OS übers Netz abfragen

Also: Bei den Raspis mit Devuan und ArchLinux klappt es mit zeroconf einwandfrei - obwohl es anfangs nicht danach aussah. Bei der Einrichtung auf den Clients hing beim Abschliessen des Vorgangs das Cups-Webinterface in einer Dauerschleife. Zum Glück war der Drucker da aber schon eingerichtet und hat auch einwandfrei gedruckt.
Die BSD-Maschinen gehe ich am Wochenende nochmal an.

Aaaber: Für unsere IT-Umgebung hier hat das einen großen Nachteil. Hier gibt es nämlich keinen durchlaufenden Printserver, sondern da sind 4 Rechner (linux, wegen der Brother-Treiber), die als Printserver agieren können, die aber von ihren Benutzern auch anderweitig eingesetzt oder auch mal ausgeschaltet werden. In 99,% der Fälle ist aber immer einer davon verfügbar.
Mit meiner Script-Lösung habe ich bisher nach einem Online-Printserver gesucht, dann die entsprechende Datei geändert und es konnte gedruckt werden.

Jetzt, mit zeroconf, ist das umständlicher und es kann passieren, das Drucke an einen Offline-Printserver gehen und dann kommt natürlich kein Papier an.

Muss ich jetzt einen festen Printserver einrichten oder gibt es andere Möglichkeiten? Kann cups womöglich den Druckauftrag selber weiterleiten?
 
Warum nicht nen Raspberry oder sowas mit CUPS nehmen als Printserver? Machen wir auf der Arbeit für 2,3 Sonderdrucker und ist wirklich sehr stabil.

Man kann sogar von Windows drauf drucken, da muss man dann aber die URL glaub ich manuell eintragen und hat nicht das ZeroConf (Könntest du unter OpenBSD e.t.c. übrigens natürlich auch machen, man muss das nicht über das ZeroConf)
 
Würde ich machen, aber für den Raspberry gibt es nicht die Treiber von Brother, die i386er Treiber funktionieren nicht. Sonst sofort!

Open- und NetBSD hab ich bisher nicht überreden können, über den Treiber des Printservers zu drucken, ausser als reine lpr-Drucker. Was meinst Du denn als Alternative zu zeroconf?
 
Naja, einfach den Drucker manuell im CUPS hinzufügen, einfach "Drucker hinzufügen" und dann ipp://addresse-des-druckers:631/pfad/zumdrucker
 
gibt es nicht die Treiber von Brother, die i386er Treiber funktionieren nicht
Deswegen und weil ich diese samt Routine als umständlich empfinde, könntest du mit einem ähnlichen Treiber aus gutenprint Erfolg haben. Für meinen HL-5240 nutze ich bspw. den HL-5140 Treiber.
 
Beide genannten Optionen funktionieren nicht!
Beim einfachen Hinzufügen kommt am Ende immer die Frage nach dem Treiber (ppd) und bei den Treibern von Gutenprint hab ich alles durch: DCP, MFC - da geht nichts. In der Hinsicht sind meine DCPJ525 sehr exotisch. Die verstehen auch keine andere Sprache als ihren propritären Brother-Slang.
 
Hmmm Tintenpisser wenn ich das richtig sehe, das ist immer schwierig mit den Treibern. Ich weiß schon warum ich seid 20 Jahren nen Bogen um jede art von Tintenstrahlgerät mache (Und auch um Laser mit GDI) :)

Da wirst du um x86 nicht herumkommen, das stimmt.

Beim manuellen hinzufügen musst du ihm sagen glaub ich das er "PDF" oder Postscript nehmen soll, dann müsste das "CUPS ohne Datenaufbereitung" -> "CUPS der die Daten aufbereitet und zum Drucker schickt" funktionieren.

Idr. verwendet neueres CUPS PDF intern, ganz früher war das mal PS
 
Tatsächlich ist dieses Modell ein Exot. Er wird nichtmal explizit bei brother gelistet. Der ähnlichste wäre dieser da, aber der wird den gleichen Treiber samt cupswrapper haben. -> https://www.brother.de/support/dcp-j552dw/downloads

Hier noch zwei Versuche:

Ich bin ja auch hartnäckig bei so Gefummel (wenn das Ziel realistisch erscheint!), aber nach den ganzen Klimmzügen und weil es eben GDI ist, würde ich hier die Drucker gegen bessere/cups-kompatible tauschen.
 
Das Problem ist, dass davon 6 Stück im Haus verteilt rumstehen, hab ich vor zig Jahren mal extrem günstig bekommen. Eigentlich gute Drucker, aber eben exotisch. Aber immerhin gibts Linux-Treiber, sogar exakt passend für das Modell. Und alle anderen Brother-Treiber, die ähnlich klingen, hab ich durch - passt keiner.
 
Fujitsu Futro S700 und S900 bekommt man auch für wenige Euros auf eBay. Wenn nicht gerade die Freifunker wieder alle wegkaufen, sogar günstiger als nen Rapi ;-)
 
Ein, zwei Sachen fallen mir dann doch noch ein, weil du ja sagst, dass der Drucker zumindest reagiert und dann mit 'Job erledigt' herumlügt.
Vielleicht nützt es auch jemanden, der per google herfindet.

Brother
Effekt: Auftrag gesendet, Lämpchen beginnt zu blinken, hörbare Aufwärmphase, danach nix mehr
Bei Treibern, die nicht exakt das Modell darstellen kann es klappen, wenn man die niedrigere Auflösung benutzt. Also 1200x1200, SuperHQ oder schlicht nur HQ klappt nicht, obwohl der Drucker es kann. Dafür kann explizit eingestellt aber 300x300 oder 600x600 klappen. Geholfen hat mir auch schon duplex auszuschalten, alle in cups angezeigten trays durchzuprobieren oder schlicht DIN-A4 festzulegen. Bei 4 Modellen hatte ich damit Erfolg, allerdings waren alle s/w-Laser.

Canon
Effekt: Auftrag gesendet, Displaymeldung wie gewohnt, ein Blatt Papier läuft leer durch, Display aus
Bestimmte eingestelle Kombinationen der Farbmischung/Patronenwahl funktionieren nicht. Manche Canons haben randloses Drucken und man kann zwischen CMYK und CMYKk wählen.
Da muss man rumprobieren, Logik gibts da nicht wirklich.

Noch ne ganze andere Richtung: Hast du mal nach Firmwareupdates geschaut? Bei meinen SW-Lasern habe ich schon gesehen, dass die eine Hewlett-Packard-Queue anbieten.
Das heißt, man nimmt einen standardisierten HP-Treiber und konfiguriert auf die Queue. Könnte GDI-Dingern verwehrt sein oder es geht nicht per WLAN, aber man weiß ja nie.

Tzja, ich kenn das mit den Druckern zu gut. Bis einem das GDIZeug dann wirklich in die Wade beißt und man sich ärgert.
 
In meinem Fall ist es so, dass die Druckersoftware (cups) den Auftrag abschickt und meint, jetzt wäre alles erledigt. Beim Drucker kommten aber keine Daten an, der erwacht nicht mal aus seinem Tiefsclaf, kein Lämpchen blinkt, kein Display erhellt sich - es passiert einfachnix, gar nix, nada, nothing, nitschewo. Hab keine Vorstellung, wohin der Druckauftrag dann hin gesendet wurde.

Vor zwei Jahre hat mich mal aufgrund einer Serviceanfrage ein Brother-Ingenieur angerufen und wir haben lange geredet. Sein Resumee war, dass der DCP-J525W einfach nichts kann, quasi kein eigenes Protokoll hat und nur zusammen mit einem GDI-Treiber funktionieren kann. Sein Rat war ähnlich dem hier aus dem Forum: Stell einen Linux (oder Windows)-Rechner als Printserver hin und leb dann damit. Ich befürchte, er hatte Recht.
Jetzt bin ich immerhin so weit, dass alle Linux-Rechner über den Brother-Treiber prima drucken können, das Free- und GhostBSD über Bonjour (zeroconf) und einen Linux-Server ebenso gut drucken, und das Open- und NetBSD (meine Lieblings-OS) immerhin über lpr und einen Linux-Server drucken.
Schätze, weiter werde ich nicht mehr kommen.
Jetzt hab ich meinen alten eee701 raus gekramt, der kriegt ein minimalistisches Bunsenlab installiert, dazu die Brother-Treiber und dann ist er doch noch zu was gut. Dann sollen die DCPJ525W noch so lange drucken, wie sie können, aber das waren definitiv meine ersten und letzten GDI-Drucker.
Bin schon auf der Suche nach einen Laserjet oder was kompatiblem.
Firmware-Updates hab ich für meine Drucker nirgendwo gefunden, gebaut wird der DCP ja auch nicht mehr - also end of life.
Kann aber gut sein, dass aufgrund der guten Brotherqualität die DCP-Dinger noch lange hier stehen werden.

Berni
 
Wie alle Admins hasse ich Drucker aus tiefstem Herzen. Es ist mir unverständlich, wieso Drucker auch nach über 40 Jahren Entwicklung noch immer so zickig bis einfach defekt sein können. Vor allem, da es zwischendurch durchaus mal gute Drucker gab. Die unvergessenen klassischen Laserjets der 90er Jahre zum Beispiel... Egal. Für vorhandene Drucker hilft das nichts, aber bei neueren Druckern achte ich inzwischen auf PDF-Kompatibilität in Hardware. Gibt es sowohl als Laser- und als Tintendrucker. Dann kann man ein PDF notfalls per nc hinschicken oder vom USB-Stick laden. Außerdem ist es, genauso wie früher Postscript oder PCL, ein Zeichen für eine Gewisse Intelligenz des Druckers. Die das Leben oft einfacher macht.
 
(cups) den Auftrag abschickt und meint, jetzt wäre alles erledigt
Achso, falsch aufgefasst. Dann ist wirklich eher nichts zu wollen.

Kann aber gut sein, dass aufgrund der guten Brotherqualität die DCP-Dinger noch lange hier stehen werden.
Jup. Lange mal 6. :p

Also wirklich so damit leben oder austauschen. Man muss sie ja nicht wegwerfen, z.B. als Set an reine Win/Mac-Homeoffiziere verkaufen oder im Bekanntenkreis verschenken etc.
Bedenkzeit bis zur letzten Patrone. :D
 
Jetzt, mit zeroconf, ist das umständlicher und es kann passieren, das Drucke an einen Offline-Printserver gehen und dann kommt natürlich kein Papier an.
Eigentlich sollte der Drucker überhaupt nur dann zur Auswahl für den Druck stehen, wenn er auch tatsächlich da (also im Sinne von der PrintServer ist im LAN) ist. Man kann den Drucker natürlich auch so einrichten, dass die Warteschlange immer da ist und er halt erst druckt, wenn der Print-Server tatsächlich zur Verfügung steht. Genau das scheint unbeabsichtigterweise bei Dir der Fall zu sein.

Unglücklicherweise kann ich auch gerade nicht nachgucken und ausprobieren, weil ich hier daheim kein CUPS hab sondern noch ein the-good-old-LPD-Setup.

Mal davon abgesehen, das ich den hier bereits geäußerten Erfahrungsschatz teilen kann, das es viele Drucker gibt die doch gerne mal hin und wieder Schwierigkeiten machen und es da nicht so einfach ist eine dauerhaft funktionierende zuverlässige Lösung zu basteln.
 
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