NomadBSD: Xorg auf Port 6000 lauschen

morromett

Well-Known Member
Hallo,

wie kann ich in NomadBSD, sofort nach dem booten, Xorg auf dem TCP-Port 6000 lauschen lassen?

In der "/usr/local/etc/X11/Xwrapper.config" ist "allowed_users = anybody" eingetragen. Manuell funktioniert es ja auch (wenn ich vorher "/tmp/X0-lock" lösche).
Ich habe es schon mit "/usr/local/bin/X :0 -listen tcp" in den Dateien "~/.xinitrc" oder "/usr/local/etc/X11/xinit/xinitrc" oder "/usr/local/etc/X11/xinit/xserverrc" versucht, aber es funktioniert nicht. Der Eintrag wird ignoriert.
 
Mit ignorieren meine ich, dass die Eintragungen nichts bewirken. "sockstat -l" zeigt nur die anderen lauschenden Ports (ntp, sshd, wpa_supplicant, etc.) an.

Ich brauche den lauschenden Port 6000, damit ich auch mit NomadBSD (mit Linux geht das schon immer) im LAN und/oder im VPN, xskat (ohne irc-Server) benutzen kann. Siehe z. B.: http://www.xskat.de/xskat-lan-irc-de.html
 
eigentlich (soweit ich mich erinnere) sollt das in einer Konfiguration des Anmeldemanagers (Display-Managers) frei geschaltet werden.
Nur, wenn ich das noch richtig erinnere, bootet nomadbsd ja an einem solchen zunächst vorbei und geht direkt zum grafischen Login des Users nomad.
Das müsste man nun herausfinden, wie das genau passiert. Denn, wenn ich den user einfach nur abmelde, startet ja der DisplayManager. Wenn der beim ersten login nicht irgendwie ignoriert und "gebypasst" wird, könnte dessen Konfiguration vielleicht hilfreich sein.
Wenn er aber ignoriert und "gebypasst" wird, dann muss es einen Aufruf von X geben, der dann ja erst die .xinitrc einliest und ich denke, dass man dem dann die passende Option mitgeben müsste.
Ob der Eintrag in der .xinitrc gemacht werden kann (oder .xsession) weiß ich nicht, habe aber das Gefühl, dass es dort zu spät ist. Oder anders gesagt: .xinitrc würde ja nur wirken, wenn der DM ignoriert wird und ansonsten käme ja die .xsession in Frage, aber zuvor wäre der DM ja schon mit X gestartet und hätte die Portfreigabe schon erledigt. Kann man das verstehen, was ich sagen will?
 
Wenn mich nicht alles täuscht (ich nutze "standard" FreeBSD und nicht Nomad, deswegen kann ich nur vermuten) dann benutzt Nomad den slim als Loginmanager.

Standard-Slim Konfigfile (sollte bei Nomad genauso sein?) ist /usr/local/etc/slim.conf - entferne testweise mal dort in der Zeile xserver_arguments -nolisten tcp vt09 das "-nolisten tcp" und starte slim neu (service slim stop, service slim start);
 
... kann ich nur vermuten) dann benutzt Nomad den slim als Loginmanager.

Standard-Slim Konfigfile (sollte bei Nomad genauso sein?) ist /usr/local/etc/slim.conf - entferne testweise mal dort in der Zeile xserver_arguments -nolisten tcp vt09 das "-nolisten tcp" und starte slim neu (service slim stop, service slim start);
Danke, das war der entscheidende Hinweis. Ich musste die vorhandene Zeile:
Code:
xserver_arguments   vt09
ergänzen mit "-listen tcp":
Code:
~ # cat /usr/local/etc/slim.conf | grep -i xserver
default_xserver     /usr/local/bin/X
xserver_arguments   -listen tcp    vt09
Jetzt lauscht der Xorg auf dem Port 6000 und ich kann im LAN/VPN, auch mit NomadBSD xskat spielen bzw. an einen geöffneten Spieltisch eingeladen werden:
Code:
:~ # sockstat -4 | grep -i xorg
root     Xorg       47993 6  tcp4   *:6000
 
Zurück
Oben