NetBSD und Wireguard

Holt euer Popcorn raus, es gibt Unterhaltung in der Mailinglist von NetBSD.
Donenfeld ist unglücklich darüber das es ein Stiefkind gibt, dass er nicht kennt.

Donenfeld als Vater von WireGuard hat die Situation souverän gehandhabt und entschärft, bevor das Popcorn reif war:
  • Ein NetBSD-Entwickler entwickelt eine unvollständige und fehlerhafte WireGuard-Implementierung, ohne auf die Idee zu kommen, die originären WireGuard-Entwickler mal um Input zu fragen
  • NetBSD macht einen Merge obiger Schrott-Implementierung ins Basissystem
  • Donenfeld macht sie höflich darauf aufmerksam und bietet an, NetBSD bei der sauberen Implementierung zu helfen, bevor irgendjemand in die verpfuschte Implementierung weiter Zeit und Energie investiert
  • Ein paar Maintainer fühlen sich von Donenfelds Einmischung als NetBSD-Außenstehender angepisst
  • Donenfeld behält einen kühlen Kopf und liefert ein Musterbeispiel an Hilfsbereitschaft und guter Kommunikation
Hut ab vor Donenfeld. :cool:
 
Er pocht auf sein Trademark, schon mal -10 Punkte bei allen.
Er besteht darauf das rauszunehmen weil er nicht daran mitgewirkt hat, er konnte auch nichts belegen was nicht so schön ist.

Bisher vermittelt er das Bild einer Diva wie Poettering.
 
Problematisch find' ich die "Dokumentation" von Wireguard, die (meiner Meinung nach) eine "Frechheit" darstellt.

Frei nach Loriot, ist diese sehr "uebersichtlich" strukturiert.

Ich selbst hab' die Finger von Wireguard gelassen bzw. es vermieden mich damit zu beschaeftigen, weil keine vernuenftige Spezifikation existiert, wo bspw. (aehnlich von denen der CCITT bzw. ITU) nicht nur Dienstelemente (mittels Text) beschrieben werden, sondern auch Diagramme existieren (Finite State Machines, Petrinetze, etc.).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Er pocht auf sein Trademark, schon mal -10 Punkte bei allen.

Das war ein unberechtigter und frei erfundener Vorwurf: https://mail-index.netbsd.org/tech-net/2020/08/24/msg007855.html

Er besteht darauf das rauszunehmen weil er nicht daran mitgewirkt hat, er konnte auch nichts belegen was nicht so schön ist.

Er ist doch darauf eingegangen: https://mail-index.netbsd.org/tech-net/2020/08/23/msg007845.html

Bisher vermittelt er das Bild einer Diva wie Poettering.

Allein schon aus Gründen der Interoperabilität hat Donenfeld ein berechtigtes Interesse daran, dass NetBSD keine Schrottimplementierung unter dem Namen WireGuard unters Volk bringt.

Die Diva war hier doch eher (zumindest ein) NetBSD-Maintainer, der Donenfeld komplett frei erfundene Trademark-Ansprüche vorwirft und auf Donenfelds technische Argumente gar nicht eingeht.
 
Du scheinst den Thread nicht gelesen oder richtig verstanden zu haben.
Wireguard ist ein Protokoll, jedem steht es frei es zu implementieren, auch ohne Donenfeld sollte und geradezu muss das umsetzen können.
Andernfalls kommt nur Schrott raus weil zu der Qualität auch die Dokumentation zählt, die dann offensichtlich Mängel hat.
Zudem definiert die Interoperabilität das Protokoll nicht dessen Implementierung.
Das er OpenBSD als Beispiel heranführt für dessen Portablität und Qualität und gleich auf ein Memory-Leak hingewiesen wird, machen seine Aussagen auch nicht wirklich glaubhafter.
 
Es gibt doch genug implementierungen von Wireguard, auch ohne Donenfeld. Nur weils ein Entwickler Probleme hat gleich auf eine schlechte Dokumentation oder Protokoll schließen ist doch Unsinn.

Ich sehe an dem Mailverkehr auch eher, dass Donenfeld die Ruhe bewart hat. Ich hab etwas die Linux Mailinglist verfolgt, als es um die Kernelinteration seines Crypto-Frameworks ging. Da hat er auch einen ruhigen Ton vermittelt.

Für mich ist Wireguard der VPN Himmel und alleine dafür bin ich dem Typ schon dankbar. Schnelles und einfaches Setup + sagenhafte Performance.
 
Wireguard is cool. Bin ein großer Fan. Auch stimme ich zu, dass ihm die Trademarksache falsch vorgeworfen. Das Zitat wurde unabhängig von der Diskussion aus der Trademark Policy von der Website übernommen.

Allerdings stimme ich auch zu, dass es nicht das Beste war nicht den Entwickler einfach direkt mal anzuschreiben und als ersten Post einfach mal ein "reverted das!" quer über Mailinglisten hinzuknallen. Das hätte man definitiv besser lösen können, Ruhe hin oder her. Er hätte dem Entwickler ja auch eine E-Mail mit den grundsätzlichen Problemen von denen er redet schreiben können und wie er das angehen würde. Hätte halt zu keiner Popcorn-Diskussion geführt. ;)
 
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