Mögliche Verletzung der GPL durch SCO

nickers

Well-Known Member
Wie eWeek kürzlich berichtete hat SCO möglicherweise Code des Linux-Kernels benutzt um bestimmte Funktionen in den eigenen Unix-System V Kernel zu implementieren. Angeblich wird der Code für Funktionen benutzt die dem SCO-Unix-Anwender erlaubt Linuxanwendungen auf seinen Systemen zu nutzen.

Laut einer SCO nahestehenden Quelle wurden Teile des Linux-Kernels 1 zu 1 in den Kernel von System V kopiert ohne auf die Herkunft des Codes und entsprechende Copyrights hinzuweisen. Die benannte Quelle, die selbst am System-V-Kernel bei SCO gearbeitet und sowohl den Linux- als auch den System-V-Kernel kennt, wird folgendermaßen zitiert: "Während der Arbeit kamen wir öfter an Stellen im Code die sich sehr ähnelten, genauer gesagt waren wir sogar erstaunt darüber das exakt die gleichen Variablennamen benutzt wurden."

Sollten diese Anschuldigungen zutreffen dürfte es sich um einen Verstoß gegen die GPL handeln und auch die Streitigkeiten zwischen IBM und SCO wegen Verletzung von SCO-Rechten dürften dann in ein anderes Licht rücken.

Links:
GNU General Public License
eWeek Artikel "Did SCO violate the GPL?"
 
Zuletzt bearbeitet:
Das wär's ja wohl :D
Ich mag zwar linux nicht unbedingt mehr so, jedoch bekomme ich sooooo den Hals, wenn ich SCO und Ihre Verunsicherungskampagne höre und sehe.
Unbedarfte User, die Linux benutzen und noch nicht durchschauen (das dürfte die Masse sein) werden hier direkt irritiert, dass Ihr "freies" OS auf einmal geklaut und lizenzpflichtig ist.

Suck u, SCO!!!

moon
 
SCO und UNIX

Das ist wirklich filmreif: erst greift SCO IBM an, weil IBM geklaut haben soll (eigentlich beklauen sich da alle in der Branche) und andererseits macht eben SCO voll mit, wenn es darum geht, Linux zu vermarkten.

Bei United Linux (wo auch SuSE ist) sitzt sie mit auf dem Tisch und hat ja auch selber Caldera-Linux vermarktet.

SCOs Aktionäre müssen wohl sehr hungrig sein, dass SCO zu solchen Spagaten bereit ist ;)

Hier ein Leckerbissen: http://www.heise.de/newsticker/data/wst-07.03.03-001/

Gruß
 
Ist SCO nicht schon bei United Linux rausgeflogen? Dachte ich hätte da was gelesen. SCO hat es sich mitlerweile überall verscherzt.
Würde mich persönlich ja nicht wundern wenn die zum Schluss eine satte Strafe bekommen. :D
Dann ging der Schuss wohl nach hinten los. :D
 
Original geschrieben von BSDlx
Ist SCO nicht schon bei United Linux rausgeflogen?

Ich habe leider nichts davon gelesen.
Scheint, als ob SCO trotz des Flops mit dem damaligen Caldera-Linux doch mitmachen will.

Natürlich nicht mit einer eigenen Distro, sondern im Verbund mit anderen, wie SuSe & Redhat usw.

Gruß

CW
 
Schade dann wird es aber Zeit das SCO aus United Linux entfernt wird.
 
Original geschrieben von madCode
Hi,

das war der Linuxverband aus dem SCO ausgeschlossen werden sollte aber dann der peinlichen Sache zuvorgekommen ist.


Wie man es so schön sagt: Pack schlägt sich, Pack verträgt sich ;)

Gruß und danke für die Links

CW
 
ICh finde Sco echt die letzte sch*******eisse

naja, mal sehen wies weitergeht, aber ich liebe mein linux
 
Wie auch schon an anderer Stelle erwähnt ist es aufgabe des Vorstandes einer Aktiengesellschaft das höchstmögliche an Shareholder Value (Wertgewinn für die Aktionäre) zu erziehlen. Ich spekuliere das SCO darauf abziehlt von IBM übernommen zu werden, womit dieses Ziel erreicht wäre.
Von daher sind "Hard Feeling" gegenüber SCO eigentlich unangebracht, sie machen das was aus ihrer Situation sinnvoll ist, zumal sie praktisch bankrott sind.

buebo
 
Original geschrieben von buebo
Wie auch schon an anderer Stelle erwähnt ist es aufgabe des Vorstandes einer Aktiengesellschaft das höchstmögliche an Shareholder Value (Wertgewinn für die Aktionäre) zu erziehlen. Ich spekuliere das SCO darauf abziehlt von IBM übernommen zu werden, womit dieses Ziel erreicht wäre.
Von daher sind "Hard Feeling" gegenüber SCO eigentlich unangebracht, sie machen das was aus ihrer Situation sinnvoll ist, zumal sie praktisch bankrott sind.

buebo

Die ist natürlich ein interessanter Aspekt: man schreit erst einmal ganz laut, dass es weh tut und wird dann ausgerechnet von dem, der einen verletzt haben soll, verarztet ;)

Gruß

CW
 
Bis jetzt ist das zumindest der einzige Ansatz der für mich Sinn ergibt, wiso sonst sollten sie auf ihren eigenen Ruin hinsteuern? Das sie eine Prozess-Schlacht gegen IBM nicht gewinnen können ist ja mittlerweile jedem klar.

buebo
 
Original geschrieben von krenke
Ich weiß nicht ob ihr diesen Artikel von Heise schon kennt, den finde ich ziemlich interessant. Wer weiß, vielleicht steckt ja noch nen bisschen mehr dahinter.

http://www.heise.de/newsticker/data/tol-19.05.03-002/

krenke

Laut einem Interview mit einem SCO Mitarbeiter auf byte.com hat sich Microsoft nur eine Lizenz für ein "Applications interface layer" gekauft und könnte, wenn der Herr Sontag Recht behält, selbst des Codeklaus bezichtigt werden. Microsoft hat in jedem Fall nur eine Lizenz für System V gekauft und nicht mehr. Das sie damit im Streit gegen Linux mitmischen könnten ist ein albernes Gerücht.
 
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