damals in den 2000er Jahren auch das Ur-BeOS auf nem P3-500 genutzt; ich erinnere mich da an einen sich auf dem Desktop drehenden Würfel, bei welchem die Würfelseiten jeweils ein anderes Video zeigten - ohne zu ruckeln, versteht sich.
Das hat regelmäßig für offene Münder im Bekanntenkreis gesorgt, da Win bzw dessen Player auf der selben Hardware ja nur mal grad ein Video bzw vllt 2 hinbekam... :D
Haiku hatte ich ein paar mal in den letzten Jahren probiert, aber bin nie mehr so richtig warm geworden damit.
 
Ich hatte Ende der 1990er große Hoffnungen in BeOS, es war sozusagen Irix weitergedacht. Aus heutiger Sicht klingt das alles irgendwo zwischen selbstverständlich und altbacken, aber damals waren Dinge wie echtes SMP und Multithreading beeindruckend. Genauso das BeFS-Dateisystem, was sich dank mit den Dateien assoziierter Metadaten effizient indizieren und durchsuchen ließ. Und die auf dem damaligen, frühen C++ basierende API war deutlich angenehmer zu programmieren als z.B. diese bis heute irgendwie seltsame, um einen Berg C-Makros gestrickte Windows WinAPI. Außerdem bootete es schnell, das GUI war durchdacht und das ganze System blieb auch unter hoher Last flüssig.

Allerdings hatte Be, inc. trotz guter technischer Argumente für ihr System gegen die Übermacht von Microsoft keine Chance und für Nerds war Linux durch seine Open Source Natur schlicht interessanter. Ich war lange Zeit der Meinung, dass Apple lieber Be, inc. statt Next hätte kaufen sollten, technisch wäre es die sicher bessere Wahl gewesen. Aber Be überreizte es beim Preis und Next gab es halt mit Steve Jobs im Bündel...
 
Ich bringe jetzt erst mal den Standardsatz, den man in den Haiku Foren sofort zu lesen bekommt: es heisst Haiku, nicht HaikuOS.
Sonst nutze ich das mal ab und zu, sogar auf echter Hardware, nicht in einer Box. In der 32Bit Version laufen sogar alte BeOS Anwendungen (leider nicht alle). Interessant ist neben dem Filesystem auch der Package-Manager. Die Pakete werden dabei nicht ausgepackt, sondern die Inhalte mittels PackageFS aus dem .hpkg eingehängt. D.h. eine Installation/Deinstallation passiert nur durch Kopieren/Löschen einer einzigen Datei (oder mehrere, wenn es Abhängigkeiten gibt).
Viele Treiber sind von FreeBSD portiert, Powerdown/Sleep wird leider nicht unterstützt. Viel Software wurde portiert (auch QT und LibreOffice), aber leider gibt es nur "Web Positive" als Browser, das ist etwas dünn.
 
Da mich das Thema noch interessiert: ich habe die neues version R1Beta2 von Heiku unter bhyve laufen lassen können. Das ISO booted rattenschnell :) Allerdings ist nach einem Install ein Restart dann nicht möglich... Attached die Fehlermeldung... schade erstmal, dabei macht es einen netten Eindruck :)
 

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Fast sicher hat der Haiku-Installer den Bootloader nicht unter \EFI\BOOT\BOOTX64.EFI abgelegt, sondern an einem eigenen Ort und im NVRAM registriert. Den Bhyve leider nicht über Reboots hinweg speichert. Dagegen hilft es von einer Live-CD zu starten, die EFI-Partition zu mounten und den Bootloader entsprechend umzukopieren.
 
Der Haiku Installer kopiert gar keine UEFI Sachen, das muss man im Anschluss von Hand machen. Und Beta2 ist alt, besser direkt Beta3 (gibt die ersten Test-Builds) oder ein Nightly verwenden. Mit Beta2 sind die Repos auch nicht mehr verwendbar.
 
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