Vendor ID Kernel Module zuweisen? ("Unknown USB device: vendor 0x06df6")

Wasp

Insektenspray-Gegner
Hallo Forum,
habe einen SiteCom WLA-2100 v2 001 USB WLAN-Stick, welcher nach mehreren Linux-Foren einen RTL-8192U Chip verwendet. Auch dort wird dieser wohl nicht regulär erkannt, sondern man muß der unbekannten ID das device/Treiber/Module zuweisen.

(Kurz vorweg: ja es geht um FreeBSB 10.2-release)
Der OpenBSD-Mangpage konnte ich entnehmen, daß urtwn(4) meinen USB-Dongle unterstützt. In der entsprechenden FreeBSD-Manpage ist SiteCom WLA-2100 v2 nicht explizit aufgeführt, jedoch sieht es dem Chip nach vielversprechend aus.

Lange Vorrede, kurze Frage:
Wie/wo weise ich der vendor ID das entsprechende Kernelmodule/Treiber zu?


dmesg(8)-Auszug:
Code:
devd: Executing 'logger Unknown USB device: vendor 0x0df6 product 0x0077 bus uhub3'
root: Unknown USB device: vendor 0x0df6 product 0x0077 bus uhub3


Besten Dank im Vorraus
Wasp
 
Dank Dir mordin für Deine, selbst für die Uhrzeit, schnelle Antwort. Da hatte ich jetzt nicht mehr mit gerechnet. ;)

Hmm, das ist die Antwort die ich befürchtet hatte. Dem Kernelmodule beim Laden eine weitere Vendor/Product ID, sei es Kommandozeile oder in irgend einer Config, mitzugeben fällt unter BSD also aus...? :/

Da ich das Teil schlußendlichen am RaspberryPI laufen haben möchte, müßte ich daß ja dann auch noch cross-compilen. Für den aktuellen Anwendungsfall (mit Zeitrdruck) ist der Linux-Weg vmtl. dann leider der kürzere. Hatte wie gesagt auf irgend einen config/quirks/irgendetwas weg gehofft... :(
 
Vielen Dank für die weiteren Hinweise. Beide hatte ich zuvor so lose auch in betracht gezogen. Aber ohne tieferen Einblick in devd(8) als auch usb_quirk(4) sind m.W. beide Programme für anderen Anwendungen gedacht.

Habe inzw. das entsprechende Module auf amd64 unter FreeBSD 10.2 fehlerfrei und ohne Murren anpassen und ans laufen bekommen können. Leider kann ich dies nicht für mein eigentliches Ziel auf ARMv6 unter FreeBSD 11.0 behaupten. Mit sehr viel und engagierter Hilfe aus dem BSD-mips-Lager konnten "wir" es auch zum bauen und laufen überreden, jedoch wirklich funktionieren tut es leider nicht.

  • Module läd und gibt in dmesg auch zufrieden Device urtwn0 auss, jedoch läßt sich das device weder in ifconfig(8) noch unter /dev ... oder irgendwo auf dem System finden.
  • Mit `serivce netif start` wird mir netterweise ein Device wlan0 für ifconfig(8) erstellt welches leider aber nicht verbinden kann und an mehreren Stellen Fehler produziert.
    • dmesg(8): `urtwn0: 0: invalid number of Tx bulk pipes`
    • wpa_supplicant(8):
      Code:
      wpa_supplicant[761]: ioctl[SIOCS80211, op=103, val=0, arg_len=128]: Device not configured
      wpa_supplicant[761]: wlan0: CTRL-EVENT-SCAN-FAILED ret=-1 retry=1
An was der Schlamassel jetzt liegt, am ARMv6 oder an FreeBSD 11.0 kann ich schwer sagen, da ich z.Z. keinen (funktionierenden) SD-Card-Reader habe.

Falls da also jemand in die eine oder andere Richtung Erfahrung hat, würde ich mich freuen...
 
Hier vllt. noch als "abschließende" Info -- zumindest was mich angeht: habe schlußendlich FreeBSD 10.4 release installiert und dort lief es fehlerfrei wenn auch für meinen Anwendungsfall als Router nicht zufriedenstellend (vgl:
NAT und IPFW auf ARMv6 (RaspberryPI) als simpler Router).

Falls wer anders mal hier drauf stoßen sollte:
Was ich jetzt nicht mehr nachvollziehen kann, mir aber kürzlich auf FreeBSD 10.2 (amd64) aufgefallen ist: man sollte daran denken die Kernelmodule wlan.ko und im Fall von WPA2 auch wlan_ccpm.ko laden.

Für mich ist das Thema damit erst einmal abgeschlossen, falls aber jemand (auch später noch) mit Erfahrungen/Fortschirtte machen sollte, wäre ich interessiert von zu hören.
Wasp
 
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