Ohne Swap würde dir ein falscher Klick das System schrotten
dann ist die SW doch falsch geschrieben.
Nun aber bitte nicht falsch verstehen, ich will niemandem seinen SWAP ausreden oder hier missionieren und schon gar nicht für den produktiven Einsatz dazu raten, keinen SWAP zu nutzen.
Es geht mir vielmehr darum, dass seit Jahren immer der Einsatz von SWAP als 2x RAM vorgegeben und niemals hinterfragt worden ist und dass auch heute niemand sich traut,es mal ohne zu probieren, selbst auf einem Desktop ohne große Anforderungen an den Speicherbedarf.
Bleiben wir bei dem Beispiel von eben. Wenn das Programm meinetwegen eine Mindestanforderung von 8G RAM hat, dann ist es mir schon klar, dass ich mit 4G nicht weit komme und unbedingt einen SWAP dazu nehmen muss. Wenn ich aber dann 16G RAM habe und das Programm immer noch nach einem SWAP verlangt oder ohne diesen zusammenbricht, dann ist das in meinen Augen ein Designfehler. Ich rate niemandem zu wenig Speicher UND kein SWAP, aber ein SWAP kann auch nicht die Dauerlösung sein, um Speichermangel zu kompensieren. Rüste ich Speicher nach, muss es irgendwann auch genug sein, dass es ohne SWAP läuft.
Ich sehe allerdings (wir hatten das ja bei der letzten Diskussion schon als Kuriosum angesprochen), dass es tatsächlich Systeme gibt (Knoppix zB), die einen SWAP im RAM anlegen! Hier geht es also wirklich nicht darum, dass nicht ausreichend Speicher vorhanden wäre, sondern ganz offenbar haben die Macher dieser Systeme andere Beweggründe, weshalb sie nicht auf SWAP verzichten möchten. Wie soll ich das nun nennen? Es merkt hoffentlich jeder, wie verkehrt das ist. Aus Angst, ohne SWAP Probleme zu haben, zweige ich sogar einen Teil meines Speichers dafür ab? Regelrecht pervers, oder?
Vielleicht, wenn mehr Leute es mal probieren würden, dann käme vielleicht irgendwann ein Umdenken in Gang und man würde vielleicht Systeme so bauen, dass sie bei ausreichend Speicher auch ohne SWAP auskommen und man nicht Angst davor haben muss, dass die Kiste einem abschmiert.