Stand von FreeBSD? (Frage von Linux-Rückkehrer)

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
@zuglufttier

Ich denke es ist nicht zuviel verlangt wenn Benutzer sich etwas in die Materie einarbeiten, ganz gleich welches OS und welche sonstige Software sie nutzen. Auch ein Windows will gut gewartet werden.

physiker

Ich bin der gleichen Meinung, Autofahren muss Frau Meyer ja auch lernen. :belehren:
 
Ich bin der gleichen Meinung, Autofahren muss Frau Meyer ja auch lernen. :belehren:

Da stimme ich dir zu. Aber muss sie das Auto auch zusammensetzen können um es zu fahren?

Und würde sie, weil es ja fährt und das muss reichen und basta weil es nun mal die Aufgabe eines Autos ist und nichts anderes, auch auf die Klimaanlage verzichten, auf das Radio und auf einer Holzbank hocken? :rolleyes:
 
Ich bin der gleichen Meinung, Autofahren muss Frau Meyer ja auch lernen. :belehren:
Was aber noch lange nicht heisst, dass die liebe Frau auch ihren Wagen warten muss. Für sowas geht man in die Werkstatt oder wer von euch montiert seine Winterreifen selbst?

Man sollte das Bedienen können was man zur Arbeit braucht, für den ganzen Rest gibt es Spezialisten. Bei einer Sekretärin gehört aber meiner Meinung nach die Verwendung eines E-Mail-Programm zu den Grundkenntissen. Wenn Sie aber nicht weiss, wie Sie Flash installieren muss um Filme auf YouTube zu anzusehen, finde ich das alles andere als schlimm.
Obn so jemand Linux nun installieren kann oder nicht, finde ich zweitrangig, einfach aus dem Grund weil Sie es nie freiwillig tun wird, ausser es ist eben ein Testszenario.

mousaka
 
Wat regt ihr euch denn alle auf ?
Das ist ja schon fast wie bei Heise oder bei Linux :-)

Ein Profi macht aus einem Telnet Server die Ultimative Zocker Station und zock WOW damit !
Und genauso aus einem Windows Xp ein Power Server mit was weiß ich alles.

Gut das heute Freitag ist und ich jetzt alle Linux Server runterfahre, har har -> Cheffe ärgern.
 
Ähnlich habe ich das auch probiert.
Drei Installationen von Ubuntu 9.1, die allesamt als einziges System anschließend laufen sollten, mutete ich Personen zu, die bisher nur mit Microsoft und durchaus mühsam damit zurecht gekommen waren und: es lief auch!
Tatsächlich und zwar inklusive Sound und inklusive Drucker!
Ob der Flash funktionierte, weiß ich nicht. Ob ein Scanner direkt funktioniert hätte, weiß ich auch nicht. Jeder konnte aber das System anschließend bedienen und damit arbeiten und es "verwalten". Das bedeutet, zusätzliche SW einspielen und die Frage danach, ob vorhandene Updates nun installiert werden sollen, beantworten.
Diese Leute waren ein Junge von 17 mit wenig technischem Hintergrund aber einer Vorstellung davon, was sein PC können sollte und er wickelte die Geschichte komplett eigenständig ab, von Download des Systems über Installation und Ausbau. Dann ein selbstständig arbeitender, etwa 40-jähriger Finanzberater oder wie das heißt und er schaffte alleine nicht die Hürde, sein Bios entsprechend für den Bootvorgang einzurichten (es war zuvor resettet worden). Mit Hilfestellung gelang dies und nach Start der CD auch die Installation. Schließlich eine etwa 45-jährige Nonne, die sehr bewandert mit PCs ist und bisher allerdings nie was anderes als DOS basierte Systeem nutzte. Sie traute sich nicht zu, Ubuntu zu installieren und hatte es wohl auch ernsthaft versucht und war dabei trotzdem gescheitert. Als wir uns zusammensetzten, machtei ch aber nichts weiter, als ihre eigenen Entscheidungen jeweils zu kommentieren und bestätigen. Sie hätte es also auch alleine machen können und es fehlte vielleicht nur der entscheidende Anstoß.

Deshalb nenne ich Ubuntu nun End-User-Ready.
Wie aber hier auch schon ausgeführt: es gibt User, die im Grunde genommen überhaupt nicht kompatibel zu Computern sind. Tatsächlich habe ich sehr oft auch mit Menschen zu tun, die noch nie mit Computern gearbeitet haben und die scheitern auch bei Microsoft und machen dort nur Mist. Sie haben dort sogar mehr Möglichkeiten, großen Mist zu machen. Solchen Leuten stelle ich in der tat sehr gerne ein festgezurrtes FreeBSD mit einem schönen KDE3 hin und erkläre, wie sie damit arbeiten sollen In letzter Zeit hatte ich dazu auch mehrfach ein Knoppix installiert, das mit LXDE daherkommt und wirklich ein ausgezeichnetes System für solche Leute und nicht so flotte Hardware darstellt. Solchen Leuten muss auch die Bedienung der Maus erklärt werden und sie tun sich damit wirklich schwer und die Tastatur könnte eigentlich auch ganz entfallen. Solche Leute sollten auch Computer nutzen können und Internet, denn sonst fehlt einem doch was! Sie könnten niemals einen Mail-Client einrichten und erst recht kein Flash installieren oder Java. Sie müssen aber auch nicht mit Microsoft belästigt werden.

Wir sollten uns in der Freien Welt nicht versuchen, elitär zu geben. (Ich werfe das hier niemandem vor). Es ist durchaus für die gleichen Leute, die den Erstkontakt mit Microsoft erleben und dort absolut unbedarft sind, genausogut möglich, diesen Kontakt mit einem Freien System zu erleben. Sie haben etwa die gleichen Hürden zu meistern. Nur, Microsoft Systeme kommen vorinstalliert vom Händler und Mac-OS-X ja auch und das macht den Unterschied. Aufklärung und Hilfestellung bei Fragen sind es, die den zukünftigen Nutzern eines PC in die Freeie Welt bringen könen und ihm so Ärger und Kosten ersparen. Dazu braucht es Leute, die sich entsprechend einbringen und nicht welche, die abheben und auf anderen Ebenen viel leisten und vielleicht viel besser aufgehoben sind.
 
Entschuldugung wenn ich es so direkt sage aber euch ist schon klar was der Gedanke hinter GNU/Linux ist!?
Gegen GNU/Linux bzw. gegen den Linuxkernel Stimmung zu machen, sollte nicht euer Niveau sein.
Natuerlich ist der Linuxkernel bzw. X.org nicht perfekt aber man muss ja nicht gleich auf den beliebten Anti-Zug aufspringen.

just my 50cent ;)

cc

p.s Meine Mutter hat sich mit 63 ihren ersten PC gekauft und war mit GNU/Linux ueberaus zufrieden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich für meinen Teil bin an sich kein "Anti-Linuxer", ich nutze es auch selbst. Mich ärgert es nur das z.B. Xorg immer abhängiger von Linux wird.
Außerdem ärgern mich ein paar Linux-Distributionen, was ich aber nicht GNU/Linux im allgemeinen anlaste. Es gibt auch GNU/Linux Systeme wie z.B. Slackware die ich sehr gerne benutze.

Zudem gibt es auch auf der BSD-Seite Dinge die ich nicht mag, z.B. bei PC-BSD die bisherigen PBIs, bei denen allermöglicher Kram doppelt und dreifach im System landet.

Wenn ich von Linuxifizierung/Linuxisierung rede, möchte ich Linux das natürlich nicht anlasten, ich meine damit eher das manche Projekte immer weniger von Portabilität halten und ihren Code abhängig von Linux machen. Andere Unixoide wie z.B. BSD oder Solaris bekommen dadurch Probleme.

physiker
 
Ich denke, es ist wie bei so vielen Sachen im Leben.
Da draussen gibt es gute und schlecht Entwickler die trotzdem alle ihren Teil dazu beitragen wollen.
Selbst Windows hat seine Daseinsberechtigung ......wenn auch nur mit dem Monopol "DirectX".

"Entdecke die Vielfalt"
 
Ich empfinde diesen Thread auf Seite 5 mittlerweile als meilenweit entfernt von einem Flamewar. Ich finds weltklasse wie sachlich man hier diskutieren kann. Kriegt man nicht an jeder Ecke.

Und ich finde auch das es wirklich Zeit ist die freien Kräfte langsam zu bündeln und den ganzen anderen reinen Abzockerscheiss vom Markt zu werfen. Die Power ist jetzt da. Was die Serverseite angeht ist Linux mittlerweile klar die Nummer 1. Redmond ist draussen. Die sind nurnoch da am Ball wo sie massiv Lobbyarbeit ausüben können.

Und BSD hat gerade in kritischen Infrastrukturen in meinen Augen ganz klar eine extrem starke Stellung. Ein echtes OS, alles aus einem Guss, stahlhart. So muss es sein. Es müsste irgendwie noch mehr auf Firmen zugegangen werden und ihnen, als kurze Einführung schon mal, in PDFs die stärken von BSD vor Augen geführt werden. Und damit müsste man wirklich starke Partner gewinnen. Die auch etwas beitragen wollen. Geben und nehmen. Also wenn ich mir /donate/ ansehe, sind da ernsthaft nur 170k$ zusammen gekommen im ganzen Jahr? Das gibts doch nicht! Und schon klar das am Jahresende nochmal ordentlich was kommt, Jahresabschluss bei Supportfirmen und so.

Und ich finde auch, ganz persönlich, das soetwas schon, ja, geil ist, hat was.

Aber wo wir, denke ich, hinmüssen ist den Usern das zu verklickern. Jeder für sich und alle zusammen.

Obwohl das am härtesten verdongelte OS, OSX, wie gesagt in meinen Augen sogar noch eine Existenzberechtigung hat. Weil dort nun wirklich viel schickes was dann sogar oft zusammenpasst gebaut wird. Aber Redmond? Auf keinen Fall. Die haben wirklich alles verspielt was man verspielen kann. Auf dem Abwärtsmarsch vom Gipfel sind sie schon lange. Die brauchen jetzt noch einen richtigen Tritt. Wer will Despoten schon langsam sterben sehen. So grausam muss man ja nicht sein. :)

Und wie die Linux Community über BSD denkt weiss ich mittlerweile recht genau. Sie haben verdammt viel Respekt vor BSD. Und seinen devs und seiner Community. Zu Recht.

Edit: Musste das ganze nochmal richtig zusammenfügen. Irgendwie hatte sich der Text verändert. Kommt sowas öfter vor? :-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich persönlich denke das es nicht das perfekte System gibt. Klar die meisten Leute sind an Windows gewöhnt weil es "einfach" zu bedienen ist und jede Hardware dank der Herstellerunterstützung auch sofort läuft.

Auf der anderen Seite muss ich gestehen das ich mit Windows als System nicht mehr zurecht komme. Vor etwa 5 Jahren habe ich mich aus der Windows Welt verabschiedet und keines der Microsoft Systeme mehr verwendet. Das ganze hatte nicht irgendwelche Ideologischen Gründe, sondern ich war einfach nach Verlust meiner Lizenz nicht mehr Bereit Geld für eine solche Software zu zahlen und eine Raubkopie wollte ich auch nicht nutzen. Vor einigen Wochen habe ich mich an der Arbeit an einen Windows 7 Rechner gesetzt und wollte etwas surfen. Es hat erst einmal gedauert bis ich den Browser gefunden habe im neuen Startmenü. Auch diese ganzen Miniprogramme wirken auf mich befremdlich. Beim Versuch das Hintergrundbild zu ändern war ich kurz vorm Verzweifeln weil ich mich in den Menüs nun nicht mehr zurecht finde. Allgemein wäre ich bei einem Fehler nicht in der Lage diesen selbst zu beheben.

Was hat das ganze nun mit dem eigendlichen Thema zu tun?

Ganz einfach... Benutzerfreundlichkeit hat weniger mit dem verwendeten System sondern viel mehr mit der Gewohnheit zu tun. Wenn ich meinen Rechner immer Grafisch verwalte ist es ungewohnt und befremdlich die Konsole zu nutzen (Problem für Umsteiger). Auf der anderen Seite was nicht so oft erwähnt wird ist es auch umgedreht problematisch. Wer es gewohnt ist sein System über die Konsole zu verwalten wird sich bei der grafischen Verwaltung nicht wohl fühlen... Nehmen wir mal an ein Anwender der noch nie einen Computer bedient hat bekommt ein System welches mit einem PC-BSD und guten Handbuch ausgestattet ist. Dieser Anwender wird den Umgang mit dem System lernen und keine Probleme haben. Wird dieser Anwender nun an ein z.B Microsoft System gesetzt wird er mit diesem System erst einmal die selben Probleme haben wie Windowsumsteiger...

Nun will ich doch noch mal auf die Frage zu FreeBSD auf dem Desktop eingehen.

Es heißt immer was spricht für oder gegen FreeBSD auf dem Desktop... Sollte die Frage nicht eher heißen welches System erfüllt am ehesten meine persönlichen Wünsche? Lassen wir mal eine spezialgruppe außen vor: Gamer haben keine Alternative zu Windows, aber ein normaler Desktop User hat die freie Auswahl. Im großen und ganzen ist die verfügbarkeit der Software unter Linux/BSD ähnlich, unterschiede gibt es wenn überhaupt nur bei Themen wir Hardwaresupport. Aber selbst da sind die Unterschiede ja nun nicht so extrem groß. Es gibt zwar ausnahmen aber da muss man abwegen. Bespiel nicht jeder braucht DVB :)

Mir gefällt dieser System vs. System Mist einfach nicht. Betrachten wir die Sache mal nüchtern. Wenn ich unbedingt den Adobe Flashplayer brauche kann ich diesen mit dem Linux Compat nutzen. Aber wenn ich das mache, warum installiere ich nicht einfach ein Linux nativ? Warum soll ich ein *BSD installieren wenn ich Linux Programme auf dem System laufen lassen will? Selbe Frage etwas umgedreht. Warum soll ich auf meinem Linux System wine installieren um ein Windows Programm zu nutzen? Wäre da nicht Windows die bessere Wahl?

Für viele mag es jetzt alles wie Käse klingen was ich hier schreibe, aber das ist es nicht. Ich versuche nur eine wichtige Tatsache widerzugeben die immer untergeht:

Das perfekte System gibt es nicht. Es gibt nur ein System welches für die eigenen Ansprüche und Vorlieben besser geeignet ist als ein anderes!

Mit diesem Satz beende ich das jetzt, :)

Grüße
 
FreeBSD war damals, ohne Übertreibung, ein Lichtblitz in der Dunkelheit. :ugly:
Ernsthaft, das ganze System ist ein wunderbares Stück Software. (donate)
Man kann FreeBSD (*BSD) für alles mögliche einsetzen. (sogar Desk)
Aber die Frage ist doch: Was will/braucht der User?
Die Frage von axl kann nur der/die User des PC's beantworten.

cc
 
Zudem gibt es auch auf der BSD-Seite Dinge die ich nicht mag, z.B. bei PC-BSD die bisherigen PBIs, bei denen allermöglicher Kram doppelt und dreifach im System landet.

Und, wo ist das Problem? Abgesehen vom benötigten Speicherplatz verursacht das keine Schwierigkeiten. Ausserdem schaufelt man sich in der Regel mit den FreeBSD-Ports und pkgsrc auch wesentlich mehr an Abhängigkeiten auf den Datenträger als man will. Wenn man ein PBI deinstalliert sind praktischerweise alle benötigten Abhängigkeiten gleich mit weg - und das ganz ohne Paketsystem-Magie!!
 
XOrg hatte eine eigene sehr gut funktionierende Hardware-Erkennung! So wie es aussieht, soll auch noch die Remote-X-Fähigkeit entfernt werden, weil es - unter Linux - angeblich keiner mehr nutzt.

das waere dann allerdings ein ziemlicher Einschnitt und zumindest fuer mich das Ende einer Ära. Aus welcher Quelle hast Du das?


Auch wenn es einigen hier im Forum nicht gefällt, FreeBSD ist ein Server-System und wird es immer bleiben und soll es auch bleiben.

Ja, schon tausendmal gehoert den Satz - allerdings ging's dabei um Linux ;)

Die Trennung zwischen Destop-, Server- und Speichersystemen spielt zumindest in meiner Praxis keine Rolle. Mein Netbook ist mein Desktop ist mein Server ist mein Netzwerk. Lustigerweise dient hier im Haushalt ein klassisches "Desktopsystem" als Druckerserver :)


Und mal ehrlich: Wer außer ein paar Enthusiasten nutzt ZFS auf seinem Desktop? Richtig: die paar Enthusiasten! ZFS ist ein klassisches Server-Feature - ein sehr schönes sogar!

Was hat denn der Desktop mit dem Dateisystem zu tun? Die sollten doch unabhaengig voneinander sein. Und auf die Features von ZFS und demnaechst btrfs will ich mit Sicherheit bei keinem meiner Systeme verzichten.


Bei FreeBSD fehlt es einfach an Man-Power, was man auch immer wieder liest.

Fehlende Manpower bei FreeBSD - machst Du Witze?!! Schau Dir mal an wie viele Entwickler und Sponsoren FreeBSD hat Die haben Resourcen, von denen andere Projekte nur traeumen koennen. Das man andererseits nie genug an faehigen und engagierten Entwicklern und nie genug finanzielle Mittel haben kann ist natuerlich klar.

Ansonsten:
die OpenBSD-Leute entwickeln ihr System nicht ausschliesslich fuer Firewalling. DNS, Web-Server, FTP-Server und Betriebssystemvirtualisierung lassen sich auch "problemlos" mit Linux-Systemen realisieren.
 
Und mal ehrlich: Wer außer ein paar Enthusiasten nutzt ZFS auf seinem Desktop? Richtig: die paar Enthusiasten! ZFS ist ein klassisches Server-Feature - ein sehr schönes sogar!

Hust!
Ich nutze kein zfs, aber ich komme nächstes Jahr dahin, dass ich es nutzen werde. Und zwar deshalb, weil die Bilddateien Überhand nehmen und bald weder auf Backupkiste, noch auf Desktop auf normale Partitionen passen. Ich mache ansonsten nix mit Multimedia. Die Leute, die sich mit Video beschäftigen verbrauchen ganz andere Speichermengen als ich.

Remember, vor zwei, oder drei Jahren waren Raid was für Serveranlagen, nur ein paar Enthusiasten haben es auf dem Desktop genutzt.
Keine Sau braucht sowas auf nem Desktop!
Heute ist es state of the art, das gleich auf dem Motherboard verkabelt zu haben.

Unsere Datenmengen wachsen schneller werdend an. Dateisysteme wie zfs werden auf dem Desktop gebraucht.
Ich stelle ja ne Menge Neuerungen in der EDV in Frage, Verbesserungen an der Storage gehören definitiv nicht dazu.
 
BTW: Endlich mal wieder etwas mehr Nähe zum eigentlichen Topic
Na ja, die Frage von axl war doch eigentlich, ob FreeBSD 8.0 noch dieselben Schwächen für den Desktop-Einsatz aufweist wie FreeBSD 7.0 vor einem Jahr. Die Bilanz dazu ist doch eigentlich recht einfach:
  • USB ist besser geworden
  • Xorg ist schlechter geworden - aber auch unter RELENG_7
  • Nvidia auf amd64 ist endlich greifbar nahe
Mehr technische Unterschiede, die direkt den Desktop betreffen, sehe ich eigentlich nicht (es sei denn, man zieht ZFS noch mit rein, aber das ist IMO schon ein Sonderfall). Alles andere ist nicht Sache des FreeBSD-Release, sondern der Ports, und da ist der Stand nunmal für alle Releases gleich. Flash geht mit compat_linux so mehr oder weniger, wie halt unter RELENG_7 auch. OpenOffice zu bauen ist nach wie vor recht anstrengend (dauert ewig && keine Garantie, dass es durchläuft :ugly:), Drucken und Scannen über CUPS und Sane geht eben mit allen Geräten, die von den beiden unterstützt werden.

Und zum Thema Linux, Flamewar und Eignung von Systemen:
  • Aus technischer Sicht ist es Blödsinn, einem beliebigen Betriebssystem grundsätzlich den Vorzug zu geben. Man kann (fast) alle sowohl auf dem Server als auch auf dem Desktop einsetzen; die Wahl sollte an harten Kriterien festgemacht werden und nicht an Pauschalurteilen, die man mal freitags bei Heise gelesen hat. Und das schließt die Produkte eines Herstellers aus Redmond explizit mit ein.
  • Anwenderfreundlichkeit: Ebenfalls Blödsinn, so eine Diskussion zu starten. Ubuntu hat einen grafischen Installler, toll. Den könnte man für FreeBSD aber auch haben (siehe Desktop- und PCBSD). Hier geht es doch um 3rd party Werkzeuge, die von den Distributoren bereitgestellt wurden, und nicht um den Linux-Kernel oder das GNU Userland. Gib denselben DAUs, die Ubuntu grade noch installiert bekommen, mal ein Archlinux in die Pfoten. Wünsche viel Vergnügen bei der Show, die sich dann bietet...
  • Bitte unterscheidet bei der Diskussion um Usability doch mal zwischen "Einrichten" und "Benutzen". Ersteres sollte immer von einem Fachmann gemacht werden (auch bei Mac, Windows, Ubuntu, OpenSUSE und wie sie alle heißen). Anwenden kann ein sauber konfiguriertes Desktop-System nachher so gut wie jeder; ob da nun Linux oder BSD druntersteckt dürften die meisten Endanwender nicht mal bemerken.
  • In dem Zusammenhang möchte ich mich auch explizit noch mal gegen die Pauschal-Anmache von Delta verwahren, jeder, der Zeit in die Einrichtung seines Systems stecke, habe "was nicht verstanden. Oder noch keine ihn ausfüllende Aufgabe gefunden". Doch, lieber Delta, das habe ich sehr wohl. Ich stecke aber lieber einmalig etwas mehr Zeit in die Einrichtung, und dann läuft es für viele Jahre und nicht nur bis zum nächsten Release in 6 Monaten. Zugegeben, das ist vielleicht eine ungünstige Strategie, wenn ich mit Installationen und Upgrades mein Geld verdiene, aber das wäre dann doch ein recht persönliches Motiv und keine technische Notwendigkeit, hier anders vorzugehen.
  • Zum Thema Computerwissen und Geld verdienen: In fast allen Bürojobs muss man heute einen PC bedienen können. Ich erwarte von einem solchen Endanwender aber keine Admin-Kenntnisse; dafür sind nun mal die Admins da. Einen Konstrukteur bezahlt die Firma für's konstruieren, nicht für das Einrichten seiner Workstation.
  • Zu guter letzt eine persönliche Anmerkung: Ja, vielleicht habe ich dünnhäutig reagiert. Ich persönlich mag es nunmal nicht leiden, wenn Leute einen Thread kapern und dann mit RMS-Provo-Phrasen wie "Fanboy-Unsinn" und ähnlichem um sich werfen. Und wer sich in einem BSD-Forum anmeldet, nur um in seinen ersten 10 Postings den hier versammelten BSD-Usern zu erklären, dass sie doch besser Linux nutzen sollten, der muss sich auch gefallen lassen, dass man ihm das als Missionierungsversuche oder Heise-Trollerei auslegt. Dann ein paar Postings später innerhalb von zwei Zeilen von "sachlicher Diskussion" und "es wird Zeit, den ganzen anderen reinen Abzockerscheiss vom Markt zu werfen" ist für mich halt ein deutliches Signal, dass es hier nicht um eine sachliche Diskussion geht, sondern um einen Kreuzzug. So etwas habe ich in den letzten 15 Jahren oft genug gesehen; an so etwas will ich nicht teilhaben. Für mich ist hier daher EoT. Wünsche Euch noch viel Vergnügen...
 
Eigentlich ist das ein schönes Schlusswort. Ich werde nicht schließen, aber damit ist hier eigentlich alles gesagt worden. :)
 
Was aber noch lange nicht heisst, dass die liebe Frau auch ihren Wagen warten muss. Für sowas geht man in die Werkstatt oder wer von euch montiert seine Winterreifen selbst?

*meld* Reifenwechsel, Antriebsriemen, Auspuff, Querlenker. Alles schon gemacht. ;)

Edit: Mist, jetzt habe ich das Schlusswort vermasselt... :(
 
Edit: Mist, jetzt habe ich das Schlusswort vermasselt... :(

Nö, keine Sorge, das mach ich für dich. :)

@Ogion:

-Klar kann man prinzipiell jedes System sowohl auf dem Desktop wie auch auf Servern einsetzen, wer würde das denn je bestreiten? Ob es denn Sinn macht ist eine andere Sache. Auf dem Desktop benötige ich aber ganz andere Dinge als auf einem Server. Oder wer hier würde je ein XP oder Vista auf einem Server einsetzen. Auf dem Desktop macht es ja vielleicht sogar noch Sinn. Spiele etc. Aber auf einem Server? Nutzt niemand, will niemand.

-Die Daus die du nennst, machen nunmal den Grossteil der User aus. Du bist nach allem wie du schreibst ein dev, ein Entwickler. Die Menschen die du Daus nennst sind alle die die einfach einen Rechner brauchen. Oder wollen. Ohne etwas zu entwickeln. Und wenn du dann *BSD mit Ubuntu auf dem Desktop vergleichst ist nicht nur der installer der Unterschied. Das weiss aber auch jeder der es je verglichen hat. Da reicht mir direkt das dümmste Beispiel aus, und das ist was jeder Dau oder Dev oder wie auch immer sofort sieht. Geh mal auf pcbsd.org und auf irgendeine, vielleicht sogar lokalisierte Seite, von Ubuntu. Und dann kuck mal ob man bei dem einen das Gefühl hat das lebt ja gar nicht mehr oder ob man den Puls der Zeit fühlen kann. Nur die Startseite.

-Ogion, ich habe nie geschrieben das jemand der Zeit investiert ein Trottel ist. Ich schrieb sinngemäss das jeder der Zeit investieren, um ein OS zum laufen zu kriegen, zum Massstab nimmt ob es ein tolles Desktop OS ist oder nicht, nichts von usability verstanden hat.

-Und jetzt aber :p :Ich glaube, das die versammelten BSD User in ihrem BSD Forum schon durchaus in der Lage sind zu erkennen ob jemand Trollt oder einfach seine seigene Wahrheit auf den Tisch packt.

Und für mich ist Linux auf dem Desktop einfach sinnvoller als ein BSD. Und ich finde es mittlerweile sogar zum kotzen das es so ist.

Und ich kann auf jeden Fall verstehen das sich langjährige devs, user, hier ärgern wenn einer mal neu reinkommt und andere Systeme lobt.

Ich bin bestimmt nicht bei Linux, ich bin hier. Aber hinterfragen muss man sich immer. Und auch sein lieblings System.

Und ja, Redmond ist Kreuzzug.
 
Auf dem Desktop macht es ja vielleicht sogar noch Sinn. Spiele etc.
Klingt eigentlich, herablassend und nach einem sinnlosen MS-bashing.

-Die Daus die du nennst, machen nunmal den Grossteil der User aus. Du bist nach allem wie du schreibst ein dev, ein Entwickler. Die Menschen die du Daus nennst sind alle die die einfach einen Rechner brauchen. Oder wollen. Ohne etwas zu entwickeln. Und wenn du dann *BSD mit Ubuntu auf dem Desktop vergleichst ist nicht nur der installer der Unterschied.
Er hat ja gesagt, dass das System von einem Profi eingerichtet werden soll. Wenn es wirklich professionell eingerichtet ist, wüsste ich nicht, wo der User den Unterschied sehen sollte...

Geh mal auf pcbsd.org und auf irgendeine, vielleicht sogar lokalisierte Seite, von Ubuntu. Und dann kuck mal ob man bei dem einen das Gefühl hat das lebt ja gar nicht mehr oder ob man den Puls der Zeit fühlen kann. Nur die Startseite.
Das trifft natürlich eine qualitative Aussage über die Aktualität des Betriebssystems.

-Ogion, ich habe nie geschrieben das jemand der Zeit investiert ein Trottel ist. Ich schrieb sinngemäss das jeder der Zeit investieren, um ein OS zum laufen zu kriegen, zum Massstab nimmt ob es ein tolles Desktop OS ist oder nicht, nichts von usability verstanden hat.
Wenn ich mein OS ein Wochende richtig durchkonfiguriere, warum habe ich nichts von Benutzbarkeit verstanden? Wenn es dann noch wesentlich leichter zu bedienen geht, wie jede Voreinstellung?

:Ich glaube, das die versammelten BSD User in ihrem BSD Forum schon durchaus in der Lage sind zu erkennen ob jemand Trollt oder einfach seine seigene Wahrheit auf den Tisch packt.
Meine EIGENE Wahrheit auf den Tisch zu packen <=> trollen

Und ich kann auf jeden Fall verstehen das sich langjährige devs, user, hier ärgern wenn einer mal neu reinkommt und andere Systeme lobt.
Ärgert sich kein Schwein darüber. Warum auch?

Ich bin bestimmt nicht bei Linux, ich bin hier. Aber hinterfragen muss man sich immer. Und auch sein lieblings System.
Du brauchst dich nicht für dein OS rechtfertigen. Das interessiert {Menschen}\{Delta} nicht.

Und ja, Redmond ist Kreuzzug.
1. Ergibt keinen Sinn
2. Trollgebashe
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben