pkg vs portmaster

Mardor

Well-Known Member
Hallo,

ich habe mehr eine generelle Frage zu pkg im Gegensatz zu portmaster.

Normalerweise habe ich in portmaster (oder beim Kompilieren) mehrere Optionen zur Auswahl. Beispielsweise ob ich meinen Apachen mit php Support installieren will oder nicht.

Wie regelt dies pkg ?
Erkennt pkg selbst wenn beispielsweise zuvor dokuwiki installiert wurde, das der Apache danach php braucht ?

Kann ich hier manuell eingreifen ?

Was ist wenn ein Daemon tools version x braucht aber der andere Daemon tool version y ?

Gruß Mardor
 
Ich würde mal sagen, pkg holt Dir wie portmaster - wenn er nur packages installieren soll - das, was mit Standardkonfigurationen als Pakete auf den ftp-Servern gammelt.
Damit kommt man sehr, sehr weit, aber zuweilen nicht weit genug und dann baust Du selber ... mit portmaster oder make install.
 
Hallo Peterle,

hätte ich dann aber nicht ein absolutes Durcheinander, das dann sowieso im Chaos endet.

Gruß Mardor
 
... hätte ich dann aber nicht ein absolutes Durcheinander, das dann sowieso im Chaos endet.

Ich bin ehrlich gesagt mit dem ganzen Paketgebimmel nie richtig zurecht gekommen bei FreeBSD und habe deshalb schon immer alles selber auf den Kisten gebaut, auf denen ich die Pakete brauche.
Früher mit make install und heute mit pormaster, was wirklich extrem gut und zuverlässig arbeitet.

Poudriere mag sicherlich eine Lösung zu bieten, aber ich habe keine Erfahrung damit. Die meisten Server, die ich habe, haben eh nur eine Datenbank oder einen Webserver oder wenig mehr und bauen sich innerhalb von annehmbarer Zeit problemlos alles selber neu.
 
Pkg ist in dieser Hinsicht dumm und es gibt nur ein Paket für den Apache. Wenn du Anpassungen brauchst, musst du die Ports benutzen.
 
Pkg ist in dieser Hinsicht dumm und es gibt nur ein Paket für den Apache. Wenn du Anpassungen brauchst, musst du die Ports benutzen.
pkg ist nicht dumm, aber woher soll pkg die Pakete denn nehmen, wenn nur ein Paket pro Port vorhanden ist?
Sub-Packages werden aber in absehbarer Zeit kommen, dann wird alles besser.
 
Sub-Packages? Klingt interessant, gibt's irgendwo nähere Infos dazu? Gibt's ja bei den meisten Linux-Distributionen auch nicht wirklich...
 
Sub-Packages? Klingt interessant, gibt's irgendwo nähere Infos dazu? Gibt's ja bei den meisten Linux-Distributionen auch nicht wirklich...
Es gibt noch nicht viel dazu, aber z.B. das hier:

There is a long term plan to fix this, which is to implement
sub-packages. ie. creating several different packages from one stage
directory. So eventually there should be 'php5-apache-mod-php' or
'php5-fpm' sub-packages.

Needless to say, introducing sub-packages depends on the stagedir
conversion being essentially complete. IIRC it might be compatible with
pkg_tools, but pkg(8) will definitely be preferred when dealing with
sub-packages.
Quelle: http://lists.freebsd.org/pipermail/freebsd-pkg/2013-October/000110.html

Bapt hat auf der FOSDEM erzählt, dass geplant ist, es dann so laufen soll, dass ein Port kompiliert wird und erst mal alles ins Stagedir installiert wird.
Danach wird dann je nach gewünschtem (sub-)Paket, alles oder nur ein Teil aus dem Stagedir installiert.
Das ist der einfachste Fall, es gibt natürlich auch noch Ports, die Compile-Optionen haben, also entweder mit oder ohne Parameter gebaut werden müssen, um ein Feature zu aktivieren oder zu deaktivieren. Dann muss es natürlich anders geregelt werden.
 
Wenn ich nun zum Beispiel mit anderen Optionen mit portmaster installiert habe. Wie aktualisiere ich nun am Besten die vorhandene Software?

Mit "portmaster -a -d" geht es ja auf jeden Fall.

Aber "pkg upgrade" dürfte ich jetzt nicht mehr verwenden oder? Das würde die geänderten Pakete ja überschreiben.
 
pkg upgrade installiert dir die aktuellsten Pakete, sprich deine eigenen werden überschrieben. Du kannst jedoch bestimmte Pakete blockieren siehe pkg-lock(8). Du solltest damit aber nicht zu inflationär umgehen, da dir irgendwann deine Abhängigkeiten um die Ohren fliegen könnten.
 
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