OpenBSD auf Thinkpad T61

tk1908

Member
Hallo Leute,
ich habe mal wieder ne Frage. Ich habe schon ein wenig Erfahrung mit der Einrichtung von OpenBSD gesammelt. Generell gefällt mir das System sehr gut. Jetzt habe ich hier noch ein Thinkpad T61 als Zweitnotebook rum stehen (Hauptnotebook ist n Thinkpad X220), dessen Akku defekt ist. Dort läuft aktuell Debian 8 drauf.

Was brauch ich auf dem Notebook?
- Firefox
- Thunderbird
- Pidgin (mcabber)
- irssi
- TeXstuido (mit TeXlive)
- i3-wm
- irgendeinen grafischen Dateimanager
- Bildbetrachter und PDF-Reader
- Clients für smb, nfs und später eventuell rsync und git.
- Treiber fürs Synaptics-Touchpad (Wobei ich mir hier nicht sicher bin, ob es überhaupt nen Synaptics-Treiber für OpenBSD gibt.

Wie ich Software unter OpenBSD installiere weiß ich, kein Ding. Nur fehlt mir grade zum Thema Stromsparen einfach komplett die Materie ich hab nix in die Richtug gefunden. Ebenfalls würde ich gerne wissen, was ich beim T61 oder Thinkpads allgemein bei OpenBSD beachten muss.

Ich brauche keine Schritt für Schritt Anleitung, sondern nur ein paar Hinweise oder Anmerkungen.

Vielen Dank schon mal.

tk1908
 
http://openbsd.maroufi.net/laptop.shtml
Vielleicht beantwortet die Seite einen Teil Deiner Fragen.

Ich selber habe allerdings den Versuch, OpenBSD (aktueller Snapshot vor ca. einem Monat) auf einem T42 zu installieren wieder aufgegeben. Es lief nicht rund, bis hin, dass XFCE immer mal wieder gar nicht starten wollte. Das Touchpad funktionierte übrigens - wenn XFCE denn mal lief.
 
Was brauch ich auf dem Notebook?
Anwenderprogramme sind natürlich oft reine Geschmacksache - wenn man die Wahl hat.
Da du weiter unter die Frage nach "Stromsparen" stellst und offenbar davon auszugehen ist, dass du den Laptop im Akku-Betrieb hast :
Ich würde an dieser Stelle schlankere Programme vorziehen.
Das gilt insbesondere für Firefox & Thunderbird. Da würde ich zu Seamonkey greiffen - gibt's als Package inkl. Lokalisierung.
Irgendwo gibt's hier einen Thread in dem dieses Thema schon mal behandlet wurde.
Ansonsten wäre zB als Browser xombrero eine Überlegung wert usw.

Als Dateibrowser nehme ich Rox bzw Roxfiler usw

- Treiber fürs Synaptics-Touchpad (Wobei ich mir hier nicht sicher bin, ob es überhaupt nen Synaptics-Treiber für OpenBSD gibt.
Muss es offenbar geben. Auf meinen Acer-Laptops hatte/habe ich ausnahmeslos Synaptics-Geräte und die wurden stets gut unterstützt.

Nur fehlt mir grade zum Thema Stromsparen einfach komplett die Materie ich hab nix in die Richtug gefunden.
Nun ja, ein komplexeres Thema und mein Wissenstand bezieht sich auf 2011.
Bei OpenBSD ist als Standard das ältere APM voreingestellt, ACPI optional. Um auf ACPI umzuschalten, muss APM ausgeschaltet und der Kernel entweder neu gebaut oder gepatcht werden.
APCI ist zB dann von Bedingung, wenn das zuklappen des Deckels den Rechner in Ruhestand zwingen sollte. Aber nicht nur das, sondern auch das ordentliche "Wiederaufwachen" sicherstellt.
Wie gut das das schlussendlich klappt, hängt auch vom jeweiligen Modell ab (zB auch wegen Grafikkarte usw). Auf den Hilfeseiten von OpenBSD gibt's dazu Hersteller-spezifische Angaben :)

Als Anfänger wohl nicht trivial :rolleyes:
Klar, würde und könnte man alles präzise anpassung und auch den Kernel entsprechend konfigurieren, würde das sicher 'was bringen.
Für mein Gefühl reicht's aber, auch ohne Kernelanpssung das System einigermassen Energieschonend zu halten. Man bedenke, dass ein Grossteil des Energieverbraus's auf die graphische Oberfläche fällt. Alleine schon die Wahl des Dektops's kann da etwas beeinflussen. Aber eben auch Programme usw. Und : vlt ist auch eine Überlegung wert, Swap bei genügend RAM gar nicht einzurichten - habe ich jedenfalls bei nächster Installation vor.
Ich nutze unter OpenBSD seit jeher FVWM und muss sagen : Auch ohne spezielle Anpassung ist der Stromverbrauch im Betrieb keineswegs höher als mit einem "Pingiun" der all solch' Zeugs von Haus aus mitbringt.
Vielleicht auch nur Glücksache :)
 
Also grundsätzlich sollte die Hardware problemlos laufen, auch die gewünschte Software ist kein Problem, nur mit dem samba-client hab ich wenig bis keine erfahrung.

Grundsätzlich braucht OpenBSD mit XFCE4 o.ä. gefühlt etwas mehr Strom als ein sehr schlankes Linux und weniger als ein überladenes Linux mit KDE & Co - Windows 7 braucht potentiell noch weniger Strom als das schlanke Linux. Bei meinem beiden Thinkpad X31 kann das aber ggf. auch nur an unterschiedlichen Akkus liegen.

Natürlich lässt sich wie einige vorposter geschrieben haben, ohne das du danach gefragt hast, mit schlankeren Anwendungen etwas CPU Leistung und damit auch Akkuleistung sparen, andererseits scheinst du zu wissen was du möchtest, lass dir da am besten nicht zu viel reinreden.

Mit APM und apmd kannst du Stromsparmaßnahmen des Betriebsystems einschalten und verwalten. Da lohnt es sich mal die man-pages zu lesen,

Ich bin mir mangels eigener tests nicht zu 100% sicher, aber lt. den manpages zu apm und apmd sind die aussagen von abegeinner völlig falsch.

http://www.openbsd.org/cgi-bin/man.cgi/OpenBSD-current/man8/amd64/ZZZ.8?query=apm
http://www.openbsd.org/cgi-bin/man.cgi/OpenBSD-current/man4/amd64/apm.4?query=apm
http://www.openbsd.org/cgi-bin/man....=0&sec=0&arch=default&manpath=OpenBSD-current

Dort steht relativ eindeutig sehr wohl das apm / openbsd fast ausschließlich acpi auf modernen systemen verwendet. Ist also eine ziemlich veraltete Info und deckt sich mit meiner Erfahrung.
 
Mit APM und apmd kannst du Stromsparmaßnahmen des Betriebsystems einschalten und verwalten. Da lohnt es sich mal die man-pages zu lesen,

Ich bin mir mangels eigener tests nicht zu 100% sicher, aber lt. den manpages zu apm und apmd sind die aussagen von abegeinner völlig falsch.

Dort steht relativ eindeutig sehr wohl das apm / openbsd fast ausschließlich acpi auf modernen systemen verwendet. Ist also eine ziemlich veraltete Info und deckt sich mit meiner Erfahrung.

Mh, da steh' ich jetzt auf dem Schlauch.
apm bwz apmd - "Advanced Power Management" Und genau dies ist die ältere als apci "Advanced Configuration And Power Management".
Gemäss ManualPage ab Version 1.2 implementiert. apci ab 3.8 .

Und hier unter Punkt 4 : http://www.openbsd.org/cgi-bin/man....64/boot.conf.5?query=boot&manpath=OpenBSD-5.7

Bei FreeBSD scheint das anders zu sein, also per default tatsächlich apci : http://www.freebsd.org/cgi/man.cgi?...FreeBSD+10.2-RELEASE&arch=default&format=html

Aber offenbar habe ich da was übersehen, oder falsch geschaut?
 
Hmmm, in dem Manual von boot steht halt Primär drinne wie das System bootet und was man da für Optionen hat.

In der apm / apmd man pages stehen halt genauere Daten dann zum stromsparen. So wie ich das sehe hat OpenBSD einfach den namen des cli-programms "apm" für ACPI behalten, vermutlich unterstützt es auch beides. Ich zumindest interpretiere

CRIPTION
The apm driver provides a user interface to the acpi(4) driver.

Das so.
 
Es wird standardmäßig ACPI verwendet. Benutze hier ein 5.7-System mit GENERIC-Kernel:

Code:
$ dmesg | grep ^acpi0
acpi0 at bios0: rev 0
acpi0: sleep states S0 S1 S3 S4 S5
...

Was die Namensgebung apmd angeht, so verweise ich nur auf ftp, mit dem man per HTTPS Dateien runterladen kann... ;)

Wem diese Rechtfertigung zu abstrus vorkommt, der kann einen Blick in acpi(4) werfen:
http://www.openbsd.org/cgi-bin/man.cgi/OpenBSD-5.7/man4/acpi.4?manpath=OpenBSD-5.7

Dort werden unter dem Abschnitt FILES /dev/apm und /dev/apmctl aufgelistet, die wiederum von apmd genutzt werden.
 
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