Netzwerkverbindung "schläft" bis ping

rbrinkmo

Well-Known Member
Hallo zusammen.

ich habe ein recht seltsames Phänomen im Zusammenhang mit meinem Netzwerk
welche mir insbesondere bei der Ausführung von "make" Probleme bereitet.
Es hat den Anschein als wenn insbesondere meine Internetverbindungen einschlafen und erst durch das ausführen eines Ping aufwachen.

Eine kleine Exkursion:
Beim Installieren von xen mit dem Befehl make ist mir aufgefallen, dass einige der Internetlokationen, in denen die Pakete bereitgestellt werden, nicht erreichbar waren. Ich konnte die einzelnen Pakete erst installieren wenn ich vorher einen Ping auf die Adresse des Paketlieferanten absetzte (Namensauflösung funktioniert also). Wenn im Makefile dann auch noch an erster Stelle der MASTER_SITES eine Quelle angegeben ist welche nicht mehr der aktuellen URL entspricht kann auf einmal auch eine bestehende Alternativ-URL nicht mehr erreicht werden obwohl ein Ping vor dem make auf die Alternativ-URL erfolgreich war. In diesen Fällen musste ich die Reihenfolge im Makefile anpassen so, dass die funktionierende URL an erster Stelle der Liste steht. Nach erneutem Ping auf diese Adresse und anschliessendem make funktionierte alles wieder.

Wie gesagt, als wenn die Verbindungen (oder der Kartentreiber) einschlafen und durch ein Ping geweckt werden könnten.

Ich verwende unter NetBSD 2.0.2 eine Netzwerkkarte mir SIS-Chipsatz welche als sip0 erkannt und von mir manuell unter /etc/ifconfig.sip0 konfiguriert wurde.

Danke im voraus für Eure Hilfe.
 
Es hat den Anschein als habe ich das Problem beheben können. Beim googeln traf ich auf einen Eintrag in diesem Forum im Zusammenhang mit FreeBSD und T-DSL der ein Beispiel einer Netzwerkkonfiguration enthielt (http://www.bsdforen.de/showthread.php?t=9731). Hierbei stellte ich 2 kleine Unterschiede zu meiner Konfiguration in der Datei /etc/resolv.conf fest:

Mein ursprünglicher Inhalt der /etc/resolv.conf:
nameserver [IP-Adresse meines DSL-Router]

Mein neuer Inhalt:
domain localnet
nameserver [IP-Adresse eines Nameservers meines Provider]

Nach einem Reboot trat dann das o.g. Phänomen bisher nicht mehr auf.
Während eines späteren "make" lief die Installation durch und sogar Alternativ-URL wurden erreicht ohne, dass diese in der MASTER_SITES Liste der Makefiles an erster Stelle stehen und durch ping "aktiviert" werden mussten.
Ich hatte bisher nirgendwo gelesen, dass in einem lokalen Netzwerk oder einem Standaloneserver der Eintrag "domain localnet" vorgenommen werden muss/sollte. Zudem ging ich davon aus, dass der Eintrag der IP-Adresse des DSL-Router als Nameserver-Adresse korrekt sei, insbesondere da bei diesem die weiteren DNS-Server des Providers konfiguriert waren und die Auflösung via ping ja weitestgehend funktionierten.

Welcher der beiden Einträge nun zum Erfolg führten oder ob sogar beide in dieser Kombination dazu notwendig waren habe ich bisher nicht weiter untersucht. Jetzt bin ich erst einmal froh, dass ich weitere Installationen durchführen kann ohne etliche Makefiles anpassen zu müssen.

An dieser Stelle Danke an Gregor dafür, dass sein Beitrag dazu beitrug (klingt gut ;) ) mir auf die Sprünge zu helfen.
 
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