nach portupgrade startet kein GDM

Hallo,

mein System besteht aus der FreeBSD 5.4 CD-Version mit Gnome2 als Window-Manager und GDM als Display Manager.

Das System lief einwandfrei, also wollte ich die vorhanden Pakete mit Portupgrade auf den neuesten stand bringen.
Ich hatte mir schon alle benötigten Dateien auf die Festplatte geladen.
(benutze noch ein 56k Modem)
Gestern habe ich nun die Installierten Pakete mit Portupgrade auf den neuesten Stand gebracht.

Nach dem neustart des PC's wurde leider kein gdm gestartet, stattdessen wurde mir nur angezeigt:

Code:
Local package initialization:Starting gdm . . .
/usr/local/etc/rc.d/xserver.sh: /usr/X11R6/bin/gdm: not found
Gestartet wird der GDM mittels des Scripts aus "FreeBSD für Umsteiger".

mit pkg_info wird folgendes Paket des vorhandenen gdm angezeigt

Code:
gdm-2.8.0.5 GNOME 2 version of xdm display manager

Als nächstes habe ich in /usr/X11R6/bin nachgeschaut ob sich die GDM datei dort befindet, leider ohne erfolg.

Es gibt nur die Dateien:
gdmXnest
gdmdynamic
gdmflexiserver
gdmphotosetup
gdmthemetester

Wie kann ich den GDM starten ?
Was habe ich verkehrt gemacht ?
 
Hi

Ich wette du hast /usr/ports/UPDATING nicht gelesen und deswegen übersehen, daß du hättest ein dafür vorgesehenes Script benutzen müssen um Gnome zu aktualisieren.

Gruß
 
Bloss gut das ich nicht mitgewettet habe.
Ich habe tatsächlich nicht in /usr/ports/UPDATING nachgesehen, da ich dachte das alles einfach per potupgrade installiert werden kann.
 
Das Script sollte übrigens auch nach einer fehlgeschlagenen portupgrade Orgie noch funktionieren.
Das Problem bei solch monströsen Ports ist, daß da in der Regel nicht einfach zu jedem benötigten Programm eine Nachfolgerversion existiert. Stattdessen werden andauernd existierende Programme durch neue ersetzt. Sowas kann portupgrade aber nicht erkennen weil es dafür nicht konzipiert wurde.
Generell solltest du portupgrade mit Vorsicht genießen. Das ist kein Tool vom FreeBSD-Team. Das ist schlichtweg selbst nur einer der über 13'000 Ports. Ich würde dir empfehlen selektiv Updates zu fahren. Wenn keine dich betreffende Sicherheitslücke existiert und die neue Version kein Feature enthält, das du wirklich brauchst, dann ist das Update Zeitverschwendung. Ich persönlich aktualisiere nur dann Ports, wenn eine Sicherheitslücke bekannt wird. Der Port portaudit ist dabei recht hilfreich. Hier gilt der Grundsatz "never change a running system".

Gruß
 
Hi, ich glaube nicht, daß portupgrade das Problem ist. ich hatte genau dasselbe, nachdem ich eine Frischinstallation von FreeBSD6.0 mit gnome 2.10.2 gemacht habe: #gdm:command not found uns das gleiche mit einer Frischinstallation von FreeBSD5.4 mit gnome 2.12.1 aus den stable-packages. Ich glaube, die gnome-Leute haben einfach was mit gdm nach der version 2.10.0 geändert, das finde ich sehr ärgerlich. Bin jetzt selber auf der Suche nach der Lösung, notfalls werde ich eine mail an das FreeBSD-Gnome-Team schreiben.
 
Hier ist die Lösung

O.K.,

so geht's: in das Verzeichnis /usr/X11R6/etc/rc.d
wechseln, dort residiert gdm.sh
diese Datei als root editieren, z.B. ee gdm.sh
Da steht was von gdm enable ="NO"
in "YES" ändern, nach dem nächsten reboot startet gdm automatisch.
 
Tach auch,

so kurz vorm Feierabend...

habe den GDM nicht mehr installiert. Aber kann es nicht sein, dass seit FreeBSD 5.? die Bootskripte sowieso umgeschrieben wurden!?

Du wirst also das enable nicht im gdm.sh ändern sondern den entsprechenden Eintrag in /etc/rc.conf einfügen.

in etwa:
Code:
# echo "gdm_enable ="YES" >> /etc/rc.conf
 
Also bei mir hat es so geklappt. Macht auch Sinn, denn früher gab es immer eine gdm.sh.sample, die man in gdm.sh ändern mußte, damit gdm automatisch startet.
 
früher... früher gingen wir auch noch zu Fuss oder fuhren wir mit dem Pferdekarren :)

nichts für Ungut aber man sollte sich Startskripte auf jeden Fall immer genau anschauen, immerhin interessiert es ja auch ob nicht vielleicht doch etwas überflüssiges gestartet wird.

und wenn die FreeBSD-crew das Format der rc ändert ist es sinnvoll diese Änderungen auch möglichst systemweit zu übernehmen, zumindest einheitlich sollte es immer sein :)

für dein Argument spricht hingegen: "Never touch a running system!".


so long...
 
Zurück
Oben