Video und Sound Engine

lockdoc

Well-Known Member
Also ich weiss nicht so recht welche Video bzw. Sound Engine ich bei meinen Playern einstellen soll. Ich habe folgendes zur Auswahl.

Video
gl
gl2
x11
xv
xvmc
vaapi
vdpau

Audio
Alsa
Arts
ESD
Jack
OSS
Pulse

Ich frag mich auch, warum es da so viele unterschiedliche Moeglichkeiten gibt und welche die "Standardsache" ist.

LG
 
Also ich würde sagen X11 für Viideo und OSS für Audio. Du hast X11 nimm X11. Der Rest bei Audio ist Linuxgerassel.
 
X11 ist sehr langsam, da eine reine Softwarelösung. Sollte man nur dann nutzen, wenn alle anderen Stricke reißen. Ansonsten:

- Hast du eine nVidia-Karte mit VDPAU, solltest du auch "vdpau" nutzen. Geht's um mplayer und / oder VLC, kann man da auch gleich noch die entsprechenden Decoder-Codecs nehmen. Dann läuft das Abspielen fast vollständig über die GPU, selbst bei einem 1080p-Video hast du unter 5% CPU-Last.

- XVideo aka xv. XVideo dekodiert auf der CPU, aber anders als bei X11 wird die Darstellung von der GPU übernommen. Die CPU-Last ist daher nur con der Aufwändigkeit des Videos abhängig und bis ca. 720p relativ gering.
 
Ich wage mal eine Rangfolge der Video-Interfaces, natürlich unter der Voraussetzung, daß das von Deiner Grafikkarte - vielmehr: Deinem Grafiktreiber - unterstützt wird.

1. VDPAU (siehe Yamagi)
2. VAAPI
3. XVMC
4. XV
5. GL2
6. GL
7. X11

X11 bietet AFAIK als einziger Netzwerktransparenz, aber das sollte man eh besser mit einer Streaming-Lösung umsetzen.
Bei der Einordnung der beiden GL-Ausgabetreiber bin ich mir nicht sicher. Außerdem funktionieren diese auch ohne Hardwareunterstützung, sind aber dann langsamer als X11 (->Mesa).

Bei Audio hast Du unter FreeBSD OSS, unter Linux ALSA als die "hardwarenäheste" Schnittstelle, also wohl mit der besten Performance. Fürs Netzwerk steht Dir - auch unter FreeBSD, gell, bluebyte! - der ESD zur Verfügung. Über Arts, Jack und Pulse weiß ich nicht bescheid, die sind wohl wirklich linuxspezifisch.
 
@ Tronar

also ich würde Jack nicht als nur rein Linux spezifisch ansehen oder einordnen aber diese Einordnung ist auch folgender Betrachtungsweise geschuldet:

# http://de.wikipedia.org/wiki/Unixoides_System#Kategorien

Vorneweg Jack ist in erster Linie ein Werkzeug ( Daemon ) für Audioschaffende weniger ein Werkzeug für Audionutzende weil die Latenz den Nutzer eher weniger interessiert. Er hilft demjenigen der mit dem Connection Kit arbeitet die Nachteile von Alsa zu beseitigen und es zu erweitern.

# http://de.wikipedia.org/wiki/JACK_Audio_Connection_Kit
# http://d135-1r43.de/2005/10/14/you-dont-know-jack/

@ locdoc

es gibt derart viele Möglichkeiten SDL wäre eine weitere weil es sich um Open Source Lösungen handelt. Das hört sich erstmal trivial an ich weiß auch sollte man wissen das Audio Multimedia generell zu Anfang recht stiefmütterlich behandelt und auch angesehen wurden.
Das gefiel natürlich dann ein großen Anzahl von Menschen nicht mehr und so begann man dann sich da einzubringen Projekte zu starten zum Beispiel OSS # http://de.wikipedia.org/wiki/Open_Sound_System
( zu Anfang nicht proprietär ) oder halt ALSA um Mankos von OSS bzgl. Unzufriedenheit mit Treibern
abzustellen # http://de.wikipedia.org/wiki/Advanced_Linux_Sound_Architecture
um dieses Manko zu beheben abzustellen...

Mit unterschiedlichen Erfolgen aber so war generell immer die Entwicklung in allen betreffenden Bereichen man traf auf ein offensichtliches Manko und versuchte eine bessere Lösung anzubieten oder eine spezialisierte Lösung anzubieten das gehört auch zu der Geschichte der *BSD und generell zu Unix ....

CU
 
Danke fuer die vielen Antworten. Das mit dem Video habe ich jetzt ein wenig besser verstanden. Fuer den Sound muss ich mich wohl einfach tiefer in die Materie einlesen.

Geht's um mplayer und / oder VLC, kann man da auch gleich noch die entsprechenden Decoder-Codecs nehmen. Dann läuft das Abspielen fast vollständig über die GPU, selbst bei einem 1080p-Video hast du unter 5% CPU-Last.

Ich hatte das beim gnome-mplayer nachgeschaut. Der Mplayer selbst bietet mir folgendes:
Code:
xv		X11/XV
gl_nowsw	OpenGL no Software Rendering
x11		X11 (XImage/Shm)
gl		OpenGL
gl2		X11 (OpenGL2) - multiple Textures
xvid		X11 (VIDIX)

Welches sind denn "die entsprechenden Decoder-Codecs"?
 
also ich würde Jack nicht als nur rein Linux spezifisch ansehen oder einordnen aber diese Einordnung ist auch folgender Betrachtungsweise geschuldet:

# http://de.wikipedia.org/wiki/Unixoides_System#Kategorien
Was Du damit sagen willst, kann ich jetzt nicht nachvollziehen.

Vorneweg Jack ist in erster Linie ein Werkzeug ( Daemon ) für Audioschaffende weniger ein Werkzeug für Audionutzende weil die Latenz den Nutzer eher weniger interessiert. Er hilft demjenigen der mit dem Connection Kit arbeitet die Nachteile von Alsa zu beseitigen und es zu erweitern.
Danke für die Klarstellung. Ich hatte heute nachmittag kein FreeBSD-System greifbar. Also: Alle drei genannten, Jack, Arts und Pulseaudio, sind in den Ports und damit keine dedizierten Linux-Programme. Aber was sie an zusätzlicher Funktionalität bieten, z. B. Multiplexing oder Netzwerktransparenz, sind für den Hausgebrauch evtl. überflüssig, und man kann den unnötigen Overhead vermeiden und OSS nehmen.
 
Das hier steht in in meiner .mplayer/config. Die dritte Zeile sorgt laut irgendwo mal gefundener Doku dafür das die vdpau Codecs bevorzugt werden.
Code:
framedrop=yes
heartbeat-cmd="xscreensaver-command -deactivate >/dev/null 2>/dev/null"
vc=ffmpeg12vdpau,ffh264vdpau,ffodivxvdpau,

Mit diesem Befehl kannst du dir die VDPAU Codecs anzeigen lassen:
Code:
mplayer -vc help | grep -i vdpau
 
@ Tronar,

Sorry da habe ich mich schon wieder missverständlich ausgedrückt, ok zweiter Anlauf dann also ich ziehe diese scharfe Grenze eigentlich gar nicht mehr zudem es auch oftmals gar nicht so einfach ist und auch das Leben oftmals kompliziert genug ist :(

Nun für meinen Teil habe ich meinen Frieden und vor allen Zufriedenheit mit den Unixen gefunden, die ich immer lieber verwende es ist so das diese Zuneigung immer noch am wachsen ist, denn sie machen genau das wofür ich sie dann auch einsetze und wenn ich Zeit und Muße finde verbessere ich auch mal was für meine jeweiligen Ansprüche :)

# http://de.wikipedia.org/wiki/Unix
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry da habe ich mich schon wieder missverständlich ausgedrückt, ok zweiter Anlauf dann also ich ziehe diese scharfe Grenze eigentlich gar nicht mehr zudem es auch oftmals gar nicht so einfach ist und auch das Leben oftmals kompliziert genug ist :(
Sag mal ... ich verstehe immer weniger. Ich hatte (fälschlicherweise) spekuliert, daß Jack ein Linux-Programm sei, worauf Du mir den Link mit den Unix-Kategorien nanntest. Da wird Jack nicht erwähnt und Linux auch nur nebenbei.
Und jetzt redest Du von einer scharfen Grenze - und daß das Leben (bei Benutzung von Jack?) "oftmals kompliziert genug" sei?

Verwirrt :confused:
Tronar
 
@ Tronar

oh je, was hab ich da bloß angerichtet Sorry melde mich per PM nochmal bei Dir
 
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