Server: FreeBSD oder (Open)Solaris

metty

Well-Known Member
Hallo zusammen,

ich nutze FreeBSD seit Version 4.0 (jetzt mit einer kleinen Pause), habe aber jetzt die Entwicklung etwas aus den Augen verloren. Seit Version 8.0 ist ZFS ja als "stable" ins System eingezogen. Da ich ZFS bis jetzt nur von (Open)Solaris her kenne würde mich interessieren, wie sich ZFS für FreeBSD entwickeln wird, und ob es wirklich schon "stable" ist. Wird ZFS in näherer Zukunft UFS ablösen und das Standard-Filesystem der Installation werden, oder ist das wegen lizenztechnischen Beschränkungen nicht möglich?

Ich stehe vor der Wahl eines Betriebssystems für einen Server und schwanke momentan zwischen (Open)Solaris und FreeBSD. Was m.E besonders für (Open)Solaris spricht ist die "volle" Integration von ZFS und div. anderen Funktionen, wie Bootenvironment, der im Kernel integrierte CIFS-Server, SMF usw.
Aber bei (Open)Solaris habe ich die Angst, das mir irgendwann "die Tür vor der Nase zugeschlagen wird" und das System nur noch mit Updates versorgt wird, wenn man eine Support-Subscription abgeschlossen hat.
Außerdem fühlt sich (Open)Solaris für eine Server-Installation (für die ich nur das nötigste brauche bzw. haben möchte) irgendwie "zu fett", bzw. überladen an.

Nutzt ihr FreeBSD mit ZFS auf produktiven Servern und vor allem für was?



Vielen Dank und freundliche Grüße
 
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Aber bei (Open)Solaris habe ich die Angst, das mir irgendwann "die Tür vor der Nase zugeschlagen wird" und das System nur noch mit Updates versorgt wird, wenn man eine Support-Subscription abgeschlossen hat.
Außerdem fühlt sich (Open)Solaris irgendwie "komisch" und überladen, für eine Serverinstallation (für die ich nur das nötigste brauche bzw. haben möchte) zu "fett".

Wenn dir OpenSolaris für einen Server zu fett ist (ist bei mir das selbe), dann kannst du ja das normale Solaris 10 kostenlos einsetzen, auch bei kommerzieller Nutzung. Dann aber halt ohne Support-Subscriptions.

Zu ZFS kann ich leider keine qualifizierte Meinung abgeben. Allerdings benutzen es anscheinend doch schon sehr viele Leute bei produktiv Systemen.
Bei der Integration ins System kann ich mir nicht vorstellen das dies auf absehbare Zeit so weit voranschreitet wie bei Solaris. Soweit ich weiß ist ja dieses ganze CIFS, iSCSI usw. im Solaris Kernel und somit nicht an einem Tag so einfach zu portieren.
 
Wenn dir OpenSolaris für einen Server zu fett ist (ist bei mir das selbe), dann kannst du ja das normale Solaris 10 kostenlos einsetzen, auch bei kommerzieller Nutzung. Dann aber halt ohne Support-Subscriptions.

Wenn man dem Installationsprogramm von Solaris trauen kann und ich mich nicht verlesen habe, ist selbst die kleinste Installation > 2 GB. Soweit ich das aus Google und in anderen Foren gelesen habe, ist die Patchversorgung ohne Support-Subscriptions relativ mager, SUN möchte ja schließlich auch leben.

Naja, muss ich mal den Distribution-Builder von OpenSolaris testen, hier kann man sich ja eine eigene Distribution erstellen, dann versuche ich das ganze zu entschlacken.
 
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Also ZFS ist unter FreeBSD vollständig stabil und für den produktiven Einsatz freigegeben. Es ist im Moment Version 13, OpenSolaris ist einige weiter, aber drastische Änderungen gab es nicht. Auch werden Bugfixes und so weiter aus OpenSolaris schnell portiert, wobei nicht zwingend die Versionsnummer mit erhöht wird. Auch integriert ZFS gut mit FreeBSD, es kann als einziges Dateisystem genutzt werden, man kann davon also auch booten. Mit Jails arbeitet es gut zusammen, ZFS kann auch (auf Wunsch) aus Jails heraus administriert werden. Die NFS-Integration funktioniert ebenfalls, Samba weiß ich ehrlich gesagt nicht.

Für die Zukunft plant man, ZFS noch besser zu integrieren. Es gibt sogar die radikale Idee ZFS zum Standarddateisystem zu machen. Aber ob das nun wirklich passiert, gerade vor dem Hintergrund, dass auch UFS2 weiterentwickelt wird und ZFS doch recht speicherintensiv ist, weiß ich nicht. Wird man mal schauen müssen.

Meine Antwort hier wäre der pragmatische Ansatz. Man kann zwar stundenlang diskutieren, ob OpenSolaris nun besser geeignet als FreeBSD ist und umgekehrt, aber unter dem Strich nimmt sich das für die meisten Einsatzzwecke nichts. Ich würde in deiner Stelle einfach das System nehmen, womit du selbst am besten klarkommst und wo du dich wohl fühlst.
 
Man kann zwar stundenlang diskutieren, ob OpenSolaris nun besser geeignet als FreeBSD ist und umgekehrt, aber unter dem Strich nimmt sich das für die meisten Einsatzzwecke nichts. Ich würde in deiner Stelle einfach das System nehmen, womit du selbst am besten klarkommst und wo du dich wohl fühlst.

FULL ACK

Wenn man den Benchmarks hier glauben darf, schlägt sich (Open)Solaris besonders bei I/O Operationen bzw. alles was mit "Datenspeicher" zu tun hat sehr gut.

Benchmark von phoronix (Ubuntu 9.10 vs. FreeBSD 8.0 vs. OpenSolaris 2010.02)
 
Glaube nur dem Benchmark, den du selbst gefälscht hast. IO war unter FreeBSD schon immer langsamer als unter der Konkurrenz. Aber in der Praxis ist das nun mit 8.0 praktisch irrelevant. Die Frage bei solchen Tests ist halt immer, was testet man da eigentlich? Da spielen so viele Dinge mit rein. Cachegrößen, Ausschreibstragien, das Dateisystem, etc. FreeBSD-Entwickler Alexander Motin bastelt gerade im großen Stil am ATA-Framework, sprich er baut es komplett um und modernisiert es. Er schrieb auf freebsd-current@ auch einiges zu Phoronix, wie die Zahlen zu interpretieren sind und wie seine Arbeit das verändern wird: http://lists.freebsd.org/pipermail/freebsd-current/2009-December/thread.html Das verteilt sich über etliche Threads, sie alle haben das Stichwort "Phoronix" im Titel. :)
 
Ich denke ich werde mich allein schon wegen der Community, sowie dem (gefühlten) "mehr" an aktueller Software für FreeBSD entscheiden und (Open)Solaris weiterverfolgen.

Da ZFS auch für FreeBSD verfügbar ist, habe ich mehr oder weniger das beste aus beiden Welten. Ich wüsste zudem nichts, was gegen eine Installation, die UFS2 für die Root-Partition und ZFS (RaidZ) für die Daten-Partition verwendet, spricht. Oder ich verwende ZFS auch für die Root-Partition. mfsBSD bietet hierfür ein zfsinstall-Skript...
 
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Wenn dir OpenSolaris für einen Server zu fett ist (ist bei mir das selbe), dann kannst du ja das normale Solaris 10 kostenlos einsetzen, auch bei kommerzieller Nutzung. Dann aber halt ohne Support-Subscriptions. ]

Das ist so nicht ganz richtig. Du kommst schon an die Patche ran, aber nicht gleich bei Release.

D.h wenn Du einen Sunsolve Account hast, kannst Du die public Patche locker flockig beziehen. Ausgeschlossen davon sind eben T-Patche oder extrem neue Patche, Sun Alerts usw.

Mit pca von der Uni Salzburg kannst Du auch relativ komfortabel patchen.
Sehr empfehlenswert das Teil, besser als alles was SUN so gebaut hat die letzten Jahre. :ugly:

Im Prinzip faehrst Du damit nicht schlecht, wenn es auf Deiner Hardware läuft und du kriegst fuer Solaris 10 mit Sicherheit noch die nächsten Sieben Jahre Patches, da würd ich mir eher die Frage stellen, hält das Blech solange durch. ;)

Zu ZFS kann ich leider keine qualifizierte Meinung abgeben. Allerdings benutzen es anscheinend doch schon sehr viele Leute bei produktiv Systemen.
Bei der Integration ins System kann ich mir nicht vorstellen das dies auf absehbare Zeit so weit voranschreitet wie bei Solaris. Soweit ich weiß ist ja dieses ganze CIFS, iSCSI usw. im Solaris Kernel und somit nicht an einem Tag so einfach zu portieren.

ZFS ist eine Hassliebe, im Prinzip ist das Ding super! Im Betrieb kann es Dir den letzten Nerv rauben, bedingt durch die ganzen Automatismen und Features geht viel Transparenz verloren. Wir haben es bei uns im Produktiveinsatz auf Solaris 10 in Verbindung mit Sun Cluster, es gibt zur Zeit keinen Tag an dem ich mir nicht Veritas zurueck wuensche.

Das ganze ist eine einzige Baustelle.

Unter FreeBSD 8 hab ich einen Zpool im Einsatz als ich seinerzeti Free BSD 7.0 auf mein Stratoblech installiert habe.

Ob es an ZFS liegt bin ich mir noch nicht ganz sicher aber die Performance der Jails aus dem ZFS raus mit Mysql und Apache ist gottes erbaermlich.

Meine persönliche Meinung zu dem Thema wenn Du Solaris einsetzen willst.
Nimm Solaris 10!
Nimm Sun Volume Manager fuer die Bootplatten und für die Daten ZFS.

Aber bitte nicht mit dem UFS Bootspiegel auf eine Platte schmeissen. ZFS hat die unschoene Eigenschaft das es aufhoert zu cachen wenn es sich die Platte mit einem anderen Filesystem teilen muss.
 
Das ganze ist eine einzige Baustelle.
...
Meine persönliche Meinung zu dem Thema wenn Du Solaris einsetzen willst.
Nimm Solaris 10!
Nimm Sun Volume Manager fuer die Bootplatten und für die Daten ZFS.
...

Wenn ZFS mehr "Ärger" macht, als es Erleichterung bringt, ist es glaube ich nicht ganz falsch FreeBSD auf UFS2 ( + Journal) zu installieren und ZFS für den Datenspeicher zu verwenden.
(Oder ich bleibe gleich ganz bei UFS2 + Journal :D)

Du klingst sehr genervt, was das Thema Solaris angeht, hast du so viele Negativ-Erfahrungen damit?
 
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Wenn ZFS mehr "Ärger" macht, als es Erleichterung bringt, ist es glaube ich nicht ganz falsch FreeBSD auf UFS2 ( + Journal) zu installieren und ZFS für den Datenspeicher zu verwenden.
(Oder ich bleibe gleich ganz bei UFS2 + Journal :D)

Du klingst sehr genervt, was das Thema Solaris angeht, hast du so viele Negativ-Erfahrungen damit?

Damit ich nicht falsch verstanden werde. ;)

Von Solaris bin ich persönlich sehr ueberzeugt, das System kann mit jedem anderen Unix nicht nur locker mithalten und ist meistens besser vor allem in den Details.

Was mich stört ist das ZFS eine einzige Baustelle ist, wir hatten da schon alles was man sich vorstellen kann.

Zpoo Corruption, oder File Corruption im Pool.
ZFS blockt dann den Zugriff auf den Pool, und Du kommst dann ums verrecken nicht mehr an den Pool oder Deine Daten ran. Da ist Feierabend.

Die Sunnies haben das große Problem das ihre Produkte für sich genommen zwar super sind. ZFS für sich ist klasse, Solaris auch und die Clustersoftware auch.

Das Problem ist fuer mich eher das die Teams aneinander vorbei entwickeln, als miteinander entwickeln. ZFS = heilige Kuh

Wir sind irgend wann an den Punkt gekommen wo wir ZFS fast entsorgt hätten weil es unter normalen Umständen mit unserem Setup nicht harmoniert hat und fast zu dem Gespann UFS/SVM zurück gegangen wären.

Ist eine sehr sehr lange Geschichte.

Wie gesagt als Produkt für sich selbst ist es super und ich hoffe auch das SunRacle den Weg weitergeht, aber vor allem hoffe ich das endlich angefangen wird die schlimmsten Bugs zu beheben anstatt ständig neue Features einzubauen die im Endeffekt kaum jemand braucht.
Wenn SUN das Ding stabilisiert bekommt gibts nicht besseres abgesehen von Veritas.
 
Damit ich nicht falsch verstanden werde. ;)

Von Solaris bin ich persönlich sehr ueberzeugt, das System kann mit jedem anderen Unix nicht nur locker mithalten und ist meistens besser vor allem in den Details.

In den paar Monaten meiner (Open)Solaris (10) - "Erfahrung" finde ich das System wirklich toll, vor allem was die Verwaltung von Systemdiensten angeht. Auch die Integration von CIFS, mit der man Solaris (schnell) in ein Windows-Netz einbinden kann, finde ich toll. Wobei das nicht alles ist, ich aber zu faul bin es jetzt aufzuzählen. :D

Aber mit Solaris fühle ich mich irgendwie alleine...
Solaris ist doch relativ speziell und nicht ein "Wald-Wiesen" - Alternativ-OS, wie das Linux z.B. ist, wo man nicht alle paar klicks über ein Tutorial o.ä. stolpert, was man natürlich auch als gutes Zeichen werten kann (...wo nix kaputt ist...). Aber hier soll wohl die Support-Subscription ins Spiel kommen.
 
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In den paar Monaten meiner (Open)Solaris (10) - "Erfahrung" finde ich das System wirklich toll, vor allem was die Verwaltung von Systemdiensten angeht. Auch die Integration von CIFS, mit der man Solaris (schnell) in ein Windows-Netz einbinden kann, finde ich toll. Wobei das nicht alles ist, ich aber zu faul bin es jetzt aufzuzählen. :D

Aber mit Solaris fühle ich mich irgendwie alleine...
Solaris ist doch relativ speziell und nicht ein "Wald-Wiesen" - Alternativ-OS, wie das Linux z.B. ist, deshalb hört man davon nicht soviel, was man natürlich auch als gutes Zeichen werten kann (...wo nix kaputt ist...). Aber hier soll wohl die Support-Subscription ins Spiel kommen.

Ich kann das nur bestätigen Solaris ist ein Schlachtross das einem viel verzeiht und gerade in Details bei Systemverwaltung entscheidende Vorteile mit sich bringt.

Die Service Subscription brauch man eigentlich nur als Enterprise Kunde, da ist es natuerlich unverzichtbar.

Aber ansonsten kommt man auch gut an Patche ran, einen kostenfreien Sunsolve Account vorausgesetzt.
 
OpenSolaris oder FreeBSD ist in meinen Augen immer schwer vom gepanten Einsatzzweck abhängig.
Ein Problem das bei OpenSolaris z.B. immer wieder auftritt ist dass das System sehr fett ist und sich das auch nicht wirklich ändern lässt. Auf einer 8GB Systempartition wirds da spätestens beim ersten update mehr als nur knapp.
Auch muss man sich da die Frage stellen ob man viel Third Party Software nutzen wird. Ein Apache und Co stellt da sicher kein Problem aber sobald man einen Exoten ins Auge fasst darf man auf osol selbst kompilieren was auf dem System schon als mal "a pain in the ass" ist. Da sind die Ports einfach viel weiter.
Das nächste Problem an osol ist eben dass viele Coole Features (Dedup z.B.) es noch nicht in einen als stabil geltenden Build - aktuell 111b - geschafft haben. Das macht allerdings auch nichts, es gibt ja die Dev Repos welche sowieso von den meisten Leuten bevorzugt werden. Ich sage mal dass die durchaus stabil sind - es gibt als mal glitches aber da muss man sicht halt entsprechend vorm Update informieren - die Frage dabei ist aber: Will man/kann man das auf einem Produktivsystem verantworten, und das musst du dir eben selbst beantworten.
Was die ZFS Plugins angeht kann ich nur sagen dass die Genial sind. Ich würde ja gerne einen Port auf FreeBSD sehen.
Code:
zfs set sharesmb=on
ist verglichen mit dem Samba Gefrickel in meinen Augen ein Segen. NFS ist ähnlich kinderleicht.
Die hier genannten ZFS Bugs kann ich nicht nachvollziehen, jedoch begegnet man ihnen öfter auf der storgae-discuss und anderen Listen osol-Listen.Mir sind sie mir noch nie begegnet, allerdings sind meine OpenSolaris Instanzen auf einem größeren VMWare Cluster mit NetAPP Backend. Meistens liest es sich auf den Listen jedoch nicht so als könnte ZFS da sehr viel für. In vielen fällen werden solche Fehler von Amok laufenden SCSI-Controllern verursacht, wo wir beim nächsten Problemfeld wären. Wenn du osol Einsetzen willst dann kauf SUN Boxen oder wirf lieber 2 Blicke in die HCL. osol ist bei vielen Hardwarekomponenten (z.B. SIL,Realtec ) wählerisch bis störrisch, wobei ich solche Hardware auf Servern eh guten gewissens niemandem empfehlen würde - OS unabhängig.
 
so, will auch mal meinen Senf dazu geben, nutze OpenSolaris und Solaris auch schon einige Zeit.

Kurze Antwort auf die Frage OpenSolaris auf dem Server?
Nein, Warte lieber noch auf die kommende Version 2010.02. Ich nutze derzeit auch die aktuelle Build 129 und bin begeistert wie sich OpenSolaris seit der 2009.06 Version entwickelt hat. Die aktuellen Dev Versionen rennen wie junge Götter :) Aber die Software auswahl ist doch noch etwas mager. Für einen richtigen Server würde ich grundsätzlich noch Solaris 10 den Vorzug geben, sofern es ein Solaris sein soll.

Zum Thema ZFS kann ich folgende Erfahrungen beitragen:
ZFS ist eine nette Sache, Vorallem die Raid und Snapshot Funktionen sind feine sachen. Auf älterer Hardware würde ich aber eher zu UFS tendieren. ZFS lagert eben immer große Mengen in den Ram aus, da kann bei falscher einrichtung das System sehr schnell anfangen zu swapen. Das ist natürlich nicht sinn der Sache.
Das verhalten kannst du aber durch einen Eintrag in die /etc/system steuern. Um die Ram nutzung zum Beispiel auf 300 MB zu begrenzen trage einfach "set zfs:zfs_arc_max = 314572800" dort ein. Die Angabe ist in Byte :)

Wenn du wirklich ZFS nutzen willst würde ich dir aber zu Solaris raten. Unter FreeBSD habe ich ZFS noch nicht getestet, aber ich denke das unter SOlaris noch ein besseres Zusammenspiel zwischen System und Dateisystem vorhanden ist...

Grüße
 
In meinem Augen läuft ZFS auf FreeBSD sehr gut. Ich selbst nutze das seit 7.0 und muss sagen dass es seitdem deutlich ausgereifter wurde, auch wenn ich es anfangs bereits recht stabil war. Es scheint noch ein paar verbliebene Glitches unter enorm hoher Last zu geben aber auch diese dürften mittlerweile weitgehend unter Kontrolle sein. Als Ausgereift würde ich ZFS unter FreeBSD daher allemal ansehen, jedoch sehe ich OpenSolaris als performanter was I/O intensives Arbeiten angeht, was jedoch wenig überrascht.
 
Kurze Antwort auf die Frage OpenSolaris auf dem Server?
Nein, Warte lieber noch auf die kommende Version 2010.02. Ich nutze derzeit auch die aktuelle Build 129 und bin begeistert wie sich OpenSolaris seit der 2009.06 Version entwickelt hat.

Was hat sich im Vergleich zu 2009.06 verändert?
Gibt es endlich die Möglichkeit das System minimal zu installieren, oder zumindest Pakete) auszuwählen, oder wird wieder alles auf die Platte gebügelt?

Ich persönlich finde auch das (Open)Solaris wirklich Hand und Fuß hat, auch empfinde ich die Systemverwaltung etwas konsistenter als es z.B. bei einem Linux der Fall ist.
Bevor ich zu FreeBSD gekommen bin, habe ich Linux verwendet und mich hat am meisten genervt, das alle paar Wochen oder Monate der Ort für Konfigurationsdateien verändert wurde oder sich am System allgemein etwas verändert hat. FreeBSD ist hier konservativer und auch "geradliniger", was mir seit über 10 Jahren nervlich gut getan hat :D.
Solaris setzt hier nach meinem Empfinden noch einen drauf, vor allem was die Verwaltung von Systemdiensten angeht.
Klar, OpenSolaris soll Solaris 10 keine Konkurrenz auf dem Server machen, aber ich würde mich trotzdem über Auswahlmöglichkeiten bei der Installation, wie es sie bei FreeBSD gibt freuen. Hierbei meine ich vor allem welcher Paketumfang installiert werden soll und wie die Platte(n) verwendet, bzw. partitioniert werden sollen.
Aber ich denke das wird sich schon noch dahingehend verändern.
 
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