OpenBSD bleibt beim Booten stehen

hornvieh

Well-Known Member
Also ich wollte mal OpenBSD installieren, um zu sehen, wie sich das anfühlt.
Allerdings bleibt mein Rechner immer beim Bootvorgang stecken (von CD oder HDD).
Das scheint bei jeder OpenBSD-Version so zu sein. Ich habe auch 2 OpenBSD-Live-Versionen ausprobiert. Es ist immer so.
Die letzte Zeile ist (OpenBSD 4.0)

uhci2 at pci0 dev 16 function 2 "VIA VT83C572 USB" rev 0x81: irq 10
(Ich weis nicht ob's bei jeder OpenBSD-Version so ist, die ich probiert habe...)

Ansonsten sieht man keine Fehlermeldungen (oder ICH sehe sie nicht).
Ich habe dann von Floppy installiert. Das geht.
Aber wenn ich dann das installierte System boote, bleibts stehen.
Mein Rechner : Motherboard Asus A7V600, Athlon XP 2,2Ghz, 1GB RAM, CD/Floppy/2HDD
Bei FreeBSD oder NetBSD gibt es das Problem nicht. Aber ich habe mal versucht ein Slackware-Linux (SaxenOS) zu installieren. Da gab es auch ein Problem beim Booten mit einem IRQ. Allerdings mit Fehlermeldung

irq 14: nobogy cared (tra booting with the "irqpoll option")
...
disabeling IRQ#14
...
hda: lost interrupt

Dort lies sich das mit der Bootoption "linux irqpoll" beheben.
Könnte das auch bei OpenBSD das Problem sein? Aber wie gesagt, es gibt keine Fehlermeldungen...
 
Lies Dir mal die manpage zu config durch und deaktiviere dementsprechend vor dem Start verdächtige Geräte. Dann kommst Du zumindest erstmal darauf, was es ist.

Mit dem ganzen USB-Geräten könntest Du anfangen. Bei mir war es mal ne WLAN-Karte, die sich quergestellt hatte. War der gleiche Fehler.

Gruß
Baseballbatboy
 
Ich habe gerade mal nachgesehen. Du meinst "boot_config" (how to change kernel configuration at boot)? Damit könnte ich den Standardkernel benutzen und Störenfried ausknipsen. Mal shen, ob ich das hinbekomme.
Was stört könnte, da hätte ich vielleicht auch schon einen usb -erdächtigen. Das Board hat nur uhci und ehci (Chip oder was das ist). ochi ist nicht vorhanden. Vielleicht ist ohci oder ehci das Problem.
Wenn ich dann den störenden Treiber gefunden habe, muss ich mir aber einen neuen Kernel bauen, ohne den Störenfried?
Danke für den Tip.
 
Wenn ich dann den störenden Treiber gefunden habe, muss ich mir aber einen neuen Kernel bauen, ohne den Störenfried?

Nope, config -ef /bsd, damit knippst Du das Teil direkt im Kernelimage raus. -u kann auch hilfreich sein, wenn Du das Problem ueber boot -c eingekreist hast.

Bitte dmesgs vorher/nachher speichern und dann ggf. an die einschlaegigen Mailinglisten schicken.
 
ich hatte eine zeit lang genau das gleiche problem mit dem irq-interrupt bei der festplatte.
erst seitdem ich mein mainboard ausgetauscht habe klappt das wieder.

es war uebrigens ein unterschied ob ich den rechner eingeschaltet, oder nur den resetknopf gedrueckt hab.
 
Also nach euren Tips habe ich auch den entsprechenden Artikel im FAQ gefunden (Konfiguration zur Bootzeit). Nach etwas Probieren habe ich es dann rausgefunden.
And the winner is: 127 uhci at pci.
Also genau der, wo das System stehen bleibt.

Bei dmesg tauchen jetzt 4 nicht konfigurierte USB-Geräte auf.
"VIA VT83C572 USB" rev 0x81 at pci0 dev16 function 0 not configured
Außerdem function 1,2 und 3.
Und noch ein "unknown" at iic0 addr 0x18 not configured

Allerdings vermisse ich jetzt auch meinen Scanner der an USB hängt.
Der Drucker an USB ist aufgetaucht. Vielleicht hilft ja umstöpseln.

Eigentlich eine feine Sache mit dem An- und Ausknipsen. Das spart die Kompiliererei.
 
And the winner is: 127 uhci at pci.
Also genau der, wo das System stehen bleibt.

Bei dmesg tauchen jetzt 4 nicht konfigurierte USB-Geräte auf.
"VIA VT83C572 USB" rev 0x81 at pci0 dev16 function 0 not configured
Außerdem function 1,2 und 3.

Logisch, Du hast uhci ja auch disabled. Wenn Du noch experimentieren willst, kannst Du es wieder enablen und mal mit den verschiedenen in pcibios(4) genannten Flags herumspielen. Ich brauche fuer meinen Asus A7V8X z.B. Flag 4 (Fixup PCI interrupt routing), sonst bleibt der Kernel beim konfigurieren von auvia(4) haengen.

Und noch ein "unknown" at iic0 addr 0x18 not configured

Seltsam, soweit ich weiss, waren iic(4) und viapm(4) auch in OpenBSD 4.0 schon drin. Such mal nach viapm0 in Deinen dmesgs.
 
Also mein Composter bootet jetzt. Wie schön.
Leider habe ich erst mal wieder etwas gebraucht, die Änderung des Kernels abzuspeichern. Ich habe nämlich versucht, am Bootpromt config einzugeben. So geht das ja nicht. Aber man muss nur das How-To richtig lesen (... auf einem laufenden System...).
Die Sache mit den Flags verschiebe ich auf später. Den Scanner habe ich an den zweiten USB-Port gestöpselt, wo auch schon der Drucker hängt.Von ihm ist aber noch nichts zu sehen. Aber darum kümmere ich mich später. Dann experimentiere ich vielleicht auch noch mal mit den Flags. Denn so tief wollte ich eigentlich nicht einsteigen. Ich bin ja eigentlich nur ein Desktopuser. Die Internetverbindung per DSL-Modemverbindung ist erst mal wichtiger.Die geht nämlich auch noch nicht.
 
Ich muss doch noch mal eine Frage wegen meinem USB-Scanner nachschieben.
Drucker und Scanner sind am gleichen USB-Port-Paar angestöpselt. Der Drucker wird erkannt, der Scanner nicht. Warum eigentlich? Uscanner/usscanner sind doch im Kernel enthalten?
 
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