Ungeklärte Probleme -> doch noch wechseln weg von FreeBSD?

I.MC

Watt soll denn hier hin?
Hi!

Ich bin jetzt einige Zeit mit FreeBSD am friemeln, habe aber immer noch diverse Fragen bzw. Dinge festgestellt, die mich doch immer wieder überlegen lassen doch noch einmal nach einem anderem System zu schauen. Ich schildere das einfach einmal, evtl. kann ja hier jemand das ein oder andere Problem davon lösen / mich wieder "beruhigen" :-)

1) Updatemöglichkeiten von FreeBSD. Mein Lieblingswutausbruchsthema.

a) klassische mit make install clean etc

Ich weiss nicht ob das mit make überall so ist, dass man ein Makefile hat was Kompilieroptionen "-WITH..." bla enthält. Aber es nervt doch schon wenn man dort oft nur einen Teil der wirklich verfügbaren Optionen des Ports findet. Gut, bei grossen Programmen mag das viel sein, aber so oft ändern sich diese Optionen dann nicht, dass man die einmal eingeben kann. Das ist aber nicht das richtige Problem.
Will man dann diese anderen Optionen nutzen muss man das file editieren, sonst kennt make diese nicht. Darauf muss man das Makefile des Ports auch noch in der refuse Datei setzen, damit nicht wieder alles beim alten ist nach einem cvsup. Daraus folgt, dass ich aber nicht die restlichen Änderungen des Makefile aktualisiert bekomme, wie download Pfade.
Meine Frage: Wieso kann ich nicht Kompilieroptionen angeben die dann direkt an ./configure durchgereicht werden, egal ob die im Makefile sind oder nicht?

b) portupgrade -> gibt es noch was anderes???

Das ist ja schon echt gut. Aber auch mit Nachteilen, die ich nicht abstellen konnte.

- bricht portupgrade bei der installation eines ports ab irgendwo bei den Abhängigkeiten, dann sind z.B bereits 3 Abhängigkeiten installiert, nicht aber der eigentliche Port den ich haben wollte. Ok, aber jetzt kann ich diese brachliegenden "unter"programme nicht automatisch wieder deinstallieren. Das geht nur wenn ich den Port komplett durchinstalliert habe. Also muss ich per Hand gucken mit pkg_info etc was da jetzt verweist rumliegt.

- man kann kein portupgrade per cron ausführen, egal wie.
Warum konnte mir bis heute keine Mensch auf der Erde beantworten. Es wird sogar noch besser. Portupgrade startet zwar fein und läuft auch erst, bricht dann aber ohne gescheite Fehlermeldung ab und die Ports die es updaten wollte sind dann immer GELÖSCHT. Extrem schlecht. Sicher ist automatisches updaten Geschmackssache, aber bei einigen ports würde ich das schon gerne machen weil die zu buggy sind und ich nicht die Zeit habe das immer von Hand zu machen.

- portupgrade lässt sich auch auf keine andere Weise von remote starten und entkoppeln. Heisst, sobald ich meine ssh session beende, bricht auch irgendwann portupgrade ab und genau wie bei cron start sind dann die zu updatenden Programme GELÖSCHT. Der einzige Weg einen Portupgrade Lauf sauber zum Ende zu bringen ist entweder mich direkt vor den Rechner an die Konsole zu setzen oder meine Remote seession nicht zu schließen bis es fertig ist. Klasse, ich muss also immer die mein ssh Fenster auflassen für evtl. Stunden oder zu dem Server laufen und es von da starten. Das kann es doch nicht sein.
Mit Screen soll es gehen, ich verstehe aber echt nicht wieso nicht ohne!

- portupgrade nimmt anscheinend bei der Option "-m" mit der man make Argumente überreichen kann nicht genau. Wenn ich mehrere -m flags nutze erscheint immer nur glaube das letzte im make Lauf, die anderen werde nicht übergeben. Also muss ich in das Portsverzeichnis und da mittels make deinstall && make -D bla bla bla install clean es selber machen. Auch nicht gerade so schön.

3) /usr/local/etc -> der Saustall schlechthin

Es scheint als ob jedes Programm dort sein Konfigdateien installieren kann wie es lustig ist. Da ist null Struktur drin, mal ist es ein file, mal 4. Mal heissen die sample files so, mal so, einige Ports installieren direkt ein Startskript in rc.d, einge legen da nur ein sample ab. Wieso wird nicht jedes file z.B mit ".sample" benannt und sobald es mehr als ein Konfig file gibt, dann wird direkt alles in einem Unterordner angelegt? Sowas gibt es z.B. bei debian meines Wissen nicht. Da wird das von denen vorgeschrieben. Finde ich gut :-)

4) kaputte Ports im Allgemeinen

Also ich habe doch echt einige Defekte Ports erlebt, ich würde fast sagen, das sind 10% die nicht ohne Probleme durchlaufen. Letztes Bsp. ist bei mir hier auf einem 4.8er und auf einem 5.1 System mldonkey-core wo da intern nen Skript gestartet wird was eigentständig ocaml-3.06 lädt aber nicht enpacken kann, und das obwohl als dependency bereits ocaml aus den ports (3.07) installiert ist, Ich kann aber nicht abschätzen ob das jetzt an Makefiles liegt oder an was anderem, da habe ich nicht genug Ahnung. Ich finde nur, dass es dort schon einiges an Problemen gibt.


Nun, ich will jetzt nicht sagen, dass alles "sch....." ist, es gibt ja auch sehr viel Gutes. Aber es die oben genannten Punkte ärgern mich fast täglich und ich verstehe einfach nicht wieso das so ist.
Mich würde da sehr interessieren ob es z.B eine Alternative zu portupgrade gibt und überhaupt jede Lösung zu einem der Probleme wäre toll. Oder wie ist es damit unter OpenBSD / NetBSD bestellt?

In diesem Sinne, frohe Weihnachten, auf das alles besser werde :-)

Gruß, incmc
 
Will man dann diese anderen Optionen nutzen muss man das file editieren, sonst kennt make diese nicht. Darauf muss man das Makefile des Ports auch noch in der refuse Datei setzen, damit nicht wieder alles beim alten ist nach einem cvsup. Daraus folgt, dass ich aber nicht die restlichen Änderungen des Makefile aktualisiert bekomme, wie download Pfade.
Meine Frage: Wieso kann ich nicht Kompilieroptionen angeben die dann direkt an ./configure durchgereicht werden, egal ob die im Makefile sind oder nicht?


portupgrade nimmt anscheinend bei der Option "-m" mit der man make Argumente überreichen kann nicht genau. Wenn ich mehrere -m flags nutze erscheint immer nur glaube das letzte im make Lauf, die anderen werde nicht übergeben. Also muss ich in das Portsverzeichnis und da mittels make deinstall && make -D bla bla bla install clean es selber machen.

Dazu habe ich gerade was gefunden, ändert aber immer noch nicht, dass man das file editieren muss wenn Optionen fehlen.

Link: http://www.onlamp.com/lpt/a/4165

If you ever plan on using portupgrade to upgrade mplayer and wish to use the same arguments, you have a choice. Either count on your ability to remember to use the m switch to specify your make arguments with portupgrade:

% portupgrade -rRm '-DWITH_GUI' '-DWITH_FREETYPE' mplayer

or spend a moment and add those switches to /usr/local/etc/pkgtools.conf:

MAKE_ARGS = {
'multimedia/mplayer-*' => 'WITH_GUI=1 WITH_FREETYPE=1',
}

Gruß, incmc
 
Zuletzt bearbeitet:
moin und frohes fest,

ich kann nicht alles beantworten, möchte aber ein paar sachen anmerken:

- portupgrade lässt sich auch auf keine andere Weise von remote starten und entkoppeln. Heisst, sobald ich meine ssh session beende, bricht auch irgendwann portupgrade ab...

korrekt. eine geschlossene session ist eine geschlossenen session.
wenn ich von remote z.b. xfree86-4 installieren möchte dann benutze ich das tool "screen". "screen" öffnet eine neue shell, die auch offen bleibt wenn die verbindung unterbrochen ist.
ein "screen -r" beim nächsten mal (nach 1-2 std :) ) lässt dich wieder zu dieser shell springen.

Es scheint als ob jedes Programm dort sein Konfigdateien installieren kann wie es lustig ist.

jaa, das liegt aber weniger an den ports sondern vielmehr ander breiten unterschiedlichkeit verschiedenster programme. jedes programm macht es irgendwie anders.
was beim rc.d-verzeichnis vielleicht noch irgendwie zu vereinheitlichen ist, hört aber definitiv an /usr/local/etc auf.
da bist du mit einer mail an die programmierer deiner lieblingsprogramme besser beraten :)

Also ich habe doch echt einige Defekte Ports erlebt, ...

klar, hin und wieder is mal ein port defekt. meiner erfahrung nach aber eher selten. 10% halte ich für definitiv zu hoch. und ich bin ein echter updatejunk :)
wenn ein ports WIRKLICH defekt ist, dann wird das in der regel innerhalb von ein paar tagen geregelt und dementsprechend auf freshports angezeigt. (dann haben schliessslich alle ein problem :) )


zu guter letzt eine persönliche note:
bei all den systemen, die ich bisher ausprobiert und benutzt haben, muss ich sagen das die ports ein geschek des himmels sind. diese ganze abhängigkeitsscheisse, die man so bei anderen system hinnehmen muss ist einfach total umständlich.

ich bin jedenfalls froh das es sowas gibt und tausende menschen verteilt auf diesem planeten dafür sorgen das "etwas" ordnung in das programmechaos kommt.
 
Original geschrieben von incmc
3) /usr/local/etc -> der Saustall schlechthin

Saustall?
Genau das Gegenteil ist der Fall. Installierst Du ein Programm, so kannst Du davon ausgehen das Du die Konfigdatei unter
/usr/local/etc/ findest. Ein Startscript, auch wenn es nur ein sample ist, unter /usr/local/etc/rc.d/.
Was ist daran ein Saustall?

benannt und sobald es mehr als ein Konfig file gibt, dann wird direkt alles in einem Unterordner angelegt? Sowas gibt es z.B. bei debian meines Wissen nicht. Da wird das von denen vorgeschrieben. Finde ich gut :-)

Warum was vorschreiben? Und, es ist schon vorgeschrieben das third party software unter /usr/local/etc seine configs ablegen soll. Und ich denke der Schritt nach der Installation nachzusehen ob da ein Startscript liegt welches evtl. noch umbenannt werden soll, ist nicht zuviel verlangt. Wenn ja, dann wechsel das System.

4) kaputte Ports im Allgemeinen

Schreibe dem PortMaintainer, steht in jedem makefile.

So muss noch einkaufen, schreibe evtl. später noch was dazu.
 
Original geschrieben von marzl
klar, hin und wieder is mal ein port defekt....
wenn ein ports WIRKLICH defekt ist, dann wird das in der regel innerhalb von ein paar tagen geregelt und dementsprechend auf freshports angezeigt. (dann haben schliessslich alle ein problem :) )

Na da hab ich aber auch andere Erfahrungen gemacht. Mir ist auch aufgefallen das es doch eine ganze Menge kaputte Ports gibt und Portupgrade worauf der Poster sich bezog hier ziemliche Schwächen hat.

zu guter letzt eine persönliche note:
bei all den systemen, die ich bisher ausprobiert und benutzt haben, muss ich sagen das die ports ein geschek des himmels sind. diese ganze abhängigkeitsscheisse, die man so bei anderen system hinnehmen muss ist einfach total umständlich.

Stimmt Ports sind gut, aber die gibt es nicht nur bei den *BSD.
 
hallo alle zusammen

also zum thema saustall in /usr/local/etc möchte ich auch mal was sagen. gerade bei bsd finde ich die dateisystem hierachie sehr übersichtlich. schaut euch das mal bei linux an. ich habe hier auf einer maschine gentoo am laufen. ein graus. echt schlimm. noch viel schlimmer ist das das bei jeder distribution anders ist. nix gegen linux. aber bsd ist für mich einfach übersichtlicher........
was die ports angeht kann ich auch nur positives berichten. die ports die kaputt waren über all die jahre kann ich an einer hand abzählen. portupgrade nutze ich persönlich sehr gerne. wobei man sagen muß das portage von gentoo auch net schlecht ist. kennt einer zufällig eine option für portupgrade die einem nur anzeigt was upgedated wird??? so ähnlich wie emerge -p world unter gentoo. tja ansonsten noch ein besinnliches weihnachtsfest.

mfg cfenns
 
Original geschrieben von cfenns

portupgrade nutze ich persönlich sehr gerne. wobei man sagen muß das portage von gentoo auch net schlecht ist.

Es ist nicht schlecht, es ist besser. Ports können auf hold gesetzt werden, das updaten dauert nicht so lange wie mit cvsup, portsdb -F . Hast Du bei BSD einen kaputten Port kannst Du den nicht mal so einfach auf hold setzen oder downgraden. Auch das updaten der Welt geht wesentlich angenehmer.

kennt einer zufällig eine option für portupgrade die einem nur anzeigt was upgedated wird??? so ähnlich wie emerge -p world unter gentoo.

portversion -l "<"
 
super portversion -l "<" ist genau das was ich gesucht habe. merci. gab es nicht auch portage unter fbsd?? ich meine da mal was gehört zu haben. oder irre ich da jetzt??? muß gleich mal schauen.
 
Re: Re: Ungeklärte Probleme -> doch noch wechseln weg von FreeBSD?

Original geschrieben von asg
Saustall?
Genau das Gegenteil ist der Fall. Installierst Du ein Programm, so kannst Du davon ausgehen das Du die Konfigdatei unter
/usr/local/etc/ findest. Ein Startscript, auch wenn es nur ein sample ist, unter /usr/local/etc/rc.d/.
Was ist daran ein Saustall?

Das habe ich doch erklärt. Jeder legt es zwar in das Verzeichnis (auch nicht alle, sieh "inn"), aber alles weitere macht jeder wie er will. Selbst wenn ich alle überflüssigen files lösche und alles selber aufräume, ist es nach dem nächsten portupgrade wieder zugemüllt. Durfte mir am Wochenende noch anhören von nem Kumpel der Debian Nutzer ist, dass das dort nicht vorkommt. Sobald da ein Paket mehr als Konfig file hat wird ein Unterordner angelegt wo die reinkommen und nicht einfach alles in /usr/local/etc gekloppt wie unter FreeBSD. Das finde ich, ist gut. Zumindest für rc.d habe ich daher nen script gebastelt was alles löscht, was nicht so aussieht wie ich es will. Muss ich wohl auch noch für etc machen.

Schreibe dem PortMaintainer, steht in jedem makefile.

tu ich ja immer, meinste da antwortet dir einer? Wär ja auch nicht schlimm die haben ja auch noch was anderes zu tun als mir zu antworten, aber wenn er dann kaputt bleibt... ärger ich mich. Allerdings will ich wie gesagt nicht alles schlecht machen, das ist schon alles sehr gut und ich kenne nichts besseres wenn man sich mal überlegt was man durch ports für Möglichkeiten hat! Aber wenn man nie drüber redet wird auch nie was anders, oder evtl. sogar besser und perfekt ist es halt noch nicht.


habe ich schon, kurz vor Tore Schluß :-)

Frohe Weihnachten!


Gruß, incmc
 
Hmm, ich sehe immer noch keinen Saustall in /usr/local/etc/
Da liegt meine pureftd.conf, der boa, postfix,...
Ich habe also für jedes Programm welches ich installiere immer /usr/local/etc als Anlaufstelle. Wo dabei ein Saustall ist sehe ich nicht ganz.
Ebenso die Startscripte, liegen alle brav unter /usr/local/etc/rc.d/. Wozu da noch Unterverzeichnisse anlegen... Da muss ich ja dann nur noch ein Verzeichnis weiter springen, und habe keinen wirkliche Vorteil, imho.
sample files können unter rc.d/ ja gelöscht werden, ist ja halb so wild, oder aufbewahren, als Referenz. Und wenn da ein ode zwei von den Dingern liegen, wo ist das Problem? rc.d/ sehe ich so gut wie nie, die Skripte funktionieren alle, was also da überhaupt mal reinschauen?

ich finde FreeBSD deutlich aufgeräumter und logischer aufgebaut als Linux (ja, welche Distribution nehmen wir nur.....), auch gerade was third party software und das Ablegen der configs dieser angeht.
 
Hallo incmc,

ein schönes und besinnliches Weihnachtsfest.

Das habe ich doch erklärt. Jeder legt es zwar in das Verzeichnis (auch nicht alle, sieh "inn"), aber alles weitere macht jeder wie er will. Selbst wenn ich alle überflüssigen files lösche und alles selber aufräume, ist es nach dem nächsten portupgrade wieder zugemüllt. Durfte mir am Wochenende noch anhören von nem Kumpel der Debian Nutzer ist, dass das dort nicht vorkommt. Sobald da ein Paket mehr als Konfig file hat wird ein Unterordner angelegt wo die reinkommen und nicht einfach alles in /usr/local/etc gekloppt wie unter FreeBSD.

Ich weiß, Du haust mich jetzt für diese Antwort, aber ich schreibe es trotzdem:D
Ich habe damit insofern kein Problem, weil ich für jedes Tool ein eigenes Verzeichnis für die Konfig-Files angelegt habe - zumindest für die Programme, die auch in anderen Ordnern Konfigurationsdateien einlesen können.
Meine Methode - ich wende sie auch so in der Firma sehr erfolgreich an! - hat den Vorteil, dass ich mir den Aufbau der neuen Dateien erstmal ansehen kann, ohne gleich meine originalen Einstellungen zu verliehren (ich bin Backup-Muffel:D, Konfigurationsdateien drucke ich mir immer aus). So, wenn ich die Unterschiede kenne, dann kopiere ich alle Einstellungen in die neuen Dateien und anschließend transferiere ich alles in den entsprechenden Ordner. Nun noch aufräumen und fertig.

Ich sehe das Problem ehrlich gesagt nicht. Schließlich lernt man so auch sein System besser kennen.

Anfangs hat mich das auch tierisch genervt, aber nachdem ich mir die o.g. Methode angeeignet habe, schreckt mich das nicht mehr: Jeder Daemon hat sein Verzeichnis und gut ist es.
Die Kopien der modifizierten Startup-Skripte liegen einem speziellen Verzeichnis, auf das nur root Zugriff hat.

Was ich nicht verstehe ist aber folgendes: Wieso sind ab Version 5.x zwei rc.d-Verzeichnisse vorhanden (/etc/rc.d und /usr/local/etc/rc.d) :confused:

Ein schönes Weihnachtsfest und viele Grüße aus einem verschneiten Weyarn.

Jürgen
 
Ich kann nur sagen, dass dieses von Hand aufräumen nicht nötig wäre. Und die Startskripte funzen auch nicht alle. Ich meine mich zu erinnern, dass mein proftpd skript nicht ging. Tatsache ist, unter /usr/local/etc sieht es aus wie ich in erstem post geschildert habe. Und es sieht immer wieder so aus nach einem portupgrade.
Da hilft nur eines, es mit autoamtisch per cron laufenden skripten säubern. Ich habe einfach keine Lust bei zig Systemen immer wieder von Hand aufzuräumen. Einfach alles da reininstallieren wie jeder lustig ist werde ich nie gut finden. Und es soll ja angeblich besser gehen (siehe debian).

Gruß, incmc
 
korrekt. eine geschlossene session ist eine geschlossenen session.
wenn ich von remote z.b. xfree86-4 installieren möchte dann benutze ich das tool "screen". "screen" öffnet eine neue shell, die auch offen bleibt wenn die verbindung unterbrochen ist.
ein "screen -r" beim nächsten mal (nach 1-2 std :) ) lässt dich wieder zu dieser shell springen.

Könnte man auch per cron ein skript ausführen, was screen anschmeisst, portupgrade darin durchlaufen lässt und anschließend screen wieder beendet? Mmh...

Gruß, incmc
 
@juedan
/etc/rc.d
Systemstartskripte; rcNG, wurde von NetBSD übernommen.

/usr/local/etc/rc.d
Startskripte für third party software
 
Hi,

wenn ihr alle mit dem ports so unzufrieden seid dann könnt ihr euch den
debian emulator installieren (/usr/ports/emulators/linux_base-debian)

ich mal nur apt-get ausgeführt. ging auch. Doch zum ausgiebigen testen hatte ich keine lust/zeit.

vielleicht ist das was für den ein oder anderen.
 
Nee, mit de Ports bin ich sehr zufrieden :-)

Weiss nun einer was zu einerm der anderen Punkte, z.B. ob man nicht Argumente die nicht im Makefile stehen direkt an ./configure durchgeben kann?

Gruss, incmc
 
Jung wie wärs mit windows oder linux-Suse ? :) Da ist alles easy, man muss nichts verstehen , alles vorkonfioguert :) reiner paradies :)
 
welch ironie!!!

nein nie wieder windows oder suse server. ich für meinen teil bleib bei bsd. ein wechsel kommt nicht in frage!!!

mfg cfenns
 
Weiss nun einer was zu einerm der anderen Punkte, z.B. ob man nicht Argumente die nicht im Makefile stehen direkt an ./configure durchgeben kann?

Um nachzusehen welche Argumente im Makefile berücksichtigt werden musst du doch sowieso zunächst einen Blick darein werfen und wenn du den schon geöffnet hast ist es doch ein leichtes die deiner Meinung nach fehlenden Argumente schnell noch bei den "CONFIGURE_ARGS" hinzuzufügen. Es spielt doch im Grunde genommen keine Rolle ob du es nun da machst oder erst etwas später beim "make"... schreiben musst du's sowieso.


MfG
 
Zu portage....

- es ist schneller als die Ports, ja. Aber auch nicht schneller als die Packages. Wie kann man vorkompiliert mit source-kompiliert vergleichen bitte?

- Upward/Downward Dependency. Fragt man eure Gentoo User nach, die wollen das aber emerge hat es nicht. Und ohne so eine Option finde ich es ehrlich gesagt umbrauchbar

- kaputte ports/pkg-db ist ekelhaft, aber ein kaputtes emerge ist noch viel haesslicher wieder konsistent zu bekommen
 
Original geschrieben von Elessar
Zu portage....
- es ist schneller als die Ports, ja. Aber auch nicht schneller als die Packages. Wie kann man vorkompiliert mit source-kompiliert vergleichen bitte?

Wer hat das miteinander verglichen? Klar man kann nur die Portssysteme miteinander vergleichen. Genau das war ja was in der Linuxwelt jahrelang fehlte. Zwar gibt es mittlerweile auch vorgefertigte Packages für Gentoo aber noch wenige. In diesem Fall würde ein Vergleich mit Debians apt eher in Frage kommen und das ist auch nicht gerade die Diziplin von FreeBSD.
- Upward/Downward Dependency. Fragt man eure Gentoo User nach, die wollen das aber emerge hat es nicht. Und ohne so eine Option finde ich es ehrlich gesagt umbrauchbar

Na dann wollen wir mal uns ein Beispiel vornehmen wie das mit Gentoos Portssystem geht und was durchaus wünschenswert für FreeBSD wäre.

Beispielport Screen

Code:
emerge -s screen sucht nach einem Port. 
app-misc/screen
      Latest version available: 4.0.1-r1
      Latest version installed: 4.0.1-r1

Ich habe Screen schon installiert. Will aber eine vorherige Version haben. Wir nehmen mal an die jetztige würde buggy sein.

emerge unmerge screen deinstalliert den Port

Wir wollen einen Port kleiner als den letzten einspielen. Natürlich könnte man das entsprechende ebuild auch direkt angeben. Hierbei ist anzumerken das bei Gentoo prinzipiell mehrere Versionen eines Ports vorhanden sind.

Code:
# emerge \<app-misc/screen-4.0.1

Nach der Neuinstallation haben wir die vorherige Version eingespielt.

Code:
# emerge -s screen

app-misc/screen
      Latest version available: 4.0.1-r1
      Latest version installed: 3.9.15-r1
      Size of downloaded files: 817 kB
Wie man sieht haben wir die Version 3.9.15 installiert und die letzte aktuelle wäre 4.0.1 die wir aber nicht wollten. Schauen wir uns doch mal an, ob wir updaten könnten, müsste doch wohl sein.

Code:
# emerge -up screen

These are the packages that I would merge, in order:

Calculating dependencies ...done!
[ebuild     U ] app-misc/screen-4.0.1-r1 [3.9.15-r1]
Na bitte, es soll auf die Version 4.0.1-r1 upgedatet werden.

Code:
# cat /var/cache/edb/world | grep screen
x11-misc/xscreensaver
app-misc/screen
Somit findet ein
Code:
# emerge -up world
These are the packages that I would merge, in order:

Calculating world dependencies ...done!
[ebuild     U ] app-misc/screen-4.0.1-r1 [3.9.15]
Somit würde man also bei einem world update wieder eine Version installieren, die man nicht haben möchte. Aber es gibt abhilfe. Man trägt einfach in /var/cache/edb/world die Version von Screen ein und setzt diese Datei auf "hold" und zwar solange wie man will.
Code:
# cat /var/cache/edb/world | grep screen
x11-misc/xscreensaver
=app-misc/screen-3.9.15
Man bebachte hierbei den Unterschied. Oben ist nur app-misc/screen eingetragen, welches wir mit der Versionsnummer ergänzen. Ein erneutes update world führt dann zu folgenden Ergebnis:
Code:
# emerge -up world

These are the packages that I would merge, in order:

Calculating world dependencies ...done!
Es gibt also nichts zum updaten da der entsprechende Port auf hold gesetzt wurde.

So und jetzt zeigst Du mir wie man das mit dem FreeBSD Portssystem macht.

Quelle zum nachlesen
http://www.gentoo.de/inhalte/doku/portage-manual/#header_3
 
Ja, aber das mit den Argumenten direkt ans Configure-Skript weitergeben geht IMO auch nich und darum gings dem... ööh... <TopicStarter> ja. Man ist also von den im eBuild benutzten globalen USE- und porteigenen OPTS-Variablen abhängig... quasi wie bei BSD.


MfG
 
Original geschrieben von berg
...direkt ans Configure-Skript weitergeben geht IMO auch nich und darum gings dem... ööh... <TopicStarter> ja. Man ist also von den im eBuild benutzten globalen USE- und porteigenen OPTS-Variablen abhängig... quasi wie bei BSD.

In meinem Beispiel ging es auch um die Widerlegung der Behauptung von Elessar die definitiv falsch war. Bei beiden Systemem sowohl FreeBSD als auch Gentoo besteht aber auch die Möglichkeit ohne einen Port zu arbeiten sondern den .configure Vorgang selbstständig durchzuführen. Evtl mit dem Nachteil der nicht sauberen Deinstallation falls der Tarball dies nicht berücksichtigt hat.
 
mmm...

Hab zwar nicht soviel Ahnung, lass aber gerne meine Senf auch mal dazu. Du kommst von Debian anscheinend, hast du dir mal Suse angeguckt ? wenn du dich über *BSD aufregst, weil du mit der Verzeichnisstruktur nicht klarkommst, wirst du bei Suse suicid begehen ... bei Suse wird von einer Version in die nächste mal eben die halbe Verzeichnisstruktur über Board geworfen und das war es dann, das updaten klappt selbst mit stabilen Paketen nicht 100 % usw. ... alle von dir genannten Nachteile sind bei Suse noch "besser" implementiert und du beschwerst dich schon ? Debian gilt als das beste Update-System momentan, FreeBSD will auch so ein ähnliches haben, aber da fehlt die Man-Power, um ein komplett neues Portupgrade-System mal so nebenbei reinzupflanzen. Wenn ich mich richtig erinnere, will der Macher von Dragonfly ein verbessertes Portsystem zusammenbasteln, frage ist nur, wann ...
 
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