Installation FreeBSD auf IDE-Flashdrive

shakky4711

Well-Known Member
Hallo,

ich benutze auf 3 Fileservern FreeNAS Embedded, dieses hat FreeBSD 6.2 als Basis, bootet von der IDE Flashdisk und führt alle temporären Bewegungen in einer Ramdisk aus um den Verschleiss des Flash Speichers zu reduzieren. Mir gefällt dieses Prinzip und ich würde gerne ein modernes FreeBSD 7.0 ebenfalls auf diese Art von IDE Flash laufen lassen. Es soll nur ein Grundsystem mit Samba werden, später vielleicht noch NFS und ein FTP Server.

Ich habe nirgendwo eine Anleitung dazu gefunden, ist wahrscheinlauch auch eher unüblich ein Server OS so zu nutzen.

Kann mir jemand hier helfen oder weiß wo ich da Infos bekommen kann?
 
Im Wiki findest du da ein bisschen was zu und die Soekris/WRAP Leute hier im Forum können dir da auch noch weitere Hilfestellung zu leisten wenn du weitere Fragen dazu hast, die das Wiki und die SuFu nicht lösen können.
 
Beachte bitte, dass FreeBSD 7.0 und neuer das von NetBSD portierte tmpfs enthalten. Dies belegt im RAM nur den tatsächlich benötigten Speicher und keine fixe Menge, wie es bei mfs (was im Prinzip ein FFS ist) der Fall ist.
 
Dazu eine allgemeine Frage: sind diese CF-Karten wirklich so emfindlich?

Ich habe auf einem kleinen Mini-PC auch ein FreeBSD installiert, das mir darauf einige Scripte laufen lässt und einen Printserver. Das System habe ich einfach auf die CF-Karte gelegt und nicht RAM-Disk angelegt. Ich boote also ganz gewöhnlich von dieser CF-Karte, als wäre es eine Harddisk.
Das hält nun schon einige Monate ganz problemlos, der Datenverkehr kann allerdings auch in Bits gemessen werden, ist also nicht so groß (damit meine ich die Ausdrucke, die ja auch auf dieser Karte landen und dann von den Scripten umgebaut und als Text gespeichert werden).
Die Karte habe ich, nebenbei, meiner Frau aus der Kamera geklaut (sie bekam eine neue, größere dafür). Da meine Frau viele Bilder damit gemacht hat und die Karte schon einige Jahre alt ist, hat sie dabei sicher schon mehr Datentransfer mitgemacht, als auf meinem PC nun im Dauerbetrieb (der hat immerhin 512MB RAM, nach dem Booten muß nicht mehr viel nachgeladen werden).

Ich lese aber immer wieder davon, wie gefährlich das ist und wie schnell diese Karten kaputt gehen, wenn das System direkt von diesen läuft und nicht über Ram-Disks auf den Speicher gebracht wird.
Ist das nun bestätigte Praxiserfahrung oder eher Theorie? Weiß jemand mehr?
 
Ja, dem ist tatsächlich so. Vor allem werden ja Dinge wie logs etc. permanent auf das Ding geschrieben wenn du sie als Festplatte missbrauchst. Du kannst also von einem rapiden Alterungsprozess der Karte ausgehen, wobei selbst günstige Karten mittlerweile eine vernünftige Lebensdauer haben. Wenn ich mich recht erinnere meinte jemand hier im Forum er nimmt für seinen Router ca. jedes halbe Jahr eine neue Billig-CF Karte auf die er einfach ein BU der vorherigen Spielt.
 
Wobei meine Einschätzung ist, dass nicht das Schreiben selbst ein Problem darstellt, sondern das iterative überschreiben/löschen von Daten. Das wäre ja z.B. bei swap, log-rotating und den vielen kleinen temp-files der Fall. Gegen letzteres kann ja sehr trivial ein Ramdrive genutzt werden und swappen tut man auf denen ja eh nich.

Ich würde mir einfach ne halbwegs vernünftig aussehende Karte für < 5€ kaufen, diese so lange benutzen bis sie kaputt ist (wahrscheinlich durch Wear-Leveling ca. 10Jahre ;)) und dann ne neue kaufen.
 
logs habe ich natürlich so weit wie möglich abgeschaltet. Das System ist zwar ein FreeBSD, das ich auch gelegentlich besuche, doch wahrhaft benutzt wird davon eben nicht viel. Es hätte sicher auch was anderes sein können, nur ging es mit FreeBSD so schön einfach...

Nun, weil FreeBSD so schön gelingt, findet es sich auch zum Beispiel auf den eeepcs, wie hier beschrieben: http://nighthack.org/wiki/EeeBSD
Da laufen doch auch diese Karten? Das bedeutet natürlich nicht, daß die im Original nicht mit dem ausgelieferten Linux (haben die GNU?) vielleicht auch Ram-Disk nutzen, aber im hier vorgestellten Beispiel wird davon doch nichts gesagt. Der Autor verhindert lediglich SWAP auf dieser Karte (was ich auch so machte und ganz von selbst darauf gekommen war) und ich denke, es sollte vielleicht auch kein journal für das Filesystem genutzt werden und vielleicht sogar noatime gemountet sein, was ich allerdings alles beides nicht gemacht habe.
Mein kleiner Alix läuft nun schon, nun, bestimmt fast ein halbes Jahr. Ein BU wird also angeraten sein. Gut, daß wir darüber geredet haben. Ich kann ja mal warten und dann berichten, wann die Karte stirbt, falls ich das aushalte. Der kleine Alix kann auch von USB-Stick booten und irgendwie gefällt mir das grundsätzlich besser, allerdings ist das mit FreeBSD vergleichsweise sehr langsam und deshalb wird es erst wieder interessant, wenn sich der neue USB-Stack da bewährt.

edit: PS: mein Alix sollte überhaupt maximal für noch zwei Jahre im EInsatz bleiben, danach erledigt sich dieser spezielle Aufgabenbereich von selbst. Wenn die Karte so lange hält, soll es das dann auch gewesen sein.
 
atime stell ich sogar auf meinem Desktop ab, wozu würd ich das denn auch brauchen. Ist sogar in diesem Fall gar nicht unerheblich, denn mit atime kommt auf jeden read auch ein write Zugriff, das summiert sich hoch.
 
Also, gute(!) CF-Karten halten meiner Erfahrung nach im 24/7 Betrieb mit atime eingeschaltet und /tmp und /var/log auf einem MFS um und bei 24 Monate. Bei unseren Kunden tauschen wir sie allerdings schon nach 12 Monaten aus, um keine Außfälle durch Außreißer zu risikieren. Wie sich die Billigkarten im Vergleich schlagen, wage ich nicht zu beurteilen. Echte SSD sind dort deutlich zuverlässiger und schneller, wenn man den gute Module nimmt. Also Intel oder Transcend und nicht gerade den Billigstschrott von Crucial. Aber für den Heimanwender nach zu teuer und damit uninteressant.
 
Also, gute(!) CF-Karten halten meiner Erfahrung nach im 24/7 Betrieb mit atime eingeschaltet und /tmp und /var/log auf einem MFS um und bei 24 Monate. Bei unseren Kunden tauschen wir sie allerdings schon nach 12 Monaten aus, um keine Außfälle durch Außreißer zu risikieren. Wie sich die Billigkarten im Vergleich schlagen, wage ich nicht zu beurteilen. Echte SSD sind dort deutlich zuverlässiger und schneller, wenn man den gute Module nimmt. Also Intel oder Transcend und nicht gerade den Billigstschrott von Crucial. Aber für den Heimanwender nach zu teuer und damit uninteressant.

Naja. Für den Heimgebrauch zu Teuer finde ich jetzt nicht unbedingt (sofern du von CFs redest und nicht von SSDs) Ich habe mir bei Transcend eine 2GB Industrial Karte für Damals etwas unter 50 Euro geholt. Rennt wie ne 1 und ich gehe davon aus dass sie das noch mindens 1,5 Jahre tun wird.
 
Also, gute(!) CF-Karten halten meiner Erfahrung nach im 24/7 Betrieb mit atime eingeschaltet und /tmp und /var/log auf einem MFS um und bei 24 Monate. Bei unseren Kunden tauschen wir sie allerdings schon nach 12 Monaten aus, um keine Außfälle durch Außreißer zu risikieren. Wie sich die Billigkarten im Vergleich schlagen, wage ich nicht zu beurteilen. Echte SSD sind dort deutlich zuverlässiger und schneller, wenn man den gute Module nimmt. Also Intel oder Transcend und nicht gerade den Billigstschrott von Crucial. Aber für den Heimanwender nach zu teuer und damit uninteressant.

Habe gerade wegen CF und ATA-Adapter Probleme einen neuen Thread aufgemacht ... aber mal direkt die Frage:

- Welcher Hersteller fuer die CF-Karte, welcher Preis und welche Sektorgroesse (512? 2048?)
- und ganz wichtig: welche CF2ATA Adapter?

Merci
 
MuffiXXL schrieb:
ür den Heimgebrauch zu Teuer finde ich jetzt nicht unbedingt (sofern du von CFs redest und nicht von SSDs) Ich habe mir bei Transcend eine 2GB Industrial Karte für Damals etwas unter 50 Euro geholt. Rennt wie ne 1 und ich gehe davon aus dass sie das noch mindens 1,5 Jahre tun wird.
Jo, von denen rede ich. Aber auch 50€ sind vielen noch zu viel, wenn sie woanders "normale" Karten schonf für unter 10€ auftreiben können.
 
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