suche Billigst-Grafikkarte für Rechner ohne GUI

Errorsmith

Errorsmith

Kompiliertier
Hi

Ich habe ein Board mit einem freien PCIe und einem freien PCIex8 Slot. Aber ohne Onboard-Grafik.
Also muß da eine rein. Da das Teil aber kein Xorg oder sonstige GUI können muss, soll es eine Grafikkarte sein, die quasi nichts kann und am besten auch so wenig Strom wie möglich verbraucht. Aktive Kühlung darf - wenn nötig - sein, im Gehäuse wird es recht warm und Lärm spielt nur eine untergeordnete Rolle.

Kann mir da jemand was empfehlen? Ich hatte früher mal eine alte PCI Grafikkarte (s3 Trio) für sowas benutzt, die hat aber inzwischen das zeitliche gesegnet. Es gibt noch welche für PCI zu kaufen, aber selbst die sind mit z.B. Geforce 6600 noch völliger Overkill für den geplanten Einsatzzweck. Gibt es noch "reine 2D Karten" oder ähnliches?

Grüße,
errorsmith
 
Welchen Bus soll die Karte jetzt haben? PCIe oder PCI?

Falls PCI, solltest du auf eBay oder sonstwo z.B. recht guenstig ne passive Matrox G200 finden koennen.

Falls PCIx1, dann koenntest du evtl. ne Matrox G55-MDDE32LPD (Matrox G550 PCIx1) irgendwo guenstig finden. Die passt auch in deinen x8 Slot.
 
Hi

Wie wäre es mit einer Nvidia 8400GS die ist passiv gekühlt und kostet ca. 26€.
Klar die ist total overpowert für den job, jedoch die kleinste die ich noch finden konnte und der Stromverbrauch liegt noch im Rahmen.

2D = ca. 7Watt
3D = ca. 20 Watt
MAX = ca. 47Watt

mfg
Hoschi
 
Sorry für meine unklare Ausdrucksweise.

Also: Die neue Karte soll für PCIe oder PCIe8 sein. Den Vergleich mit der PCI Karte (S3 TRIO) habe ich nur gezogen um zu verdeutlichen was ich suche: Eine Grafikkarte mit wenig(st) Leistung und wenns geht ohne 3D, die nur Textkonsole können muß. Die Matrox Karten schau ich mir mal an, hatte Matrox aber immer als recht teuer in Erinnerung und daher in diese Richtung nicht geguckt.

h0schi:
Ich habe hier noch eine Gefoce 7800 (passiv) rumliegen, die dürfte ja ebenfalls in diesem Bereich liegen. Heißt das, es gibt wirklich keine Karten mehr ohne irgendwelches 3D Gedöns? Meine Sorge geht dahin, das wenn der Treiber nicht geladen wird, das die Karte dann ggf. auch nicht runtertaktet. Es ist ja kein Treiber da der ihr sagt "mach mal langsam". Ähnlich wie bei den CPUs bei denen ja auch irgendein Programm dafür sorgen muß das die runtertakten.

Grüße,
errorsmith
 
Ich kenne zumindest keine ohne 3D für einen PCIe Steckplatz. Um das mit dem Treiber raus zufinden, könntest du den Stromverbrauch der Kiste mit und ohne den Nvidia blob kernel Treiber bei deiner 7800er messen. (Wäre mal ganz interessant.)
 
Ich habe leider kein taugliches Strommeßgerät. Letztendlich will ich das Teil als Backend für mein Mediacenter laufen lassen. Ich bin noch unsicher ob ich eine Bastellösung (MythTV auf FreeBSD) oder was "fertiges" (Mythbuntu) installieren werde. In beiden Fällen wird eine GUI nicht benötigt. Ich schaue mal ob ich mehr über die 7800er Karte rausfinde. Falls die nicht mehr Stromverbrauch ausweisen kann als die o.g. 8400 bzw. eine der o.g. Matroxkarten, nehme ich die.
 
Was hälts du von einer seriellen Schnittstelle für Konsolen-Notfall-Zugriffe? Wenn du wirklich mal ins BIOS musst kannst du ja immer noch eine andere einbauen.

Gruß
Markus
 
ich könnte schauen ob ich noch so eine alte Fake Grafikkarte habe. Sieht eher aus wie ein RAM Riegel, täuscht somit auch nur dem BIOS vor dass da ein VGA Adapter wäre.
BIOS & Co würde ich versuchen Headless über seriell zu betreiben, sowie SSH wenn das OS geladen ist. Oder du bootest die Maschine regulär mit "Halt on no Errors", und baust nach der Installation die Grafikkarte wieder aus.
 
Hi

Danke für die Tips, insbesondere mit SSH. Ein "bisschen" Grafikkarte brauche ich leider, da MythTv für die Konfiguration eine Grafikkarte vorraussetzt. Im Normalbetrieb ist das nicht nötig, da läuft dann nur die Konsole. Die Grafikkarte immer ein- und auszubauen würde bedeuten, die Kiste jedesmal aus dem Rack auszubauen. Da man da öfter mal ran muß (Änderung der Senderbelegung etc) ist das auch irgendwie nicht optimal.

Allerdings fällt mir da gerade ein: SSH und Xorg laufen doch auch irgendwie zusammen bzw. mit VNC kann man das doch auch irgendwie regeln, war da nicht was? Das würde dann bedeuten: Zur Installtion eine Grafikkarte einbauen und danach dann Grafikkarte ausbauen und die ab und zu nötigen Konfigurationsänderungen via VNC oder SSH+Xorg vornehmen. Der XServer beendet sich ja dann auch wieder wenn ich die Verbindung trenne und verbraucht so keine Ressourcen. Funktioniert das so wie ich mir das gerade vorstelle? Oder gibts noch elegantere Ansätze? Die Maschine könnte dazu im Rack bleiben.

Illuminatus schrieb:
BIOS & Co würde ich versuchen Headless über seriell zu betreiben,
Zum Vergrößern anklicken....
Wie kann ich bei einem "normalen" PC mit "normalem" BIOS die Ausgabe auf den seriellen Port bekommen?Die Kiste ohne Grafikkarte zu booten ist dabei nicht das Problem, geht ja, wie oben erwähnt "Halt on no Errors".

Grüße,
errorsmith
 
Illuminatus shrieb das er BIOS auf die serielle Schnittstelle legen würde. Das hätte mich interessiert... Der Kernel packt - soweit ich mich erinnere - ohnehin alles auf die serielle Schnittstelle wenn er keine Grafikkarte findet.

Grüße,
errorsmith
 
Ich kenne jetzt MythTV nicht, aber meinen VDR konnte ich ganz ohne X betreiben. Senersuchlauf und so Sachen waren über das OSD machbar. Und zur Not mußte halt die Konsole herhalten. In diesen Rechner hab ich nur einmal, bei der Installation, eine Grafikkarte eingebaut. Zusätzlich war dann noch ein kleines Grafikdisplay mit 128x64 Pixel verbaut. So konnte man den VDR notfalls auch ohne Fernseher bedienen (Timer Programmierung z.B.)
 
Hi

Also, MythTV ist eine Server/Client Lösung die dazu gedacht ist, TV, Musik etc. zentral auf einem Server (die nennen das Backend) vorzuhalten, aufzunehmen und zu verwalten und dies dann an Clients zu verteilen. Als Client kann man entweder einen MythTV Client benutzen oder irgendwas anderes das eines der unterstützten Protokolle (http, DLNA, AirPlay etc.)"spricht". Clients gibts für fast alle Plattformen in diversen Ausfertigungen, nativ ist das ganze jedoch für Linux entwickelt worden. Grundsätzlich kann ich aber, abgesehen vom Gerät im Wohnzimmer, jeden Rechner in meinem Netz (oder ein Tablet, Laptop WLAN Radio) nutzen um auf das Backend zuzugreifen.

Auf dem Backend (oder den Backends) laufen neben der eigentlichen MythTV Software noch ein Webserver und ein MySQL Server. Zusammen kümmern die sich um das rechtzeitige hochfahren des Rechners vor Aufnahmen, das Aufnehmen (und ggf. Werbung entfernen, umwandeln und archivieren) von Sendungen und um die Verteilung der Daten (Aufnahmen, Videos, Musik) an die Clients. LiveTV (ohne Aufnahme) läuft ebenfalls über das Backend.

Leider haben die Entwickler keine Möglichkeit vorgesehen gewisse Grundkonfigurationen wie TV-Karten, Sendersuchlauf / Belegung und ähnliches auf Clientseite zuzulassen oder aber über die Konsole konfigurierbar zu machen. Das bedeutet: Jedesmal wenn bestimmte Grundkonfigurationen vorzunehmen sind, muß ein zumindest minimales Xorg gestartet werden, auf dem dann eben diese GUI läuft, während im Normalbetrieb eben keine GUI in irgendeiner Form nötig ist.

Ein LCD kann man anschließen, es wird jedoch nur lcdproc unterstützt, dieses dient dann der Anzeige von Informationen wie z.B. welche Sendung gerade aufgenommen wird oder ähnliches. Eine interaktive Steuerung des Gerätes ist nicht möglich.

Ich weiß um die Nachteile (GUI etc.), sehe aber in der Server/Client Architektur einen unschlagbaren Vorteil den keine andere PVR Lösung bietet die ich kenne, erst recht keine aus dem FOSS Bereich. Das ermöglicht mir unter anderem das relativ laute Backend mit den drei TV-Karten im Rack im Flur stehen zu haben, im Wohnzimmer aber eine (fast) lautlose kleine Maschine zu benutzen.

Daher eben mein Gedanke irgendeine Grafikgurke da reinzuschrauben und zu nutzen wenn ich da mal alle paar Wochen ran muß. Mir war nicht klar das es nur noch 3D "Monster" zu kaufen gibt bei denen die GPU schon mehr "schluckt" als der Rest der ganzen Maschine :ugly:

Grüße,
errorsmith
 
also ich habe nun wirklich keine Ahnung..... aber warum reicht dann nicht ein "ssh -X" um die ominöse Applikation bei Bedarf zu darzustellen?
 
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