Telekom-Router Hack ?

pit234a

Well-Known Member
Hi.

In den letzten Tagen lese ich dazu immer mal wieder was in den Medien und bin da leicht verwirrt. Mit Telekom und deren Routern kenne ich mich nicht aus, habe aber schon gelernt, dass in Deutschland wohl Provider ihre Kunden auch mit vorkonfigurierten Routern beglücken. Diese sind scheinbar gemietet und bleiben in der Wartung des Providers, sprich, der User hat da gar nicht die Verfügungsgewalt? So werden SW-Updates nicht vom Kunden eingespielt und in dessen Verantwortung, sondern über das Netz vom Dienste-Anbieter?
Anders kann ich mir das nicht erklären, was da passiert ist.

Bei mir ist das anders. Ich habe zwar einen Vertrag bei einem Provider abgeschlossen, aber danach kaufte ich mir einen beliebigen Router und konfigurierte den. Der ist natürlich von außen her verschlossen und niemand spielt mir irgendwelche SW auf.

Wenn meine Vermutung stimmt und das in Deutschland anders ist oder eben bei der Telekom entsprechend obiger Vermutung gehandhabt wird, dann finde ich das durchaus gruselig und wundere mich, dass damit alle Nutzer einfach so einverstanden sind. Dass es da nicht laufend zu irgendwelchen Attacken kommt, ist doch eher verwunderlich.
Ernsthaft frage ich mich, ob man nicht eher ein Gesetz gegen die Unmündigkeit der Endanwender bräuchte anstatt gegen Hacker. Die Sicherheitsbemühungen, die der Gesetzgeber immer wieder aber derzeit in besonders krassem Ausmaß anstrebt, die sind doch hanebüchen und verletzten im Ansatz schon unsere Freiheit gravierend. Man kann sich nicht gut vorstellen, dass eine Mehrheit danach ruft. Aber dann kann ich mir auch nicht vorstellen, dass tatsächlich jemand einen Internet-Router einfach aufstellt und nutzt, wie er vom Provider ausgeliefert wird und nach dem Motto betreibt: wird schon gut gehen, alle anderen machen es doch auch.
Solche Fahrlässigkeit kann doch nicht mit Gesetzen gegen Hacker abgefangen werden.
Wer seine Haustür immer offen lässt und Schilder vor der Tür aufstellt, die darauf hinweisen und außerdem noch beschreiben, wo und wie der Schmuck gefunden werden kann, dem ist doch nicht mit einem Gesetz gegen Einbruch und Diebstahl zu helfen.
 
Ähm, wo ist der Unterschied, ob ein Techniker vor Ort nach dem Router guckt oder ob die das einfach remote erledigen? Für den Endanwender ist letzteres optimal.

Der sogenannte Routerzwang gilt in Deutschland seit einigen Monaten auch nicht mehr.

Bei der Telekom wurde die Verbindung einfach nur nicht ordentlich abgesichert, das ist alles. Ansonsten sehe ich da überhaupt keine Probleme. Wer möchte, kann sich ja nun eine eigene Kiste hinstellen und der Rest lässt das eben machen.

Und mal wieder der Vergleich: Jeder der Auto fahren kann, muss nicht mit einem Stück Draht und Schraubendreher einen Verbrennungsmotor reparieren können. Es genügt, wenn er das Fahrzeug bedienen kann.
 
Bei den grossen Providern, wie z.B. der Telekom oder Vodafone gibt es keinen Routerzwang. Man kann den Router mitbestellen, muss aber nicht. Da die wenigsten Menschen Ahnung von Routern haben, wird der vorkonfigurierte Provider-Router wohl in großer Prozentzahl mitbestellt.
 
Der alte "Routerzwang" wurde dieses Jahr endlich abgeschafft, siehe z.B. https://netzpolitik.org/2016/der-routerzwang-faellt-und-was-bringt-mir-das/
Allerdings werden viele bei dem Gerät und dem (Support-)Modell bleiben, das sie immer hatten. Die meisten wollen ja gar nicht selber aktiv werden.

Grundsätzlich ist die Idee, dass das Modem dem Anbieter gehört und von diesem auch gewartet wird, ja nicht völlig bescheuert. Der Gas- oder Strom-Zähler in Deiner Wohnung/Deinem Haus gehört ja auch dem jeweiligen Netzbetreiber. Er wählt das Modell und ist dafür verantwortlich. Beim Router ist es halt so, dass der noch gleich viel mehr macht als den reinen Zugang zum Internet. Und spätestens dann sollte der Kunde selbst darüber bestimmen können.
 
Diese sind scheinbar gemietet und bleiben in der Wartung des Providers, sprich, der User hat da gar nicht die Verfügungsgewalt?
Teilweise richtig. Wenn du ihn nicht abbestellst, bekommst du von der T einen Router zur Monatsmiete. Den kann man idR sogar relativ frei konfigurieren, nur eben Dinge die das "Netz" betreffen nicht. Also du kannst z.B. keine alternativen DNS-Server setzen. Aber das würde jemand der sich so ein Teil mietet eh niemals tun - höchstens versehentlich und dann geht wieder irgendwas nicht, was nur kosten an der Hotline verursacht. Ich kann das schon verstehen. Naja jedenfalls gibt's da ein Protokoll - ich glaube TR069 - mit dem der Router alle möglichen Konfigurationen vom Provider abfragen kann und auch Softwareupdates bekommt. Gäbe es das nicht, würden 98% der Heimrouter einfach keine Updates kriegen. Und da hat der Hersteller wohl nen Fehler gemacht und hat den Port, der eigentlich nur im Management VLAN zum Provider offen sein sollte, eben auf allen VLANs geöffnet. Das ist so fahrlässig, das ich mich wundere, warum dieser "Hack" so lange gedauert hat. Ich finde es jedenfalls sinnvoll, wenn jetzt überlegt wird die Hersteller der Route da in die Pflicht zu nehmen, das sowas zeitnah mit einem Patch versehen werden muss.

Man bekommt aber mittlerweile die Zugangsdaten zum Netz auch in Papierform und kann dann jeden beliebigen Router anschließen, wenn man möchte und dazu in der Lage ist.

Aber dann kann ich mir auch nicht vorstellen, dass tatsächlich jemand einen Internet-Router einfach aufstellt und nutzt, wie er vom Provider ausgeliefert wird und nach dem Motto betreibt: wird schon gut gehen, alle anderen machen es doch auch.
Na warum denn nicht? Wenn du nur Facetuben willst und eh keinen Schimmer von der Technik hast?
 
Wenn meine Vermutung stimmt und das in Deutschland anders ist oder eben bei der Telekom entsprechend obiger Vermutung gehandhabt wird, dann finde ich das durchaus gruselig und wundere mich, dass damit alle Nutzer einfach so einverstanden sind.
In Österreich ist das auch so, und ich meine dass das eine gute Sache ist. Natürlich hat der Provider die Verantwortung dafür dass das Ding auch funktioniert und Updates ausgeliefert werden was in diesem Falle eben schief gegangen ist. Derartiges kann einem bei einem Auto oder anderen technischen Geräten auch passieren. Den Fortschritt bekommt man eben nicht umsonst! :rolleyes:
 
Ich hab neulich bei einem Bekannten gesehen - der einen neuen Internet-Zugang nebst Router von den Telekomikern bekam, dass
dieses "WLAN TO GO" aktiv war.
Auf meine Nachfrage, ob er denn das denn überhaupt will - stellte sich heraus, dass er davon überhaupt keine Ahnung hatte.

Ich finde sowas ziemlich fragwürdig!
 
Dann war er aber blind ;) WLAN TO GO bucht man bei der Bestellung des Anschlusses direkt mit dazu. Das ist sogar eine extra Seite nur dafür.

Da wird auch breitflächig erklärt was das ist. Haken raus und fertig. Diverse Kabel-Anbieter brummen dir das zwangsweise auf, ohne Abschaltungsmöglichkeit.
 
Ich habe gerade heute mit dem Support von O2 telefoniert, weil in der Familie ein Fall ist, wo die DSL-Leitung immer mal wieder ausfällt. Als die Dame hörte, dass da ein eigener Router dranhängt, wollte sie mich doch glatt abwimmeln. Ich musste sie dann darauf hinweisen, dass der Router zwar ein eigenes Modell ist, aber das DSL-Modem das von Alice gelieferte ist und das Problem mit zwei verschiedenen Router-Modellen auftritt. Das hat sie dann eingesehen und akzeptiert, dass der Ball wieder bei O2 im Spielfeld liegt.

Wir hier sind vom Fach, aber die meisten Leute halt nicht. Insofern finde ich es nicht so schlecht, dass es vom Provider gestellte Geräte gibt. Nur soll der, wenn er denn schon die Miete kassiert, gefälligst auch seinen Job machen, also Updates installieren. Das war ja jahrelang mit ein Grund für den Routerzwang, zumindest offiziell.

Ein weiterer Vorteil ist, dass zumindest die Vodafone Easyboxen weithin als löchrig bekannt sind und Abmahnopfer mit Hinweis auf das Gurkenteil davongekommen sind und die gegnerischen Schergen in die Röhre schauten.
 

Das ist kein "Artikel" sondern m.M.n. von heise.de lancierte "Meinungsaeusserung" mit dem Tenor: "Dasz ein Linux ... von wegen ... besser ... bla blubb ... und so ... waere statt *blob* ..." bzw. reines lobbieing. Ich persoenlich kann heise.de nicht mehr als "Informationsquelle" ernst nehmen (naja als Surrogat fuer Glotze gucken reicht es aus).

Ich vertrete die Ansicht, dasz man vom Telecommunications Service Provider (TSP) gestellte "Router" (wie der Teufel das Weihwasser) meiden sollte und diese mit Homebrew ersetzen sollte (sofern dies moeglich sei). Wenn ich mir den gruseligen Zustand von mit dem Linux Kernel deployeten Eingebetteten Systemen vergegenwaertige (auch "Plaste Router" und PBX sind welche), da wird mir ganz angst und bange bzw. bekomme ich einen Brechreitz. Diesbezueglich war im "Artikel" keine Kritik an einer gewissen "Heiligen Kuh" vorzufinden. Ein (etwas sehr konstruiertes und weit her geholtes) Beispiel: man nehme eine SUN HME (4 ports) NIC und versuche mal im Kontext zu LCR einen PBX mit einem aktuellen Linux Kernel (>= 3.16) zu installieren (da noch alternativlos, wenn man versucht Asterisk zu meiden, wenn bspw. ein System mit queloffenen Komponenten zum Alarmieren von Sicherheitskraeften oder Aehnlichen Strukturen, etc. pp. gefordert ware, da es vielleicht manchmal um Leben und Tod ginge, also "Kabale und Liebe" und so ... ), dann wird man mit der Tatsache konfrontiert, dasz der Multiplexer keine IPv4 Unicasts empfangen an. Dann weare man moeglicherweise gezwungen einen Kernel in das Eingebettete System zu integrieren, der anfaellig sein kann fuer Sicherheitsluecken (da nicht wirklich in diesem Kontext "patch-bar", falls man das "Dilemma" Verstuende, was ich damit versuche zu artikulieren, dasz sind so Dinge die man nicht wirklich bar jeglicher Emotion in Worten beschreiben kann).

Bei solchen "Kleinigkeiten" faengt es doch an, dass ein TSP sein Netz bzw. die Control Plane moeglicherweise aussser Kontrolle geraten vermochte. *imho* ist die Bewertung des vergangenen Stoerfalles (eher Kaskade von Stoerfaellen) beim TSP in einem derartigen Kontext zu betrachten. Das Operating System spielt eher bei dem modellieren kompexer Fernmeldesystemen eine "untergeordnete" Rolle (da man sich moeglicherweise mit einem "Moloch" von "Alternativen" konfrontiert saehe), aber der Kontext, in dem die Komponenten zusammenwirken, wie bspw. ich das versuchte am PBX mit LCR oberflaechlich darzulegen, bedingt ein "Flickenteppich" (bzw. der erwaehnte "Moloch") von nicht wartbaren Elementen bzw. Komponenten. Was will ich damit sagen? Das "Verhalten" des Customers (Endverbraucher - der mit Provider Edge "interagiert") ist ein Faktor, aber schlichtweg ungeeignet um "Entstoermasznahmen" zu begruenden, die nicht wirklich das Problem an der Wurzel (der TSP, bspw. siehe, als abschreckendes Beispiel, die Umstellung nach VoIP im Kontext zu Systemen [Appliances, etc. ] eines Herstellers, der moeglicherweise in .cn zu verorten waere) beheben, da Komponenten bzw. exclusiv fuer die Control Plane reservierten Dienstzugangspunkte (TR-06{4,9}) innerhalb der Data Plane ("Internet" obwohl es keines ist) zuganeglich sind.

Polemisch geschrieben: diesbezueglich konnte ich bei heise.de keine "Ursachenforschung" erkennen, statt m.M.n. verdeckter Polemik wider einem proprietaerem RTOS, da ja nicht die moeglicherweise von der heise.de Redaktion angebeteten "Heilige Kuh" integriert wurde?

Just my 2 ct's ... bzgl. der konkreten Stoerfaellen bei einem groeszeren TSP aus .de .

Sorry, das bissschen *trolling* konnte ich mir jetzt nicht verkneifen. :D
 
Ich hätte gerne eine Möglichkeit, WLAN-To-Go mit Fremdhardware zu realisieren. Hat da jemand schonmal was gehört? Wenn man nämlich mitmacht, hat man im Gegenzug freien Zugang an Telekom-Hotspots, was ab und zu doch mal ganz praktisch wäre.

Edit: Am besten wäre ein günstiger W724V für Forschungszwecke. :)
 
@das.chaos

O_O Sorry, aber geschachtelte Schachtelsätze in denen sich auch noch geklammerte Nebenhinweise finden, gepaart mit Metaphern sind leider alles andere als leicht verständlich :D Dein Problem am Heise Artikel ist, dass sie nicht klar machen, dass man Anbieter-Router vermeiden sollte?
 
Btw, ich habe zuviel Kaffee getrunken (ich denke 1 gehaeufter Essloeffel Kaffee je Aufguss pro Tasse bzw. Becher war wohl dann doch zu viel).

:D

Mein Problem ist, dass die nicht Kritik an dem Kontext bzw. Kritik an der Praxis der TSP ueben, Dienstzugangspunkte, die eigendlich nur von der Control Plane erreichbar sein sollten, die nicht von Dienstnehmern der Data Plane erreichbar sein duerften, den besegten Dienstnehmern zur Verfuegung stellen. Anders geschrieben: ich vermisse Kritik an (moeglicherweise hausgemachten) Strukturproblemen, seitens des TSP, die die vergangenen Stoerfelle (als Faktoren) moeglicherweise beguenstigten.

Die interne Struktur bzw. das Deployment des Host Operating System des CPE ist sowohl auch ein nicht zu vernachlaessigender "Faktor", der Stoerfaelle (in Gestalt eines Katalysatoren im Kontext einer chem. Reaktion) begunstigt. :ugly:

Am Rande bemerkt, vermute ich, dass die Stoerfaelle in einen militaerischen Kontext zu bewerten sind, bzw. dass diese Resultat von Vorfeldoperationen von moeglicherweise geplanten militaerischer Stoeroperationenen einer derzeitig sehr aggressiv wirkendenden Regionalmacht zu bewerten sind (bei heise.de wurde nicht mal ansatzweise diese Moeglichkeit "diskutiert", wie in ernstzunehmenden Printmedien diese oberflaechlich betrachtet wurde, aber das wird jetzt etwas OT).

Btw, was ist (zur Hoelle) "WLAN-2-go" (ich benutze noch POTS und nicht diesen neumodischen NGN-Kram)?!? Ich koennte jetzt Tante Gurgel konsultieren, bin aber jetzt zu faul dazu.
 
Btw, was ist (zur Hoelle) "WLAN-2-go" (ich benutze noch POTS und nicht diesen neumodischen NGN-Kram)?!? Ich koennte jetzt Tante Gurgel konsultieren, bin aber jetzt zu faul dazu.

Du öffnest in einem separaten WLAN, abgetrennt vom LAN, dein Internet-Anschluss auch für andere Telekom-Kunden. Das erlaubt dir deinerseits auch die Nutzung dieser WLAN-Netze + Hotspots.

Das ist mittlerweile groß im Umlauf und wie gesagt, einige Anbieter fordern das auch von ihren Kunden. Eine Freundin in der Schweiz hat ähnliches an der Backe.

Zum "Wartungs-Port" muss man übrigens sagen, dass das nur Pflicht ist, wenn man den Router _mietet_. Bei jedem gekauften Router darf man sehr wohl diesen Zugang blockieren.
 
Du öffnest in einem separaten WLAN, abgetrennt vom LAN, dein Internet-Anschluss auch für andere Telekom-Kunden. Das erlaubt dir deinerseits auch die Nutzung dieser WLAN-Netze + Hotspots.

Das ist mittlerweile groß im Umlauf und wie gesagt, einige Anbieter fordern das auch von ihren Kunden. Eine Freundin in der Schweiz hat ähnliches an der Backe.

Zum "Wartungs-Port" muss man übrigens sagen, dass das nur Pflicht ist, wenn man den Router _mietet_. Bei jedem gekauften Router darf man sehr wohl diesen Zugang blockieren.

*grusel*

Und die Authentifiziering bzw. der Zugang des "externen" Kunden via RADIUS geschieht dann per OSI-L4 tunneling? Gibt es sowas wie eine offene Spezifikation oder ist das ein *blop*?
 
*grusel*

Und die Authentifiziering bzw. der Zugang des "externen" Kunden via RADIUS geschieht dann per OSI-L4 tunneling? Gibt es sowas wie eine offene Spezifikation oder ist das ein *blop*?

Das weiß ich nicht im Detail. Ich habe den Haken entfernt und entsprechend keinerlei weiteren Informationen mehr erhalten. Aber was mir Google verrät ist, dass man sich wohl jederzeit mit dem WLAN verbinden kann und man sich dann im Browser bei der Telekom mit seinen Zugangsdaten authentifizieren muss. Erst dann kriegt der WLAN-Router das Go mehr als nur die Telekom-Seite auszuliefern. Alleine dass sich jeder mit meinem Router verbinden kann ist mir schon zu viel des Vertrauens :D

Aber wie gesagt: Keine persönlichen Erfahrungen. Ich hab das WLAN am Router aus und nutze einen extra AP, da ich keine Lust habe, dass mir das halbe Netzwerk zusammenbricht, nur weil ich das Teil mal neustarten muss.
 
Das weiß ich nicht im Detail. Ich habe den Haken entfernt und entsprechend keinerlei weiteren Informationen mehr erhalten. Aber was mir Google verrät ist, dass man sich wohl jederzeit mit dem WLAN verbinden kann und man sich dann im Browser bei der Telekom mit seinen Zugangsdaten authentifizieren muss. Erst dann kriegt der WLAN-Router das Go mehr als nur die Telekom-Seite auszuliefern. Alleine dass sich jeder mit meinem Router verbinden kann ist mir schon zu viel des Vertrauens :D

Schoen geschrieben.

:)

Aber wie gesagt: Keine persönlichen Erfahrungen. Ich hab das WLAN am Router aus und nutze einen extra AP, da ich keine Lust habe, dass mir das halbe Netzwerk zusammenbricht, nur weil ich das Teil mal neustarten muss.

Ich habe den durch eine (sogenannte) DSL-Bruecke ersetzt und mir einen Hobel von TP-Link ersetzt und mit (einem modifizierten) FreeBSD geflasht. :D

Aber es wird langsam Zeit die Bruecke durch eine Soekris zu ersetzen in dem ein Vigor NIC 132 (das spricht "DSL" und verhaelt sich aus Sicht der Interface-layer von FreeBSD wie ein Ethernet Interface, wenn es in den Zustand von "Bridged Mode" versetzt werden wuerde) per PCI-E verbaut werden wird.

Dann waere es moeglich entweder die Soekris als Router oder als Switch (dass besagten Hobel mit PPPoE vesrsorge und dieser dann als Rouer operiere) zu verwenden.
 
Als die Dame hörte, dass da ein eigener Router dranhängt, wollte sie mich doch glatt abwimmeln.
Schibboleth!
Ich bin geschäftsfähig, kann Leistungsbeschreibungen lesen und verstehen sowie AGBs interpretieren. Was mir nicht zusagt erwerbe ich nicht. Einem gekauften Router traue ich kaum mehr als einem mit OpenWRT. Mein Augenmerk liegt an einer möglichst sicheren Konfiguration ohne unnötige Features zu aktivieren. Der Endpunkt, das tatsächliche Gerät an dem ich arbeite und mit empfindlichen Daten hantiere, ist absolut im Fokus. Geräte die ich betreibe sind so eingerichtet dass ich mir keine Fahrlässigkeit vorwerfen lassen muss im Falle eines Falles (nach dem mir zumutbaren Kenntnisstand und Möglichkeiten).
 
Wenn ich das recht verstehe, dann wäre doch nie was passiert, wenn die Router keine Update-Funktion aus dem Internet heraus gehabt hätten.
Ich weiß, dass ich da recht alleine stehe mit meiner Meinung: aber what the hell soll ich an einem funktionierenden Router updaten, der "dicht" ist? Da kommt doch nie jemand drauf von außerhalb meines LANs und kann daher niemals irgendwas verändern. Davon abgesehen, dass bei Embedded Systemen ja eh Grenzen existieren.
Jedenfalls bin ich da ziemlich allergisch, wenn mir jemand von Außen einfach mal so eine neue SW auf irgendein Gerät in meinem Netz aufspielen möchte. Ich habe nämlich nur den einen Router und dahinter kommt direkt mein LAN.
Davon abgesehen, wenn ich mal meinen Provider wechsele, brauch eich nur ein paar neue Daten eingeben und schon steht alles wieder. Ich brauche dann nicht erst noch neue Router zu suchen oder darauf zu warten, dass mir jemand einen vorkonfigurierten schickt.

Also, ich bin sicher in Sachen Informatik sehr unbedarft und auch nicht weiter an den Details interessiert. Bei mir ist das tatsächlich ähnlich wie beim Auto-fahren. Ich setze mich rein und fahre und analysiere nicht erst noch die Konstruktion. Aber, ich will selbst entscheiden, wann ich abschließe und wann nicht und wann ich starte und ich kann mir auch merken, welchen Sprit ich tanken muss. Minimale Kenntnisse, die aber Voraussetzung sind, wie eben auch der Führerschein. So sehe ich das in der IT auch. Jeder wendet da alles an und da sollte ein Mindestmaß an Kenntnissen vorhanden sein, sonst kann man nicht vom mündigen Kunden sprechen, der für sich selbst Verantwortung trägt.
 
Jeder wendet da alles an und da sollte ein Mindestmaß an Kenntnissen vorhanden sein, sonst kann man nicht vom mündigen Kunden sprechen, der für sich selbst Verantwortung trägt.
Die Frage ist wie tief die Kenntnisse gehen sollen um endlich als "mündig" akzeptiert zu werden. Muß ich verstehen wie die rundum Schließanlage meines Swift funktioniert oder reicht es die benutzen zu können? Klar, ein alter Diesel von 1960 läuft und läuft und läuft...aber irgendwann ist damit auch Schicht im Schacht!

Wichtiger als solche romantischen Vorstellungen ist dass politscher Druck auf die Industrie ausgeübt wird das Hard- und Software endlich sicher und zuverlässig wird und da sind auch die Profis gefordert. Aber sicherlich kannst du deine alte Karre noch einige Zeit weiter benutzen ....:)
 
Aber sicherlich kannst du deine alte Karre noch einige Zeit weiter benutzen
Ja, das hoffe ich auch. Mein "alter Diesel" ist recht modern und erst 16 Jahre alt. Ich rechne ernsthaft damit, dass der weitere zehn Jahre halten wird.
Und bei dem Thema, das ja immer wieder gerne als Vergleich zur IT herangezogen wird (auch von mir selbst): ich will kein neumodisches Auto, das immer geortet werden kann und Daten über meinen Fahrstil sammelt oder selbst anfängt zu lenken und mich beim Einsteigen mit meinem Namen begrüßt. Sicher ist die technische Entwicklung nicht aufzuhalten. Aber nicht jede technische Entwicklung ist auch ein Fortschritt und es gilt für mich nach wie vor, dass ein unerwünschter Dienst eine Belästigung darstellt.
Da muss ich dann über Alternativen nachdenken und wenn es die nicht gibt, ganz auf bestimmte Technologien verzichten.
Konsequent bedeutet dies allerdings zu einem Aussteiger zu werden.
Dabei gilt heute ja schon als verdächtig, wer keinen Face-Book-Account hat.
Da erinnere ich gerade einen Film, wo RMS interviewt wurde und erklärte, dass zu Anfang niemand über Datensicherheit auf einem Computer nachgedacht hatte. Sie (sein Team oder wer auch immer) seien selbstverständlich davon ausgegangen, dass Daten auf einem Computer für alle offen sein sollten. Wir nennen uns auch heute oft eine "Informationsgesellschaft" und bemühen uns doch emsig, den freien Fluss von Information gerade zu verhindern. Wir stellen Privatsphäre oft höher, als freien Meinungsaustausch.
Vielleicht sind die "sozialen Medien" von heute eine Art Gegenbewegung und ein zurück zu den Anfängen und vielleicht bin ich selbst einfach zu paranoid und sollte nicht zu engstirnig denken. Vielleicht ist mein Bild, mein Ideal vom mündigen und selbstbestimmten Bürger einfach weltfremd.
Es ist eben mein Ideal und andere sehen das anders. Andere schauen auch "Bauer sucht Frau" oder "Dschungelcamp" und ich habe nicht mal einen Fernseher. Es ist wohl so, wie hier auch bereits angeklungen: die meisten Anwender wollen nicht selbst denken und entscheiden sondern kaufen und konsumieren und wenn etwas nicht so funktioniert oder läuft, wie man sich das vorgestellt hat, dann ruft man lautstark nach dem Gesetzgeber.
 
@pit234a Ich verstehe nicht, warum IT soviel anders sein soll, als andere Lebensbereiche. Beim jetzt oft genannten Auto darfst Du zwar selbst mal schrauben - aber für wichtige Änderungen musst du eine Genehmigung einholen. Und regelmäßig musst Du es untersuchen lassen. Ich finde es vollkomen ok, dass die meisten ein Auto heute nicht mehr "zu verstehen" versuchen, sondern das Fachleuten überlassen. Wenn ich ein Haus baue, kann ich es (im Rahmen der bestehenden Regeln) zwar selbst entwerfen. Aber spätestens bei der Sicherheit (Statik) muss ich einen Fachmenschen hinzu ziehen. Wenn IT und insbesondere Netzwerke alle Lebensbereiche durchdringen ist es sinnvoll, Regeln aufzustellen und im Zweifelsfall Firmen dafür verantwortlich zu machen und nicht zu glauben, dass der Normalbürger neben Autoschrauben und Häuserbauen und ... auch noch die Details von IP, DNS, DHCP usw. usw kennt und versteht. Für mich ist allerdings wichtig, dass es für Interessierte weiterhin die Möglichkeit gibt, sich dieser Komplettkontrolle zu entziehen - der Fall des Routerzwangs ist insofern genau richtig. Dass muss nicht vom Internetanbieter stammen und von diesem gewartet werden. Aber wer möchte, soll das ruhig machen.
 
Konsequent bedeutet dies allerdings zu einem Aussteiger zu werden.
Genau! Computer weg, Auto weg, so kann man auch heute durchaus noch gut leben und wird das wohl auch in der Zukunft können.
Dabei gilt heute ja schon als verdächtig, wer keinen Face-Book-Account hat.
Übertreibe doch nicht so furchtbar, das sind doch reine Phantasien. Mann muss doch nicht auf jede Sau die durch die Medien oder irgendwelche Subkulturen getrieben wird einsteigen. Es gibt offenbar eine Hyper-Sensibilität die alles und jedes hochstilisiert und weder der Sache gerecht wird noch den Menschen die mit der technologischen Entwicklung fertig werden müssen und das auch können. Das ist in hohem Maße kontraproduktiv! EOT
 
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