Latein oder Französisch

J

joneum

Guest
Moin World,

ich habe mich diese Woche fuer ein Abendgymnasium eingeschrieben.
Nun ist es dort so, das man schon im Vorkurs eine 2. Fremdsprache belegen sollte.
Dort wird einem Franzsösisch und Latein angegoten.

Nun spekuliere ich mit Latein, somit haette ich neben englich, einer lebendigen Sprache mit Latein eine eher tote Sprache.
Von Französisch raten mir sehr viele Leute ab.

Wollte einfach mal eure meinung einholen, ggf wart ihr ja auch mal in besagter Situation.


gruesse
 
Also Latein war für mich der Horror schlechthin.
Hab dann Französisch nachgeholt und in Franz gewechselt.
Jetzt bin ich ganz zufrieden und habe eine Sprache die ich auch Sprechen kann, mit der ich im Alltag auch noch was anfangen kann.
 
Latein.
Die Spreche mag tot sein, sie vermittelt aber mehr als nur die eigentliche Sprache und viele Dinge in der Sprache lassen sich durch das lateinische herleiten.
Statt französisch würde ich, wenn angeboten, spanisch nehmen, ansonsten Latein.
 
asg schrieb:
Statt französisch würde ich, wenn angeboten, spanisch nehmen, ansonsten Latein.

Den Satz hoere ich nicht zum ersten mal, das mir Leute spanisch empfehlen. Leider gibt es neben Englisch Franz und Latein, wovon ich eines waehlen muss.

Im moment tendiere ich auch klar richtung Latein
 
Wenn Du schon immer mal Dein Hirn vermüllen wolltest, nimm Latein. Latein brauchst Du im wesentlichen für gar nichts. Wenn Du nicht vorhast, Sprachwissenschaftler zu werden, lass die Finger davon. Es mag in gewissen Schichten zum guten Ton gehören, des Latein mächtig zu sein. Aber: Das kannst Du Dir immer noch aus dem Buch beibringen, wenn Du denn wirklich möchtest. Warum solltest Du in der Schulzeit etwas lernen, was Dir nicht hilft? Warum solltest Du nicht lieber eine sehr lebendige Sprache lernen, die nur leider von immer weniger Deutschen auch nur in Grundzügen beherrscht wird? Verschaffe Dir diesen Wettbewerbsvorteil! Es gibt VERDAMMT wenig Konkurrenten. Was willst Du beim Einstellungsgespräch sagen? Daß Du Latein kannst? Lächerlich. Ich kenne kein aktuelles Studium mehr, bei dem es Vorraussetzung ist. Selbst wenn Du eines Tages Theologie studieren solltest, wird es als Zusatzkurs angeboten.

Man sagt, Latein würde einem mehr Verständnis für andere Sprachen geben: Siehe der Punkt mit dem Sprachwissenschaftler. Wenn Du nicht ernsthaft alle romanischen Sprachen lernen möchtest, brauchst Du es nicht.

Da ich lange in Frankreich gelebt habe und die Sprache daher flüssig und teilweise akzentfrei spreche, kann ich Dir auch eines sagen: Wenn Du französisch einigermaßen verstehst, kannst Du am Flughafen in Spanien die Durchsagen einigermaßen begreifen und wirst auch wenig Probleme mit ein paar grundlegenden Worten auf Italienisch haben. Du sprichst eine Sprache, die viele aus einer irrationalen Verachtung nicht mögen, die allerdings, wie das Deutsche, eine unglaubliche Vielfalt des Ausdrucks und der Nuancen bietet.

Wenn Du einen einfachen Weg suchst, bleibt bei der Auswahl zwischen Latein und Französisch nur die Wahl, keine zu nehmen. Lateinunterricht ist meist sehr eintönig, sehr lernlastig. Französisch macht manchem Deutschen von der Aussprache her mehr Probleme, dafür kann man aber bei jedem Frankreichurlaub ECHTE Leute treffen, die es als Muttersprache sprechen.

Das einzige, was Dir definitiv schwierig fallen wird, ist das Verstehen der Jugensprache in den derzeit viel beschriebenen Pariser Vororten. Denn die haben einen völlig eigenen Slang entwickelt.

Wie gefragt man mit Französisch ist, kann ich Dir sagen: In unserer Firma arbeiten 70 Leute. Da ich der einzige bin, der drei vernünftige Wörter auf Französisch sagen kann, werde ich immer gerufen, wenn wir es mit französischen Kunden und Geschäftspartnern zu tun haben. Einer unter 70...

Beide Wege, zu Latein und zu Französisch sind steinig. Bei beiden muß man eine große Grundbereitschaft mitbringen zu lernen. Aber: Französisch ist die ja bekanntlich die Sprache der Liebe, Latein dagegen die eines toten Reiches.
 
Enterhaken schrieb:
Den Satz hoere ich nicht zum ersten mal, das mir Leute spanisch empfehlen. Leider gibt es neben Englisch Franz und Latein, wovon ich eines waehlen muss.

Im moment tendiere ich auch klar richtung Latein
eh? ich würde lieber englisch nehmen, damit kannst du wirklich was anfangen ;)

ich hatte englisch, französisch und latein in der schule und hatte auch latein als abi fach und muss dir sagen das das extrem schwierig war. ob es sich gelohnt hat kann ich dir nicht objektiv sagen. ok in den vorlesung, wenn da bestimmte begriffe vorkommen unter denen man sich normalerweise nix vorstellen kann, habe ich meistens einen vorteil mir das wort evtl. aus dem lateinischen herzuleiten, was erstaunlicherweise gut funktioniert, aber dennoch ist das alles eher luxuriöser natur, denn so wirklich brauchen tut man es nicht.
obwohl ich kann immer mit meinem großen latinum protzen, aber eine hübsche frau hab ich damit noch nicht bekommen :( :D

ich würd auf jedenfall englisch nehmen, das ist denke ich am wichtigsten ;)
 
Also ich habe selbst Latein gewählt, ist nicht so das wahre imho, aber das sieht jeder anders. Wie Französisch "ist" kann ich nicht beurteilen.

MFG

Dennis
 
s-tlk schrieb:
eh? ich würde lieber englisch nehmen, damit kannst du wirklich was anfangen ;)

Da hast mich falsch verstanden (oder ich mich unklar ausgedrueckt)
Englisch ist ein muss, dazu kommt entweder Franz oder Latein :)
 
"Leider gibt es neben Englisch Franz und Latein, wovon ich eines waehlen muss."
sry. ich hab das so verstanden das du von allen eins aussuchen muss ^^
 
Ich hatte Französisch. Mir machen Sprachen i.a. sehr viel Spaß. Ich sehe in Latein keinen Zweck für mich, da ich kein Mediziner bin. Französisch ist etwas fürs Leben. Heute kann ich nur noch bruchstückhaft sprechen, aber verstehen kann ich es noch ganz gut.

Betrachte das unbedingt praktisch. Wenn Du glaubst, dass Du in einer Software-Firma arbeiten wirst, rate ich Dir zu Französisch. Wir haben z.B. französische Kunden. Lateinsprechende eher nicht ;)

Wenn Du ein Fach hast, welches mit Medizin zu tun hat, dann wähle unbedingt Latein.
 
Erstmal Glückwunsch zum Entschluß. Viele Leute in Doofland scheinen selbst in jungen Jahren schon komplett mit dem Thema Bildung abgeschlossen zu haben. Das ist nicht nur scha(n)de sondern für ein Land wie dieses eine Katastrophe.

Zum Thema:

Also ich selber habe Französisch belegt und bin sehr zufrieden damit. Was Du wählst hängt von Deinen Präferenzen ab.

Latein ist der Ursprung aller romanischen Sprachen (also auch für Französisch). Wer Latein kann, kann mutmaßlich auch leichter andere romanische Sprachen lernen, da er den größten Brocken schon hinter sich hat. Willst Du was medizinisches oder juristisches machen, dann ist Latein ein absolutes MUSS !

Französisch ist vielleicht etwas einfacher, aber für viele eine ähnlich hohe Hürde wie Latein. Du wirst in beiden Sprachen viel konjugieren müssen. Ich persönlich finde, daß Französisch eine sehr schöne und logische Sprache ist (auch was die Aussprache angeht).

Spanisch ist wahrscheinlich am einfachsten - auf die Schnelle - aber von Französisch oder Latein kannst Du vielleicht länger zehren, weil wenn Du die Logik einmal raus hast ist es wie bei Mathe oder Physik, Du kannst Dir mehr selber herleiten und mußt weniger lernen.

Wenn berufliche oder sonstige Gründe Dich nicht weiterführen, dann frage Leute, die das lernen oder gelernt haben, ob Du mal in ein Lehrbuch schnuppern kannst oder frage Dich selber, ob Du Dir eher vorstellen kannst historische Monumente in Rom zu besichtigen oder in einem Pariser Bistro einen Wein zu schlürfen oder so. Oder versuche es so: Magst Du Filme über Cäsar oder eher mit Belmondo, Delon, Funès, watt weiß ich ?

Versuche zu einer der Sprachen so etwas wie eine Beziehung aufzubauen ! Die bei der es besser klappt, nehmen !

Französisch mag praktischer sein, aber Du solltest die Sprache nehmen, die Dir mehr liegt, Du wirst sonst nicht unbedingt glücklich damit. Nichts ist schlimmer, als krampfhaft eine Sprache lernen zu müssen, die man nicht mag. Allerdings sind Französisch und Latein durch ihren gemeinsamen Ursprung in vielen Dingen sehr ähnlich, was die Sache nicht einfacher macht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich gratuliere auch, Respekt :-)!

Ich habe in der Schule Latein und Französisch gelernt,
Latein hat mir geholfen Französisch zu lernen, Französisch hilft mir mit meinen Nachbarn zu sprechen.
Ich schliesse mich meinem Vorredner an, rate dir aber sehr zu Französisch.
 
erstmal muss ich mich den vorschreibern anschliessen: reschpeckt!

nimm französisch!!! :D hat was die sprache, dachte früher "hört sich schwul an), dann war ich ne woche dort und jetzt find ichs einfach nur klasse

wenn spanisch nehmen könntest würd ich dir dazu raten, das sprechen mehr leute auf der welt
um dem ganzen noch eins draufzusetzten nimmst noch russisch auf der volkshochschule oder so :D


ps: ein weiterer mensch dem ich tribut zolle, find ich gut wenn man sich nach der regulären schulzeit weiterbilden, den topmenschen miener liste wird hier aber niemand übertrupfen, der is vom bauarbeiter mit 38 jahren zum fisi mutiert
 
ich lerne gerade spanisch. coole sprache!
Code:
conio!
hijo da puta!
flojon!
pero, mis espanol es una mierda...
ich habe eine einzige situtation in meinem leben mitgekriegt, wo latein wirklich sinnvoll war:
wir waren vor 10 jahren auf klassenfahrt in ungarn, und ein maedchen wurde tierisch krank.
also sind wir zum naechsten arzt gefahren. der konnte kein englisch oder deutsch, wir weder russisch noch ungarisch.
lateinisch ging.
 
Ich halte garnichts von dem Klassen-Schulsystem in Deutschland trotzdem finde ich gut das du dich weiterbilden willst.
Latein braucht man in manchen Berufen hauptsächlich im medizinischen Sektor. Wenn du meinst, das du diese sprache brauchen kannst solltest du sie nehmen. Ist wie bei Programmieren. Wenn du C(++) kannst kannst du auch Java. Latein ist grundlage für viele mediterane Sprachen. Es erleichtert dir afaik das lernen von Spanisch, Französisch, Italienisch und Griechisch. Aber dadurch, das es nirgendwo auf der Welt mehr als 1. Amtssprache verwendet wird, ist es eine tote Sprache.
Spanisch solltest du nach möglichkeit dem Französischen vorziehen, da es auf der Halben Welt entweder 1. oder 2. Amtssprache ist. Aber wer Französisch kann kommt auch leichter mit Spanisch zurecht (gesehen an meiner Freundin die LK Französisch hatte, und in Spanien besser zurecht kam)
Ich mag Frankreich nicht. Ist ein Land auf das ich locker verzichten könnte. Liegt wahrscheinlich daran weil die Überland Nachtfahrt nach Spanien vor gut 15 Jahren von mir gemacht werden musste. Die fahren schlimmer als jeder Biberacher, Calwer oder Ravensburger.
Die Entscheidung für die 2. Sprache musst ganz allein DU treffen. Nimm das wass du deiner meinung nach am besten brauchen kannst. Reines Latein wirst du nirgends finden ist aber die Grundlage für viele andere Sprachen und irgennt wie 1337. Französisch hilft dir in teilen von Canada, Frankreich, Belgien und der Schweiz. Spanisch (falls du doch noch die möglichkeit bekommst oder selbst eine noch nehmen willst) hilft dir in Spanien (wobei das dort eigentlich auch 2 Sprachen sind), Südamerika, großen Teilen von Nordarmerika. Russisch, Chinesisch und Japanisch sind die Sprachen der Zukunftsmärkte. Esperanto (oder so ähnlich) war an Latein angelehnt hat sich aber als geplant Weltsprache nicht oder noch nicht durchgesetzt.
 
SierraX schrieb:
Ich halte garnichts von dem Klassen-Schulsystem in Deutschland trotzdem finde ich gut das du dich weiterbilden willst.

Hehe, nicht gleich wieder auf das gesammte einhauen ;-).

Latein braucht man in manchen Berufen hauptsächlich im medizinischen Sektor.

Ich würde ja Latein nehmen, wie ich schon schrieb, aber zum geringsten Teil wegen der Medizin. Die dortigen Begriffe lernt man im vorbeigehen, ebenso bekommt man schnell ein Gefühl für die benutzten Wörter und die Zusammenhänge. Dazu braucht man kein Latein in der Schule zu lernen, das bringt man sich selbst bei.

Sicher ist eine lebende Sprache wie die französiche besser für das Jetzt geeignet. Wie SierraX schon schrieb, es bringt Dir etwas in der Schweiz oder en Frankreich, Canada,... .

Was spricht dann für Latein?
Viele Fremdwörter lateinischen Ursprungs (im Deutschen, Englischen) aber auch Stichwörter, und zum grossen Teil Wörter des täglichen Lebens (Pyrrhus-Sieg, Sisyphusarbeit, Sirene(gesang)), sind lateinischen Ursprungs und mit dem Wissen von diesen, deren Bedeutung, Herkunft, eignete man sich in Wissen an was zusehends, von vielen genutzt, aber nicht mehr verstanden wird (was Herkunft, Ursprung und Bedeutung angeht).
Latein begegnet Dir immer noch (fast) überall. Schau Dir "Wer wird Millionär" an. Dort kann man viele Fragen schon dadurch beantworten das man des lateinischen mächtig ist (oft reicht dabei sicherlich auch nur selbstbeigebrachtes Grundwissen). Es lässt sich vieles her- und ableiten. Du musst die Antwort nicht kennen, kannst aber, dank Latein, alles andere ausschliessen.

Ich würde das nächste mal Latein in der Schule nehmen (wenn es das nächste mal im nächsten Leben geben wird). Mein französisch ist, mangels Interesse und Nutzung gleich null. Wirklich gleich null. Latein nutzt man sicher noch weniger, doch begegnet einem dies mehr im täglichen Leben als französisch (jaja, hochgestochene Behauptung). Zumal man auch ein besseres Gefühl für die Grammatik bekommt und für Sprachen im allgemeinen.
 
Meiner Meinung nach kommts drauf an, was du danach machen willst. Willst du studieren und weißt schon was? Informier dich, ob du dafür Latein brauchst. Sprachkurse kosten schon jetzt an vielen Unis Geld. Willst du Weinverkäufer in Paris werden? Eher Französisch würd ich sagen.

Gruß tony
 
Ich selber habe Latinum und nie französisch gehabt, was ich durchaus bereue. Zwar habe ich mich immer für das Altertum interessiert und dieser Teil des Unterrichts war auch sehr interessant, aber an sich habe ich Latein gehasst. Zwar habe ich tatsächlich sehr viel über Sprachen gelernt, aber das nützt mir im Alltag nciht so viel. Die Möglichkeit auf französisch kommunizieren zu können wäre mir deutlich lieber und ich muss Jeff in allen Punkten vollkommen Recht geben.

nakal schrieb:
Wenn Du ein Fach hast, welches mit Medizin zu tun hat, dann wähle unbedingt Latein.

Völliger Unsinn!

Ich selber bin ausgebildeter Sanitäter und habe Biologie und Geographie studiert. In allen drei Bereichen hat man mit lateinischen und altgriechischen Begriffen zu tun. Allerdings hilft einem die Sprache da fast gar nicht, denn es sind lediglich Fachbegriffe, die künstlich geschaffen wurden und oftmals nichts mit der deutschen Bezeichnung zu tun haben. Im Endeffekt muss man diese Begriffe doch auswendig lernen, egal wie viele Sprachen man so kann. Latein hat mir in diesen Bereichen nur ganz wenig geholfen und ich kenne viele, die nie Latein hatten und die keinerlei Probleme im Studium hatten.
 
Hallo,
ich möchte mich im Wesentlichen meinen Vorrednern anschließen!
Die Frage ist: Was willst Du studieren?

Bist Du Dir noch nicht 100% sicher, solltest Du auf jeden Fall während des Abiturs einen Schwerpunkt legen auf Mathematik und Deutsch (gute Kenntnisse in mindestens einem dieser Bereiche bracht man nahezu in jedem Studiengang).

Ich persönlich habe die deutsche Sprache erst durch Latein näher verstehen bzw. kennengelernt. Von daher hat diese Sprache durchaus auch praktische Relevanz.

Meine Freundin, die Latein studiert, verdient z.T. zusätzliches Geld nebenbei, indem sie Hausarbeiten und Diplomarbeiten (oder: Bachelor- und Master-Arbeiten) z.B. von BWLern aber auch von Naturwissenschaftlern etc. Korrektur liest. Es ist teilweise erschreckend, was da für Deutschkenntnisse vorhanden sind ...

Aber ich möchte jetzt nicht das Lateinische lediglich darauf reduzieren (sonst gibt das wieder Stress mit meiner Freundin :- ) ...
Ich wollte nur diesen Punkt (nochmals) betonen.
 
Alter Minttusäufer, ich sag Dir: BEIDES IST SCHEISSE! Hehe... Nein mal im Ernst: ich habe Latein gehasst wie kein anderer, die 4 aufm Zeugnis zum Ende hin nur bekommen, weil ich ein einstündiges Referat über Kampftaktiken der Römer gehalten habe.

Französisch ist in meinem Augen eine Tuntensprache, lebt aber wenigstens noch. Und es war nicht so lernintensiv, wie Latein. In Latein bist Du NUR am pauken. Deklinieren, konjugieren, rauf und runter, die haben 5 Fälle... bla alles mist. Und vollkommen trocken. Das läuft 24/7 so ab: neues Kapitel heute, links der Text, recht die Vokabeln. So, Leute, morgen is Vokabeltest und Hausaufgabe ist, den Text zu übersetzen. JEDEN TAG IST DAS SO! Mehr macht man da nicht. Also, ich bin dabei gestoren. Vollkommen öde. Französisch mag ich auch nicht, aber wenn Du ja eh schon englisch nimmst, dann nimm Französisch dazu, denn die Muster in diesen beiden Sprachen sind wenigstens ähnlich.

NIMM FRANZÖSISCH!

Davon abgesehen: find ich voll geil, dat Du Dich dazu ENDLICH entschieden hast, alten Wemser!

Herakles, Dein Minttu-Kumpel (eigentlich muss ich auch wieder nach Hamburg, oder?)
 
Locker bleiben

Ich muß es nochmal auf den Punkt bringen:

Du solltest Dich nicht in Fragestellungen verrennen, wie was brauche ich später mal. Das bringt nichts. Abitur ist Allgemeinbildung, d.h. Du wirst sowieso nur wenig 1-zu-1 im späteren Leben brauchen. Das wird oft kritisiert, aber das ist die falsche Anspruchshaltung. Es ist halt Allgemeinbildung. Wichtig ist, daß Du Dich weiterbildest bzw. Übung im bilden/lernen bekommst. Oft kommt man auch erst viele Jahre später in Situationen wo man Wissen brauchen kann, das man aus der Schulzeit kennt. Man sollte nicht zu vorschnell urteilen; die breite Basis macht's.

Sprachen zu lernen ist meiner Meinung nach neben Mathe der Grundstein, um logisches Denken und Kommunikationsfähigkeit zu fördern. Es ist völlig banane welche Sprache Du lernst, hauptsache Du lernst sie. Sprachen können schadet nie !!!

Bedenke folgendes:

Du lernst nie für einen Job oder eine Firma oder ein Land oder whatever - sondern Du lernst einzig und allein für Dich !!! Die Welt um Dich herum verändert sich sowieso. Wenn Du Dich künstlich begrenzt, um für einen Job was zu lernen, in dem Du dann sowieso entlassen wirst und keine neue Stelle findest, nützt Dir das nichts. Morgen beschließt die Weltregierung, daß Usbekisch Weltsprache wird und das Wissen um Latein und Französisch als terroristische Aktivität geahndet wird, ... Wenn Du so an die Sache herangehst, wirst Du eventuell immer die falsche Entscheidung getroffen haben.

Lernst Du aus obigen Erwägungen eine Sprache, die für Dich der denkbar schlechteste Einstieg ist, kackst Du in der Sprache ab und vermiest Dir womöglich die Lust irgendwann mal eine andere Sprache zu lernen. Fazit: Du bist da, wo Du am Anfang schon warst, kein Fortschritt.

Lernst Du die Sprache mit der Du am ehesten warm wirst, hast Du vielleicht Bock die andere Sprache, die Du vielleicht mal praktisch brauchst zu lernen und tust Dich dann viel leichter. Fazit: Du kannst am Ende ein, zwei oder noch mehr Sprachen, guter Fortschritt.

Scheiß auf den praktischen Nutzen von morgen, den kannst Du heute nicht einschätzen. (Sprachen) Lernen muß Spaß machen, dann stellt sich Erfolg ein. Der praktische Nutzen ist dann sozusagen Dein Spaß an der Sache.

Lange Rede, kurzer Sinn: Verkrampf dir net !!! Entscheide Dich für den Spaß !!!
 
Zuletzt bearbeitet:
CAMISOLITE schrieb:
Sprachen zu lernen ist meiner Meinung nach neben Mathe der Grundstein, um logisches Denken und Kommunikationsfähigkeit zu fördern.

Dies ist ja das, was ich versucht habe zum Ausdruck zu bringen:
Mathematik und Deutsch sind DIE Grundlagen, die man zum Studieren braucht!
Das ist ganz einfach so.

CAMISOLITE schrieb:
Scheiß auf den praktischen Nutzen von morgen [...]
Das finde ich wiederum ein wenig naiv gedacht - vielleicht ein wenig zu idealistisch! An Deiner Stelle würde ich mir das schon ziemlich genau durch den Kopf gehen lassen - ist ja schließlich Deine Zukunft, die hier auf dem Spiel steht! Aber gut, da tickt vielleicht auch jeder anders. Eine Möglichkeit ist, (natürlich nur, wenn Du Zeit und Lust hast) einen Studienberater zu besuchen.
Der Studienberater mit dem ich damals gesprochen habe, hat zumindest so argumentiert, wie ich es oben getan habe. Und ich finde das plausibel!
 
Auch ich hatte 5 Jahre Franz. in der Schule und defacto hats mir ueberhaupt nichts gebracht. Ich wuerde zwar vielleicht recht schnell wieder reinkommen, aber ...

Jedenfalls bereue ich es staendig nicht Latein genommen zu haben (ok, ich wollte eh den mathematischen Zweig, und nicht den neusprachlichen nehmen). Aber ich bin an Sprache (auch der dt.!) im Allgemeinen wohl etwas mehr interessiert als der Durchschnittsbuerger.

Wenn du Latein kannst, dann kommst du jedenfalls in Westeuropa ueberall durch (Strassenschilder lesen, etc.) und Suedamerika steht dir auch offen (ahja, dort ist Spanisch recht uninteressant, da braucht man Portugiesisch :)

Auch Englisch ist ja zu 70% Vulgaerlatein, hier schadet Latein also auch nie.

Im Moment habe ich hier die Lateinbuecher meiner Freundin und arbeite mich da so langsam durch. Bringt mir persoenlich mehr als Franzoesisch, aber ich bin auch an der Uni ... da kann man Latein an jeder Ecke gebrauchen (was alle immer mit Medizin haben ...)
 
scriptorius schrieb:
Hallo,
ich möchte mich im Wesentlichen meinen Vorrednern anschließen!
Die Frage ist: Was willst Du studieren?

Also bezueglich Studium: Soweit denke ich ueberhaupt nicht. Ich bin beinahe 30, und habe mich zur Abendschule aus nur einem Grund: Wie ich vor einiger Zeit schon hier (http://www.bsdforen.de/showthread.php?t=9785) geschrieben habe, bekomme ich doch arge Probleme mit Englisch. Daher der entschluss wieder zur Schule zu gehen.

Die 2. Fremdsprache (Latein oder Französisch) ist eine angenehme nebensache.
Auf Latein wuerde meine wahl deswegen fallen, weil sie wie schon etliche beschrieben haben, eine Tote sprache ist, und ein ausgleich zu Englisch darstelt. Ob sie mich Beruflich weiter pringt? Ich glaube nicht. Ich hocke beim groessten Privaten ISDN und DSL Anbieter im Telefonsupport, und da wuerde sie mir definitiv nichts bringen.
Franzoesisch dann doch eher, den es gibt etliche Leute, die weder Deutsch noch Englisch koennen, und trotzdem Support benoetigen. Die skepsis ist und war, das sehr viele Leute doch gegenueber Französisch sich negativ geäussert haben.

Ich habe vor, die Abendschule deswegen zu Besuchen, um endlich mal vernuenftig Englisch zu koennen. Gerade im BSD bereich habe ich da schnell Probleme.

Als so kleines Privates Ziel habe ich mir mal ein Studium zum Informatiker gesetzt. Und wenn ich das mit 50 erst habe, auch egal, das ist dann einfach ein kleines Lebensziel, wo ich fuer mich gesetzt habe und das ich erreichen will, auch wenn es mir in diesem alter nicht wirklich was bringt....


Aber nach all den Stimmen und Meinungen (an der stelle ein grosses danke dafuer) tendiere ich zu Franzoesisch. Start der Schule ist ja gott sei dank erst 2.1.2006, also bleibt doch noch einige Zeit zum ueberlegen :)
 
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