OpenBSD ohne Grafikkarte booten

zarcaphii

Member
Hallo Leute!

Ich taste mich zur Zeit an Unixsysteme heran und da ich paranoid genug bin, habe ich mir OpenBSD zum üben ausgesucht ^.^

Die Installation habe ich ohne große Probleme hinter mich bringen können, jetzt wäre es also Zeit den Bildschirm und das Laufwerk abzuklemmen und alles weitere über SSH laufen zu lassen. Beim Laufwerk ist das kein Problem, aber bei der Grafikkarte:

Sobald diese nicht mehr an ihrem Platz steckt, bootet OpenBSD nicht mehr (komplett). Beim anpingen kommt keine Antwort, über SSH geht selbstverständlich auch nichts.

Ich habe mal das Gooracle gefragt und es hat mir verraten, dass das Problem lösbar ist. Zuvor hatte ich Debian installiert, das keinen so großen Wert auf die Anwesenheit einer GraKa gelegt hat, wie es OpenBSD zu tun scheint.

Ich vermute, dass ich nur an einem irgendeinem Bootparameter drehen muss, damit das Problem nicht mehr auftritt.... Hier konnte mir Google leider nicht mehr weiterhelfen (Immer diese blöden Wahrsager, bestehen darauf, dass man die `richtigen` Fragen stellt...)

Hardware:
ASUS P5PL2 (ohne Onboard GPU)
Intel Core 2 Duo E6600
160GB Maxtor "Standard"-HDD

Falls da jemand klüger ist als ich, würde ich mich freuen, wenn ich nen Tipp bekommen könnte ;-)
 
Servus!

Schaue/suche mal nach serieller Konole (kannste beim Installationsprozeß auswählen). Dann sollte der Compi über Kat-kabel steuerbar sein.

Und warte auf Antworten der Leute mit wirklich Ahnung!!!

Edit: meine natürlich Konsole, nicht Konole...

Viele Grüße
swaf
 
Naja, steuerbar ist er ja theoretisch, wenn er denn booten würde :-P

Aber ich werd' mal in der Richtung weiter forschen, danke!
 
Schaue/suche mal nach serieller Konole (kannste beim Installationsprozeß auswählen).

Das kann man auch relativ simpel nach der Installation machen (aber natuerlich bevor man Keyboard und Grafikkarte auf den Muell wirft). Die einfachste Variante ist:

Code:
$ echo set tty com0 > /etc/boot.conf

Dann schaltet der Bootloader als erstes die Konsole auf den com0 (den ersten seriellen Port), mit atemberaubenden 9600bps (die Baudrate kann man notfalls auch noch einstellen, aber 9600 ist eigentlich klassisch und vor allem bei Tools wie tip(1) oder cu(1) default).

Dann sollte der Compi über Kat-kabel steuerbar sein.

Eher ueber serielle Schnittstelle. Netzwerk hast Du ja erst, nachdem der Kernel geladen und gestartet wurde. Und wenn mal irgendwas richtig im Eimer ist, kommt man natuerlich auch nur ueber seriell an den Boot-Prompt, um z.B. mal im Singleusermode zu booten.
 
Eher ueber serielle Schnittstelle. Netzwerk hast Du ja erst, nachdem der Kernel geladen und gestartet wurde. Und wenn mal irgendwas richtig im Eimer ist, kommt man natuerlich auch nur ueber seriell an den Boot-Prompt, um z.B. mal im Singleusermode zu booten.

und natürlich ist es auch für updates einfacher, das direkt an der maschine über bsd.rd zu erledigen, falls man bei release bleibt und nicht immer selber baut.
 
Bootet das Bios überhaupt ohne Grafikkarte? Ich hatte hier schon Boards, deren Bios unbedingt eine Grafikkarte (und eine Tastatur) wollten.
 
Mit Debian lief es ja schon ohne GraKa, d.h. das BIOS interessiert es entweder garnicht oder es ist schon richtig eingestellt.

Den o.g. Eintrag habe ich angelegt. Allerdings weiß ich jetzt nicht so recht, was damit anzufangen ist... Jetzt bekommt die sereille Konsole beim Booten endlich die Beachtung, die sie schon lange verdient hat. Leider bringt mich das erstmal nicht weiter.
 
in dem du dich per serielle konsole auf den rechner verbindest und schaust, was OpenBSD dort ausgibt.

EDIT: hier sind beispiele für die soekris
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm, dann sieht's schlecht aus... An meinem Laptop habe ich den Anschluss dafür nicht und auch am PC meines Bruders ist nichts zu finden -.-
 
es gibt auch serielle adapter, die per usb-kabel verbunden werden. ich selber hab mir einen von belkin zugelegt, da ich den für meine soekris brauche.
 
Hm, bevor ich jetzt losrenne und mir so einen Adapter hole, schau ich lieber nochmal, ob's nicht ne Möglichkeit gibt so an die Ursache zu kommen...

Also im Prinzip ist das Szenario ja folgendes:
OpenBSD erwartet beim booten die (bereits bekannte) GraKa. Diese zu entfernen war ja die einzige Veränderung, die ich gemacht hab.
Dann habe ich die Ausgabe auf die com0 gelenkt, die ja vorhanden ist. Weiterhin kein Erfolg, es liegt also vermutlich nicht daran, dass OpenBSD nichts ausgeben kann.

Die fehlende GraKa ist die Ursache, nur welche Wirkungen hat das im System?
 
und natürlich ist es auch für updates einfacher, das direkt an der maschine über bsd.rd zu erledigen, falls man bei release bleibt und nicht immer selber baut.

Mit snapshots geht das auch. "Ich wuerd' ja gerne -current testen, aber mein Rechnier ist zu langsam" ist also keine Ausrede ;-)
 
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