KQEMU wird eingestellt ...

McStarfighter

Kosmokrat
Hi,

ich wußte grad nicht so genau, wo ich dies hier richtig poste, daher mal na dieser Stelle:

im Qemu-Forum wurde vor kurzem bekanntgegeben, daß mit QEMU 0.12 (derzeit in Entwicklung) KQEMU nicht mehr unterstützt wird. Alternativen sind nicht genannt, man will sich wohl rein auf KVM stützen und andere Betriebssysteme wie die BSDs oder auch das Redmonder in der Hinsicht im Regen stehen lassen ...


http://qemu-forum.ipi.fi/viewtopic.php?f=5&t=5297
 
Jo, wurde vor längerer Zeit auch schon auf freebsd-emulation@ diskutiert. Kein kqemu mehr und eine Alternative gibt es nicht. Für x86-Gäste wird daher der Wechsel zu Virtualbox empfohlen, alle anderen hatten eh nie Beschleunigung. Trotzdem schade.
 
Das ist ärgerlich. KVM kann meine Kiste nicht und Virtualbox hat keine USB-Unterstützung. Mhhhh, was mache ich denn jetzt? Wieder ein Problem mehr, echt ärgerlich.
 
Ähm, wie ist das eigentlich mit KVM in FreeBSD? Hatte heute nur einen Artikel gelesen, in dem jemand KVM ins FreeBSD eingebaut hat und auch lauffähig bekam, scheinbar ohne nennenswerte Probleme ...
Gibts da irgendwas auf der FreeBSD-Roadmap? Denn wenn da nicht bald was passiert, gibts wieder einen gewichtigen Negativpunkt in Bezug auf FreeBSD ... jedenfalls als Argument nach außen ...

Ansonsten kann man als nicht KVM-Nutznießer nur ewig bei der 0.11.x bleiben, dann hat man wenigstens noch KQEMU. Auch wenn das Modul selbst auch schon länger auf Weiterentwicklung wartet ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein weiterer Negativpunkt für VirtualBox (und der Grund, warum ich nicht umgestiegen bin): VirtualBox verwendet im Gegensatz zu Qemu das komische VDI statt "dummer" Image-Dateien. Da kann man nicht einfach unter VB ein System aufsetzen und mit dd auf eine echte Platte bügeln...
 
Es gab vor langer Zeit mal ein Projekt im Rahmen des Google Summer of Code KVM zu portieren, dass kam allerdings nie in einen benutzbaren Zustand. Sprich nur einen Gast und lief instabiler als Windows ME auf defektem RAM. Aktuell weiß ich da nichts. Der letzte mit bekannte Stand ist, dass es schön wäre, wenn jemand KVM portieren würde, dass sie aber niemand gefunden hat.

Wegen VirtualBox muss man mal sehen. Es gibt Anzeichen, dass eine kommerzielle Version für FreeBSD unterwegs sein könnte, zumindest wurde USB-Unterstützung, die nur diese bietet, vor einiger Zeit ins Buildsystem gepatcht. Wird man mal abwarten müssen. Ansonsten, ja.

Alles in allem ist die aktuelle Situation dahingehend bescheiden, dass ein KVM eben nur auf Hardware mit hardwarevirtualisierung funktionieren würde. VirtualBox läuft ohne diese auch niur recht eingeschränkt, kein SMP und zumindest in meinen Augen im direkten Vergleich eher langsam. In sofern wäre es schön, KQEMU beizubehalten, der Zug ist aber schon vor Monaten abgefahren: http://lists.gnu.org/archive/html/qemu-devel/2009-06/msg00019.html Der Konsens war, wenn niemand das Ding repariert, fliegt es halt raus. Und das ist nun geschehen.
 
Ich jedenfalls finde es sehr schade.

Das war für mich auch der Grund, meine Workstation (also nen Heim-Server) mit ihren zwei Xeon-CPUs, den 8x2 TB-Platten, den 64 GB RAM und dem Adaptec-RAID-Controller (für RAID 5), die in den kommanden zwei Wochen bei mir eintrifft, mit Ubuntu Server und nicht mit FreeBSD zu bestücken. Denn ich brauch einfach ne gescheite Möglichkeit der Virtualisierung (in Form von KVM) sowie ZFS-Support und ersteres ist unter FreeBSD einfach nicht in der Form gegeben. Leider ...
 
Naja, aber siehe es mal so. Wenn du ernsthaft virtualisieren willst, wärst du mit KQEMU eh nie glücklich geworden. Klar, das Ding lief und ich habe es auch jahrelang genutzt. Doch es war immer eine Hassliebe. Instabil, immer wieder seltsame Abstürze der Gastsysteme. Der einzige Gast, der je nutzbar stabil lief, war Windows XP. In so fern... Wie ich an anderer Stelle schon schrieb, der Weg für FreeBSD in Sachen Vollvirtualisierung ist erst einmal VirtualBox. Abseits dessen ist schlicht nichts in Sicht, zumindest nicht vor 9.0 in einigen Jahren.
 
Ja klar, deswegen hatte ich auch anfangs die Hoffnung, daß es einen Hypervisor in FreeBSD gibt. Dann wären meine beiden Kriterien erfüllt gewesen ... ;)

Die VMware-Produkte als solche sind mir im Laufe der Jahre immer ungeliebter geworden. Zum einen wegen der Art und Weise, wie auf die Wünsche der Community eingegangen wird (nämlich garnicht) und zum anderen die in meinen Augen abnehmende Qualität der Desktop-Produkte, speziell Workstation, Fusion und Player. Gut an den aktuellen Releases zu sehen ...

Die größte Hoffnung, die ich für FreeBSD habe, ist die "Closed-Source"-Release von VirtualBox ... :D
 
HI,


apropos VirtualBox:

wie ist da der Stand ?
Aktuell ist ja 3.0.10, und die BSD Version bei 3.0.51.r22902
Auf den Seiten von freebsd.org, miwi und bluelife gibts noch nix neues.
 
Hmm, woran ist es letztendlich gescheitert - nicht portabel genug, zu sehr linux-spezifisch??
Keine Ahnung. Der SoC war halt zu Ende und man hörte nie wieder was.

Was kommt denn in Sachen Virtualisierung mit FreeBSD 9.0?
Die Virtualisierung auf Systemebene durch VImage - experimentell in 8.0 enthalten - soll wohl zumindest in vielen Subsystemen beendet werden. Außerdem vielleicht und ganz eventuell und wirklich völlig spekuliert eine Xen Dom0. Ich meinte damit eher, dass 9.0 erst die nächste Gelegenheit ist, sowas grundlegendes überhaupt einzubauen. Ein Virtualisierungssystem erscheint mir schlicht zu komplex, als könnte man sowas problemlos ins 8-Stable rückportieren.
 
Es gab vor langer Zeit mal ein Projekt im Rahmen des Google Summer of Code KVM zu portieren, dass kam allerdings nie in einen benutzbaren Zustand. Sprich nur einen Gast und lief instabiler als Windows ME auf defektem RAM. Aktuell weiß ich da nichts. Der letzte mit bekannte Stand ist, dass es schön wäre, wenn jemand KVM portieren würde, dass sie aber niemand gefunden hat.

Wegen VirtualBox muss man mal sehen. Es gibt Anzeichen, dass eine kommerzielle Version für FreeBSD unterwegs sein könnte, zumindest wurde USB-Unterstützung, die nur diese bietet, vor einiger Zeit ins Buildsystem gepatcht. Wird man mal abwarten müssen. Ansonsten, ja.

Alles in allem ist die aktuelle Situation dahingehend bescheiden, dass ein KVM eben nur auf Hardware mit hardwarevirtualisierung funktionieren würde. VirtualBox läuft ohne diese auch niur recht eingeschränkt, kein SMP und zumindest in meinen Augen im direkten Vergleich eher langsam. In sofern wäre es schön, KQEMU beizubehalten, der Zug ist aber schon vor Monaten abgefahren: http://lists.gnu.org/archive/html/qemu-devel/2009-06/msg00019.html Der Konsens war, wenn niemand das Ding repariert, fliegt es halt raus. Und das ist nun geschehen.

Ich muss auch ehrlich sagen dass ich nicht hoffe dass es passieren wird. Virtualisierung im Kernel ist imo einfach der falsche Ansatz. Da finde ich Xen ein bisschen sauberer.
 
Dieser KVM-Screenshot ist für mich neu. Das ist ja zumindest ein Ansatz. Mal schauen, was draus wird. Wo Virtualisierung nun hingehört, ist natürlich eine fast schon religiöse Frage. Ich würde hier MuffiXXL zustimmen. Entweder gänzlich unter dem System, wie beim Xen oder aber auf dem System wir Virtualbox. Aber gut, das mögen andere Personen anders sehen.
 
Ich bin da pragmatischer: Die Virtualisierungsmethode soll meine Wünsche und Bedürfnisse möglichst gut erfüllen. Wie, ist mir da fast egal. Was man aber der Hardware-Virtualisierung zugute halten kann (zumindest ich tue dies): Größere Möglichkeiten, Hardware durchzureichen. KVM zum Beispiel (und auch Xen, wenn ich recht informiert bin) kann PCI-Devices an einen Gast abgeben. So kann man zum Beispiel eine Grafikkarte, die man nicht nutzt (ich habe 2 in meinem Notebook, auch im neuen) direkt einem Windows-Gast geben ... ;)
Aber da sind die Geschmäcker recht unterschiedlich, die perfekte Variante wirds nie geben ... :D
 
Zum Thema Virtualisierungsplattform. NetBSD und OpenSolaris funktionieren auch als Xen Dom0. Mit OpenSolaris habe ich da gute erfahrungen. NetBSD wollte leider meine Platten nicht finden, aber einen Versuch ist es denke ich wert, da es ja Performancetechnisch mittlerweile auch allemal in der "großen" Liga mitspielen kann.
 
Ich bin da pragmatischer: Die Virtualisierungsmethode soll meine Wünsche und Bedürfnisse möglichst gut erfüllen. Wie, ist mir da fast egal. Was man aber der Hardware-Virtualisierung zugute halten kann (zumindest ich tue dies): Größere Möglichkeiten, Hardware durchzureichen. KVM zum Beispiel (und auch Xen, wenn ich recht informiert bin) kann PCI-Devices an einen Gast abgeben. So kann man zum Beispiel eine Grafikkarte, die man nicht nutzt (ich habe 2 in meinem Notebook, auch im neuen) direkt einem Windows-Gast geben ... ;)
Aber da sind die Geschmäcker recht unterschiedlich, die perfekte Variante wirds nie geben ... :D

Und aus erfahrung kann ich dir dazu sagen dass deine Erfolgsaussichten das mit einer Graka zu tun gegen Null gehen.
 
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