Ubuntu Snaps... Ähnliches für FreeBSD geplant?

Lance

Well-Known Member
Ich finde die Idee dahinter gut. Ein Paket welches Abhängigkeiten mitbringt. So wie die APKs von Android Oder Ordner als Apps wie beim Mac, was mir am besten gefällt. Man kann die Pakete bzw die Software lokal sichern und bequem offline installieren oder verteilen. Keine Nerverei mit (fehlenden) Abhängigkeiten.PC-BSD hatte ja seine PBIs die ich "geliebt" hatte, davon konnte ich in der Linuxwelt nur träumen. Warum eigentlich wurden die abgeschafft? Was denkt ihr über sowas und könnte es ähnliches mal für FreeBSD geben?

Gr Lance
 
Warum eigentlich wurden die abgeschafft? Was denkt ihr über sowas und könnte es ähnliches mal für FreeBSD geben?

1. Es verschwendet Speicherplatz, da für z.B. 5 Programme 5x die gleiche lib gespeichert wird. 1x pro 'pbi', da ja 5 Programme und dann noch 5x im programmfolder.
2. Am besten dann noch in unterschiedlichen Versionen der lib und bei 2 Versionen der lib gab es z.B. Sicherheitslücken.

FreeBSD wurde dafür nicht gemacht...one job, one tool.
 
Ubuntu hat mit Snaps (mal wieder) einen Versuch gestartet, im Alleingang die Linux Welt zu retten. Alle anderen Dist. haben sich aber dem Projekt xdg-add, heute unter dem Namen Flatpak bekannt, angeschlossen. Klar hat das nicht so geklappt und sie haben das Projekt der Com. zur verfügung gestellt. Heute ist Snaps [1] ein Projekt für alle Dist. aber eben die haben schon alle Flatpak [2].

Leider sind beide Projekte aber zu sehr mit Linux verknüpft um sie vernünftig auf andere Betriebsysteme wie *.BSD portieren zu können (Stichwort cgroups). Auch ist mir keine Alternative bekannt, welche man z.B. unter FreeBSD nutzen könnte.

@mr44er
Es gibt ja viele Argumente dafür oder dagegen (veraltete Libs, Sicherheitslücken die niemand repariert) aber das Problem mit dem Speicherplatz ist doch in der heutigen Zeit mit TB HDD/SSDs doch nicht mehr der Rede wert. Ob ein Editor wie z.B. Atom jetzt 50MB oder doch 100MB verschlingt ist doch schnuppe.

[1] https://snapcraft.io/
[2] https://flatpak.org/
 
Man kann die Pakete bzw die Software lokal sichern und bequem offline installieren oder verteilen. Keine Nerverei mit (fehlenden) Abhängigkeiten.

Klingt nach Docker und halte ich aus mehreren Gründen für eine sehr schlechte Idee. Und sei's nur wegen unklarer Sicherheitslücken in den Beipackbibliotheken.
 
aber das Problem mit dem Speicherplatz ist doch in der heutigen Zeit mit TB HDD/SSDs doch nicht mehr der Rede wert. Ob ein Editor wie z.B. Atom jetzt 50MB oder doch 100MB verschlingt ist doch schnuppe.

Ich bin mir nicht sicher, aber war hier nicht unlängst eine Diskussion ähnlich zu unoptimiert programmierter/aufgeblasener Software? Ebenfalls mit der Analogie, dass es ja schnuppe ist, weil die CPUs doch viel hergeben.

Anderes Beispiel: Ich bekomme oft Rechnungen als PDF (einseitig!) per E-Mail, die ich als gewerblicher auch archiviere(n muss). Da ist je nach Grafikausschmückung alles von 50kb bis 200kb dabei. Von einem, den ich sogar privat kenne, bekomme ich das als 3mb-Knüppel. Mich nervt sowas. Ich war da sogar mal vorort...Ergebnis: das Mac-Rechnungsprogramm hat keine großartigen Einstellungen, wie PDFs generiert/komprimiert werden und egal welche Auflösung man für die PDF auswählt, die Enddatei ist unnötig aufgepustet. :rolleyes:

Ich habe 10 Jahre Aufbewahrungspflicht, sonst fährt mir das Finanzamt mit nem LKW hinten rein und wendet sogar. Also speichere ich alles doppelt und dreifach...wenn ich dann noch die Gewissheit habe, dass ich unnötig Speicherplatz verschwende, dann gehts mir echt gegen den Strich.
 
Das mit der unnötigen Aufplusterei in mails und den zig-fach speichern gleicher Binaries kan ich gut nachempfinden... Mich nervt das auch. Genauso wie die ganze "Über-"virtualisierung - auch wenn ich oft jails nutze - ach... Muss ich denn jedesmal einen Laster bestellen, wenn ich eine Flasche Wasser transportieren möchte?? :)
 
Gerade jetzt wo alle Welt IoT schreit sind die 100MB extra nicht egel, zumal ja auch mehr RAM benötigt wird. Am Desktoprechner ists vielleicht egal, beim RPI oder anderen Kleinrechnern siehts schon anders aus.
Gerade FBSD ist im Basesystem so normiert das ich es aber auch nicht wirklich für nötig halte.
 
mir geht es ums Prinzip... ich denke, da stimmen viele mit ein... Warum sollte man 100 Seiten ausdrucken, wenn ich doch nur eine davon brauche? Ich kenne das aus "alten" Zeiten... Mit anderen Worten: auch im IT Umfeld werden wir mehr und mehr zu einer Wegwerf- und Konsumgesellschaft...
 
Die Fragen sind doch "was kostet es" und "ist es verhältnismäßig". Das sind auch die Gründe für die Wegwerfgesellschaft. Auf einem Desktop machen die paar 100 MB mehr nix aus. Wenn dem entgegen eine einfachere Verwaltung, schnellere Installation oder was weiß ich was steht ist das OK.

Auf dem RPI sieht die Welt etwas anders aus und auf dem µController sieht die Welt vollkommen anders aus.
 
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