vollgerfessene Festplatte legt System lahm

Enigma

biogen
Hallo liebe Gemeinde,
mich plagt nun schon seit einiger Zeit folgendes Problem:

Nach einer Quellensynchronisation und Update eines 6.3 auf ein 7.1 stable,
einem dann leider noch abgebrochen csup (es existieren durchaus logisch nachvollziehbare Gründe dafür) und anschliessendem versuch den eigenen Kernel über den GENERIC zu bügeln, brach er beim installkernel nach einiger Zeit ab, mit der Fehlermeldung can´t write to filesystem...filesystem is full...nach einem erschreckenden Blick auf einen Systemmonitor...die Gewissheit...swap-auslastung 99% /usr 89% /var /tmp alles voll...nun die Reflexion achja da war ja mergemaster, da hättest du wohl alles alte überschreiben sollen, anstatt es neben dem alten bestehen zu lassen...okay, so habe ich die partition erstmal mit fdisk um das doppelte erweitert...wollte eine swap-datei einhängen doch bei dd wieder /usr is full...hmm denk ich mir...führe mergemaster nocheinmal aus doch auch das programm setzt nicht mehr in gewohnter weise an (die fehlermeldung muss ich nochmal nachschauen ist mir gerad entfallen-Verzeihung)

Meine grundlegende Frage würde betreffen wie kann ich denn erstmal nach erfolgtem installworld, den swap, die /tmp /var und /usr datei entmüllen um dem System an sich wieder Luft zum atmen geben zu können...
zumal noch dazu kommt das mein BSD nichtmal mehr in der lage ist normal zu booten, sondern wenn er versucht das /-directory zu mounten, er in den Single-User-Mode abbricht mit der Begründung can´t dump root filesystem.

Für konsruktive Hilfestellung wäre ich euch sehr verbunden-Sven
 
Ich habe mir meine Systeme z.T. auch schon arg verbollert, aber so was habe ich noch nicht hinbekommen ;)

Zum Thema: Ich würde mittels Installations-CD in den Fixit-Mode gehen und mich von dort langsam vortasten, sprich die einzelnen Slices (/usr, /var, etc.) entrümpeln. Wenn Du auf /var Platz schaffen willst, dann schau mal in /var/crash rein, da sammeln sich bevorzugt große Dateien an.
In /usr/ports kannst Du die distfiles entrümpeln, auf die Weise habe ich mal 2.5 GB wiederbekommen :D
In /tmp kannst Du meiner Ansicht nach alles runterschmeissen.

HTH

<edit>
Bevor Du irgendwo mit 'rm' drauflosgehst: überlegen -- sonst ist am Ende mehr weg als dir lieb ist. Auf die Art und Weise habe ich mir schon mehrmals selbst ins Knie geschossen.
</edit>
 
Bei einem solchen System wäre ich mir da nicht sicher ich habe schon Systeme gesehen bei denen /usr ein Symlink auf /tmp/i'm-so-sorry war. Oder in /tmp/src 200 Stunden arbeit waren, weil /tmp auf ner SCSI Platte war und /home auf ner lahmen IDE Platte -> compiliern (und m4 foo davor) ca. 40% langsamer. Es gibt kaum Grenzen wie sehr man sein System vergewaltigen kann bevor garnichts mehr geht, wenn man weiss was man tut.
 
Ja, das kann natürlich auch sein. Ich bin halt von einer "unverbastelten" Installation ausgegangen... Mein Edit ist ja u.a. auch auf die von dir beschriebene Situation ausgelegt ;)
Andererseits ist der OP lange genug dabei um eigentlich zu wissen was man nicht machen sollte.


Am einfachsten wäre es ja alles neu aufzusetzen, aber das wäre ja quasi Blasphemie :ugly:
 
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