Minimalsystem als Router?

I

itti

Well-Known Member
Hallo,

ich bin seit einiger Zeit eigentlich schon ganz normaler FreeBSD-Anwender. In meiner kleinen Wohnung steht nun der Kauf eines Routers ins Haus und ich hatte erst angedacht dieses Teil von Linksys zu erwerben, welches ja Linuxbasierte Firmware unterstützt. Etwas später ist mir eingefallen, dass verschiedene User aus diesem Forum doch schon zumindest mal darüber nachgedacht hatten OpenBSD auf minimalsten Systemen (Stichwort Gumstick) laufen zu lassen. Das wär mir eigentlich lieber, da die Linksysgeschichte auch nicht die billigste ist.

Meine Frage nun: hat jemand irgendwas in der Richtung in Einsatz und wie siehts heute so auf dem Markt aus, was solche minimal-Hardware angeht? Wenns irgendwas brauchbares, in Deutschland erhältliches, gibt - mit welchen kosten muss ich dann rechnen? Augenmerk liegt vorallem auf 24/7-Stromkosten.
 
itti schrieb:
Hallo,
Das wär mir eigentlich lieber, da die Linksysgeschichte auch nicht die billigste ist.
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Ähm, nur so am Rande:
Wieviel billiger meinst Du denn, dass es überhaupt geht?
So ein Linksys kostet ca. 50€ und das wars. Braucht kaum Strom und ist absolut leise.
Was soll da noch viel billiger gehn?

Gruß,

Ice
 
Die Zeit, zu der man durch Selbstbau sparen konnte, ist leider vorbei.
Andererseits spart man sich dadurch aufgeschnittene Hände, verkrampfte Finger usw;)
 
Bei mir laeuft seit einiger Zeit ein 300MHz Celeron mit 128MByte Hauptspeicher als Router (OpenBSD), die Maschine stand noch bei mir herum, ansonsten haette ich wohl auch einen Linksys gekauft, vor allem wegen der Stromkosten.

EDIT: Noch was zur Hardware: Das System laeuft im Moment durchschnittlich bei 97,7% idle und mit 36MByte im Hauptspeicher...
 
ich benutz CoyoteLinux, funzt sehr gut und läuft auf Diskette sowie auch als FlashDisk etc...ich benutz es deswegen weil ich keine Lust hatte aller zwei Tage wegen Überlastung ein reset an meinen Router zu machen
 
Wenn Geld nicht so wichtig ist, sind natürlich Soekris und das PC-Engines WRAP die erste Wahl.
 
hi yamagi, ich hätte den gleich vorschlag gemacht, aber der preis für das linksys war itti ja schon zu hoch, und ne soekris kostet dann doch deutlich mehr... ist natürlich durch ein full-blown *bsd deutlich flexibler, auch wenn das update dadurch ein wenig an komplexität gewinnt bzw. nen zweiten computer erfordert (sei es mit nem cardreader oder per serieller schnittstelle).
 
Zudem sind "vernünfite" Router die "ähnliches" leisten auch gleich noch ein wenig teurer als nen Wrap oder so ...

Übrigens: Nen 486er braucht auch sehr wenig strom (486/100, gemessen 35 Watt) *demnächst mal richtig basteln und messen will*
 
Ich habe hier einen Pentium S (75MHz) und einen 80486 DX2 rumstehen, beide mit 32 MB RAM und NetBSD drauf. Die beiden Kisten werden zwar nicht als Router genutzt, sind aber noch ziemlich flott bei "normaler" Nutzung ;) (--> Konsole) OK, die Platten sind nicht die schnellsten, aber das ist die restliche Hardware auch nicht :D

Die Leistung reicht meiner Ansicht nach aus um Pakete durch die Gegend zu schubsen :) Und als Festplattenersatz kannst Du auch eine Solid State Flash Disk nehmen.
Ein Beispiel für so eine Konfiguration gibt's hier. (An meiner eigenen Lösung bastle ich noch, habe aber gerade wenig Zeit mich damit zu bechäftigen :()


HTH
 
CommanderZed schrieb:
Zudem sind "vernünfite" Router die "ähnliches" leisten auch gleich noch ein wenig teurer als nen Wrap oder so ...

Übrigens: Nen 486er braucht auch sehr wenig strom (486/100, gemessen 35 Watt) *demnächst mal richtig basteln und messen will*
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Klingt jetzt vielleicht utopisch, aber mein Server (Pentium 3/933 mit 384MB RAM) benötigt auch blos um die 40-45 Watt wenn er erstmal hochgefahren ist(idle). In den ersten 30 Sekunden während des Bootens sind es jedoch um die 60 Watt.

Viele Grüße

P.S. Diese Via C7-Prozessoren finde ich auch recht interessant, wieviel Strom braucht den da ein Komplettsystem (ohne DVD usw)?
 
Meiner Ansicht nach ist in Punkto Kosten (vor allem DAUERKOSTEN durch Strom) ein Linksys oder vergleichbare fertige Routerhardware nicht schlagbar. Die Dinger ziehen nix, sind leise und einmal eingerichtet (~5 Minuten) laufen die ohne wieder einen Blick drauf zu werfen.

Wer aber was auf sich hält, stellt sich n PC-Engines mit OpenBSD in die Ecke. Ordentlich pf drauf und ein Aufkleber mit Puffy darf natürlich auch nicht fehlen. Fragt sich nur noch, welches weibliche Wesen sich das Teil unten rechts neben dem Papierkorb unter dem CD-Regal vor der Steckdose anguckt, weiß, wer Puffy ist und das auch noch geil findet ;-)

Nimm ein Linksys und sei billig und einfach bei der Sache oder nimm einen embedded-PC und sei cool (zumindest in Deinen eigenen Augen).

Grüße und viel Spaß beim einrichten von WHATEVER

Herakles
 
Herakles schrieb:
Wer aber was auf sich hält, stellt sich n PC-Engines mit OpenBSD in die Ecke. Ordentlich pf drauf und ein Aufkleber mit Puffy darf natürlich auch nicht fehlen. Fragt sich nur noch, welches weibliche Wesen sich das Teil unten rechts neben dem Papierkorb unter dem CD-Regal vor der Steckdose anguckt, weiß, wer Puffy ist und das auch noch geil findet ;-)
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Zweifelsfrei schlaegt sich diese Variante eher auf der Stromrechnung nieder, aber hier geht es meiner Meinung nach nicht um "etwas auf sich halten" sondern um eine angenehme Systemverwaltung. Als reiner Router ist ein Fertiggeraet sicherlich sehr schoen, aber sobald es darum geht etwas speziellere Aufgaben zu loesen (Beispielsweise TrafficShaping, Statistiken, etc...), finde ich die Maschine mit OpenBSD komfortabler handzuhaben.

Und ob man das weibliche Wesen dann tatsaechlich in den Keller (oder wo auch immer das Geraet steht) fuehrt, um ihm dann Puffy zu zeigen... naja... da gibts doch bei Weitem bessere Beschaeftigungsmoeglichkeiten? :D
 
ok gehen wir mal weg von den anschaffungskosten. dass das linksys teil jetzt nur noch nen 50er kostet hat ich so nicht im gedächtnis.

mir stellt sich da immer noch ne grundlegende frage. eigentlich war ich jetzt kurz davor zum hardwaredealer zu radeln und mir die linuxvariante geben zu lassen, doch kaum denkt man drüber nach hat man natürlich auch weitergehende wünsche. irgendwie muss ich auch meine mp3-sammlung ins lan bringen und warum nicht auch gleich nen printserver? hierfür gibts ja auch minimale NAS-kisten wie dieses "nslu2"-teil. beides mag ich aber nun auch nicht 24/7 betreiben. kann ich (mit sinnvoller performance?) den nslu2 auch noch für die einwahl nutzen?

angenommen ich würde den weg gehen mir ein wirkliches minimalsystem zu bauen. gibt es embedded(-ähnliche) hardware auch für endkunden? im grunde reicht mir ja schon ein minimales mainboard, von mir aus mit fest verlötetem via, dem ich modem/drucker/festplatten anhänge, wobei natürlich das eigentliche system dann eher auf irgend nem flashdrive einzurichten wäre.
 
angenommen ich würde den weg gehen mir ein wirkliches minimalsystem zu bauen. gibt es embedded(-ähnliche) hardware auch für endkunden? im grunde reicht mir ja schon ein minimales mainboard, von mir aus mit fest verlötetem via, dem ich modem/drucker/festplatten anhänge, wobei natürlich das eigentliche system dann eher auf irgend nem flashdrive einzurichten wäre.
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ja.
bei mir rennen zwei soekris-maschinchen. https://kd85.com/soekris.html
eine mit festplatte, eine mit cf-karte.

und dann wurde hier ja auch schon die wrap angesprochen.
 
Also wenn noch ein Wrap, dann aber schnell. Das derzeitige Modell läuft bekanntlich aus, den Nachfolger wirds frühestens im späten Sommer geben. Siehe auch www.pcengines.ch
 
Ich gebe zu, daß so eine Soekris mit M0n0wall ein nettes Speilzeug ist, aber wenn man es dann endlich mal eingerichtet hat, gammelt es auch nur in einer Ecke und man vergisst es dort ... ;)
 
Ich hab mir nen Linksys WRT54GL 1.1 gekauft und hab momentan OpenWRT drauf laufen.

Da Ganze gefällt mir sehr gut, da sogar ein package-mgmt tool dabei ist. D.h. OpenVPN und Iptables mit Shorewall laufen einfach nur top und das bei minimalem Stromverbrauch. Mit der Wirelessanbindung schaut es da schon anderst aus...

Man muss sich einfach bewusst sein, dass man sich ein neues Spielzeug zum Basteln anschafft... *ab in Deckung*
 
sammy2ooo schrieb:
Mit der Wirelessanbindung schaut es da schon anderst aus...
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Was ist denn Dein Problem mit der Wirelessanbindung?

Ich kan hier nur nochmals ne Lanze für die Linksyss-Teile brechen. Ich habe die an diversen Standorten mit OpenWRT im Einsatz. Meistens sogar als reines OpenVPN-Gateway und/oder WLAN-Access-Point. Die Geräte sind einfach nur geil.

Ich finde die Geräte viel "COOLER" als einen PC, der in der Ecke steht, Lärm macht und sich den Wanst mit Strom nur so vollschlägt... ;-)

Gruß,

Ice
 
Habe mit liscon.com Geräten (ca.250 - 300 € , Via board ab 600MHz CPU in passendem Gehäuse verbaut) schon NAS-Systeme und Router gebaut. Router mit der Hilfe einer Riser-karte und einer zweiten Netzwerkkarte und bei einem NAS hab ich in einem alten Modell sogar zwei 3,5" HDD´s im Soft-Raid betrieben. Geht sich bei manchen Gehäuseformen vom Platz her aus.
Sehr leiwand die Teile.

Schönen Tag

MfG nap.
 
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