Jail auf zfs dataset

op45

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hallo,

Ich lese hier schon lange Zeit mit - musste mich aber nun doch mal anmelden um mitschreiben zu können

Ich habe auf einem HP Micro Server FreeBSD 11 amd64 installiert ... muss aber jetzt dummerweise ein paar Programme (C) kompilieren die zwingend 32Bit Umgebung brauchen.
Nun soll ja 32Bit BSD in in einer jail auf 64Bit Host kein Problem sein

Würdet ihr nun für die jail ein dataset unter zfs anlegen - oder einfach nur ein subdirectory unter Root in den standardmäßig vorhandenen datasets?
 
Hallo,

willkommen auf bsdforen.de

Vielleicht ist poudriere Dein "Freund", ich würde einfach ein Dataset dafür anlegen und auf /poudriere mounten.

Im Anhang findest Du ein Schema, es wird mal ein Unterkapitel meiner FreeBSD-Doku:
Beim Anlegen der jail über poudriere darfst Du allerdings bei der Architektur kein amd64 wählen.

Weitere Doku:
https://wiki.bsdforen.de/kategorie:howto:poudriere

Viele Grüße,
Holger
 

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  • Schema poudriere aufsetzen.pdf
    41,8 KB · Aufrufe: 283
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Du kannst auch die 32bit Libs (lib32.txz) in das Host System reinkopieren, wenns wirklich nur ein paar kleine Progrämmchen sind die von einer Jail nicht profitieren.
 
Argh, in das Schema hat sich beim Copy&paste ein blöder Fehler bei der poudriere.conf eingeschlichen:

Falls Interesse besteht, poudriere zu verwenden, hier die korrigierte Fassung

Sorry ...
 

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  • Schema poudriere aufsetzen.pdf
    41,8 KB · Aufrufe: 370
Nun ja ... mag sein, aber sauberer und transparenter erscheint mir die Jail ... ist ja kein so großer Akt
Das ist eine Option im Installer. Ist also definitiv kein Hack o.ä. und die meisten Linuxe machen das einfach ohne zu fragen. Es spricht aber natürlich auch nix gegen eine Jail.
 
Vermutlich die lib32 Auswahl
Installer_komponenten.png
 
wenn man zfs nutzt sind Datasets für sowas immer einem schnöden Verzeichnis vorzuziehen. Du bekommst damit mehr Flexibilität ohne Einbußen. Den Host 32bit-fähig zu machen ist hier jedoch wohl wirklich einfacher.
 
Du kannst die übrigens relativ einfach nachinstallieren:

Für's 11.0er Release:

Code:
fetch https://download.freebsd.org/ftp/releases/amd64/11.0-RELEASE/lib32.txz
tar xfp lib32.txz -C /

Anmerkung: Eventuell freebsd-update danach fahren, weil das das Release Snapshot ist.
 
wenn man zfs nutzt sind Datasets für sowas immer einem schnöden Verzeichnis vorzuziehen. Du bekommst damit mehr Flexibilität ohne Einbußen. Den Host 32bit-fähig zu machen ist hier jedoch wohl wirklich einfacher.
Ja ... das dachte ich mir eigentlich auch - und so kenne und schätze ich auch die Vorzüge von zfs ( Solaris )
Allerdings war ich etwas verunsichert, weil hier öfters Einsteigern empfohlen wird ... statt der Standard - Installation mit zfs besser dies händisch mit wenigen oder weniger datasets zu machen.
Wollte mich nur rückversichern, dass bei den BSDs mit zfs keine Fallen lauern;-)
 
Allerdings war ich etwas verunsichert, weil hier öfters Einsteigern empfohlen wird ... statt der Standard - Installation mit zfs besser dies händisch mit wenigen oder weniger datasets zu machen.

Oh, ist das so?! Die (vielen) Datasets die der Installer anlegt sind durchaus sinnvoll und haben ihre Berechtigung. So ist die Auslegung auch so gemacht, dass du direkt Boot-Environments mit BEADM nutzen kannst. Weniger Datasets können dem Anfänger hilfreich sein wenn er das System von Hand anlegt (wobei die Frage ist wieso er das tun sollte).
 
Oh, ist das so?! Die (vielen) Datasets die der Installer anlegt sind durchaus sinnvoll und haben ihre Berechtigung. ...

Ich wollte hier nichts unterstellen - vieles hab ich ja auch nur überflogen ... und oft liest man Dinge, die dann letztlich auch nicht mehr so ganz aktuell sind / und merkt das nicht oder man sieht das Datum zu spät ;-) das soll jetzt aber keine Kritik am Forum sein, sondern nur bestenfalls Selbstkritik.

Gut, auf jedenfall ist das jetzt für mich eindeutig geklärt ... zfs in der FreeBSD Welt ist ganz "normales zfs" - bis auf die Eigenheit mit der bootpartition die auf dem gleichen Device mit dem zfs Pool liegen muss - aber das ist jetzt hier schon OT
 
Wenn man die Features von ZFS nicht benötigt sehe ich keinen Grund, extra für die Jails eins einzurichten. Jails mit ezjail bieten auch so sehr viel Flexibilität. Und migrieren auf ZFS kann man immer (hatte ich selbst kürzlich gemacht, hat für 4 Jails keine 15min gedauert).
 
Hallo,

willkommen auf bsdforen.de

Vielleicht ist poudriere Dein "Freund", ich würde einfach ein Dataset dafür anlegen und auf /poudriere mounten.

Im Anhang findest Du ein Schema, es wird mal ein Unterkapitel meiner FreeBSD-Doku:
Beim Anlegen der jail über poudriere darfst Du allerdings bei der Architektur kein amd64 wählen.

Weitere Doku:
https://wiki.bsdforen.de/kategorie:howto:poudriere

Viele Grüße,
Holger

Oh Danke, das ist aber eine nette Begrüßung!
Bist Du so eine Art Moderator, weil Du im Namen von bsdoren.de begrüßt?
Vielen Dank für Deinen Hinweis auf poudriere - obwohl poudriere mit meiner Problemstellung nun wirklich gar nichts zu tun haben dürfte.

Meine Frage war ja eher, ob es unter BSD sinnvoll ist für die Jail ein dataset unter zfs anzulegen.
Diese Frage ist ja inzwischen eindeutig beantwortet.
Vielen Dank für Deine Bemühungen!
 
Bist Du so eine Art Moderator, weil Du im Namen von bsdoren.de begrüßt?
Nö, bin kein Mod, diese Art von Begrüßung gegenüber neuen Nutzern kenne ich aber von einigen Foren - da auch von Nicht-Moderatoren :)

Vielen Dank für Deinen Hinweis auf poudriere - obwohl poudriere mit meiner Problemstellung nun wirklich gar nichts zu tun haben dürfte.
Okay, das hier
muss aber jetzt dummerweise ein paar Programme (C) kompilieren
bezog ich auf Paketbau aus Ports, sorry, das liegt wohl daran, dass ich gerade viel mit poudriere arbeite und sehr begeistert von diesem Programm bin ... aber klar, nicht jeder Bau hat nun mit poudriere und Paketbau zu tun.

Viele Grüße,
Holger
 
Hmm ... was begeistert Dich denn?

Ich habe im Heimnetzwerk einige FreeBSD-Maschinen - mag u.a. KDE und plasma5 gerne, letzteres ist nicht in den offiziellen Ports. ich muss also in die offiziellen ports die plasma5 ports von area51 mischen, und dann geht es ans happy-building und testing :)
poudriere bietet mir nun die Möglichkeit, ohne das Standardsystem mit Abhängigkeiten zu belasten, den sauberen Bau von verschiedenen Repos in einer jail. Ich kann für den Bau von plasma5 verschiedene Ports (2017Q1 branch, head) anlegen, und pro port ein repo erstellen, bin da sehr flexibel - und mein Standardsystem, mit welchem ich während der Bauzeit weiter arbeiten kann, bleibt vollkomen frei von Dependencys und Basteleien.

Wenn ich nun ein FreeBSD mit plasma5 testen möchte, erzeuge ich auf meinem zfs Pool neben zpool/ROOT/default ein weiteres Dataset zpool/ROOT/plasma5, installiere da per Stick ein weiteres FreeBSD, setze dort eine /usr/local/etc/pkg/repo/local.conf auf das mit poudriere erzeugte lokale plasma5 Repo und habe sehr schnell ein weiteres FreeBSD verfügbar. Der FreeBSD-Installer erkennt die Datasets mit FreeBSD Installationen und lässt mich einfach beim Start mein zu bootendes System aussuchen. Und wenn etwas richtig vermurkst ist, lösche ich das zfs Dataset mit der vermurksten Testinstallation von meinem Standardsystem aus.

Achso: Ich bin seit 1998 Nutzer von GNU/Linux, seit gut 1 1/2 Jahren entdecke ich jedoch immer mehr Sachen aus dem BSD-Bereich - vor allem FreeBSD - und das System gefällt mir mehr und mehr.

Viele Grüße,
Holger
 
Ich habe im Heimnetzwerk einige FreeBSD-Maschinen - mag u.a. KDE und plasma5 gerne...
Achso: Ich bin seit 1998 Nutzer von GNU/Linux, seit gut 1 1/2 Jahren entdecke ich jedoch immer mehr Sachen aus dem BSD-Bereich - vor allem FreeBSD - und das System gefällt mir mehr und mehr.

Ich verstehe zwar nicht warum jemand der sich mit FreeBSD befasst auf so Monstern wie KDE herumklicken muss ... aber die Geschmäcker sind ja zum Glück ganz heterogen;-)

Da Du "GNU" bei Linux so penetrant betonst:
„Es spielt eigentlich keine Rolle, wie die Leute Linux nennen, solange dem Ehre entgegengebracht wird, dem Ehre gebührt (auf beiden Seiten). Persönlich werde ich weiterhin ‚Linux‘ sagen..." (Linus Torvalds)
 
„Es spielt eigentlich keine Rolle, wie die Leute Linux nennen, solange dem Ehre entgegengebracht wird, dem Ehre gebührt (auf beiden Seiten). Persönlich werde ich weiterhin ‚Linux‘ sagen..." (Linus Torvalds)
Das bezieht sich auf die Aussprache des Wortes Linux ("Li-nux" vs "Linnex" vs "Leinex").
 
Ich verstehe zwar nicht warum jemand der sich mit FreeBSD befasst auf so Monstern wie KDE herumklicken muss ... aber die Geschmäcker sind ja zum Glück ganz heterogen;-)
Nun ja, ich teste gerne, bin da ziemlich aufgeschlossen, ob mate, lumina, DVDs, plasma5 - ich bin in erster Linie DesktopNutzer.

Was GNU/Linux betrifft: Ist eine Gewohnheit von mir, das so zu schreiben, mich stört es nicht, wenn die Leute bloß Linux sagen ...
 
Hmm, GNU/Linux macht ja fasst Sinn, wenn es in der BSD-Welt den Sager git, dass Linux bloß ein Kernel ist. Es macht zumindest Sinn, wenn man bestimmte Sachen ausdrücken will. Allein schon weil es mittlerweile stark veränderte Userlands gibt, sowohl was libc-Ersatz, als auch komplette Umgebungen betrifft. Man könnte ja sich auch daran stören, wenn Leute "Supported OS: Linux" stehen oder ähnliches.

Also, bitte stört euch nicht dran. Solang man meint was gemeint ist und es keine Verunglimpfung ist macht das ja keinen Unterschied.

Auch, ob man KDE, twm oder garkein X verwendet ist doch, wie op45 meinte vor allem Geschmackssache. Man könnte ja auch fragen, warum man das nutzen muss, wenn man sich mit Linux beschäftigt.

Aber für beide Themen kann man gerne in Geplauder oder wo es hin passt einen eigenen Thread machen, wenn es ein Anliegen ist. :)
 
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