Theoretisches HOWTO zum Aufbau eines kleinen "Storage Server"

ludi

Well-Known Member
Gott'chen, da bin ich schon wieder.

Also Hallo,

ihr habt den anspruchsvollen Titel vernommen und nun die Erlaeuterung:

Theoretisch, d.h. es soll diskutiert werden wie gut diese Idee in die Realitaet ueberfuehrt werden kann.

Idee ist folgende:

Wie viele von euch bereits wissen, ist es kein Problem sich einen Router aufgrund der Leistung von FreeBSD selbst zu bauen.
Man vergleich z.B.: das aktuelle Soekris Projekt.

Nun, ich bin dran mir zu ueberlegen ob man sich nicht auch gleich fuer einen schnuggligen "Storage Server" entscheiden sollte.

Meiner Vorstellung nach wie folgt:

1. Ziel: Minimaler Stromverbrauch, sowie komplette Eindaemmung der Lautstaerke.

2. Ziel: Kostenguenstige Hardware

3. Ziel: Funktionalitaet ...


Umsetzung durch:

- AMD ITX Board, Luefterlos, <= 20 Watt, ... nach Moeglichkeit eine 2 Ethernetport Variante

- Netzteil, Luefterlos, >= 100 Watt, ITX Faehig (ATX)

- RiserCard als Adapter fuer die...

- ... Promise FastTrak TX? Raid Card

- 2 (Raid geeignete) Festplatten

... Betriebsystem auf IDE-Speicherchip (<= 64 MB, sonst teuer!) oder von mir aus als Betriebssystem auf diesen beiden Raid Festplatten. (sehr naheliegend)


- Gehaeuse.... kann 19" 1HE oder 2HE sein, kann sich jeder auch selber bauen aus gutem Aluminium.

- FreeBSD ... minimale Installation wuerde ich sagen. NFS, SMB, APPLETALK (Verschnitt), FTP sollten konfiguriert sein, ebenso wie ein SSH / Telnet zugriff fuer den Administator.

Anbindung via DHCP Client im privaten Netzwerk. (sehr naheliegend)

Wenn das BIOS / ITX, ATX Netzteil ausgefeilt genug ist, koennte man das System sogar auf Knopfdruck herunterfahren. (SIG KILL) ... waere sehr schoen.
Mehr ist sodann ja nicht noetig.
Zugriff via der genannten Protokolle koennten man (nach bedarf) vielleicht auch praktisch mit einem Webinterface steuern - was jedoch programmiert werden sollte, oder vielleicht reicht auch Webmin! (wie allge gaengigen Router z.B. m0n0-wall)


Diskussion:

Wo seht ihr Probleme, diese Idee auch umzusetzen?

Die Hardware waere im Bereich < 200 EUR zu haben. (Nach Oben sind keine Grenzen gesetzt)

Wer hat Verbesserungsvorschlaege?

Wer hat so etwas schon realisiert?

Zu merken ist: Dieses System soll autark aggieren. In the Box. Es soll kein gewoehnlicher FreeBSD Server sein oder darstellen und die Services sollten wirklich so limitiert sein um die Stabilitaet/Sicherheit extrem zu erhoehren.
 
ein 100W teil für 2 festplatten? kommt mir etwas wenig vor...
ich selber hab in meinem "storage" 4 platten und nen 400W netzteil für den fal, das noch was hinzu kommt.

200¤ halte ich für zu niedrig angesetzt, selbst bei ebay kriegt man ein 2HE nicht für unter 100¤ wenns neuware und gut sein sollte.


ansonsten sehe ich keine probleme sone kiste zu schrauben :)
 
- ... Promise FastTrak TX? Raid Card

Also ich habe vor einer Woche für einen Kumpel einen Fileserver mit FreeBSD installiert. Er wollte aus kostengründen keinen 3ware Controller und hat zu Dawicontrol gegriffen. (Wird laut den Hardware Notes unterstüzt.)
Ergebniss war, dass das Raid 1 mit zwei 80 GB Platten nie richitg lief. Nach ca. 30 Minuten schreiben was er aus damit. Jetzt kauf er sich den 3ware Controller.

Ich wollte damit nur mal meine Erfahrungen im Bezug auf Raid mit "nicht-3ware-controllern" posten.
Meiner läuft seit Februar sehr gut und ich hatte nie Probleme damit!

Wie es jetzt mit Promise aussieht weiß ich nicht aber ich würde wieder 3ware nehmen.
Würden dann eben mehr als 200 Euro werden. :rolleyes:

Mfg Sebastian
 
Um noch etwas Geld zu sparen, einfach auf den RAID-Controller verzichten und ein SW-RAID nutzen (vinum, ccd, ataraid).
 
Irgendwie verstehe ich die Intention deines Vorhabens nicht.
Es soll kein gewoehnlicher FreeBSD Server sein oder darstellen und die Services sollten wirklich so limitiert sein um die Stabilitaet/Sicherheit extrem zu erhoehren.
IMO handelt es sich dabei um einen ziemlich gewöhnlichen FreeBSD-Server. Und daß eine Kiste ohnehin nur die Services anbieten sollte, die auf ihr angedacht sind, sollte eigentlich selbstverständlich sein.

Wir fassen zusammen: Du willst ein FreeBSD nehmen und damit NFS/CIFS/FTP und andere Datendienste anbieten. Soweit eigentlich nichts ungewöhnliches.

Weiter zur Hardware: Du bevorzugst dem Stromsparen wegen ITX. Halte ich heutzutage eigentlich auch für nichts besonderes mehr. Hinzu zwei Platten an einem IDE-Controller - im Grunde auch nichts neues.
Wer hat so etwas schon realisiert?
Du meinst einen Storage Server der Marke Eigenbau? Sowas habe ich mal zusammengebaut. Dient als Datenhalde für Backups von Netzwerk-Clients. Dazu habe ich eine alte Primergy umfunktioniert: P133 mit 128 MB RAM stand noch in der Gegend rum. 4 * 80 GB Barracuda an einem Promise PCI-IDE-Controller angeschlossen. Das Betriebssystem (FreeBSD 4.5) auf einem 128-MB-Flash, das per Adapter am IDE-Controller des Mainboards als Bootmedium verwendet wird. Die Platten wurden per Vinum als RAID 10 konfiguriert und der Speicherplatz per NFS exportiert. Die Clients mounten das NFS-Share und schreiben ihr Backup drauf.

Insoweit eigentlich ein ganz normaler Dateiserver. Nur das Bootmedium kann man vielleicht als etwas "unkonventionell" bezeichnen (hmm, eigentlich auch das nicht).

Im Unterschied dazu verwendet dein Vorschlag halt statt AT (um bei der Primergy zu bleiben) ITX und ist in einem 19"-Gehäuse verpackt (bei der Primergy handelt es sich um die etwas unhandliche Floorstand-Variante).

Ich glaube ja fast, daß ich dein Posting wirklich nicht verstanden habe. Ich vermag jedenfalls kein besonderes Konzept daran zu erkennen. Oder? Wäre nett, wenn du noch ein paar Worte dazu verlieren könntest.
 
Hallo mal an die Runde.

Generell sehe ich das genauso, wie der Chaot, dass es ein fast ganz
normaler Fileserver ist. Trotzdem muss ich sagen, dass da ein wirklich gutes
Tutorial darueber fehlt. Im Ansatz stehen natuerlich alle genannten Dinge
im FreeBSD-Handbook, aber die Probleme, gerade fuer Newbies (vielmehr Leute, die das erste Mal einen Fileserver mit SMB ausbauen), tauchen
dann auf, wenn man ein System als ganzes zusammenstellt.

Was mich an der ganzen Sache erst mal interessiert, sind zum einen
die Erfahrungen bgzl. des IDE-Flash-Chips. Verhaelt sich das Ding wirklich wie ein IDE-Device?
Das Ding war mir bisher immer zu teuer, um das nur mal eben auszuprobieren ;-)
Und zum anderen interessiert mich ein netter Shutdown auf Knopfdruck ebenfalls.
Hat das jemand schon mal gemacht? Wuerde mal schaetzen, dass man dafuer eine
FreeBSD 5.xer braucht. Und wie sieht das mit einer OpenBSD aus? Ist zwar der
falsche Thread, aber da wird gerade schon mal dabei sind.

Bin ja mal gespannt, was da kommen mag.
Vielleicht koennen wir ja mal eine Liste der Hardware mit den guenstigsten Preisen
auflisten. Dann bekommt man einen besseren Ueberblick, vor allem wenn man bei dem
Vorhaben unter 200 Euro liegen will. IMHO ist das ziemlich knapp kalkuliert. Das letzte Mal, als ich nach den IDE-Flash-Chips geschaut habe, lagen die 128MB Dinger um 250 Euro, weiss natuerlich nicht, wie guenstig dann ein 64er zu haben ist.


Gruss,
Cherub
 
Ich wuerde eine aktuelle VIA CPU nehmen, die kann passiv gekuehlt werden und hat einen RNG sowie eine AES Einheit. Warum will man die? z.B. um SSH oder VPNs zu beschleunigen. Telnet und FTP-Zugang kommt auf keinen Fall in die Tuete, das ganze sollte ordentlich verschluesselt werden!

Hardware-Raid ist auch zu langsam, eine GHz CPU kann SW-RAID zehnmal schneller als jeder erschwingliche sog. RAID-Controller. Man muesste halt abwarten, bis GEOM-Vinum stabil wird.

Desweiteren sollte man hotplug-faehige Festplatten einsetzen, also SATA oder SCSI. Natuerlich wirds dann nix mit 200?...
 
Stevil schrieb:
ein 100W teil für 2 festplatten? kommt mir etwas wenig vor...
ich selber hab in meinem "storage" 4 platten und nen 400W netzteil für den fal, das noch was hinzu kommt.

200¤ halte ich für zu niedrig angesetzt, selbst bei ebay kriegt man ein 2HE nicht für unter 100¤ wenns neuware und gut sein sollte.


ansonsten sehe ich keine probleme sone kiste zu schrauben :)


Nun, pruef' halt die Homepage deines Festplatten Herstellers:

WD Caviar EIDE 80 GB Hard Drives (WD800BB)
...
Power Dissipation
Read / Write: 8.00 Watts
Idle: 7.25 Watts
Standby: 1.20 Watts
Sleep: 0.50 Watts
...

und ganz ehrlich, 8 Watt sind auch alle mal genug fuer einen Festplattenmotor. Wo kommen wir denn da hin?
Du solltest ein gesundes Verhaeltnis zur Elektronik entwicklen, Stevil ;)


Ja, 200 EUR sind an der Grenze,
aber wirklich, ... man kann sich ein 19" selbst bauen. Ich hab' das sogar erst kuerzlich gemacht ... Rundum Aluminium und von einem guten Kumpel punkten (scheissen) lassen. Topp. :)

... so, weiter die Kommentare lesen...
 
Legorado schrieb:
Also ich habe vor einer Woche für einen Kumpel einen Fileserver mit FreeBSD installiert. Er wollte aus kostengründen keinen 3ware Controller und hat zu Dawicontrol gegriffen. (Wird laut den Hardware Notes unterstüzt.)
Ergebniss war, dass das Raid 1 mit zwei 80 GB Platten nie richitg lief. Nach ca. 30 Minuten schreiben was er aus damit. Jetzt kauf er sich den 3ware Controller.

Ich wollte damit nur mal meine Erfahrungen im Bezug auf Raid mit "nicht-3ware-controllern" posten.
Meiner läuft seit Februar sehr gut und ich hatte nie Probleme damit!

Wie es jetzt mit Promise aussieht weiß ich nicht aber ich würde wieder 3ware nehmen.
Würden dann eben mehr als 200 Euro werden. :rolleyes:

Mfg Sebastian


Guter Beitrag. :)

Ich weiss noch von frueher, dass die Promise Controller wirklich 100% laufen, deshalb hab' ich Promise auch gleich vorgeschlagen...

Soweit ich das lese ist auch das HOWTO im FreeBSD Handbook fuer einen Promise Controller ausgelegt.

Super ist bei der neuen FastTrack Generation die Auto-Detection, ... Raid war frueher schon einfach zu realisieren (Promise-BIOS) und scheinbar noch einfacher jetzt... ka...
 
0815Chaot schrieb:
Irgendwie verstehe ich die Intention deines Vorhabens nicht.

IMO handelt es sich dabei um einen ziemlich gewöhnlichen FreeBSD-Server. Und daß eine Kiste ohnehin nur die Services anbieten sollte, die auf ihr angedacht sind, sollte eigentlich selbstverständlich sein.

Wir fassen zusammen: Du willst ein FreeBSD nehmen und damit NFS/CIFS/FTP und andere Datendienste anbieten. Soweit eigentlich nichts ungewöhnliches.

Weiter zur Hardware: Du bevorzugst dem Stromsparen wegen ITX. Halte ich heutzutage eigentlich auch für nichts besonderes mehr. Hinzu zwei Platten an einem IDE-Controller - im Grunde auch nichts neues.

Du meinst einen Storage Server der Marke Eigenbau? Sowas habe ich mal zusammengebaut. Dient als Datenhalde für Backups von Netzwerk-Clients. Dazu habe ich eine alte Primergy umfunktioniert: P133 mit 128 MB RAM stand noch in der Gegend rum. 4 * 80 GB Barracuda an einem Promise PCI-IDE-Controller angeschlossen. Das Betriebssystem (FreeBSD 4.5) auf einem 128-MB-Flash, das per Adapter am IDE-Controller des Mainboards als Bootmedium verwendet wird. Die Platten wurden per Vinum als RAID 10 konfiguriert und der Speicherplatz per NFS exportiert. Die Clients mounten das NFS-Share und schreiben ihr Backup drauf.

Insoweit eigentlich ein ganz normaler Dateiserver. Nur das Bootmedium kann man vielleicht als etwas "unkonventionell" bezeichnen (hmm, eigentlich auch das nicht).

Im Unterschied dazu verwendet dein Vorschlag halt statt AT (um bei der Primergy zu bleiben) ITX und ist in einem 19"-Gehäuse verpackt (bei der Primergy handelt es sich um die etwas unhandliche Floorstand-Variante).

Ich glaube ja fast, daß ich dein Posting wirklich nicht verstanden habe. Ich vermag jedenfalls kein besonderes Konzept daran zu erkennen. Oder? Wäre nett, wenn du noch ein paar Worte dazu verlieren könntest.


Ja, alles richtig.

So stelle ich mir das vor, ... und dann kann man noch weiter gehen, aber dafuer fehlt die zeit und mittel (geld).

:)
 
Cherub schrieb:
Trotzdem muss ich sagen, dass da ein wirklich gutes Tutorial darueber fehlt. Im Ansatz stehen natuerlich alle genannten Dinge im FreeBSD-Handbook, aber die Probleme, gerade fuer Newbies (vielmehr Leute, die das erste Mal einen Fileserver mit SMB ausbauen), tauchen dann auf, wenn man ein System als ganzes zusammenstellt.
Ich denke eigentlich nicht, daß man noch mehr Howtos zu diesem Thema braucht. Im Grunde ist es ein stink normaler Dateiserver, der wie jeder andere aufgesetzt wird. Man kann sich also der tonnenweise vorhandenen Dokumentation bedienen.
  • Installieren von FreeBSD - steht im Handbuch
  • Remote-Zugriff einrichten (SSH oder serielle Konsole) - steht im Handbuch
  • NFS-Server einrichten - steht ebenfalls im Handbuch
  • Samba-Server einrichten - gibt es ein sehr ausführliches Howto hier im Board (sicher gibt es die auch für die anderen drei Punkte, ich bin aber gerade zu faul zum Suchen).
Ich denke, man sollte sich der vorhandenen, wirklich guten Dokumentation bedienen. Gerade das Thema SMB ist dermaßen umfangreich, daß man das nicht kurz mal eben zusammenfassen kann. Es gibt im Board ein sehr, sehr ausführliches Howto dazu. Warum also "schlechte" Doku machen, wenn gute schon vorhanden ist?

Ich meine, hier muß ja eigentlich nichts besonderes beachtet werden, was nicht in anderen Howtos schon ausführlich erläutert wurde. Genau genommen sind die einzelnen, oben aufgeführten Punkte auch gar nicht voneinander abhängig (ok, nur das Betriebssystem ist halt eine zwingende Voraussetzung :)) Man kann jeden Dienst, sei es getty, SSH, NFS oder SMB, getrennt von einander konfigurieren. Ein Howto, wie man dies "als Ganzes" macht, wäre nichts anderes, als die vorhandenen Howtos zu diesen Themen 1:1 in ein einziges Howto zu kopieren. Ich denke, die Arbeit können wir uns sparen. Laßt uns dann lieber die vorhandene Doku verbessern.

Cherub schrieb:
Was mich an der ganzen Sache erst mal interessiert, sind zum einen die Erfahrungen bgzl. des IDE-Flash-Chips. Verhaelt sich das Ding wirklich wie ein IDE-Device?
Ja, es handelt sich dabei um eine ganz normale IDE-Festplatte und wird auch von fast jedem BIOS als solche erkannt. Probleme habe ich aber mit neueren Mainboards gehabt. Die unterstützen teilweise keine Festplatten unter 512 MB (oder gar noch mehr), so daß auch eine solch kleine CF-Karte nicht erkannt wird. Mit Boards aus den Jahren 1994 - 1996 wurden beispielsweise 256 MB CFs als normale Festplatte erkannt, mit Boards nach 1997 allerdings nicht mehr.

Da muß man also aufpassen - oder ein Board kaufen, daß CF-Karten ausdrücklich unterstützt. Das dürfte bei vielen ITX-Boards der Fall sein.

Sollte man ein modernes BIOS haben, dann besteht aber wiederum die Möglichkeit, daß es über einen USB-Stick booten kann. Das wäre sicher auch mal interessant umzusetzen. Es gab ja hier sogar schon einen Thread (in einem anderen Zusammenhang), in dem beschrieben wurde, wie man ein BSD von einem USB-Stick bootet.

Cherub schrieb:
Und zum anderen interessiert mich ein netter Shutdown auf Knopfdruck ebenfalls.
Sollte mit 5.x gehen. Das Drücken des Power-Tasters erzeugt einen ACPI-Event, der dann vom Betriebssystem verarbeitet werden kann. Zuletzt habe ich noch von der entsprechenden Konfigurationsdatei gelesen, in der man festlegen kann, bei welchen Events welcher Vorgang ausgeführt werden soll. Ich habe allerdings kein 5.x hier, kann es daher nicht nachprüfen. Wühl vielleicht mal ein bißchen in der ACPI-Doku. Funktioniert IIRC ähnlich der /etc/defaults/pccard.conf.

Cherub schrieb:
Vielleicht koennen wir ja mal eine Liste der Hardware mit den guenstigsten Preisen auflisten.
Das halte ich wiederum nicht für sinnvoll. Eine solche Liste, heute erstellt, ist morgen schon wieder völlig überholt. Die Hardware entwickelt sich schnell weiter, die Preise dafür noch schneller...

Nett wäre aber vielleicht, wenn jemand ein paar ITX-Boards und ein paar unter FreeBSD gut funktionierende RAID-Controller aufzählen könnte, die für diesen Zweck geeignet wären. Dann hätte man zumindest eine Entscheidungshilfe, wenn man selbst sowas mit ITX umsetzen will. Dann braucht man ja eigentlich nur noch die passenden Platten dazu - da sind die Geschmäcker eh zu verschieden. Die jeweils billigsten Preise kann man sich anschließend tagesaktuell aus den einschlägigen Preissuchmaschinen rausfischen.

aaa schrieb:
So stelle ich mir das vor, ... und dann kann man noch weiter gehen, aber dafuer fehlt die zeit und mittel (geld).
Erzähl noch mal ein bißchen, was für Ideen du noch umsetzen würdest. Auch, wenn du keine Zeit hast, es in die Praxis umzusetzen, wäre es sicher für einige hier interessant, mal ein paar neue Konzepte zu hören. Mich natürlich eingeschlossen, weil demnächst mal wieder ein Projekt ansteht, bei dem viel zentraler Plattenspeicher (ca. 2 TB) gebraucht wird. Geplant ist bisher, das ganz "klassisch" über einen x86-Server mit einem SCSI-RAID zu realisieren, der noch eine separate IDE-Platte zum Booten bekommt. Gähn, wie langweilig...
 
MrFixit schrieb:
Hardware-Raid ist auch zu langsam, eine GHz CPU kann SW-RAID zehnmal schneller als jeder erschwingliche sog. RAID-Controller. Man muesste halt abwarten, bis GEOM-Vinum stabil wird.
Das liegt aber daran, dass diese erschwinglichen RAID-Kontroller die RAID-Funktionalität im Treiber und im BIOS erledigen. Das würde ich daher nicht als "Hardware-RAID" bezeichnen.

Björn
 
0815Chaot schrieb:
Nett wäre aber vielleicht, wenn jemand ein paar ITX-Boards und ein paar unter FreeBSD gut funktionierende RAID-Controller aufzählen könnte, die für diesen Zweck geeignet wären. Dann hätte man zumindest eine Entscheidungshilfe, wenn man selbst sowas mit ITX umsetzen will. Dann braucht man ja eigentlich nur noch die passenden Platten dazu - da sind die Geschmäcker eh zu verschieden. Die jeweils billigsten Preise kann man sich anschließend tagesaktuell aus den einschlägigen Preissuchmaschinen rausfischen.

Also zu den ITX-Boards kann ich ned viel sagen, aber mit IDE-Raidcontrollern hab ich schon ein bisschen Erfahrung gesammelt.

1. Die 08/15 Controller von Promise und Highpoint

Laufen unter FreeBSD ganz nett. Evtl. bei neueren Controllern die Hardware-Notes checken ob der Chipsatz auch unterstützt wird. Der einzige Haken an den Dingern: Nur Raid 0 und 1 (evtl. noch Raid 0+1) Dh. Raid 0 ist schnell, aber wenn eine Platte abkackt sind die Daten auf den anderen auch verloren und Raid 1 braucht immer gleich eine ganze identische Platte als Spiegel der Daten. Raid 0+1 ist IMHO ein Mix aus Raid 0 und 1. Dass das ganze übrigens nur ein Software Raid ist wurde ja oben schon erwähnt.

2. Promise SX6000

6-Kanal IDE-Controller mit "echtem Hardware-Raid" sowie Raid 5 und bis zu 128MB Cache-Speicher. Funzt auch mit FreeBSD. Die Performance bei Raid 5 ist sosolala. D.h. etwa 20MB/s lesen. Das haut einem nicht gerade vom Sockel, für nen Home-Fileserver aber brauchbar. Aber es gab vor ca. einem Jahr mal einen Test in ner CT über Raid-Controller. Dort kam man zum Fazit, dass SCSI etwa 3 mal mehr kostet als IDE, jedoch auch etwa 3 mal mehr leistet... :rolleyes: Aber ich denke, dass für ein ITX-gehäuse sowohl SCSI als auch der SX6000 eher Overkill ist.

3. Ausblick:

Ich würde eher zu SATA-Controller tendieren, schon alleine der schmaleren Kabel wegen. Immerhin gehts ja um ein ITX-Gehäuse. Habe jedoch noch keine Erfahrung damit sammeln können, weiss aber dass es ein Controller mit FreeBSD-Unterstützung von ICP (leider sündhaft teuer :( ) gibt. Weiter sollten die Rocket-Raid Dinger von Highpoint (laut deren Homepage) FreeBSD auch unterstützen.
 
bezüglich netzteil...
ein gebrauchtes netzteil von einem shuttle-barebone ist evtl. zu empfehlen, bei ebay habe ich eins für 12¤ gekauft...die teile sind sehr kompakt und passen bestimmt in ein 19" gehäuse rein...müßte ausprobiert werden ;)
leistungstechnisch sind diese sehr stark auch wenn die meisten nur 200W haben, aber stromsparen kann man ja ehe, weil die hardware zieht doch nur das was gebraucht wird...
ich denke mal mit der o.g hardware käme man auf ca. 70W max.

mainboard würde ich entweder ein itx nehmen oder ein gebrauchtes vom barebone, es gibt genügend leute die sowas verkaufen, weil sie ständig irgendwelche modding sachen mit ihren barebones machen etc.
oder man kann sich einen biostar-barebone kaufen (200er serie ist einigermaßen günstig) das board raus und den rest über ebay verkaufen...

also wenn ich grad geld hätte, würde ich es so machen... :)
 
Ich glaube eher weniger, dass "alle" diese Teile kennen.

Man muss schon verdammt genau wissen was man i) will und ii) sucht.

Also gilt die diskrete Beziehung:

i ^ ii

;p

Aber im Ernst, liegen die Vorteile nicht auf der Hand, wageck?
 
wageck ... ich bin begeistert von meinem Snap Server.

Lies dir alles genau durch und ueberleg ob du einen brauchen kannst und ueberhaupt verstehst was du damit anfangen willst.

70 Watt Scheinleistung aufnahme

Raid 5

n-1/n === 84 GB (n=4, Festplatten a 30 GB IDE)

Ich weiss nicht recht; ich kann garnichts mehr dazu sagen ... zu einem Spottpreis gekauft und so fantastisch.

Manchmal werden Visionen realitaet.
 
400-500 EUR.


Man liesst auch von 2000-4000 EUR/USD im Internet.

Jedenfalls der King in meinem Zimmer.

Ich kombiniere gerade mit einem RaQ von SUN bzw. Cobalt Networks und alles wird gut in wenigen Minuten.

Sodann kann ich endlich meine wertvolle Zeit fuer besseres Verwenden, von Elektrotechnik ueber Physik ... bis zur Monte Carlo Methode und Pi ;)
 
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