NetBSD 4.0 auf dieselbe HDD wie FreeBSD installieren?

raziel

carpe diem, carpe noctem
Hallo.

habe neulich den waghalsigen Versuch gemacht, NetBSD 4.0 auf eine freie, dritte primäre Partition meiner HDD (habe nur eine in meinem Laptop) zu installieren.
Auf den beiden ersten Partitonen sind ein PC-BSD und ein RoFreeSBIE-System

Im NetBSD-Handbuch wird ja ausdrücklich vor sowas gewarnt! Man solle lieber eine zweite HDD dafür nehmen. NetBSD mit anderen Systemen auf dieselbe HDD zu beamen sei was für absolute Experten. Aber na ja, ich wollt's natürlich wissen und hab dabei ungewollt alle anderen Systeme abgeschossen. Außerdem schlägt die Installation von NetBSD 4.0 regelmäßig fehl. Pakete können nicht entpackt werden (nein, keine CDRW, sondern CDR verwendet, Prüfsummen der ISOs sind O.K., diverse CDR-Rohlinge genommen und langsam gebrannt.)

Wie sehen denn Eure Erfahrungen aus? Habt Ihr NetBSD wirklich immer auf einer extra Festplatte?

Viele Grüße,
raziel
 
Hallo ...
Wie sehen denn Eure Erfahrungen aus? Habt Ihr NetBSD wirklich immer auf einer extra Festplatte?

Nope, ich hab' NetBSD auch schon als drittes OS auf meiner Laptop-Platte gehabt. Hat mir bei der Installation zwar den Grub von Debian zerschossen, aber der lies sich mittels Knoppix wieder herstellen.

Kurz und gut: NetBSD lässt sich sehr wohl neben anderen OS auf einer Festplatte installieren.
 
Nope, ich hab' NetBSD auch schon als drittes OS auf meiner Laptop-Platte gehabt. Hat mir bei der Installation zwar den Grub von Debian zerschossen, aber der lies sich mittels Knoppix wieder herstellen ...

das war ja das Fatale: mit dem Knoppix-Befehl install-mbr /dev/xyz konnte ich den Bootsktor nicht sauber kriegen, NetBSD hatte da Code drin, der nicht rauszukriegen war und zudem war die erste Partiton komplett im Eimer. Da war mehr als nur der Bootloader zerschossen. Auch GAG blieb wirkungslos. Bin da mit der RoFreeSBIE-Live-CD ran, mit deren Installation konnte ich den Bootsektor überschreiben und neu anfangen.

Kurz und gut: NetBSD lässt sich sehr wohl neben anderen OS auf einer Festplatte installieren.

na, das gibt ja Grund zur Hoffnung :)

Danke für die schnelle Antwort!

Viele Grüße,
raziel
 
Hallo,

warum nimmst Du nicht den Bootloader von NetBSD? Der sollte in der Lage sein, die beiden anderen BSD´s sauber zu erkennen. Bei der Installation von NetBSD wird irgendwann gefragt, ob Partition oder ganze FP verwendet werden soll. Da kann man dann entsprechend die Werte für den Loader einrichten und gut ist. Eigentlich läßt sich NetBSD problemlos neben anderen Systemen parallel installieren.

Gruß
 
Hallo,

warum nimmst Du nicht den Bootloader von NetBSD? ...

Hallo,

tja, genau das hatte ich gemacht. Habe das jetzt mehrmals durchgetestet: der Bootloader von NetBSD kann dann nur noch NetBSD starten. GAG ebenso. NetBSD macht mir die ersten 2 primären Partitionen hinüber, ich weiss nicht was da passiert, hatte sowas noch nie (habe seit 2001 Multiboot/Multikulti auf meinen Rechnern und solche Probleme aber noch nie). Vermute mal, dass an der Partitionstabelle was kaputt geht bei der NetBSD-Installation.

Also habe ich mir so geholfen: zuerst NetBSD auf die 3. Partition installiert, dann ein FreeBSD auf die 2. und PC-BSD auf die 1. primäre Partition. Jetzt gehts, der FreeBSD Bootloader erkennt alle und startet alle. Nun denn, hört sich voll dau-mäßig an, aber es funktioniert jetzt wenigstens alles ;-)

Danke + Viele Grüße,
raziel
 
Habt Ihr NetBSD wirklich immer auf einer extra Festplatte?

Klar! Also bei mir zumindest ist das der Fall. Mehrere Systeme auf einer Platte das gibt es bei mir nur als Gast-Systeme auf meinen Rechnern mit Virtualisierung (Xen) bzw. Emulation (VirtualBox).

Auf aktuellen PCs und Notebooks halte ich Multiboot-Konfigurationen für nicht mehr zeitgemäß. Von Ausnahmen wie Hardwarekompatibilitätstest natürlich mal abgesehen, aber dann nimmt man natürlich auch separate Laufwerke.

Warum sollte man auch ohne Not die Gefahr eingehen, sich eine funktionierende und wahrscheinlich täglich benötigte Installation zu zerschießen??

Zu dem konkreten Problem mit FreeBSD-Partitionen passt wahrscheinlich dieser PR: http://www.netbsd.org/cgi-bin/query-pr-single.pl?number=38841

Vieleicht kannst Du ja die noch benötigten Infos beisteuern.
 
Warum sollte man auch ohne Not die Gefahr eingehen, sich eine funktionierende und wahrscheinlich täglich benötigte Installation zu zerschießen??

Also wenn das Risiko beim Bootmanager von NetBSD besteht, dann sollte dringend daran gearbeitet werden.
Ich habe mir seit Jahren keinen Bootsektor mehr durch eine Parallelinstallation kaputt gemacht, und wenn doch, dann waren die Installationsdaten immer noch da und der Bootsektor ließ sich mit einer Live-CD reparieren.
Auf meinem Notebook sind FreeBSD, Linux und Windows parallel installiert. Je nachdem, was ich gerade benötige, boote ich eben das OS, das es am besten kann. Okay, das ist meistens FreeBSD, aber trotzdem hat gerade Windows bei mir noch seine Daseinsberechtigung.
Gerade in Zeiten von riesigen Festplatten (auch in Notebooks) bieten sich meiner Meinung nach Parallelinstallationen an.
 
Also wenn das Risiko beim Bootmanager von NetBSD besteht, dann sollte dringend daran gearbeitet werden.

Das steht ausser Frage - daher auch der Link zum PR.

Auf meinem Notebook sind FreeBSD, Linux und Windows parallel installiert. Je nachdem, was ich gerade benötige, boote ich eben das OS, das es am besten kann.

So ähnlich mache ich das auf meinem Notebook auch. Aber da ist Linux das Host-System, alles andere läuft unter VirtualBox.
 
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