Terrestrical Positioning System

worel

Well-Known Member
Hallo wieder mal!

Mich reizt eines schon verdammt lange:

Immer wenn ich auf nem Aussichtspunkt stehe und so in die Landschaft gucke möcht ich manchmal wissen, wo denn nun dieser oder jener Punkt auf der Landkarte wäre.

Da es einige schlaue Füchse hier gibt meine Frage:

Was bräuchte man alles um dies zu realisieren?

Soweit ich das sehe mal folgendes:
- eigene Position (genauen Koordinaten, Seehöhe... jaja, gps halt)
- Entfernung zum "Want to know" Punktes
- Himmelsrichtung wohin ich gucke
- Neigung (zum Punkt)

Was fällt euch dazu ein? Mal unabhängig ob es das technische Gerät (zu den einzelnen Werten) gibt...
 
Naja, wenn du deine Koordinaten hast, musst du den Höhenunterschid zu dir und dem Punkt haben, dann kannste Richtung und Entfernung. Daraus kannste dann die Entfernung von der obenansicht berechnen, die dann in die Karte
 
Nur her mit den Ideen. Mathematisch ist es keine Schwierigkeit, die Frage ist halt ob es die Gerätschaften dazu auch gibt (LEISTBAR)

Im nächsten Saturn krieg ich sicher keinen Entfernungsmesser/Neigungsmesser/Gradmesser etc. :)

Wohlgemerkt: es steht nur EIN Punkt für die Berechnung des Gegenpunktes zur Verfügung. (nicht etwa zwei wie bei der Triangulation)
 
Am einfachstem wäre sicherlich die eigene Position, Richtung und Höhe über GPS
zu nehmen und dann per Laserentfernungsmesser auf nem Winkelgeber die Position zu ermitteln.
Allerdings wirst Du kaum Entfernungsmesser für über 150m finden, was den Nutzen recht einschränkt.

Besser wäre es die Position über GPS, die Höhe per Höhenmesser und die Richtung per (kreisel)kompass aufzunehmen
(ist genauer als GPS) und den Zielpunkt mit zwei Visieren auf je einem Winkelmesser zu markieren und die Werte dann entsprechend umzurechnen.

Besonders genau dürfte aber auch das nicht werden, genauer als auf 100m kommst Du wohl kaum ran.
 
Naja, geben tuts ja einiges
Bei der Laufzeitmessung wird ein zeitlich modulierter Lichtimpuls ausgesandt.

Unter der so genannten Pulslaufzeit versteht man die Zeit die der Lichtstrahl braucht um zur Quelle reflektiert zu werden. Durch Messen dieser Laufzeit Δt kann, mit Hilfe der Lichtgeschwindigkeit, die Distanz l zwischen Quelle und Objekt ermittelt werden. Der Faktor 1 / 2, trägt dem Umstand Rechnung, dass das Licht die Entfernung zum Objekt hin und zurück durchlaufen muss. Die Lichtgeschwindigkeit wird durch das umgebende Medium mit der Brechkraft/Brechzahl n reduziert.

Der Vorteil dieses Verfahrens ist die geringe Reaktionszeit. Des Weiteren hat diese Verfahren eine Messweite von 1 Meter bis mehrere Kilometer. Der Nachteil ist die Messung der Pulslaufzeit, da es sich dabei um eine sehr hohe Geschwindigkeit (ungefähr 300000 km/s) handelt. Außerdem dürfte es schwierig werden, eine hohe Auflösung zu bekommen.

Die Frage ist ob sich der Aufwand überhaupt lohnt. Vielleicht setzt man sich lieber mit Laptop und googleearth hin, holt sich die ungefähre 3d ansicht welche man sieht und schätzt aufgrund dessen wo der gesehene punkt liegt...
 
Falls Du mit dem Quote andeuten willst, das man per Laser auch größere Weiten messen kann,
stimmt das zwar, allerdings braucht man dazu mehrere Megawatt an Leistung was Lasern der Klasse 3-4 entspricht,
welche zu Erblindung bzw zum glatten Durchschuss führen können.
Wirst Du also nicht genehmigt bekommen.

Ob sichs lohnt, muss Du schon selbst wissen.
 
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