Technikerschule oder doch was anderes?

integrale

Unauthorised User
Hi,

ich habe Kommunikationselektroniker gelernt, wobei ich noch nie als solcher gearbeitet habe. Ich war nach meiner Lehre 4 Jahre bei der Bundeswehr als Fernmelder. Und nach dem Bund hab ich bei Infineon (damals noch Siemens) angefangen. Ich hab dort als Fertigungsmitarbeiter gearbeitet. Seit einem Jahr arbeite ich jetzt dort als Analysefachkraft in der Waferanalyse. Da diese Abteilung zum Ende September diesen Jahres dicht macht, stehe ich höchstwahrscheinlich auf der Straße und da meine Qualifikationen mich nicht gerade gut dastehen lassen und ich mein Hobby Computer zum Beruf machen möchte habe ich mich gefragt, ob ich nicht einfach eine Weiter- oder Ausbildung machen sollte die mich in diese Richtung bringt.

Ich bin jetzt 30 und im Moment ist mein Favorit die Technikerschule Fachrichtung Informatik. Mit der einfachen Begründung, daß die Schule an sich erst mal nichts kostet und da ich Familie habe kann ich mir keine teuren Schulen oder Lehrgänge leisten.

Ich würde jetzt gerne eure Meinung zum Techniker hören.
Rechnet sich der Techniker?
Wie sehr ist der Techniker Informatik akzeptiert und wie sind die Jobchancen als solcher?
Gibt es ähnlich kostengünstige Ausbildungen mit attraktiverem Abschluß, welcher vielleicht mehr akzeptiert wird?

Schreibt mir einfach eure Meinung und/oder eure eigene Erfahrung.
Bin schon sehr gespannt auf eure Meinung.

Gruß

integrale
 
Bewirb' dich in Dresden bei AMD...

bzw. anderen HL Herstellern. Ich wuerde nicht so schnell die Flinte ins Korn werfen bzw. so krass umstrukturieren.

(Kurz und knapp gesagt, egal welchen Hintergrund du nun hast...)
 
Ein Freund von mir hat den Techniker (aber ich glaube ohne Informatik,obwohl er dann doch recht viel in der Ausbildung damit zu tun hatte). Den Job bei Mattson (Ulm) hat er recht schnell bekommen und weiß garnicht mehr wo ihm der Kopf vor lauter Arbeit steht.
 
aaa schrieb:
Bewirb' dich in Dresden bei AMD...

bzw. anderen HL Herstellern. Ich wuerde nicht so schnell die Flinte ins Korn werfen bzw. so krass umstrukturieren.

(Kurz und knapp gesagt, egal welchen Hintergrund du nun hast...)
Sorry, hab vielleicht vergessen zu schreiben, daß ich zwischen München und Augsburg wohne und ein Ortswechsel erst mal nicht in Frage kommt. Außerdem ist die Halbleiterbranche ein zyklisches Geschäft in dem man ca. alle zwei Jahre um seinen Job zittern muß, wenns der Firma grade mal wieder nicht so gut geht. Was glaubst du warum Siemens seinen Halbleiterbereich damals ausgegliedert hat. Ich hab auf jeden Fall keinen Bock mehr auf dieses Spielchen und wenn du da aus der Produktion kommst sind deine Aufstiegsmöglichkeiten doch sehr begrenzt. Deshalb möchte ich meine Chancen durch eine Aus- oder Weiterbildung verbessern.

Im Moment hab ich die Technikerschule Ingolstadt im Auge, vielleicht hat ja jemand schon mal was über die gehört oder selbst Erfahrungen gesammelt.
Ich freue mich natürlich auch über alternative Vorschläge bezüglich der Weiterqualifikation.

Vielleicht weiß ja auch jemand einen netten Job im Bereich Augsburg - München, ich bin ja für alles offen :-)

Gruß

integrale
 
Hi, ich nochmal.

Vielleicht hat ja doch noch jemand eine Meinung zum Thema.

Besonders interessieren würde mich wie angesehen ein Abschluß als Staatlich geprüfter Techniker der Fachrichtung Informatiktechnik ist.
Ich will diese Schule ja schließlich nicht umsonst machen, denn arbeitslos rumsitzen kann ich auch ohne diesen Abschluß :-)

Gruß

integrale
 
Schon mal daran gedacht Leute anzusprechen die diesen Techniker gerade machen, z.B. auch speziell an dieser Schule? Dies kann dann auch gleich einen Eindruck davon liefern wie man dort diese Ausbildung "handhabt"... Nicht dass man den Lehrplan, an der Schule, dann "ein wenig" an die dort vorhandenen Lehrer/Gegebenheiten "anpasst" :rolleyes: :) (mir ist da nämlich an anderer Stelle schon mal so was zu Ohren gekommen - kein Kommentar ;) )
 
warum noch eine Ausbildung? Vieleicht ist es sinnvoller Zertifizierungen anzustreben um sein Wissen bzgl. Computer(scheiss) "nachzuweisen"
 
*Sheep schrieb:
warum noch eine Ausbildung? Vieleicht ist es sinnvoller Zertifizierungen anzustreben um sein Wissen bzgl. Computer(scheiss) "nachzuweisen"

Er wollte möglichst kein Geld ausgeben. Zertifizierungen - zumindest die die einen weiterbringen / in der Wirtschaft gefragt sind - kosten in aller Regel Geld; mit ein paar Kiloeuro bist Du locker dabei.

Zertifizierungen u.ä. spiegeln oft Modethemen wieder. Was ist wenn die entsprechende Mode nicht mehr en vogue ist ?

Eine Ausbildung oder ein Studium mit Fokus auf breitem, übertragbaren Basiswissen ist meiner Meinung nach langfristig mehr wert, und er hat ja angedeutet, daß er eben dieses zyklische nicht mehr will.

Ich z.B. bin BWLer ohne Berufserfahrung in diesem Bereich, habe seit dem Studium in der IT gearbeitet und auch Zertifizierungen gesammelt. Nun, da ich die Kündigung erhalten habe und einen neuen Job suchen muß, stehe ich vor dem Problem, daß ich mich eben nicht so sehr auf meine "Scheine" berufen kann. Interessanter für die Arbeitgeber ist ein grundsätzlicher, berufsqualifizierender Abschluß (->Informatik-Studium) + Scheine + Erfahrung.

Also meine Empfehlung: Wenn die Technikerschule hält was sie verspricht, dann würde ich ihr klar den Vorzug geben. Es ist langfristig betrachtet einfach vernünftiger.
 
hey mittlerweile (also ab 06/07) gibts da auch studiengebühr!!
ich hab den so noch gemacht :-)
 
integrale schrieb:
Ich würde jetzt gerne eure Meinung zum Techniker hören.
Rechnet sich der Techniker?
Wie sehr ist der Techniker Informatik akzeptiert und wie sind die Jobchancen als solcher?
Gibt es ähnlich kostengünstige Ausbildungen mit attraktiverem Abschluß, welcher vielleicht mehr akzeptiert wird?

Mal bei der IHK bzw Arbeitsamt gefragt (Gehaltsspiegel, Vermittelbarkeit).
Gibt's in Bayern Berufsakademie? Dauert zwar 3 Jahre, aber ist zur Haelfte im
Betrieb und ergibt damit auch ein bischen Geld. Anerkennung (zumindest in BW)
ist praktisch gleich dem Dipl.-Ing.(FH).

HTH,
 
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