IPv6 Wie kann ich feststellen , ob es der Provider macht

Also warum liefert mein DynDNS-Anbieter nicht auch eine IPv6 aus? Ok, muss nochmal nachlesen; muss ja vielleicht nur konfiguriert werden.
Genau. IPv6 muss da in der Regel extra konfiguriert werden.
Oder ums in DNS-Slang zu sagen: IPv4 Adressen für www sind A-Records und für IPv6 die AAAA Records. Die musst Du dann mit deinem dyndns-Client auch ggf. separat updaten.
 
Mein Provider (telekom) unterstützt ipv6 schon recht lange und die Fritz.Box kanns auch. Deshalb lasse ich beides parallel laufen und wenn ich dran denke, aktiviere ich bei einem neuem Rechner auch ipv6. Das klappt sehr gut und ich mach mich langsam mit v6 vertraut - irgendwann wirds ja wohl auch richtig durchstarten.
 
Genau. IPv6 muss da in der Regel extra konfiguriert werden.
Oder ums in DNS-Slang zu sagen: IPv4 Adressen für www sind A-Records und für IPv6 die AAAA Records. Die musst Du dann mit deinem dyndns-Client auch ggf. separat updaten.
Dann muss ich da mal schauen. Funktionieren tut der Misch-Betrieb ja offensichtlich. Aber man müsste sich halt mal mit IPv6 auseinandersetzen.

Ciao,
Photor
 
Aber man müsste sich halt mal mit IPv6 auseinandersetzen.
Ja. Genau. Solche Aussagen höre ich jetzt seit 20 Jahren. :-)

Nicht. Nicht falsch verstehen. Das ist jetzt nicht als Vorwurf gemeint oder so. Es macht nur deutlich, wo das Problem mit IPv6 liegt.
Nämlich das es z.B. für den Serverbetreiber überhaupt keinen Sinn macht IPv6 zu machen wenn er bisher IPv4 macht.
Weil mit IPv6 hat man ja erst mal keinen unmittelbaren Vorteil. Außer das man sich mit einer Technologie rumschlagen muss, die man nicht kennt. Wäre ja vielleicht alles noch erträglich. Man ist aber gleichzeitig gezwungen IPv4 weiter zu fahren solange es halt noch irgendwelche Clients in Hintertupfingen gibt, die nur per IPv4 angebunden sind.
Sprich: IPv6 bringt in erster Linie Ballast mit den man zusätzlich schleppen muss, zusätzlich absichern muss usw.

Auf der Seite der Kunden (demjenigen der "im Internet surft") ist jetzt auch nicht unbedingt Druck da. Gut. Diese NAT-Geschichten sind nicht schön, aber für die meisten funktioniert es ja hinreichend gut. Mein Facebook geht, mein Netflix geht. Das ist was für viele zählt.
Weil es eben auch auf der Serverseite alle IPv4 anbieten weil keiner sich einen Besucher verschließen will so hast Du natürlich automatisch auch bei den Endkundenprovidern kein Druck unbedingt IPv6 auszuliefern, weil alle Server die der Kunde haben will sind per IPv4 erreichbar.

So ein bisschen die Henne-Ei-Geschichte. :-)

Trotzdem bewegt sich natürlich was in dem Bereich. Der Druck kommt da aber nicht aus den westlichen Ländern, die über reichlich IPv4-Adressen verfügen. Sondern das kommt eher aus Erdteilen, die beim Internet nicht früh dabei waren (Afrika, Asien) und die schlicht keine IPv4 Adressen haben und für die daher IPv6 alternativlos war.

Und ein guter Schritt war es sicher auch bei der IPv4-Adressvergabe irgendwann zu sagen: "Gut. Du kriegst von uns ein IPv4-Block weil sonst das mit dem Markteintritt schwierig wird, aber Du musst dafür dann auch gleich IPv6 anbieten".
 
Stimmt so nicht ganz, es kommt darauf an wie du das in der Fritze eingerichtet hast. Da gibt es ein Setting 'Clients keine ULA verbraten'. Was dort standard ist, wenn man ipv6 aktiviert, weiß ich nicht.

Davon abgesehen: Bei mir sind Fritzboxen hinter meiner OPNsense aus Gründen™ eingerichtet. :)
 
Stimmt so nicht ganz, es kommt darauf an wie du das in der Fritze eingerichtet hast. Da gibt es ein Setting 'Clients keine ULA verbraten'. Was dort standard ist, wenn man ipv6 aktiviert, weiß ich nicht.

Davon abgesehen: Bei mir sind Fritzboxen hinter meiner OPNsense aus Gründen™ eingerichtet. :)
Wenn man will, dass das v6-fähige Gerät per IPv6 aus dem Internet erreichbar sein soll, dann muss man es als "border device" und mit einer öffentlichen IPv6-Adresse einrichten/konfigurieren. Wenn man das nicht will, dann braucht das Gerät keine öffentliche IPv6-Adresse oder man öffnet die v6-Firewall der FritzBox nicht, für dieses Gerät.
 
Die engagierten Hobbyisten und Admins mögen mir die Frage verzeihen, aber nachdem es eine Umfrage gibt "Wer hat IPv6?":

Wie kann ich feststellen was der Provider mir bietet? Hinter der FritzBox mache ich ein 192er Netz. Jetzt kann ich zwar auf einigen Seiten meine IP feststellen , aber ich weiß nich, ob da auf dem Weg zum Gateway was umgebaut wird bzw. zu Kompatibilätszwecken IPv4 reingemacht wird. Fratzbox is ne 7390 , die über LAN und pppoe an einem Glasfaser Router / Gateway hängt
Das kann ganz einfach sein. Wenn Du bei O2 bist, hast Du kein IPv6. Jedenfalls nicht von Hause aus. Da muss man in einem Forum von O2 nachfragen, dann schalten Moderatoren das frei. Den Thread könnte ich raussuchen, wenn Interesse besteht. So hab ich es gemacht und sogar ein 56er-Netz bekommen, was wohl nicht alltäglich ist.
 
Mein Fehler. Natürlich geht es um 'erreichbare Geräte' und nicht um abgeschotte Clients. :o

Allerdings: Man könnte NPTv6 fahren, das geht ein wenig am eigentlichen Zweck vorbei, hilft jedoch den gewohnten Denkmustern. Könnte man nutzen, um es sich schrittweise abzugewöhnen/ranzutasten.

Wenn Du bei O2 bist, hast Du kein IPv6.
Kann ich bestätigen. "Nächstes Jahr, ganz sicher. Wir melden uns, wenn wir von der Technik neue Infos haben." :p
 
Hier z. B., ein Gerät mit deaktiviertem IPv6 und in der FB (Router) ist das IPv6 auch deaktiviert und trotzdem snifft der tcpdump IPv6-Pakete vom UDP-Port 1900 der FB:
Code:
:~ # tcpdump -vvveni ue0 ip6
tcpdump: listening on ue0, link-type EN10MB (Ethernet), capture size 262144 bytes
14:00:56.782010 3c:a6:2f:d3:0a:d6 > 33:33:00:00:00:0c, ethertype IPv6 (0x86dd), length 392: (hlim 254, next-header UDP (17) payload length: 338) fe80::3ea6:2fff:fed3:ad6.1900 > ff02::c.1900: [udp sum ok] UDP, length 330
14:00:56.782286 3c:a6:2f:d3:0a:d6 > 33:33:00:00:00:0c, ethertype IPv6 (0x86dd), length 402: (hlim 254, next-header UDP (17) payload length: 348) fe80::3ea6:2fff:fed3:ad6.1900 > ff02::c.1900: [udp sum ok] UDP, length 340
14:00:56.782521 3c:a6:2f:d3:0a:d6 > 33:33:00:00:00:0c, ethertype IPv6 (0x86dd), length 438: (hlim 254, next-header UDP (17) payload length: 384) fe80::3ea6:2fff:fed3:ad6.1900 > ff02::c.1900: [udp sum ok] UDP, length 376
14:00:56.785886 3c:a6:2f:d3:0a:d6 > 33:33:00:00:00:0c, ethertype IPv6 (0x86dd), length 438: (hlim 254, next-header UDP (17) payload length: 384) fe80::3ea6:2fff:fed3:ad6.1900 > ff02::c.1900: [udp sum ok] UDP, length 376

Wenn du solchen Traffic siehst, dann ist IPv6 in der Fritzbox nicht "deaktiviert". UPnP ist zwar kein Protokoll, was der Nutzer bewusst und aktiv verwendet, trotzdem ist es weit oberhalb von IPv6-Grundrauschen.

Was in der Fritzbox wahrscheinlich nur eingestellt ist, ist dass sie keine routbaren IPv6-Adressen bezieht und verteilt. Das ist nicht ganz dasselbe wie deaktiviert.
 
Was in der Fritzbox wahrscheinlich nur eingestellt ist, ist dass sie keine routbaren IPv6-Adressen bezieht und verteilt. Das ist nicht ganz dasselbe wie deaktiviert.
Doch, IPv6 ist z. Zt. in meiner FritzBox6591-cable, über das Web-Interface deaktiviert. Die FritzBox hat keinen öffentlichen IPv6-Präfix und keine IPv6-Adressen. Es wird nur natives IPv4 benutzt. In den Geräten an der FritzBox habe ich das IPv6 auch deaktiviert. Z. B.:
Code:
ue0: flags=8843<UP,BROADCAST,RUNNING,SIMPLEX,MULTICAST> metric 0 mtu 1472
    options=80000<LINKSTATE>
    ether ##:##:##:##:36:60
    inet 192.168.178.40 netmask 0xffffff00 broadcast 192.168.178.255
    media: Ethernet autoselect (1000baseT <full-duplex,master>)
    status: active
    nd6 options=29<PERFORMNUD,IFDISABLED,AUTO_LINKLOCAL>
oder
Code:
eth0: flags=4163<UP,BROADCAST,RUNNING,MULTICAST>  mtu 1472
        inet 192.168.178.13  netmask 255.255.255.0  broadcast 192.168.178.255
        ether ##:##:##:##:3c:ae  txqueuelen 5000  (Ethernet)
        RX packets 245181  bytes 93715508 (89.3 MiB)
        RX errors 0  dropped 137174  overruns 0  frame 0
        TX packets 266518  bytes 43031593 (41.0 MiB)
        TX errors 0  dropped 0 overruns 0  carrier 0  collisions 0
Wenn ich in einem der Geräte an der FritzBox das IPv6 aktiviere/configuriere, reagiert/antwortet die FritzBox nicht auf "router solicitation" und auch nicht auf "neighbor solicitation" bzw. sie ist per icmp6 nicht erreichbar. Du kannst gerne im aktuellen Handbuch dieser oder anderer FritzBoxen nachschauen, was ich mit "deaktiviertem IPv6 in der FritzBox" meine.

Wie würde man deiner Ansicht nach, in einer v6-fähigen FritzBox (mit aktueller Firmware) und als Besitzer dieser FritzBox, das IPv6 deaktivieren?
 
Hallo

wollte mich als Thread Ersteller mal melden. Meine Frage "Habe ich IPv6?" ist erstmal geklärt. Ihr "dürft" aber gern weiter dislutieren
 
Eher und fast haben eine einschränkende Bedeutung, das Gegenteil von immer und jeder. Soll heißen, nicht jeder Provider rückt immer ein 56er-Netz raus.
 
Indem bspw. /var/log/ppp.log nach Entries bzgl. IPCP6 bzw. rfc5072 gesucht wird oder ob NCP mittels IPCP6 vom PPP-Daemon realisiert wurde.
 
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