VDSL-50 Konfiguration

Raven

Waldmeister
Seit 3 Tagen hab ich VDSL 50 der Telekom, mit zugehörigem Speedport W721V - und komm damit nicht in's Netz.
Ich hatte erst den Router im Verdacht, der über Browser konfiguriert wird, was natürlich nur unter Windows funktioniert . . .
Aber wie es scheint gibt es Leute die damit auch unter *Nix in's Netz kommen.
Wenn ich die Anleitung im Wiki richtig verstanden habe wird dazu "vlan" verwendet.
Der vlan Treiber wurde in den Kernel kompiliert,
Das sind die Einträge in rc.conf :
Code:
ppp_enable="YES"
cloned_interfaces="vlan8"
ifconfig_vlan8="inet 192.168.2.1 netmask 255.255.255.0 vlan 8 vlandev rl0"
ifconfig_rl0=up
ppp_mode="ddial"
ppp_profile="tcom"
Meine ppp.conf sieht so aus:

Code:
default:
set log Phase tun
set ifaddr 10.0.0.1/0 10.0.0.2/0
tcom:
set device PPPoE:rl0
set MTU 1492
set MRU 1492 
set timeout 0
set dial
set login
set redial 0 0
set authname ******
set authkey ******
add default HISADDR

ifconfig meldet folgendes:
Code:
rl0: flags=8843<UP,BROADCAST,RUNNING,SIMPLEX,MULTICAST> metric 0 mtu 1500
        options=8<VLAN_MTU>
        ether 00:13:46:31:97:65
        media: Ethernet autoselect (100baseTX <full-duplex>)
        status: active
plip0: flags=8810<POINTOPOINT,SIMPLEX,MULTICAST> metric 0 mtu 1500
lo0: flags=8049<UP,LOOPBACK,RUNNING,MULTICAST> metric 0 mtu 16384
        options=3<RXCSUM,TXCSUM>
        inet6 fe80::1%lo0 prefixlen 64 scopeid 0x3 
        inet6 ::1 prefixlen 128 
        inet 127.0.0.1 netmask 0xff000000 
vlan8: flags=8843<UP,BROADCAST,RUNNING,SIMPLEX,MULTICAST> metric 0 mtu 1500
        ether 00:13:46:31:97:65
        inet 192.168.2.1 netmask 0xffffff00 broadcast 192.168.2.255
        media: Ethernet autoselect (100baseTX <full-duplex>)
        status: active
        vlan: 8 parent interface: rl0
tun0: flags=8051<UP,POINTOPOINT,RUNNING,MULTICAST> metric 0 mtu 1500
        Opened by PID 419


Mein OS ist FreeBSD 8 Beta 3

Hab ich was vergessen, oder einen Fehler gemacht ?
 
So wie ich es verstanden habe, muss der Router ins VLAN und nicht dein Rechner. Wenn der Router im Netz ist, braucht dein Rechner kein VLAN mehr.

Etwas anderes ist es natürlich, wenn dein Rechner der Router sein soll.
 
Hab das WE mit Google und Manpages verbracht.
Sieht so aus als wäre alles in Ordnung.
Abgesehen davon daß es nicht funktioniert . . .

/var/log/ppp.log meint:

Code:
tun0: Phase: deflink: Connected!
tun0: Phase: deflink: opening -> dial
tun0: Phase: deflink: dial -> carrier
tun0: Phase: deflink: Disconnected!
tun0: Phase: deflink: carrier -> hangup
tun0: Phase: deflink: Connect time: 5 secs: 0 octets in, 0 octets out
tun0: Phase: deflink: 0 packets in, 0 packets out
tun0: Phase:  total 0 bytes/sec, peak 0 bytes/sec
tun0: Phase: deflink: hangup -> opening
tun0: Phase: deflink: Enter pause (30) for redialing.
und dann geht's von vorne los.

Übrigens,
die Verbindung kann auch unter XP nicht "normal" über 'Netzwerkverbindungen' hergestellt werden.
Man muß die Router IP im Browser aufrufen - eine Webseite erscheint - und die Login Daten eingeben.
Mit FreeBSD kommt die Seite natürlich erst gar nicht hoch.

Ich frag mich langsam ob das Ding nur mit Windows funktioniert . .
 
Zuletzt bearbeitet:
Beides.
Das Teil hat 4 LAN Anschlüsse, WLAN, IPTV, VOIP, Telefon etc. pp.
Der Speedport kommt in den Splitter und alles andere kannst du direkt reinstöpseln.
 
Und dein normales Interface hat auch eine Adresse bekommen(ifconfig sagt was anderes...)? Das würde erklären, warum du nicht auf den Router mit einem Browser zugreifen kannst :D

Ich meine nämlich, dass sich die Speedports, die ich bisher so in die Finger bekommen habe, durchaus mit anderen Betriebssystemen konfigurieren ließen...
 
Der Speedport (ist meines Wissens ne verkappte Fritzbox) braucht u. U. Flash um die Eingangsseite anzuzeigen. Hast Du Flash unter BSD installiert?
Betreff Zugriff unter Windows: Die Verbindung kann meines Wissens unter XP nur über die IP-Adresse (evtl. auch über den Namensaufruf) hergestellt werden. Das ist also der "Normalfall". Über die Netzwerkverbindungen kannst Du nur auf freigegebene Ressourcen zugreifen (oder hast Du den Speedport für freien Zugriff durch Gott und die Welt konfiguriert?)
 
Nein, ich hab kein Flash für BSD eingerichtet.
Aber wenn die Seite Flash bräuchte, müsste sie zumindest unter Wine/Opera/Flash 10 hochkommen, was sie nicht tut.
Mit "Normalfall" meine ich die Windows Methode für Netzwerkverbindungen.
Neue Netzwerkverbindung - Manuelles Setup - Verbindung die Passwort und Username erfordert . . .etc pp
Zugangsdaten eingeben - fertig.
Das funktioniert NICHT.
Wie ich eine feste Adresse für die DHCP Verbindung meines Standardinterface eingeben soll ist mir unklar.

Mich verwirren diese Zeilen in ppp.conf:
Code:
tun0: Phase: deflink: Connected!
tun0: Phase: deflink: opening -> dial
tun0: Phase: deflink: dial -> carrier
tun0: Phase: deflink: Disconnected!
tun0: Phase: deflink: carrier -> hangup

Wieso hängt der auf ?

Tschuldiging wenn ich etwas blöd frage - aber ich bin kein Netzwerkspezialist, geschweige denn IT ler
Meinereiner kennt Unis nur vom Vorbeifahren..
Ich verdiene meine Brötchen in einer Autowerkstatt.


Nebenbei bemerkt:
Die exakt gleiche Methode funktioniert einwandfrei unter Suse und Solaris.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist auch nicht erforderlich Netzwerkspezialist zu sein, du musst nur systematisch vorgehen. Wenn du derzeit nicht ins Netz kannst, aber willst, solltest du mit dem einfachsten Fall anfangen: Der Speedport ist Modem und Router. Danach musst du mit deinem Rechner (ohne VLAN) versuchen, auf den Speedport zu kommen, um ihn zu konfigurieren. Nächster Schritt ist, den Speedport so einzurichten, dass er im Internet ist. Dazu sind die VLAN-Einstellungen relevant. So wie ich es verstanden habe, gibt es mittlerweile zwei VLANs: eins für IP, ein weiteres für IPTV. Daher ist es auch nicht egal, wo du deinen Rechner anschließt. Denn wenn du den IPTV-Port verwendest, erhälst du viel Multicast, was du nicht verarbeiten willst.
 
Du brauchst kein vlan und kein tun. Richte in deinem FreeBSD ein Netzwerk ein, konfiguriere die rl0 und schon kannst Du mit FreeBSD so wie mit XP auf dein Modem/Router zugreifen.
 
Irgendwie reden wir aneinader vorbei.
Ich erklär es mal so daß es auch meine Omma versteht:
Meine Verbindung funktionierte einwandfrei, mit DSL 16000.
Dann kam der Speedport, welchen ich anstelle des alten D-Link Modems einstöpselte.
Auch danach war alles in Ordnung.
Dann kam VDSL, und nichts ging mehr.
Also wurde Google bemüht und ich stieß auf den vlan Krempel.
Der Kernel wurde um "options vlan" bereichert, die Konfiguration wie beschrieben angepasst.
Ich versuchte mehrere IPs, brachte pppoe auf allen möglichen Interfaces "UP",
legte diverse Vlan Interfaces an, installierte mrouted mit entsprechenden Kerneloptionen . . .
Nichts davon hat unter FreeBSD funktioniert.
Gibt es denn niemand der VDSL unter FreeBSD zum laufen gebracht hat ?
Ich brauch lediglich rc.conf / ppp.conf
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Raven,

so wie Du es beschreibst, richtet man unter Windows die Einwahlverbindungen ein, also wenn Du über Modem oder ISDN ins Internet gehst. Das hat mit Netzwerk, wie Du es jetzt brauchst, erst mal wenig zu tun. Wie Klimaschreck und Morromet schon schrieben, geh systematisch vor.
Als erstes gib mal deiner Netzwerkkarte (rl0) eine feste IP-Adresse aus dem Bereich, den der Speedport "betreut".
Und (bin bei FreeBSD nicht so firm, also bitte korrigieren falls ich falsch liege) die ganzen ppp-Einträge in der rc.conf - sind die nicht eher für den Fall gedacht, daß der PC direkt an nem Modem hängt und nicht an nem Router?
Bin übrigens auch kein Netzwerkspezialist, nur Handwerker, aber das Problem sollte auch von unsereins in den Griff zu kriegen sein.
 
Hi,
ich möchte mal kurz was dazu sagen wie ich es verstanden habe:

Raven, du möchtest mit deinem FreeBSB ins Internet, du hast dafür einen Router von T-Home bekommen, einen Speedport.

Es tut mir leid wenn ich dir jetzt Sachen erzähle die du schon weisst, ich weiß aber nicht was du weisst bzw. was du davon nicht weisst.

Der Speedport ist ein Router mit einem Modem, der eine Internetverbindung zu deinem Provider herstellt, in deinem Fall T-Home. Der Router baut eine Verbindung über das Modem auf, das "Verfahren" dazu heisst PPPOE (PPP over Ethernet)
http://de.wikipedia.org/wiki/PPP_over_Ethernet

Weiterhin stellt dir dein Router ein eigenes Netzwerk zu verfügung, meistens mit den IP-Bereich 192.168.x.x.

So wie ich deine Bemühungen gerade verstehe, baust du gerade daran dein FreeBSD mit PPPOE in Internet zu bekommen. Deswegen auch die ppp.conf und das Vlan, bloß das brauchst du nicht! Das müsstest du machen wenn du keinen Router sondern bloß ein DSL-Modem hast.

Du musst deine Zugangsdaten im Router eingeben, dann musst du dein DNS-Server (/etc/resolv.conf) und deine Defaultroute auf die IP-Adresse deines Routers setzten, bei Speedport ist das standardmäßig die 192.168.2.1.

Das Betriebsystem ist bei diesem Weg total egal!

Ich rate dir von einer Direkteinwahl deine FreeBSDs in Internet ab, da somit dein Rechner direkt verbunden und angreifbar ist, wenn der Router davor ist hast du eine Firewall was eigentlich keine Firewall ist ;-)
Außerdem kann dann nur eine Rechner ins Internet, außer du machst aus deinem FreeBSD ein Gateway!

Mfg KO
 
Hallo kashee Opeiah,

Zugangsdaten braucht er nicht eingeben, die kriegt der Router automatisch von t-online aufgespielt, sobald er das erste Mal ans DSL gestöpselt wird (vorausgesetzt Raven klickt bei der entsprechenden Frage nicht auf "abbrechen")
 
@ Kashee Opeiah, das hat geholfen.
Ich war mit Vlan tatsächlich auf dem Holzweg.
Man muß lediglich, "ifconfig_rl0="DHCP" in rc.conf eintragen - und fertig ist die Laube.

. . und ich mach 5 Tage mit allem möglichen Unsinn rum :grumble:

Vielen Dank.
 
Na siehste hat doch funktioniert ;-)
Du hast aber auch das mit dem PPP nicht gemacht oder?
Wenn du im INet bist was für eine IP-Adresse hat dein FreeBSD auf rl0?

Irgendwas von 10.x.x.x oder 172.16.x.x - 172.31.x.x oder 192.168.x.x ?

LG KO
 
PPP wird nicht gebraucht, ich hab gar keine ppp.conf mehr.
Nur ifconfig_rl0="DHCP" in rc.conf
und hostname: 192.168.2.1 in resolv.conf
Nach dem Eintragen wurde die Konfigurationsseite im Browser angezeigt.
Dort macht man den Rest.

Ifconfig -a zeigt folgendes:
Code:
rl0: flags=8843<UP,BROADCAST,RUNNING,SIMPLEX,MULTICAST> metric 0 mtu 1500
        options=8<VLAN_MTU>
        ether 00:13:46:31:97:65
        inet6 fe80::213:46ff:fe31:9765%rl0 prefixlen 64 scopeid 0x1 
        inet 192.168.2.100 netmask 0xffffff00 broadcast 192.168.2.255
        media: Ethernet autoselect (100baseTX <full-duplex>)
        status: active
plip0: flags=8810<POINTOPOINT,SIMPLEX,MULTICAST> metric 0 mtu 1500
lo0: flags=8049<UP,LOOPBACK,RUNNING,MULTICAST> metric 0 mtu 16384
        options=3<RXCSUM,TXCSUM>
        inet 127.0.0.1 netmask 0xff000000 
        inet6 ::1 prefixlen 128 
        inet6 fe80::1%lo0 prefixlen 64 scopeid 0x3

Seit diesen Einträgen in sysctl.conf läuft's auch mit den versprochenen Werten.
Code:
net.inet.tcp.mssdflt=1452
net.inet.tcp.recvspace=131072
net.inet.tcp.sendspace=131072
net.inet.udp.recvspace=139264

Man hätte die Verbindung auch per sysinstall konfigurieren können.
Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht . .
 
Stimmt, es muß "nameserver" heissen, nicht hostname.
Der Eintrag in resolv.conf muß aber sein.
Die IP des Routers ändert sich ja nicht.

Das Teil hat übrigens 2 Modus operandi.
Man kann die Routerfunktion abschalten und es nur als Modem verwenden.
Dann braucht man vlan und pppoe.
So steht's auch in einigen Tutorials - daher meine Verwirrung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimmt, es muß "nameserver" heissen, nicht hostname.
Der Eintrag in resolv.conf muß aber sein.
Die IP des Routers ändert sich ja nicht.
In dem Fall kannst du den Eintrag fest konfigurieren, von müssen kann aber keine Rede sein. Der Router liefert die IP-Adresse des DNS-Servers (also seine eigene) zusammen mit der DHCP-Antwort aus. Daher landet der Eintrag "nameserver 192.168.2.1" automatisch in deiner resolv.conf.

Das Teil hat übrigens 2 Modus operandi.
Man kann die Routerfunktion abschalten und es nur als Modem verwenden.
Dann braucht man vlan und pppoe.
Das ist AFAIK bei den meisten DSL-Router-Kästchen so. Ob die Modem-Funktion allerdings korrekt mit PPP zusammenarbeitet, habe ich noch nie ausprobiert. Da ich persönlich auch nur "reine" DSL-Modems zur Hand habe, kann ich das nicht nachprüfen. Wäre aber durchaus mal interessant zu wissen, ob das klappt.
 
Hi,

wenn du mich mal persönlich anschreibst, denke ich, ich kann dir helfen.

Glaub mir^^
 
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