[Thunderbird] Verbindungsprobleme beim Senden

martin

martin

Well-Known Member
Hallo

folgende Situation: Ein Kunde hat 5 Mitarbeiter im Büro und 3 im Außendienst, deshalb möchte er "direkte" Anbindung an die E-Mail Postfächer über IMAP (also keinen Mailhamster im Büro, der die Mails vom Mailserver im Internet holt).

Soweit so gut, großzügige E-Mail Konten wurden auf dem root-Server eingerichtet und sind per IMAP erreichbar. Das klappt auch wunderbar, allerdings hat die Sache einen kleinen Haken. Und zwar beim Senden von E-Mails mittels Thunderbird.
Dieser nimmt sich die gesamte im Upload verfügbare Bandbreite der Internetverbindung und "blockiert" somit alle weitern Anfragen, die raus gehen. So passiert es, dass beim Senden einer E-Mail mit z.B. 5MB keine weiteren Aktivitäten im Internet mehr möglich sind. Firefox z.B. bricht mit Timeout ab.
Leider gibt es in diesem Ort lediglich ADSL mit 512kbit im Upload und so kann es sein, dass "normales" Surfen für lange Zeit nicht möglich ist.

Hat jemand eine Idee wie ich dieses Problem am besten lösen könnte?

Danke
martin
 
Man kann unter FreeBSD sowohl ALTQ als auch Dummynet mit pf und IPFW nutzen. Man hat da also recht freie Auswahl... Für diesen Zweck ist ALTQ evtl. die bessere Wahl weil es einfacher einzurichten ist und man die Mehr-Funktionen von Dummynet nicht benötigt.
 
Danke für die Antworten.
Nun das Problem dabei ist, dass ich QoS nicht bei jedem Client (Win7, MacOS, FreeBSD) einstellen möchte, sondern das Ganze natürlich durch eine kleine Firewall jagen möchte. Dazu müsste ich den Kunden überzeugen seinen ach so tollen Telecom-Router durch ein anständiges Gerät zu ersetzen :grumble:
Mal sehen wie er die Sache sieht. Jedenfalls gibt es kein Plug-in für den Thunderbird, der die Aufgabe lösen könnte, oder? Ich weiß, das wäre nur eine gefrickelte Lösung, aber bei eben diesem Kunden scheint nur eines zu zählen: GÜNSTIG!!!
 
Hi,

der Ansatz ist langfristig bärig sinnbefreit, da die Bandbreite für so viele Arbeitsplätze oifach zu gering ist. Die sollen sich oifach mehr Bandbreite besorgen und gut isses. Du kannst selbst mit Traffic Shaping oder QoS bei so wenig Bandbreite so gut wie nichts ausrichten.

Beste Grüße,
Bummibär
 
Nun da kann man dem Kunden leider keinen Vorwurf machen. Die Firma befindet sich in Italien, in einer Ortschaft wo lediglich 1 ADSL Tarif verfügbar ist, 8000 down- und eben 512 upload. Was anderes bekommt man schlicht nicht!
:mad:
 
Wenn 8000 down gehen, gehen auch 8000 up. Geschäftskunden haben in der Regel Zugang zu SDSL Tarifen.

Die 512 Up sind darauf ausgelegt, dass die ACKs für 8000 Down durch die Leitung kommen und dann natürlich keine Bandbreite mehr übrig ist auch noch selbst Daten zu verteilen. Das ist keine technische Notwendigkeit sondern dient dazu P2P zu bremsen.
 
Hi,

wenn der Access Provider sich blöd anstellt und keine SDSL anbieten will, wäre hier unter Umständen einfach eine Bündelung mehrerer Leitungen ebenso möglich. Das ist, sofern sie von einem Anbieter sind, sogar einfach möglich. Sofern sie von verschiedenen Providern sind, ist es aufwendiger und problematisch, kann aber helfen die Situation zu entspannen.

In der Praxis gibt es heut zu Tage sogar schon Router, welche per default bis zu 6 A-DSL Anschlüssel bündeln können an einem Standort.

Beste Grüße,
Bummibär
 
an einen smtp proxy ala smtp-gated dachte ich soeben noch. Aber es gibt offenbar kein Gerät welches du in deren Büro tatsächlich administrieren kannst/willst - korrekt?

- der Router bietet keine freie Konfiguration (nehme an es lohnt nicht zu prüfen ob der mit freier Firmware flashbar ist)
- die einzelnen PCs willst du auch nicht alle in Handarbeit konfigurieren

Demnach hast du keinerlei Ansatzmöglichkeiten welche einer klassischen Administration entsprechen. Zumindest solange nicht bis du den Router nicht durch etwas ersetzen kannst, oder zumindest einen PC dort 'vorschalten' kannst.

Wenn dort eine Kiste dauerhaft läuft und ausreichend Ressourcen bietet kannst du diese ggf. zum Gateway mit diversen Proxydiensten und Traffic Shaping umfunktionieren. Der Frickelgrad lässt sich steigern wenn du diese Funktionen in eine VM installierst ...


Alles nicht wirklich schön wenn man den Router nicht vernünftig kontrollieren kann
 
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