Kleinstmögliche Hardware

goddric

Member
Hi All,
ich bin auf der Suche nach der kleinsten, genügsamsten, billigsten Hardware auf der irgendein BSD (wenns geht NetBSD, aber da bin ich eh auf der sichereren Seite) zum laufen gebracht werden kann. Folgende Anforderungen hab ich daran:
  • Sound müßte onboard sein,
  • USB o. Serial müßte onboard sein,
  • NIC müßte onboard sein,
  • Es müßte eine Möglichkeit bestehen die Stromversorgung über ein externes Steckernetzteil zu gewährleisten.
  • 486er CPU - Leistungsklasse sollte reichen,
  • booten von CF muß möglich sein,
  • zumindest eine IDE-Schnittstelle brauchts.
Angeschaut hab ich mir bereits folgende Sachen:
  • MiniITX -> feine Sache aber für meine Zwecke viel zu teuer und leistungsfähig,
  • nanoITX -> gilt eigentlich das gleiche wie für MiniITX, außerdem hab ich keinen Händler gefunden.
  • PC-104 -> da gäb es schon diverse Sachen nur die Stromversorgung ist mir noch nicht ganz klar. Da müßte ich wohl ein wenig basteln, will ich aber nicht. Außerdem sind neue PC-104 Boards unwahrscheinlich teuer. Selbst wenn bloß eine 133MHz-CPU drauf steckt.
  • Soekris, WRAP -> hat keinen Sound onboard, ist eigentlich auch zu leistungsfähig und wenns noch billiger ginge wärs auch nicht schlecht.
Tja, vielleicht gibts ja irgenwelche, spottbilligen Microcontroller-Boards, ich hab sie aber noch nicht gefunden. Wenn ichs genau überdenke, müßte es heute doch möglich sein, ein komplettes 486er Board auf einer Armbanduhren-Platine unterzubringen. Macht aber keiner.
Wofür ich das brauche? Nicht lachen! Mir ist kürzlich durch den Kopf gegangen, als ich mich mal wieder darüber geärgert habe, daß ich GEZ für meinen blöden Radiowecker mit CD - der noch nicht mal MP3 abspielen kann - bezahlen muß, daß es doch möglich sein sollte sich einen Rechner hinzustellen mit CDROM-Drive und Soundausgabe der diese Aufgabe übernimmt. Und KEINEN Radioempfang hat. Ein PC ist dafür aber viel zu groß, zu laut, zu stromfressend, zu teuer, usw. Also muß was anderes her. Etwas in der Art wie ichs oben beschrieben hat. Das hätte dann noch den Vorteil, daß dieser Wecker eben MP3s abspielen und die Zeit über einen NTP-Server abgleichen kann. Achso, dann gibts noch das Problem mit der Tastatur, die die grundsätzlichen Wecker- und CD/MP3-Player-Funktionen abbilden kann, da ich nicht immer den internen Web-Server zum Stellen des Weckers bemühen will. Achja, viel Arbeit. Aber wahrscheinlich scheiterts ja eh schon am Board.

So, jetzt kann gelacht werden. :)

Goddric
 
Tatsächlich! Jetzt wo Du´s sagst, seh ich´s auch :)
Hab ich doch glatt überlesen. Hab nur den MiniPCI-Slot gesehen und da war die Sache für mich klar. Trotzdem, gehts vielleicht noch´n bisschen billiger? Weil 170,- € fürs Board + mind. 10,- € fürs Display + x € für die Tastatur (für die ich noch überhaupt keine Idee habe aber ich schätze es gibt sowas wie kleine Einbau-NumPads) + Steckernetzteil (okay, hab ich schon da) = ein schweineteuer Wecker! Und da ist das Ding noch nicht mal von F.A.Porsche designed :)
 
Billiger gehts nur gebraucht. Eigentlich auch logisch, da kleinserien Boards in der Produktion teuerer sind als aktuelle Massenhardware.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ goddric

Das ist jetzt völlig offtopic aber muß mal gesagt werden: Dein User-Pic is soooo geil. :D

marxistische Grüße ;)
 
@ SierraX: Ich lass mich nicht entmutigen

@ .mp: Hat mich auch viel Zeit gekostet es zu finden. Dabei weiß ich noch nicht mal ob ichs verwenden darf :)
 
Ich hab noch nen Fuffi zuhause rumliegen. Da ist das Portrait vom Engels, Friedrich drauf. :D

(ich weiß, da hätte man 50,- DM für bekommen, aber ich hab den erst vor 2-3 Jahren wieder gefunden...)
 
muß meinen ot-senf dazugeben:
auf nem 20er war goethe drauf
auf nem 10 war clara zetkin
ubd auf nem 5 thomas müntzer
dann gabs noch 200 und 500Mark Scheine, die jedoch nie offizielles Zahlungsmittel wurden. (Vorsorge wegen möglicher Inflation in der DDR)
(sorry für dieses OT-gesabbel)

Mit den solidarischen Kampfesgrüßen aus dem kapitalistischen Ausland

fatman
 
rotfl.
<troll>
wir hier im westen haben die dinger damals immer als bierdeckel benutzt
</troll>
<duck><cover>
.
.
.
</cover></duck>

okay, zurueck zum thema...
dein projekt klingt auf jeden fall interessant!
halt uns auf dem laufenden!!!!
 
Falls ich richtig verstanden habe hast du kein interesse, aber das was du willst, ist ja jetzt wirklich nicht sehr Leistungsfressend. Du kannst dir schon für 5 Euros 'nen einigermaßen Mikro-Controller holen. Müsstest dann aber ncoh einiges basteln und auch bestimmt proggen...

Aber wär dann kleiner als jedes Mainboard und auch um einiges günstiger...
 
@Icy G.: Erzähl mal mehr drüber. Microcontroller sind, naja, ein komplett neues Feld für mich. Wo kriegt man die her? Welche kann man benutzen? Wo gibts was drüber zu lesen. Ich fürchte zwar, daß es momentan zu viel Arbeit ist, aber ich kann mich ja langsam vortasten. Vielleicht bin ich ja irgendwann arbeitslos, dann hab ich wenigstens was zu tun :)

Der Vorteil von Standardkomponenten wäre natürlich, daß sich jeder sowas zusammenfrickeln kann. Aber wer stellt sich schon einen 200,- - 300,- €-Wecker auf´n Nachttisch?
 
Es gibt eine Menge verschiedener Microcontroller. Mein Favorit ist der PIC von der Firma Microchip. Eine sehr, sehr gute Seite darüber ist z.B. www.sprut.de. Da kommt man als newbie super klar. Daneben gitb es noch AVR´s, 8051er und noch ne Menge weiterer. Es gibt auch viele Entwicklungstools dafür. Für PIC´s z.B. von der HP von Microchip eine kostenlose, uneingeschränkte Version von MPLAB. Wenn man damit klarkommt, gibt es nichts, was man damit nicht hinkriegt.
Der Einsteieg in die µC-Welt ist nicht einfach, hat man es aber erstmal "gefressen", dann macht es sehr viel Spaß.
Kann ich nur empfehlen!

fatman
 
goddric schrieb:
Aber wer stellt sich schon einen 200,- - 300,- €-Wecker auf´n Nachttisch?

mein wecker hat mal 1,4keuro gekostet ;-)

(ist nen laptop mit openbsd drauf *ggg* der wurde obsolet, als ich mir mein powerbook leisten konnte...)
 
@fatman: Danke. Uff! Fürchte, dafür muß ich tatsächlich erstmal arbeitslos werden. Aber interessant ist das schon. Aber um NetBSD drauf laufen zu lassen muß ich es wohl komplett neu schreiben. Und einen HTTP-server noch obendrein usw. Obwohl, Telnet täts ja eigentlich auch, oder?
 
Hm, eigentlich ne gute idee. Ich schau mal ob ich ein Uralt-Notebook finde, das eine NIC onboard hat. Die meisten hatten das nämlich nicht (ich meine richtig uralte Notebooks) und mit PCMCIA will ich eigentlich nicht arbeiten. Dass ufert mir zu sehr aus. USB ist nicht sooo dringend. Serial oder parallel tuts auch, sofern ich ein Display finde, das auf diesem Wege angesteuert werden kann. USB würde nur eine Lösung für die Stromversorgung gleich mitbringen.

@fatman & Icy G.: Ist vielleicht ne dumme Frage, aber gibts evtl. auch Software-Emulatoren für Microcontroller?
 
...nur ein Tipp

Schau mal hier rein:
http://www.bsdforen.de/showthread.php?t=11883

da wird über "http://search.ebay.de/_W0QQsassZmathi66" gesprochen, sollte in Deine Richtung gehen...

* 300 MHz
* unter 100€
* 2 x IDE
oder
* 1 x FlashCard
...
:D


Ich hab mir auch einen Microcontroler geholt.... von Motorola "MC68HC912DG128A" (gehört zur berümten "HC12"-Serie). Den steck ich für die Stromversorgung an ein 3,5-Zoll FDD-Laufwerkskabel und zum steuern an einen Com-Port. Ein Testprogramm hab ich mit FreeBSD mal reingepummt, geht ganz gut, da der serielle Standard gilt. Das Teil hat einen 128kB Flash-Speicher, damit man nicht immer nen neues ROM brennen muss! Sehr bequem, hochladen und läuft!
Die Assambler (asl / http://john.ccac.rwth-aachen.de:8000/as/), Simulator (simhc12.jar / http://hc12text.com/index.html) und soweiter gibt es auch unter BSD, so hab ich das gemacht: http://os4.org/os/hardware/mc68hc12.html
Ich hab mich für den Motorola entschieden, da es ein 16Bit-MC für den Preis eines 8Bit-MC ist. Motorola ist zwar bei Hobbyisten nicht so verbreitet wie Intel (8048/8051), ist aber besser zu programmieren => besserer Assambler-Code.
Mein MC: http://elmicro.com/de/card12.html
HC12-Web: http://elmicro.com/hc12web/index.html
Alle Produkte vom Laden: http://elmicro.com/de/products.html

Hierbei darf erstmal nur der Spassfaktor an erster Stelle stehen, der Kostenfaktor reguliert sich später, wenn man damit mehr und mehr machen kann.... bin da aber auch noch nicht soweit...... leider nicht genug Zeit! ;'(
 
Warum nicht ein kleines Mainboard mit P90, Passivgekühlt, ein passendes passiv gekühles Netzteil, ein kl. Gehäuse, von CF-IDE Card bottend (leise) oder über Netzwerk? Steuerung des Players über Seriell sollte auch möglich sein.
Vorteile seh ich dabei

1. Günstig (das meiste gibts vermultich günstig vom schrott, oder für wenig Euros)
2. beliebig erweiterbar (PCI, ISA slots, Standard-RAM)
3. Leise

nachteil ist dabei aber:

1. verm. höherer Stromverbrauch
2. Größerer Platzbedarf
3. Damti es halbwegs klein bleibt wird man vermultich das Gehäuse selsbt bauen müssen ...
4. Nichts/wenig Onboard ...
 
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