OSNews mit Interview zur Zukunft von FreeBSD

Daniel Seuffert

Well-Known Member
Auf link findet sich ein sehr interessantes Interview mit James Baldwin, Scott Long und Robert Watson zur weiteren Zukunft von FreeBSD. Viel Spass beim Lesen, ich möchte keinen Kommentar hinzufügen und auch nicht daraus Zitieren, da das Interview ziemlich ausführlich ist.

Und bevor ich es vergesse: BSD is dying! :D
 
Daniel Seuffert schrieb:
Auf URL=http://www.osnews.com/story.php?news_id=10951&page=1]link[/URL] findet sich ein sehr interessantes Interview.
Auch wenn ich als Lästerer mal wieder nicht in den Kram passen sollte, wirklich prickelndes konnte ich diesem Interview nicht entnehmen. Eigentlich schade, es gibt genügend Journaling Filesysteme (ReiserFS, XFS, JFS, Ext3) die sich alle mehr oder weniger bewährt haben. Wenn da nicht die böse GPL wäre unter deren Obhut alle JFS stehen, die die Integration ins BSD Base verhindern. Bei einem angekündigten JFS in Version FreeBSD 7 und wenn man zugrundelegt, wielange es von 4 auf 5 gedauert hat, wird wohl vor 2007/2009 nicht mit einem JFS zu rechnen sein.

Für den Desktop-User hab ich keine Visionen gelesen, wieder nichts mit einer besseren Unterstützung in Richtung Multimedia.

Und bevor ich es vergesse: BSD is dying! :D
Für den Desktop würde ich sagen "died", sorry aber so sehe ich das nun mal. Nur weil KDE, Gnome $WM läuft heisst es noch lange nicht das es desktoptauglich ist.
 
Ich finde das Interview ziemlich informativ. Ich finde es manchmal ziemlich mühsam herauszufinden,
was momentan mit FreeBSD läuft. Ich habe nicht soviel Zeit und Lust mir die Infos von überall zusammenzusuchen.
Daher schätze ich solche Interviews, die ein breites Gebiet abdecken.
Ob die Ergebnisse weltbewegend sind oder nicht, sei dahingestellt.

Dass die GPL für das FreeBSD-Projekt nicht akzeptabel ist, sollte mittlerweile allen klar sein.
Und das wird sich hoffentlich auch nicht so bald ändern.

Ich benutze fast exklusiv FreeBSD auf meinem Desktop und bin sehr zufrieden, von dead
kann keine Rede sein.
Aber da der Begriff "desktoptauglich" nicht definiert ist, ist es müssig darüber zu diskutieren.
 
Perdurabo schrieb:
Für den Desktop-User hab ich keine Visionen gelesen, wieder nichts mit einer besseren Unterstützung in Richtung Multimedia.

Für den Desktop würde ich sagen "died", sorry aber so sehe ich das nun mal. Nur weil KDE, Gnome $WM läuft heisst es noch lange nicht das es desktoptauglich ist.

...darf ich mal fragen, welche Multimedia-Unterstuetzung du genau brauchst? Also "mein" Multimedia unter FreeBSD laeuft ziemlich gut :)
 
Perdurabo schrieb:
Auch wenn ich als Lästerer mal wieder nicht in den Kram passen sollte, wirklich prickelndes konnte ich diesem Interview nicht entnehmen. Eigentlich schade, es gibt genügend Journaling Filesysteme (ReiserFS, XFS, JFS, Ext3) die sich alle mehr oder weniger bewährt haben. Wenn da nicht die böse GPL wäre unter deren Obhut alle JFS stehen, die die Integration ins BSD Base verhindern. Bei einem angekündigten JFS in Version FreeBSD 7 und wenn man zugrundelegt, wielange es von 4 auf 5 gedauert hat, wird wohl vor 2007/2009 nicht mit einem JFS zu rechnen sein.

Es ist fertig wenn es fertig ist. Ob das nun 2005/06/07 ist, ist egal. Ich denke aber es wird, so denn die Unterstützung nichtz abreisst sondern zunimmt, schneller fertig sein als 2007/2009.

Für den Desktop würde ich sagen "died", sorry aber so sehe ich das nun mal. Nur weil KDE, Gnome $WM läuft heisst es noch lange nicht das es desktoptauglich ist.

Ich nutze FreeBSD seit Version 3.0 ausschliesslich als Desktop-OS und vermisse nichts. Einige User die sich nicht mit BSD oder gar Windows auskennen können über FBSD 5.4 und den Einsatz als Desktop-OS auch nicht beschweren, so meine Erfahrung. Es gibt mail, web, flash, mplayer, xmms,.... Das deckt 99% dessen ab was 98% der Leute brauchen. In meinen Augen ist es also für den Desktop geeignet.
Und ja, wenn ich es mit meinem MacOSX vergleiche, dann besteht da noch ein riesen Unterschied, was aber nicht heisst das es als Desktop-OS nicht brauchbar ist.
 
@lars
Ich finde das Interview ziemlich informativ. Ich finde es manchmal ziemlich mühsam herauszufinden,was momentan mit FreeBSD läuft.
In diesem Punkt hast du natürlich recht, man hört ja sonst kaum etwas über das was in der Entwicklungspipeline ist.

Dass die GPL für das FreeBSD-Projekt nicht akzeptabel ist, sollte mittlerweile allen klar sein.
Das mag sein, auffällig ist nur das das was schon jahrelang von vielen Usern gefordert wird eben unter der GPL steht. Bis vor kurzem war auch Journaling noch ein nicht gewollter Bereich, da wurde dann immer argumentiert, das UFS/UFS2 mit Journalings mithalten könnte. Wie mistig bgfsck ist hab ich selber erlebt, ist aber ein anderes Thema. Die ebenfalls jahrelang geforderten Unterstützungen für ein verbessertes Soundsystem, siehe Alsa (GPL) oder für die Videounterstützung, siehe V4L(2) (GPL) sind nach wie vor nicht in der Entwicklungspipeline und genau darauf wollte ich hinaus.

@asg und Trebron
Natürlich geht Multimedia in gewissen Bereichen. Es ist auch klar, das der Bereich Desktoptauglichkeit schwer einzugrenzen ist, da es zu viele unterschiedliche Anwenderprofile gibt. Unstrittig ist jedoch auch unter eingefleischten BSD Usern das der Multimediabereich rückständig ist. Wie gesagt viel zu wenig Soundkarten oder Multimediakarten werden unterstützt. Aktuelle Hardware kann man mehr oder weniger vergessen. Alsa V4L hab ich schon erwähnt und Projekte wie VDR sind gar nicht machbar da noch nicht mal DVB-Karten unterstützt werden.

Natürlich kenne ich auch User, die mit Screen, Slrn, Vim, Mutt $Browser, Centericq, mp3blaster, ZSH arbeiten und nichts vermissen. Das kann ich auch, ist jedoch nicht als Masstab zu werten.

@asg
Den Satz möchtest du mir doch nochmal erläutern:
"Einige User die sich nicht mit BSD oder gar Windows auskennen können über FBSD 5.4 und den Einsatz als Desktop-OS auch nicht beschweren, so meine Erfahrung."

Wolltest du mir Ahnungslosigkeit unterstellen?
 
Das mag sein, auffällig ist nur das das was schon jahrelang von vielen Usern gefordert wird eben unter der GPL steht.
Aber nicht, dass die User forden, dass es unter der GPL steht.
User fordern nicht, dass es unter der GPL steht.
Vieles, was User fordern, steht unter der GPL, was aber nicht das Gleiche ist.
 
Perdurabo schrieb:
@asg
Den Satz möchtest du mir doch nochmal erläutern:
"Einige User die sich nicht mit BSD oder gar Windows auskennen können über FBSD 5.4 und den Einsatz als Desktop-OS auch nicht beschweren, so meine Erfahrung."
Wolltest du mir Ahnungslosigkeit unterstellen?

Wenn Du das glaubst, dann wollte ich das ;-).
Nein Spass beiseite, ich meinte damit das ich bei einigen Usern im privaten Umfeld sowohl MS, Linux und auch BSD installiert habe. _Diese_ User sind schon mit MS überfordert kommen aber mit einem FBSD und KDE ebenso gut klar (oder auch nicht) wie mit einem Windows. Soll heissen, für diese Leute ist BSD Desktoptauglich.
 
Das mag sein, auffällig ist nur das das was schon jahrelang von vielen Usern gefordert wird eben unter der GPL steht.
Was aber nicht heisst, dass die User gefordert hätten, dass die Software unter der GPL steht.
 
lars schrieb:
Vieles, was User fordern, steht unter der GPL, was aber nicht das Gleiche ist.
Genau, das meinte ich.

Ich wollte damit auch nur aufzeigen, das sich daraus verschiedene Möglichkeiten ergeben.
1. Die Entwickler interessiert nicht, was die User wollen.
2. Die BSD Lizenz steht sich selbst im Weg.
3. In den geforderten Bereichen ist nichts in der Entwicklerpipeline.
 
Perdurabo schrieb:
2. Die BSD Lizenz steht sich selbst im Weg.
Womit wir wieder bei deinem Lieblingsthema wären, nicht wahr? Und wieder wirst du hier so ziemlich der einzige sein, der so denkt.

Aber eigentlich wollte ich garnix mehr zu diesen Äusserungen schreiben... *schnellweghier*

:wq
 
Pardon, ich hatte irgdendwie Connectivity-Probleme.
Mein letzter Post ist eigentlich, was ich sagen wollte.

Genau, das meinte ich.

Ich wollte damit auch nur aufzeigen, das sich daraus verschiedene Möglichkeiten ergeben.
1. Die Entwickler interessiert nicht, was die User wollen.
Wollen User, dass ihre geforderte Software unter der GPL steht?
Oder fordern User Software, und die wird ihnen dann oft unter der GPL geliefert?
Abgesehen davon, kreieren die FreeBSD-Entwickler Software für FreeBSD-User.
Und FreeBSD-User benutzen FreeBSD unter anderem wegen der BSD-Lizenz.
Wie du darauf kommst, dass "die Entwickler" nicht daran interessiert sind, was die User
wollen, ist mir daher nicht klar.

Bei OpenBSD könnte ich dir unter Umständen Recht geben, sie entwickeln schliesslich explizit
für Entwickler, ob das dem User passt oder nicht.
2. Die BSD Lizenz steht sich selbst im Weg.
Inwiefern?
Mir scheint eher, dass du andere Ziele und Vorstellungen hast, als die FreeBSD-Entwickler.
Die BSD-Lizenz steht also dir im Weg, aber nicht den FreeBSD-Entwicklern und den FreeBSD-Usern,
die FreeBSD wegen der Lizenz nutzen.
3. In den geforderten Bereichen ist nichts in der Entwicklerpipeline.
Das stimmt nicht.
Wie du im Interview siehst, ist sehr wohl vieles in der Pipeline.
Nur nicht das, was du forderst.
Wohl aber das, was viele FreeBSD-User fordern.
Nicht alle FreeBSD-User legen soviel Wert wie du auf eine "Desktop-Multimedia-Kiste".
 
Also meiner Meinung nach ist BSD schon desktoptauglich. Ich hab jetzt hier ein FreeBSD 5.4 auf einem Desktop Rechner mit KDE, Multimedia funktioniert(Videos, Musik, DVDs gucken), meine Soundblaster Audigy 2 ZS Platinum Pro funktioniert und das System läuft einfach rund, ich habe viel weniger Probleme als mit Windows was vorher drauf lief.

edit: Ich habe auf meinem Laptop OpenBSD, da hatte ich bei der 3.6 auch ein KDE drauf, Sound lief auf Anhieb und so weiter.... Wenn man da an die Windows-Installationsorgien zurückdenkt(Grafik, Sound, weiss der Teufel was)....

/dev/urandom
 
Perdurabo schrieb:
Die ebenfalls jahrelang geforderten Unterstützungen für ein verbessertes Soundsystem, siehe Alsa (GPL) oder für die Videounterstützung, siehe V4L(2) (GPL) sind nach wie vor nicht in der Entwicklungspipeline und genau darauf wollte ich hinaus.
ALSA und V4L gehoeren hinter die Scheune gezerrt und mit einem stumpfen Gegenstand erschlagen. Hoffentlich macht sich niemand die Muehe diesen Kram nach *BSD zu portieren.
Natürlich kenne ich auch User, die mit Screen, Slrn, Vim, Mutt $Browser, Centericq, mp3blaster, ZSH arbeiten und nichts vermissen. Das kann ich auch, ist jedoch nicht als Masstab zu werten.
Wenn die Entwickler nunmal nicht mehr brauchen? Warum sollte jemand in seiner Freizeit etwas fuer jemand anders programmieren? Da bin ich mit Theo einer Meinung: Shut up and code!
:)

Ich wuerde eine bessere Unterstuetzung von Audio/Video-Hardware natuerlich begruessen, allerdings wird das in absehbarer Zeit nichts, wenn niemand bereit ist das ordentlich Geld reinzupumpen ...
 
Also ich bin der Meinung, daß FreeBSD ein hervorragendes Desktopsystem sein kann, wenn man es nach der Installation passend einrichtet.
Es ist natürlich richtig, daß einige Kleinigkeiten fehlen, wie Treiber für 5.1-sound oder für DVBc.
Man kann aber von einem Team, das ein OS eigentlich für ganz andere Zwecke entwickelt, nicht erwarten, daß die entsprechende Treiber mitliefern.
Schließlich funktioniert bei Windows out of the box manchmal sogar noch weniger:
Noch nicht mal eine anständige Grafik, kein sound, und von video-capturing wollen wir gar nicht reden.
Unter Windows läuft doch nur alles mit Treibern und Software von Drittanbietern.
Wenn sich ein Teil der Hardwarehersteller auch mal FreeBSD zuwnden würde (bisher leider nur nvidia, soweit ich weiß), hätte man natürlich auch mehr Funktionalität.
Z.B. läßt sich eben gerade wegen des Nvidia-Treibers hervorragend ut, ut2003, ut2004, RTCW(nichtdt) oder Doom3 zocken. Aber da geht es schon los: Jetzt wäre z.B. Creative gefragt, 5.1-soundtreiber mit EAX für FreeBSD zur Verfügung zu stellen. Das kann man kaum von jemand anderem verlangen, insbesondere nicht vom FreeBSD-Team.
Und sollen doch mal die ganzen dvb-c, -s -Kartenhersteller eben auch entsprechende Treiber zur Verfügung stellen. Das ist nicht die Schuld von FreeBSD als OS.
Eigentlich hat dieses System das Potenzial, das beste Desktopsystem überhaupt zu sein:
Stabilität, Leistung, Bootzeit, Sicherheit, usw.
 
@ cabriofahrer
super beitrag, so ähnlich sehe ich die sache auch...
man kann von einem team das quasi ehrenamtlich arbeitet nicht erwarten, dass sie sich um alles kümmern, die haben sowieso schon genug zu tun...
das andere prob ist halt, dass die ganzen hersteller gegenüber "open source" zum teil sehr paranoid sind und wollen ihre technik nicht verraten...
bei ATI gibts in diese richtung ein riesen problem z.b., was ich auf der einen seite irgendwo verstehen kann, aber auf der andere seite überhaupt nicht nachvollziehen kann...
immerhin hat Nvidia diese marktlücke endeckt und vll werden die anderen hersteller nachziehen...
aber bis dahin wird bei mir auch noch fürs zocken, tv schauen etc. windoof zum einsatz kommen (habe eine X800 pro ViVo und bald kommt noch eine Technisat DVB-S karte rein, für beide geräte existieren keine treiber unter *BSD)

ich wünschte es würde irgendwann auch alles ohne windoof gehen, aber das wird wohl weiterhin ein wunschdenken bleiben...
 
Schön, daß wir uns hier verstehen. Aber um so etwas zu ändern, muß man vielleicht den ersten Schritt tun. Um mit Software- und Hardwareherstellern in Kontakt zu treten und irgendetdwas zu wollen, muß man selber ein Unternehmen sein, und nicht darauf warten, bis die etwas ausgerechnet für FreeBSD tun.
Auch dafür bietet FreeBSD lizenzrechtlich die beste Ausgangsbasis:
Man darf ein neues Betriebsystem daraus machen, und damit Geld verdienen, solange man angibt, daß FreeBSD unter der Haube steckt. Von SCO kann man auch nicht verklagt werden.
Also, man könnte ein Unternehmen gründen, das erst mal ein benutzerfreundliches BSD schafft mit einer gut dokumentierten Anleitung, die jeder verstehen kann, und versuchen, das gegen Geld zu vertreiben. Ein erster Schritt könnte dabei eine Computerzeitschrift sein. Ein zweiter Schritt möglicherweise sogar versuchen, über Aldi, LiDL u.ä. Notebooks oder PC mit dem vorinstallierten System zu vertreiben, die, mit voller Funktionalität ausgestattet, um sehr viel billiger wären, vielleicht mit dem Grundgedanken: Sie erhalten einen voll funktionsfähigen Computer/Notebook, zahlen (fast) nur für die Hardware, und wenn Sie nicht zufrieden sind, können Sie sich immer noch Windows für 250.- ¤ installieren.
Nach dem Erlös aus so einer Geschichte ist man dann vielleicht auch wer, der auf Hardwarehersteller zugehen kann und sagen kann: "Wir würden bei der nächsten ALDI/LIDL-Aktion gerne einen PC vertreiben, mit Ihrer TV-Karte/DVB-c/s-Karte, Soundkarte, also machen Sie bitte die Treiber und Ihre schöne TV/Mixer-Software, die Sie schon für Windows, haben, für FreeBSD...
Dann würden auch andere Hardwarehersteller reagieren, dann könnte man auch auf Spieleunternehmen zugehen, und OpenGL fördern....
Man könnte dann einen Kommunikationskanal zu den FreeBSD-Entwicklern öffnen, die mit Geld unterstützen und Einfluß auf die Entwicklung nehmen. Man könnte später sogar eine komplett neue grafische Oberfläche entwickeln lassen, die alles andere in den Schatten stellt.
Danach müßte man sich nur noch selbst treu bleiben und sich nicht von Microsoft aufkaufen lassen....
 
cabriofahrer schrieb:
Um mit Software- und Hardwareherstellern in Kontakt zu treten und irgendetdwas zu wollen, muß man selber ein Unternehmen sein, und nicht darauf warten, bis die etwas ausgerechnet für FreeBSD tun.
Merkwürdig das das bei Linux klappt.

Auch dafür bietet FreeBSD lizenzrechtlich die beste Ausgangsbasis:
Stimmt leider nicht, brauchen wir aber nicht vertiefen, sonst kommt .mp wieder und fängt mit wüsten Beschimpfungen an, die mir natürlich sowas von egal sind. :D

TV-Karte/DVB-c/s-Karte, Soundkarte, also machen Sie bitte die Treiber und Ihre schöne TV/Mixer-Software, die Sie schon für Windows, haben, für FreeBSD...
Du scheinst wohl nur Windows und nicht Linux zu kennen. Was ich anmerkte in meinen Messages, ist das die geforderte Hardwareunterstützung unter Linux läuft. Ich vergleiche nicht Apfel mit Birne, sondern zwei unixoide Betriebssysteme mit den gleichen Tools. DVB-Karten laufen unter Linux weil es ein vernünftiges Framework dazu gibt, genauso wie Alsa für Sound. Wenn man der Meinung ist Alsa stinkt dann höre ich mir gerne eine Begründung an. Ob es Alsa für BSD geben muss oder eine andere Lösung ist dem Desktop-User auch egal, hauptsache es gibt eine.

Zum Thema Lizenz, wollte ich nur auf die Massgabe hinaus, das die BSD Lizenz es eben nicht ermöglicht GPL Code zu integrieren. Mehr auch nicht. Natürlich müssen wieder einige ihre Hasskappe aufsetzen aber das ist mir auch egal.

Danach müßte man sich nur noch selbst treu bleiben und sich nicht von Microsoft aufkaufen lassen....
Um es nochmals zu verdeutlichen, ich vergleiche nichts mit Microsoft weil mir dieses Betriebssystem egal ist, von mir nicht genutzt wird, es nicht mit Linux/BSD verglichen werden kann höchstens im Bereich Usability.
 
Perdurabo schrieb:
Wenn man der Meinung ist Alsa stinkt dann höre ich mir gerne eine Begründung an.
[...]
Zum Thema Lizenz, wollte ich nur auf die Massgabe hinaus, das die BSD Lizenz es eben nicht ermöglicht GPL Code zu integrieren.
Nun, ich denke, hier hast du an einer Begründung der Aussage gespart. Ich freue mich jedoch nach wie vor auf eine solche!

Gruß,
/dev
 
Deever schrieb:
Nun, ich denke, hier hast du an einer Begründung der Aussage gespart. Ich freue mich jedoch nach wie vor auf eine solche!
Auf was beziehst du dich?

Wenn du dich auf Alsa und V4l(2) stinkt beziehst, dann frag MrFixit. Ich zitiere:
ALSA und V4L gehoeren hinter die Scheune gezerrt und mit einem stumpfen Gegenstand erschlagen. Hoffentlich macht sich niemand die Muehe diesen Kram nach *BSD zu portieren.
Ich geb dir recht, so eine Behauptung in den Raum zu stellen ohne Begründung ist natürlich mehr als schwach.

Wenn du den lizenzrechtlichen Teil meinst, dann bitte selber nachlesen.
 
Also hier noch zur Lizenz (von wegen, stimmt nicht):

The FreeBSD Copyright

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2. Redistributions in binary form must reproduce the above copyright notice, this list of conditions and the following disclaimer in the documentation and/or other materials provided with the distribution.

THIS SOFTWARE IS PROVIDED BY THE FREEBSD PROJECT ``AS IS'' AND ANY EXPRESS OR IMPLIED WARRANTIES, INCLUDING, BUT NOT LIMITED TO, THE IMPLIED WARRANTIES OF MERCHANTABILITY AND FITNESS FOR A PARTICULAR PURPOSE ARE DISCLAIMED. IN NO EVENT SHALL THE FREEBSD PROJECT OR CONTRIBUTORS BE LIABLE FOR ANY DIRECT, INDIRECT, INCIDENTAL, SPECIAL, EXEMPLARY, OR CONSEQUENTIAL DAMAGES (INCLUDING, BUT NOT LIMITED TO, PROCUREMENT OF SUBSTITUTE GOODS OR SERVICES; LOSS OF USE, DATA, OR PROFITS; OR BUSINESS INTERRUPTION) HOWEVER CAUSED AND ON ANY THEORY OF LIABILITY, WHETHER IN CONTRACT, STRICT LIABILITY, OR TORT (INCLUDING NEGLIGENCE OR OTHERWISE) ARISING IN ANY WAY OUT OF THE USE OF THIS SOFTWARE, EVEN IF ADVISED OF THE POSSIBILITY OF SUCH DAMAGE.

The views and conclusions contained in the software and documentation are those of the authors and should not be interpreted as representing official policies, either expressed or implied, of the FreeBSD Project.

Also kann man wohl FreeBSD "nehmen" und was anderes daraus machen, so wie es Apple mit MacOS 10 getan hat.

Es ist nicht merkwürdig, daß es bei Linux "klappt" mit mehr Hardwareunterstützung.
Das hat was mit dem Verbreitungsgrad zu tun, und das könnte sich eben ändern.
Im übrigen finde ich so manche Software für Linux, die angeblich alles kann, ziemlich schlecht.
Z.B XawTV u.ä. Soll das etwa eine Software sein, die mit PowerVCR oder WinDVR zu vergleichen ist? Abgesehen davon, daß man damit auch nicht im VCD, SVCD oder DVD-Format aufnehmen kann. Oder willst Du vielleicht Kmixer mit der Audigy-Mixer-Software vergleichen?

Wenn Microsoft Dir egal ist, ist das Deine Sache, jedenfalls sind die eine Bedrohung für die Freiheit von Software. Und das ist mir nicht egal. Wenn die Europaabgeordneten diesem Vorhaben zur Softwarelizenz zustimmen sollten, das Microsoft dann die absolute Monopolstellung einräumt, kannst Du auch Dein Linux vergessen.

Und eins ist klar: derTyp, der die Stadt München mit Linux ausgestattet hat und daraufhin von Microsoft aufgekauft worden ist, stattet mit Sicherheit kein Kuhdorf dieser Welt mehr mit Linux aus. Und der Gentoo-Oberguru soll auch von Microsoft aufgekauft worden sein, habe ich gehört?

Jedenfalls hat Microsoft es geschafft, jeden PC mit seinem OS auszustatten und an den Mann zu bringen. Und es handelt sich dabei manchmal um Leute, die gerade mal den Knopf zum Einschalten finden und froh sind, wenn sie Ihr Worddokument auf Diskette abspeichern können.
Willst Du solchen Leuten mit Linux kommen?
So funktioniert die Welt nunmal nicht.

Ich kenne Linux und muß sagen, daß es mich nicht so anmacht wie FreeBSD.
Hier nur ein kleines Beispiel: Bootzeit Slackware (Standardkernel) bis zum login mit GDM: 65 sec
Bootzeit FreeBSD (generic kernel) bis zum login mit GDM: 39 sec

Linux ist ja auch kein Betriebssystem, sondern ein Kernel (steht so in dem bekannten dicken Nachschlagewerk von FreeBSD 5.x), dementsprechend macht so manche Linux-distro einen ziemlich zusammengeschusterten Eindruck. Distros, die rundum besser aussehen, kosten meistens auch gutes Geld.
Und frage mal, ob IBM es witzig findet, jetzt eine Klage von SCO mit einer Schadensersatzforderung i.H.v. 1 Milliarde Dollar am Hals zu haben, abgesehen davon, daß weltweit viele kleine und mittlere Unternehmen, die auf Linux migriert sind, mit Klagen von SCO eingeschüchtert werden.
Das kann Dir mit FreeBSD nicht passieren.
 
Perdurabo schrieb:
... sonst kommt .mp wieder und fängt mit wüsten Beschimpfungen an
Wieder? *stirnrunzel* oO( Wovon redet der da?!)

Ich hab das Gefühl du hast dich verlaufen. Dein Stammforum findest du doch bei Heise, oder?
 
Perdurabo, ich weiß nicht so recht, ob das das richtige Forum für dich ist. Du lehnst offenbar die BSD-Lizenz grundsätzlich ab und trittst Diskussionen los, in denen es um die angebliche Überlegenheit von Linux (vor allem im Bereich Multimedia) geht.

Es ist zwar gut, dann und wann Vergleiche anzustellen und konstruktive Diskussionen zu führen, aber deine Art, Linux (und dessen Technologien) bei jeder Gelegenheit als besser oder als Lösung für BSD-Probleme hinzustellen, missfällt mir.

Das hier ist ein BSD-Forum, und ich würde sagen, die meisten Leute hier wissen ganz gut, warum und wofür sie BSD verwenden. Ich glaube daher kaum, dass du hier jetzt und in Zukunft allzuviel Zustimmung bekommen wirst.

Mit deinem Linux-Know-How kannst du in den diversen Linux-/UNIX-Foren sicherlich mehr bewirken als hier.

peter.h
 
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