TimeMachine (netatalk/afpd)

ErwinH

Member
Hallo zusammen,

ich versuche gerade FreeBSD 8.1 als Server (TimeMachine) für meinen MacBook aufzusetzen.

Dazu dient im Prinzip das port netatalk und (nur zum Komfort) ein mDNSResponder.
Nach anfänglichen Problemen (Re: ports/159764: net/netatalk: atalkd does not start), klappt das nun --- nein; es klappt nicht.


Ich will ja nicht über den Maintainer schimpfen; aber hilfreich waren seine Bemerkungen nicht.

Fürs Protokoll:

* Apple benutzt für den einen speziellen Dienst AFP (Apple File Protokoll), der unter FreeBSD als afpd verfügbar ist (mit drei Kontrolldateien).
* Das netatalk Protokoll kann entweder über Appletalk als auch TCP laufen; ersteres muss in einem speziellen Custom-Kernel enabled werden -- ist aber nicht notwendig (?).
* Ein mDNS Responder (Bonjour Protokoll) kann -- muss aber nicht -- eingerichtet werden.

Leider gibt es keine vernünftige Doku zu dem Punkt. Dummerweise loggen die Daemons auch gar nichts mit (in den man pages stehts zwar anders...) ; da ist die Analyse schwierig.

Naja; ich habe mich da durchgekämpft und die Sache läuft prinzipiell -- besser gesagt nicht.

Mein MacBook will eine Backup per TM startet. Das geht die ersten 16 GB (von 180) gut; dann zerreist es das FreeBSD UFS -- und zwar soweit, dass der Rechner (AMD64) komplett mit Kernel-Panik aussteigt.

:huth: Gibt es jemand in der Runde, mit dem ich die Probleme diskutieren und lösen kann ?

mfg.
--eh.
 
Hossa,

ich habe mal vor knapp 2 Jahren solch ein Setup versucht. Jedoch wurde in diversen Tutorials davon abgeraten den Dienst über AFP anzubieten. Damals war das Problem, das bei einer vollen Festplatte das Backup nicht mehr korrekt geschrieben wurde und sich quasi selbst auflöste. Ich weiß nicht ob es heute besser läuft.

Lösung dafür war eine Einbindung mittels iscsi und das Verwalten der Festplatte per OS X. Ich habe es letztendlich aufgegeben, da die iscsi Anbindung von OS X Seite nicht stabil war.


Gruß kmh
 
Hallo kmh,

erstmal Danke für Deine Antwort.

Klar ich kann TimeMachine jederzeit auf einem dedizierten Volume (Festplatte per USB) aufsetzen -- das ist aber nicht mein Punkt.

Was mich aber stört:

a) Dass es keine vernünftige Doku zu dem Port unter FreeBSD gibt,
b) dass meine Fehlermitteilung mal wieder abgebügelt werden, ohne dass das Problem auch nur ansatzweise gelöst bzw. Dokumentiert wird.

Das ist aber nicht so schlimm. Was mein Vertrauen in FreeBSD (wieder mal erschüttert ist), dass

1) eine Applikation (hier der afpd) das UFS Dateisystem mit Softupdates so zerschiesst, dass anschliessend fast gar nichts mehr geht und ich die angelegten Dateien nur nach manuellem fsck löschen kann:

drwxrwxr-x 6 TimeMachine user 512 9 Okt 20:48 .
drwxr-xr-x 15 root wheel 512 10 Aug 22:45 ..
drwxr-xr-x 2 root user 512 9 Okt 19:19 .AppleDB
drwxrwxr-x 2 erwin user 512 9 Okt 12:32 .AppleDesktop
drwxrwxr-x 2 erwin user 512 9 Okt 12:32 .AppleDouble
drwx--S--- 3 erwin user 512 9 Okt 20:48 Erwin Hoffmanns MacBook Pro.sparsebundle


2) ... und ein Prozess, der dies fertig bringt, die gesamte Kiste beim Backup mit Kernel Panik zum Stillstand bringt.

Wie gesagt: Nach geschriebenen 16 GB Daten (die auch TimeMaschine ganz normal erkennt!).

---

Was ich noch machen werde: Aufsetzen des TM Volumes auf eigener Platte unter ggf. EXT2.

Entweder ist der AFP Dienst (was Schreiboperationen betrifft) total kaputt; oder aber das Zusammenspiel mit UFS ist das Problem.

Ich melde micht bei Gelegenheit mit Resultaten.

mfg.
--eh.
 
auf der EuroBSDCon wurde auch erwähnt, dass der Dienst nicht wirklich stabil läuft. ixSystems hat da allerdings dran geschraubt und ihn für FreeNAS 8.0 stabilisiert. Inwiefern das nun bereits zurückgeflossen ist, kann ich nicht sagen. Vlt. können sie dir da weiterhelfen.
 
Hi,

wir haben in unserer Firma ca 20 Macs und haben die bis data auf dem FreeNAS 7 gesichert.
Durch Lion müssen wir nun auf FeeNAS 8 upgraden und hatten da auch keine Probleme.
Ausser für die Berechtigungen mit der AD mussten wir ein paar Configs verbiegen.
 
Hallo,

ich habe schon längere Zeit einen netatalk mit avahi am Start. Eigentlich kann ich nicht klagen. Allerdings nutze ich ihn auch nicht für Time Machine, da sich Time Machine ja bei nicht Apple-Servern anstellt und eine manuelle Konfiguration benötigt. Dir sollte aber klar sein, das eine Wiederherstellung des Macs aus dem Backup dann umständlich wird.

Gruß c.
 
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