Mein ZFS Vorhaben

kashee Opeiah

FreeBSD rockz
Hallo,
ich möchte euch hier mein neues Konzept vorstellen und ein paar Fragen dazu beantwortet haben.
Ausgangssituation:
-Neuinstallation des gesammten Systems
- 2 x 1 TB Festplatten

Zielstellung:
- FreeBSD 8.0 Release
- ZFS Only als Mirror über die beiden 1 TB Festplatten
- Eventuell mal ein Windows VII auf die Festplatten installieren

Ich habe mir das so gedacht die gesammte Festplatte als ZFS zu machen, und dahinein einen Dateisystem legen und das mit NTFS vormatieren für Windows 7. Funktioniert das so überhaupt? Wird das dann auch gespiegelt, dürfte ja eigentlich nicht.

Ich denke ich stelle mir unter ZFS mehr vor als es ist.
Ich könnte auf einer Festplatte doch bestimmt eine Windows Partion von vlt. 100 GB anlegen und über die restlichen 900 GB ein ZFS oder?

Durch Raid0, was ich vorhabe, denke ich das es besser ist die gesammte Festplatte Identisch zu machen. Also ZFS von 1 Block bis zum letzten, und nicht vom 100 GB Block bis zum letzten.

Es kann auch sein das ich einfach ZFS als Dateisystem nicht genau versteht, obowhl ich schon sehr viel darüber gelesen habe.

Mfg Kashee
 
Also, ZFS besteht aus zwei Teilen. Einmal den Volumenmanager ZPool. Stelle dir den wie ein Schwimmbecken vor, was mit Speicherplatz gefüllt ist. ZPool verwaltet Festplatten, baut verschiedene RAID-Arrays aus ihnen, kann sie Spiegeln, ersetzen, etc. Auf ZPool schwimmt ZFS selbst. ZFS sind sozusagen die Schwimmer, die im ZPool baden. ZFS ist das Dateisystem, also das Ding, was die Daten wirklich im ZPool speichert. Was man anlegt, was man mountet, wovon man Snapshots erstellt. Nun sind ZPool und ZFS untrennbar miteinander verbunden, jeder ZPool hat mindestens ein ZFS auf sich schwimmen und ein ZFS schwimmt immer auf einem ZPool. ZPool ohne ZFS geht also genauso wenig wie ZFS ohne ZPool.

Nun gibt es eine dritte Art. ZVol. Ein ZVol schwimmt wie ein ZFS auf dem ZPool, technisch gesehen ist es nur ein abstrahiertes ZFS. Die Aufgabe von ZVol ist es, klassische Gerätedateien unter /dev zur Verfügung zu stellen, deren Speicherplatz aber vom ZPool verwaltet wird. Das ist z.B. gut, um alte UFS-Dateisysteme auf dem ZPool speichern zu können. An sich kann man damit auch die Swap auf den ZPool legen, aber das ist ganz und gar nicht zu empfehlen. ZVols haben gegenüber klassischen, direkt auf der Platte aufsetzenden Geräten ein paar Vorteile. Man kann sie Snapshoten, man kann andere ZFS-Funktionalität auf ihnen nutzen und z.B. UFS zur Verfügung stellen.

Das Problem ist aber, ZVol benötigt ZPool. Also kannst du ZVols nur unter Betriebssystemen nutzen, die ZFS als ganzes (ZPool + ZFS + ZVol) unterstützen. Das sind im Moment nur Solaris und seine Dialekte, sowie FreeBSD. Bei NetBSD arbeitet man meines Wissens ebenfalls an einen Port. Linux hat da so ein Fuse-Gefummel. Oder anders gesagt, ein ZVol anlegen, darauf Windows zu installieren und es dann zu nutzen, wird nicht gehen. Da Windows kein ZFS unterstützt. Mal davon abgesehen, dass man meines Wissens von ZVols nicht booten kann.

Ich würde daher in deiner Stelle die Festplatte in 3 Partitionen zerlegen: Eine Swap für FreeBSD, eine große Partition für deinen FreeBSD-ZPool und eine dritte Partition für das Windows. Auf die zweite Platte kommt eine einzige, große ZPool-Partition. Die beiden ZPool-Partitionen bilden einen Pool, dabei werden die Partitionen hintereinander gehängt. Können also unterschiedlich groß sein.
 
Hi
vielen Dank Yamagi.
Also dwird das z.b. so aufgebaut:

Festplatte 1: SWAP Partition 4 GB
NTFS Partition 96 GB
ZPool "storage" 900 GB

Festplatte 2: ZPool "storage" 1000 GB

Ich möchte die beiden ZPool storage als Mirror konfigurieren.
Sind die beide dann 900 GB groß? Sprich das 100 GB auf Festplatte 2 ungenutzt bleiben?

Ist es Ratsam /usr/* zu spiegeln? Ich werde wohl eine Menge Ports installieren? Ich denke mir halt wenn man sehr viel auf die Platte schreibt (auch unötiges) wird die Performance des Systems leiden oder ist das nur Minimal?
Ich habe mein System eigentlich nie unter Hoher Auslastung mir geht es um die allgemeine Performance.

Mfg KO
 
Für einen Spiegel müssen die Partitionen gleich groß sein. Sonst verlierst du Speicherplatz. Das ist natürlich nicht ideal, aber anders kann man es halt nicht hinbekommen. Das Spiegeln selbst bemerkst du an der Geschwindigkeit übrigens nicht negativ, eher im Gegenteil. Beim Lesen wird er schneller, da er ja zwei Platten zum Lesen hat. Die Verzögerung beim Schreiben ist minimal und bemerkt man nicht.
 
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