PCMCIA zu seriell Adapter erzeugt Freeze

Reks30

Well-Known Member
Hallo,

ich habe seit kurzen auch auf meinem kleinen Subnotebook als Dualboot (mit Linux) OpenBSD installiert (hab mir dafür extra eine größere HDD gekauft).

Das Notebook ist ein Thinkpad X24. Da ich damit auch Server über eine serielle Konsole warten will, aber das Notebook keinen seriellen Anschluß hat, habe ich eine serielle PCMCIA-Karte gekauft. Diese Karte wird auch von OpenBSD zunächst erkannt (erscheint in dmesg als pccom3). Wenn ich nun aber mit tip eine serielle Verbindung über ein Nullmodemkabel mit einem anderen Rechner aufbauen will friert der Rechner vollständig ein. Das connected von tip erscheint noch, aber dann nichts mehr. Ich kann danach nur noch einen Kaltstart machen.

Kennt jemand das Problem oder hat jemand eine andere funktionierende Lösung für serielle Verbindungen auf OpenBSD-Notebooks ohne seriellen Anschluß?

Gruß
Reks30
 
vielleicht funktioniert ein USB<->Seriell Adapter, die Dinger gibt es für ein paar Euro bei Epay

Ja, das fiel mir auch schon ein, eigentlich wäre mir eine PCMCIA-Lösung ja lieber, aber dann muß es wohl ein USB-Seriell Adapter sein. Ich werd mal einen Bugreport für die Entwickler schreiben, vielleicht kann ich den Adapter irgendwann mit einem späteren Release ja doch noch benutzen.

Generell finde ich allerdings die schlechte Unterstützung einer Reihe von Peripherie für Notebooks langsam ärgerlich. Das ist bereits meine 3. PC-Card die unter OpenBSD entweder einfach nicht geht (ist bei meinem UMTS-Modem der Fall) oder aber gar den Kernel abstürzen läßt (wie auch bei meiner USB2-PCCard).

Irgendwann lern ich vielleicht noch Treiberprogrammierung, dann mach ichs selber ;-)

Gruß
Reks30
 
Hi Reks30,

ich verstehe Deinen Frust, aber dann Hilf doch den Developern ein bisschen: Stelle ihnen Deine nicht funktionierende UMTS-Karte zum Entwickeln zur Verfügung.

Felix Kronlage bietet gerne einen Tausch an - Karten, die er zum Laufen gebracht hat gegen solche, die es noch nicht tun. Das ist doch ein Deal. Und da er in Deutschland lebt, ist es auch mit dem Porto nicht so arg...

Du kannst Dir ein nettes Interview mit ihm anhören bei dem Sites Collide podcasts.

Siehe übrigens auch: http://www.openbsd.org/want.html

Schöne Grüße
SolarCatcher
 
Felix Kronlage bietet gerne einen Tausch an - Karten, die er zum Laufen gebracht hat gegen solche, die es noch nicht tun. Das ist doch ein Deal. Und da er in Deutschland lebt, ist es auch mit dem Porto nicht so arg...

Mit Felix Kronlage hatte ich schon mal kurz Mailkontakt zwecks meiner alten UMTS-Karte (die inzwischen kaputt ist). Austausch hatte er mir damals nicht angeboten, aber wahrscheinlich weil das eine Karte war die eigentlich als bereits getestet funktionieren sollte, aber trotzdem nicht funktioniert. Im dmesg erschien:
Code:
pcic_wait_ready: ready never happened, status = 5f pccom3 at pcmcia0 function 0: can't allocate i/o space

Aber wenn er sich auf einen Austausch einläßt mit der neuen Karte wäre das vielleicht eine Möglichkeit. Zumal diese Karte unter Linux problemlos geht. Der eine Grund für mein Dualbootsystem ist ja eben die UMTS-Karte (auf Schulungen brauch ich allerdings trotzdem noch ein Linuxsystem auf dem Notebook, das ist der andere Grund für Dualboot).

Gruß
Reks30
 
Also heisst "friert ein" du kannst auch keine Console wechseln bzw. das Exit Commando ~. absetzen?
 
Also heisst "friert ein" du kannst auch keine Console wechseln bzw. das Exit Commando ~. absetzen?

Ja, korrekt, es geht gar nichts mehr. Auch über Netzwerk ist der Laptop nicht mehr erreichbar. Kein Login über SSH, Ping geht ins Timeout. Lokale Tastatur kann man machen was man mag, nichts geht, kein Wechseln in eine andere Konsole, egal ob von X aus oder ob man das ganze schon in einer Console ohne X gemacht hat. ~. oder andere Escape-Sequenzen für tip gehen auch nicht mehr. Der Rechner reagiert einfach nicht mehr, obwohl der Cursor zumindest noch blinkt (insofern gibt es also noch Aktivität.

Ach ja: Wenn ich versuche den Rechner zu booten während die Karte bereits steckt, dann bleibt der Boot bei: Starting Network (also wohl beim Aufruf von /etc/netstart) stehen.

Gruß
Reks30
 
Hallo,

ich habe seit kurzen auch auf meinem kleinen Subnotebook als Dualboot (mit Linux) OpenBSD installiert (hab mir dafür extra eine größere HDD gekauft).

Das Notebook ist ein Thinkpad X24. Da ich damit auch Server über eine serielle Konsole warten will, [...]
Ich habe mein X24 vor 3 Monaten verkauft. Die einfachste Möglichkeit, zum seriellen Port zu kommen, ist imho die UltraBase X2 zu besitzen. Da ist einer dran. Siehe auch http://thinkwiki.org/wiki/UltraBase_X2

Die UltraBase bildet mit der X-Serie eine Einheit und ist damit auch portabel.
 
Ich habe die Ultrabase, aber mit Ultrabase empfinde ich das nicht mehr als Subnotebook, bzw. als nicht mehr wirklich portabel. Dann kann ich auch gleich ein großes Notebook nehmen. Genau das mitschleppen der Ultrabase wollte ich ja sparen.

Gruß
Reks30
 
Du willst doch deinen Server darüber steuern. Für unterwegs nimmst du es dann aus der UB und zu Hause steckst du das TP in die UB und fertig. Keine Kabel mehr anstecken.

Oder ist dein Server auch portabel? ;)
 
Aus dem Eröffnungsposting würde ich eher schließen, daß mehrere Server an unterschiedlichen Standorten (bei verschiedenen Kunden) betreut werden müssen. Und dann wäre das Problem, daß die Server eben wirklich nicht portabel sind. ;)

Bei den USB-Adaptern sollte man aber auch gleich erwähnen, daß die nicht unbedingt funktionieren müssen. Im Zweifel mehrere Modelle ausprobieren.

Zum Glück reichen mir für unterwegs auch relativ alte Notebooks, die noch mit einer gescheiten seriellen Schnittstelle kommen. Zum Ansteuern von professionellem Equipment (ich denke da auch an sündhaft teure Meßgeräte u.ä.) braucht man einfach funktionierendes RS-232.
 
Aus dem Eröffnungsposting würde ich eher schließen, daß mehrere Server an unterschiedlichen Standorten (bei verschiedenen Kunden) betreut werden müssen. Und dann wäre das Problem, daß die Server eben wirklich nicht portabel sind. ;)
Professionelle Außendienst-Anwendung mit einem 6 Jahre alten Notebook? Da melde ich doch mal leichte Zweifel an.

Und Kundenserver lokal per serieller Konsole steuern ... da fallen mir nur Industrie-Anwendungen ein. Heutzutage hat man doch Netzwerk-fähige KVM-Switches. In der aktuellen Server-Bauweise "Blade" ist das Ganze dann sogar schon in's Chassis integriert...
 
0815Chaot hat recht: Ich bin Dienstleister und es geht um Kundenserver.

Was soll so ungewöhnlich sein ein 6 Jahre altes Notebook dafür zu verwenden. Bei manchen Kunden hängen auch Tastatur und Monitor an den Servern, aber manchmal geht das aus Platzgründen auch nicht. Die Server sind keine Rackserver, sondern meist alte PCs, die zum Server umfunktioniert wurden (meist mit neuer Festplatte). Dort wo es eben aufs Geld ankommt sind solche Lösungen nicht ungewöhnlich.

Was das Alter meine Notebooks angeht: Die Geldfrage stellt sich eben auch mir und ich arbeite nicht im Hochpreissegment. Es gibt zwar inzwischen auch Notebooks für 600 Euro neu, aber die möcht ich nicht benutzen und ein Thinkpad bekommt man neu eben nicht für 600. Ich backe eben kleine aber dafür solide Brötchen ;-)

Gruß
Reks30
 
ACK. Ich sehe auch nicht ein, warum man funktionsfähige Hardware, die ihren Zweck noch erfüllt, nach drei Jahren wegwerfen soll. Ein altes, aber vernünftiges Business-Gerät ist tendenziell immer noch zuverlässiger als ein brandneues, aber billiges Supermarktgerät. Pech kann man natürlich immer haben. Von dem gesparten Geld kann man sich ja aber ruhig noch ein paar Oldtimer als Ersatzgeräte auf Halde legen, für den Fall der Fälle. ;)

Bei Servern greife ich allerdings lieber zu Sun-Büchsen, weil ich diesem ganzen PC-Krempel irgendwie nicht traue. Das ist natürlich auch wieder eine Kostenfrage. :)
 
da ich mir ein t60 zugelegt habe, hatte ich mir seinerzeit auch mal so einen usb-adapter besorgt, der unter freebsd allerdings nicht zum laufen zu überreden war. mittlerweile ist openbsd auf dem laptop gelandet und er wird korrekt als com-schnittstelle erkannt. werde heute abend mal testen, ob er funktioniert und ich mich mit der soekris verbinden kann, die auch noch auf nen update wartet.

logilink usb 2.0 serial adapter nennt er sich. melde mich wieder, wenn ich mehr weiss (was der gekostet hat, weiss ich allerdings nicht, da die firma ihn gekauft und bezahlt hat)

hth,
marc
 
Ja, ich habe schon die OpenBSD manpages durchwühlt nach Treibern für solche Adapter, bzw. welche unterstützt werden. OpenBSD scheint eine Reihe der Chipsätze dafür zu unterstützen, aber leider steht bei den Produkten im Laden oder Online-Shop nie mit dabei welcher Chipsatz drin steckt.

siehe (auf einem OpenBSD-System):
man uark
man ubsa
man ucycom

Gruß
Reks30
 
ich nutze einen Sitecom USB Adapter mit Prolific Innenleben. Funktioniert auf jeden Fall unter FreeBSD und ich kann ich entsinnen, ihn auch unter OpenBSD genutzt zu haben, müsst ich aber die Tage dann nochmal verifizieren :D
 
Laut man uplcom wird der Prolific Chipsatz auch unter OpenBSD unterstützt. Habe gerade auch einen Onlinehändler gefunden der bei seinem Adapter diesen Chipsatz mit angegeben hat (Prolific PL-2303) und dort gleich bestellt.

Werde jetzt mal probieren ob ich den PCMCIA Adapter noch zurückgeben kann.

Gruß
Reks30
 
interessanterweise musste ich eben feststellen, dass ich mich zwar mit einer soekris verbinden kann und auch die ausgaben sehe (/dev/cuaU0 ist das interface) allerdings kann ich keine eingaben machen. gibts da irgendwelche beschränkungen oder so?
 
interessanterweise musste ich eben feststellen, dass ich mich zwar mit einer soekris verbinden kann und auch die ausgaben sehe (/dev/cuaU0 ist das interface) allerdings kann ich keine eingaben machen. gibts da irgendwelche beschränkungen oder so?

Das könnte an nur Leserechten auf der Gerätedatei liegen. Wie sind denn die Rechte auf /dev/cuaU0?
 
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