Wie sicher bekannt ist, setzen moderne Dateisysteme fast ausschließlich auf zwei Mechanismen, um die Konsistenz des Dateisystem auch über Abstürze und Stromausfälle hinweg sicherzustellen. Der eine Weg ist Journaling. Bildlich gesprochen merkt man sich, was man machen wollte, tritt die Katastrophe ein, ein kann man aus diesem Wissen und dem aktuellen Zustand des Dateisystems einen konsistenten Zustand ermitteln. Das Problem bei diesem Ansatz ist, dass man die Katastrophe akzeptieren muss und lediglich versuchen kann, ihre Folgen wieder aufzuräumen, was nicht zwingend möglich sein muss. FreeBSD bietet zwar seit einiger Zeit ein Journaling an, setzt aber dennoch hauptsächlich auf Softupdates. Dieser Mechnismus hält die Daten auf der Platte atomar konsistent, man muss also nie Fehler beheben. Es bleibt jedoch ein Problem, es kann nicht garantiert werden, dass aller freigegebener Speicher auch als solcher markiert ist. Dies verlangt unter dem Strich wieder ein fcsk, welches im Hintergrund ausgeführt werden kann.
Obwohl Softupdates im Allgemeinen sicherer als Journaling gelten, wurde dies zunehmend zu einem starken Argument gegen sie. Dauert so ein fsck, selbst wenn es im Hintergrund läuft, bei modernen Mediengrößen sehr schnell mehrere Stunden und kostet extrem viel Systemleistung. Aus diesem Grund haben sich Jeff Robertson (SCHED_ULE) und Kirk McKusick (FFS, UFS, Softupdates) Gedanken gemacht, wie man dies Problem lösen kann. Gesponsert durch eine Reihe Firmen (iXsystems, Yahoo, Juniper) entstand so Journaling Softupdates. Hierbei funktionieren die Softupdates wie bisher, all ihre Vorteile bleiben erhalten. Jedoch wird die Freigabe von Speicher in einem Journal vermerkt, dieses ist deutlich kleiner und effizienter als bei echten Journalingdateisystemen, welches beim Neustart nach der Katastrophe genutzt wird, um den fälschlich als belegt markierten Speicher wieder freizugeben. Damit entfällt das fsck, das System ist sofort einsatzbereit.
Diese Arbeit wird in den nächsten Wochen für FreeBSD 9-CURRENT Nutzer freigegeben werden, ob in Form eines Patch oder gar eines Commit ist nicht bekannt. Später soll auf der BSDCan im Frühjahr eine genaue Vorstellung des Mechanismus erfolgen.
Quelle: http://jeffr-tech.livejournal.com/22716.html
Obwohl Softupdates im Allgemeinen sicherer als Journaling gelten, wurde dies zunehmend zu einem starken Argument gegen sie. Dauert so ein fsck, selbst wenn es im Hintergrund läuft, bei modernen Mediengrößen sehr schnell mehrere Stunden und kostet extrem viel Systemleistung. Aus diesem Grund haben sich Jeff Robertson (SCHED_ULE) und Kirk McKusick (FFS, UFS, Softupdates) Gedanken gemacht, wie man dies Problem lösen kann. Gesponsert durch eine Reihe Firmen (iXsystems, Yahoo, Juniper) entstand so Journaling Softupdates. Hierbei funktionieren die Softupdates wie bisher, all ihre Vorteile bleiben erhalten. Jedoch wird die Freigabe von Speicher in einem Journal vermerkt, dieses ist deutlich kleiner und effizienter als bei echten Journalingdateisystemen, welches beim Neustart nach der Katastrophe genutzt wird, um den fälschlich als belegt markierten Speicher wieder freizugeben. Damit entfällt das fsck, das System ist sofort einsatzbereit.
Diese Arbeit wird in den nächsten Wochen für FreeBSD 9-CURRENT Nutzer freigegeben werden, ob in Form eines Patch oder gar eines Commit ist nicht bekannt. Später soll auf der BSDCan im Frühjahr eine genaue Vorstellung des Mechanismus erfolgen.
Quelle: http://jeffr-tech.livejournal.com/22716.html