Updates für Quarterly.

Macke1979

FreeBSD-User
Als jemand, der immer sehr auf Stabilität bedacht ist, nutze ich den Zweig Quarterly, welcher laut Dokumentation zu Beginn eines jeden Quartals im Januar, April, Juli und Oktober aktualisiert werden soll. Gibt es eigentlich einen bestimmten festen Tag im Monat, ab dem diese Aktualisierungen verfügbar sind? Desweiteren beschleicht mich das Gefühl (ich kann mich auch irren), dass die Updates im Prinzip dieselben wie in Latest sind, nur mit 3 Monaten Verzögerung. Würde es dann nicht eher Sinn machen, auf Latest umzustellen? Weil so würde ich ja sonst sehr viele Veränderungen auf einmal bekommen und im Falle von Latest die Veränderungen allmählich... Dies wollte ich schon vor ein paar Tagen gefragt haben, aber irgendwie habe ich dies immer wieder vergessen.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich antworte nicht direkt, sondern sage mal, wie ich das mache.
Auf einem Haupt-Arbeits-PC mache ich ca einmal die Woche Updates und da nutze ich ich Latest und ZFS-Snapshots, um im Zweifel zurück rollen zu können. Denn, in Latest können eher schon mal Fehler drin sein, die dann bis zur Veröffentlichung in Quarterly hoffentlich gefixed werden können. So etwas betrifft meist zwar nur einen einzigen Port, so dass ein ZFS-Snap womöglich ein wenig übertrieben scheint, aber es ist halt sowas von bequem...

Auf einem Laptop, der quasi ein Notsystem darstellt, mache ich nur cirka einmal im Quartal Updates. Das sind dann immer viele und hier bin ich auf Quarterly stehen geblieben, weil ich ja meist nur diese Updates mache und mir gar nicht die Zeit nehme, auch alles auf Funktion zu prüfen. Ist mir auf meinem Hauptrechner zuvor schon was ins Auge gefallen, kann ich danach gezielt schauen, aber insgesamt fühle ich mir hier etwas beruhigter mit Quarterly.
 
Hallo @Macke1979,
ich vermisse z.B. signal-desktop. Denn Signal möchte unbedingt geupdated werden... Soweit ich weiss ist die neue Version schon im "head"...
VG Norbert
 
Desweiteren beschleicht mich das Gefühl (ich kann mich auch irren), dass die Updates im Prinzip dieselben wie in Latest sind, nur mit 3 Monaten Verzögerung.

Richtig erkannt. Du kriegst einen Abzug von latest zum jeweiligen Zeitpunkt.

Würde es dann nicht eher Sinn machen, auf Latest umzustellen? Weil so würde ich ja sonst sehr viele Veränderungen auf einmal bekommen und im Falle von Latest die Veränderungen allmählich...

Richtig erkannt. Deswegen vermeidet man inzwischen Big-Bang-Releases nach Leibeskräften. Irgendeine Funktionalität geht nicht mehr und ein Dutzend beteiligter Komponenten wurde gleichzeitig aktualisiert. Der notwendige Bugfix wurde aber leider einen Tag nach dem Abziehen des quartely committed, d.h. auf die Fehlerbehebung darf man jetzt 3 Monate warten oder dich selber darum kümmern.

Auf einem normalen Desktop würde ich heute nur noch Rolling Release fahren. Allein schon aus dem Grunde, dass nach wie vor einige Sicherheitslücken leider unter der Hand behoben werden (d.h. ohne CVE) und man mit alten Softwareversionen monatelang verwundbar bleibt.

Denn Signal möchte unbedingt geupdated werden...

Ein Grund mehr für Rolling Release.
 
Ganz so strikt ist es mit Quarterly ja nicht: Es werden schon Sicherheits-Updates bereitgestellt, auch während des Quartals.

Bei einigen typischen Apps wie Chromium, Firefox, Thunderbird, MySQL/MariaDB usw. bedeutet das, dass man Version-Upgrades laufend erhält - die Port Maintainer sind verständlicherweise nicht in der Lage, Backports der Security Fixes von Upstream für die frühere Versionen bereitzustellen. Bei diesen Apps ist Versions-Differenz zwischen Quarterly und Latest also gering bis nicht existent.

Allerdings funktioniert das mit den Sicherheitsupdates nicht durchgängig: Es hängt vom Portmaintainer ab, ob eine neue/korrigierte Version in Quarterly bereitgestellt wird.

Ich habe trotzdem alle meine Server + Laptops auf Quarterly. Ansonsten - habe ich das Gefühl - bin ich einfach immer nur am Updaten. Und immer mit der Chance, dass irgendeine App in irgendeinem Tag ein Major Upgrade hat, mit zunächst unvorhersehbaren Folgen. Mit Quarterly weiß ich, dass in den ersten 2 Wochen des neuen Quartals das große Upgrade ansteht und kann es besser einplanen.
 
Richtig erkannt. Du kriegst einen Abzug von latest zum jeweiligen Zeitpunkt.
Alles klar, dann habe ich das doch richtig verstanden, allerdings verstehe ich nicht so ganz, wo dann der Unterschied zwischen FreeBSD-Stable liegt, welches ja auch, als Entwicklungszweig, regelmäßig Updates erhält. Oder sind die Updates in Stable NOCH aktueller?
Ganz so strikt ist es mit Quarterly ja nicht: Es werden schon Sicherheits-Updates bereitgestellt, auch während des Quartals.
Das ist gut! Sehr gut! Danke für die Info, denn jetzt weiß ich sicher, was ich will. :) Ich werde auf Quaterly bleiben, da ich dann doch mein System so stabil wie möglich halten will. ;)
 
Alles klar, dann habe ich das doch richtig verstanden, allerdings verstehe ich nicht so ganz, wo dann der Unterschied zwischen FreeBSD-Stable liegt, welches ja auch, als Entwicklungszweig, regelmäßig Updates erhält. Oder sind die Updates in Stable NOCH aktueller?
Bei FreeBSD hast du eine ganz klare Trennung zwischen dem Betriebssystem auf der einen Seite und Software von Dritten auf der anderen.

Die Betriebssystem-Versionen lauten z.B. 13-STABLE, 13.1-RELEASE.

Die Software von Dritten werden in den Ports geführt (kannst Du z.B. auf GitHub sehen: https://github.com/freebsd/freebsd-ports). Diese Ports werden laufend aktualisiert und Du kannst sie Dir zu jedem Stand selbst bauen, oder mit ein paar Tagen Verzögerung fertige Pakete in FreeBSD's Latest-Branch erhalten. Gleichfalls kannst Du Dir die Quarterly-Branch der Ports auschecken und selbst bauen, oder auch hier auf die fertigen Pakete warten, die Dir mit 1-2 Wochen Verzug zu Beginn eines jeden Quartals vom FreeBSD-Projekt bereit gestellt werden. Die Pakete baut das Projekt für die (noch) unterstützten Major-Zweige des Betriebssystems, derzeit 12 und 13 und für mehrere Architekturen.

Regel ist: Alles, was aus den Ports/Packages zum Betriebssystem hinzugefügt wird, landet irgendwo unter /usr/local. Executables des Betriebssystem finden sich i.d.R. unter /usr/bin, Executables von Drittsoftware unter /usr/local/bin; ebenso die Konfigurationsdateien unter /etc bzw. /usr/local/etc usw. usw.

Du musst also immer zwei Entscheidungen treffen: Welche Version des Betriebssystems willst zu nutzen und welche Branch der Ports (latest oder quarterly).
 
Du musst also immer zwei Entscheidungen treffen: Welche Version des Betriebssystems willst zu nutzen und welche Branch der Ports (latest oder quarterly).
Ach so ist das zu verstehen. Mit Latest habe ich also quasi über dem Basissystem ein Rolling-Release laufen. Okay, alles klar, ich bleibe bei Quarterly, da ich da sicher stabiler mit fahre und Sicherheitsaktualisierungen und Fehlerbereinigungen werde ich ja dennoch auch zwischen dem Quartal erhalten.
 
Okay, alles klar, ich bleibe bei Quarterly, da ich da sicher stabiler mit fahre und Sicherheitsaktualisierungen und Fehlerbereinigungen werde ich ja dennoch auch zwischen dem Quartal erhalten.

Sicherheitsaktualisierungen kriegst du nicht für alle Ports (ein beträchtlicher Teil der Maintainer fixt nur latest) und meist auch nicht zeitnah. Solange die Kiste aber nicht am Netz hängt, ist das verschmerzbar.

Fehlerbereinigungen kriegst du für die meisten Ports gar keine.

Es kommt schon vor, das dysfunktionale Ports in quartely 3 Monate überhaupt keine Aktualisierungen bekommen und erst 3 Monate später zufällig durch die neue Version gefixt werden. Gerade bei Desktop-Programmen ist das teilweise echt übel.

Probiere es für dich selber aus, aber quarterly hat leider wenig mit Stabilität und viel mit Stillstand zu tun.
 
Sicherheitsaktualisierungen kriegst du nicht für alle Ports (ein beträchtlicher Teil der Maintainer fixt nur latest) und meist auch nicht zeitnah. Solange die Kiste aber nicht am Netz hängt, ist das verschmerzbar.
Ich benutze ehrlich gesagt fast nur fertige Binärpakete, lediglich libdvdcss habe ich über die Ports installiert, um auf dem PC verschlüsselte DVDs wiederzugeben. ;)
Probiere es für dich selber aus, aber quarterly hat leider wenig mit Stabilität und viel mit Stillstand zu tun.
Ja, ich werde es selbst ausprobieren müssen, ich habe ja Zeit. Bin ja letzte Woche erst von Debian auf FreeBSD umgestiegen.^^
 
Vorweg: Ich bin kein FreeBSD experte sondern auch noch eher anfänger, besser kenn ich mich eindeutig mit OpenBSD aus das ich schon ewig nutze ;)

Sowohl hier im Forum als auch an anderen stellen hab ich immer wieder die Empfehlung gelesen "latest" zu nehmen - es ist wohl auch nicht direkt mit dem "Rolling Release" von Linux vergleichbar.

Wie schon angeklungen muss man dazu auch bedenken das es nur um die ports & packages geht - also "externe" Zusatzssoftware.

Das Basissystem bleibt ja immer auf seiner "Releaseversion" und erhält nur Security und Stabitlitätsfixes, die großen Änderungen werden im entwicklungszweig gemacht. (Das ist imho eines der "unintuivsten" dinge wenn man von Linux zu den *BSD kommt - das Basisystem wird nicht zum großen Teil aus packages gebildet.
Entsprechend: Auch wenn man latest bei den packages folgt, das Basissystem bleibt davon ausgenommen und entsprechend Stabil
Zudem ist das keineswegs so "Cutting Edge" wie jetzt bei Arch zb ;) )
 
Vorweg: Ich bin kein FreeBSD experte sondern auch noch eher anfänger, besser kenn ich mich eindeutig mit OpenBSD aus das ich schon ewig nutze ;)
Nun ja, eine umfassende und unkomplizierte Multimedia-Unterstützung ist mir wichtig, da ich, wie bereits anderswo erwähnt, so gut wie alles, was in meinem Alltag anfällt, am PC mache. Und da erschien mir FreeBSD doch am geeignetsten, ist aber nur meine persönliche Meinung.
Das Basissystem bleibt ja immer auf seiner "Releaseversion" und erhält nur Security und Stabitlitätsfixes, die großen Änderungen werden im entwicklungszweig gemacht. (Das ist imho eines der "unintuivsten" dinge wenn man von Linux zu den *BSD kommt - das Basisystem wird nicht zum großen Teil aus packages gebildet.
Entsprechend: Auch wenn man latest bei den packages folgt, das Basissystem bleibt davon ausgenommen und entsprechend Stabil
Zudem ist das keineswegs so "Cutting Edge" wie jetzt bei Arch zb ;)
Das klingt eigentlich sehr überzeugend. Ich überlege noch... Ich denke auch, dass ich wohl die meisten Probleme, wenn sie denn auftreten sollten, irgendwie gefixt bekomme, bin ja nicht auf den Kopf gefallen... Hm... Umso länger ich hier die Beiträge in diesem Thread lese, umso mehr glaube ich, dass ich auch mit Latest ziemlich sicher fahre. Die gleichen Aktualisierung würde ich ja alle 3 Monate bekommen und dann alles auf einen Schlag... Hm...
 
Das Basissystem bleibt ja immer auf seiner "Releaseversion" und erhält nur Security und Stabitlitätsfixes, die großen Änderungen werden im entwicklungszweig gemacht. (Das ist imho eines der "unintuivsten" dinge wenn man von Linux zu den *BSD kommt - das Basisystem wird nicht zum großen Teil aus packages gebildet.
Jetzt verstehe ich. Das Basissystem ist also strikt getrennt von der Software, die ich zusätzlich installiert habe (Xorg, XFCE, Gimp, LibreOffice usw...) und wird unabhängig vom BSD-Team gepflegt. Wenn aber die von mir installierte Zusatzsoftware nur jedes Quartal aktualisiert wird, bekomme ich stets Anfang des Quartals einen Riesenhaufen Updates, so wie eben, als ich die Repos auf Latest umgestellt habe, denn so bekomme ich die Updates immer schön allmählich nach und nach, was irgendwie... Dann doch gechillter wirkt und die Usability zu verbessern vermag. Demzufolge arbeite ich also nun mit XFCE 4.18 und auch meine restlichen Programme sind durch neue Versionen erstetz worden, ich habe alles ausprobiert, der ganze Kram funktioniert wie gewohnt. Und ich denke mal, bis auf den ein oder anderen Zwischenfall, der eventuell so... Ähm... Vieleicht alle 2 Jahre passiert, wird das so bleiben. Amen. :)

Sorry für Doppelpost. ;)
 
Code:
Cannot mix incompatible Qt library (5.15.5) with this library (5.15.7)
passt ja gerade mal sehr gut.
Diese Fehlermeldung erzeugt mir libreoffice gerade eben, nachdem ich kurz zuvor einen pkg update von Latest gemacht hatte.
Der schnelle Neubau aus den (aktualisierten) Ports löste das Problem auch nicht.
Was nun gemacht werden kann, um dieses Problem zu lösen, will ich hier nicht aufgreifen, auch, weil ich zu unbedarft bin.

Was ich aber immer machen kann, ist einfach einige Tage warten und sehen, ob sich das "von selbst" löst.
Es geht hier offenbar um Versions-Unterschiede.
Wenn ich nun aber unbedingt in den nächsten Tagen schon libreoffice brauche, ist das eher doof und ich brauche eine Alternative zum "einfach nur Warten".
Ich habe gleich mehrere Alternativen und kann deshalb vorerst mal abwarten.

Eine (eher unelegante) Alternative ist mein Backup-Laptop, der auf Quarterly steht.
Den werde ich sicher erst dann updaten, wenn mein Haupt-PC wieder ohne dieses Problem läuft.
 
Jetzt verstehe ich. Das Basissystem ist also strikt getrennt von der Software, die ich zusätzlich installiert habe (Xorg, XFCE, Gimp, LibreOffice usw...) und wird unabhängig vom BSD-Team gepflegt. Wenn aber die von mir installierte Zusatzsoftware nur jedes Quartal aktualisiert wird, bekomme ich stets Anfang des Quartals einen Riesenhaufen Updates, so wie eben, als ich die Repos auf Latest umgestellt habe, denn so bekomme ich die Updates immer schön allmählich nach und nach, was irgendwie... Dann doch gechillter wirkt und die Usability zu verbessern vermag. Demzufolge arbeite ich also nun mit XFCE 4.18 und auch meine restlichen Programme sind durch neue Versionen erstetz worden, ich habe alles ausprobiert, der ganze Kram funktioniert wie gewohnt. Und ich denke mal, bis auf den ein oder anderen Zwischenfall, der eventuell so... Ähm... Vieleicht alle 2 Jahre passiert, wird das so bleiben. Amen. :)

Sorry für Doppelpost. ;)

Genau so ist es richtig denke ich.

Als kleine ergänzung fürs Protokoll: Natürlich werden die Ports und Packages auch mit vom jew BSD Team erstellt und gepflegt, aber halt relativ unabhängig vom Base-Code

Der gedanke beim Base ist auch das möglichst viel unter der BSD Lizenz ist und die entwickler mehr "hinter" dem code und ggf. der Qualität stehen.
Im gegensatz zu den Packages wo das meiste importiert wird und ggf. leicht angepasst wird damits unter *BSD läuft sofern möglich / sinnvoll kompiliert und funktioniert.
 
Jetzt muss ich erst einmal nachdenken...

Alpha.png
 
ja, in den Ports/Packages ist bei audacity die alpha-Version enthalten. Dies würde dafür sprechen, auf den latest-Zweig zu wechseln.
 
ja, in den Ports/Packages ist bei audacity die alpha-Version enthalten. Dies würde dafür sprechen, auf den latest-Zweig zu wechseln.
Nee. Ich habe heute auf latest gewechselt, mein System wirkt nach wie vor flott und schlank, alles funktioniert soweit, allerdings... Habe ich seit dem Wechsel Audacity als Alpha-Version, das ist eigentlich das einzige, was mich doch sehr verwundert.
 
Code:
Cannot mix incompatible Qt library (5.15.5) with this library (5.15.7)
Bei mir ist hierfür stets das Paket "qt5-style-plugins" verantwortlich.

BTW: Wie hier schon bemerkt gibt es einen Quarterly Branch bei den Ports - und die entsprechenden Quarterly Packages kommen nicht exakt nach Datum & Uhrzeit - was bei einem "Quarterly ist einfach Latest zu diesem Zeitpunkt" wäre; Hingegen wird schon versucht möglichst viele Packages bereitzustellen, und dann erst ein in sich möglichst bugfreies Quarterly zu veröffentlichen. Wichtige Bugfixes (Security) wandern von Latest zu Quarterly zurück, unwichtiges hingegen nicht. Man versucht sich hier schon ein wenig dem, was ich von Debian kenne, anzunähern. Von daher macht es für mich auf dem Server schon Sinn Quarterly mit Packages zu nutzen, während die Kiste, mit der ich hier schreibe, Latest aus den Ports ist. Mein Geschreibsel basiert auf Mitlesen im offiziellen Forum, sowie Beobachtungen unter Verwendung von beidem - offizielles hierzu habe ich bislang nicht gelesen.
 
Habe es nun zunächst einfach mal mit GTK aus den Ports gebaut, dann geht es auch, halt ohne Qt.
Es geht auch mit QT - da kommt kein Update. Es muss nur gegen die installierten QT5-Pakete compiliert werden. Bei jedem Update der QT-Ports -> Update von "qt5-style-plugins" manuell anstoßen…
 
Es ist genau die Idee von quarterly, die Updates nur einmal im Vierteljahr in einem großen Aufwasch zu kriegen, und dazwischen nur akute Sicherheitsupdates.

Man hat damit bestimmte Zeitpunkte, an denen es Änderungen gab, und wenn -typischerweise erst nach Tagen/Wochen- auffällt, dass irgendetwas nicht oder anders funktioniert, ist es relativ einfach, das vorher/nachher zu vergleichen und dann einzugrenzen, welcher Port schuld sein könnte.
Zweckmäßigerweise hat man dann noch ein repository mit den vorherigen Packages, und kann zum testen die Verdächtigen mal von da installieren.

Bei latest ist das alles über die Zeit verstreut. Wenn man dann noch Änderungen am kernel oder Basissystem macht, wird der zu durchsuchende Heuhaufen unübersichtlich.
 
Code:
Cannot mix incompatible Qt library (5.15.5) with this library (5.15.7)
passt ja gerade mal sehr gut.
Diese Fehlermeldung erzeugt mir libreoffice gerade eben, nachdem ich kurz zuvor einen pkg update von Latest gemacht hatte.
Der schnelle Neubau aus den (aktualisierten) Ports löste das Problem auch nicht.

Genau so etwas halte ich persönlich für eine Katastrophe, weswegen ich lieber bei Quarterly bleibe. Ich kann mich nicht mehr erinnern, worum es damals bei mir ging, als ich hier im Forum nachfragte, wahrscheinlich auch etwas, wo ein wichtiges Programm plötzlich nicht mehr funktionierte und mir auch empfohlen wurde, bei quarterly zu bleiben.
Selbst wenn man Quarterly nutzt habe ich das Gefühl, dass so einige Packages sogar noch aktueller sind als bei so manchen prominenten Linux-Distributionen, was will man also mehr?
Und oftmals kann man bei bestimmten Ports eben doch noch eine neuere Version installieren, wenn man diesen einzelnen Port eben aus den Ports installiert.
Zu der Sache Release vs Stable würde ich noch sagen, dass m.E., falls sich das nicht mittlerweile geändert hat, der "freebsd-update" Mechanismus unter Stable nicht zur Verfügung steht und das ist ganz schlecht, wenn man alles bequem und schnell über Binärpakete erledigen will.
 
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