Wallpaper unter ctwm

berni51

Open-Net-FreeBSD user
Für einen Freund und Inhaber eines kleinen Bio-Baumarktes teste ich gerade die Eignung von Oracle Solaris x86. Installation war OK und es hat erst mal alles funktioniert. Der Gnome-Desktop allerdings musste weg und einem ctwm weichen. Weil ich keine Binaries dafür gefunden habe, musste der ctwm auf einem OI kompliert werden, und auch das hat funktioniert und das Oracle Solaris ist jetzt richtig flott und wendig geworden.

Da ist jetzt nur noch ein Problem: Jeder User soll einen eigenen Desktop-Hintergrund bekommen. Zum Setzten der Hintergründe benutze ich den xv. Klappt auch, ist ja auch nix Dolles.
Nur, wenn ich in der ~/.ctwmrc den WorkspaceManager aktiviere, überschreibt der das vorher gesetzte Wallpaper mit einer eigenen Farbe. Danach kann ich zwar wieder mein Wallpaper setzen, aber das ist ja nicht Sinn der Sache.
Ohne aktivierten WorkspaceManager läuft alles wie geplant. Der wird aber zwingend benötigt.
Hab mir schon die Finger wund getippt, aber ich finde die Problematik nirgendwo dokumentiert. Das hat natürlich nichts mit Oracle Solaris zu tun, sondern das passiert so unter jedem OS.
Ist hier vielleicht ein ctwm-Spezialist, der einen Ausweg weiss?

Berni
 
Für einen Freund und Inhaber eines kleinen Bio-Baumarktes teste ich gerade die Eignung von Oracle Solaris x86.

Was war der Grund für Solaris?

Mir fallen spontan nur Gründe dagegen ein:
  • Der Stop der Weiterentwicklung und die Produkteinstellung wurde von Oracle schon bekanntgegeben
  • Bug- und Security-Fixes kosten 1000€ inkl. Mwst pro Jahr (Tendenz steigend)
  • Know-How ist absolute Mangelware
  • Reichlich verbreitete Open-Source-Software läuft schlecht bis gar nicht auf Solaris
  • Neue proprietäre Software wird für Solaris nicht mehr erscheinen

Der Gnome-Desktop allerdings musste weg und einem ctwm weichen.

Grund? Gnome kann die von dir beschriebenen Anforderungen erfüllen.

Weil ich keine Binaries dafür gefunden habe, musste der ctwm auf einem OI kompliert werden, und auch das hat funktioniert und das Oracle Solaris ist jetzt richtig flott und wendig geworden.

Das würde ich persönlich auf einem Produktivsystem nicht machen.

Da ist jetzt nur noch ein Problem: Jeder User soll einen eigenen Desktop-Hintergrund bekommen. Zum Setzten der Hintergründe benutze ich den xv. Klappt auch, ist ja auch nix Dolles.

Nur, wenn ich in der ~/.ctwmrc den WorkspaceManager aktiviere, überschreibt der das vorher gesetzte Wallpaper mit einer eigenen Farbe. Danach kann ich zwar wieder mein Wallpaper setzen, aber das ist ja nicht Sinn der Sache.

Das unterstützt ctwm auch nicht out of the box. Dafür gab es das CTWM Themes System, das schon längst eingestellt worden ist.

Ohne aktivierten WorkspaceManager läuft alles wie geplant. Der wird aber zwingend benötigt.

Magst du für das Verständnis der Mitleser hier im Forum erörtern, welchen Anwendungsfall du konkret hast?
 
Grund für Oracle ist eine Finanzbuchhaltungs-Software (Diamant), die in der engeren Wahl ist. Deren Verkäufer hat Solaris empfohlen, weil der Support da zwar teuer, aber gut sei. Und das soll ich mal prüfen. Mach ich auch gern, aber mit der Entscheidung selbst hab ich nichts zu tun.

Das Betriebssystem läuft auch recht ordentlich, der Gnome-Desktop allerdings nicht. Hier gibts Probleme mit dem gdm, und das grafische Konzept kommt bei den Mitarbeitern nicht gut an. Mit ctwm und einem minimalistischen Menüsystem kommen die Leute besser klar.

Die geringe Zahl an Open Source Anwendungen stimmt und ist durchaus ein Problem, dass berücksichtigt wird - fing ja schon beim ctwm an.

Parallel wird eine Lösung mit Linux getestet. Da ist die praktische Umsetzung viel einfacher, aber entscheidender ist der Alltagsbetrieb. Und dafür baue ich eben gerade die beiden Test-Systeme auf.

Das Cross-Compiling unter OI ist natürlich nur eine schnelle Notlösung. Mit dem Solaris-Studio würde ich wohl direkt hinbekommen. nur fehlt mir die Suite noch.
 
Der Stop der Weiterentwicklung und die Produkteinstellung wurde von Oracle schon bekanntgegeben
Hast du dazu Quellen? Und damit meine ich nicht die üblichen verdächtigen Newsseiten, die Google ausspuckt, welche .
Oracle ist dazu übergegangen, Solaris auf ein Continuous Release-Modell umzustellen, daher wird es kein Solaris 12 geben, sondern 11.x wird weitergeführt. Entwicklung findet nach wie vor statt, so wurde z.B. mit Solaris 11.4 OpenBSDs pf als Firewall anstelle von IPFilter integriert, GNOME 2 wurde durch GNOME 3 ersetzt, ...
Extended Support für Solaris 11 ist derzeit bis November 2034 garantiert, siehe https://www.oracle.com/us/support/library/lifetime-support-hardware-301321.pdf

Das Cross-Compiling unter OI ist natürlich nur eine schnelle Notlösung. Mit dem Solaris-Studio würde ich wohl direkt hinbekommen. nur fehlt mir die Suite noch.
Das Developer Studio (ohne Patches!) kann mit einem kostenlosen Oracle-Account heruntergeladen werden: https://www.oracle.com/tools/developerstudio/downloads/developer-studio-jsp.html
 
Moin Berni,

auch bei mir schrillen die Alarmglocken, wenn ich Solaris lese. Ich selbst arbeite in der Finanzbranche. Unsere Fujitsu/Oracle Solarissysteme haben wir vor 3 Jahren abgeschaltet. Wir haben die ganzen Solarissysteme nach RHEL migriert. Der Support ist bezahlbar und man findet zur Not auch ein Systemhaus vor Ort, welches bei Linuxproblemen weiterhelfen kann.
Falls die Fibu Software von diamant-software.de kommt, so kann ich mir nicht wirklich vorstellen, dass hier Solaris notwendig sein sollte. Gefühlt ist dieses Produkt zu groß/komplex für einen kleinen Bio-Baumarkt.

Als professioneller ITler sollten wir unsere "Kunden" sinnvoll beraten. Eine neue Software auf Basis Solaris einzuführen, sollte wirklich kritisch geprüft werden.
 
Grund für Oracle ist eine Finanzbuchhaltungs-Software (Diamant), die in der engeren Wahl ist. Deren Verkäufer hat Solaris empfohlen, weil der Support da zwar teuer, aber gut sei. Und das soll ich mal prüfen. Mach ich auch gern, aber mit der Entscheidung selbst hab ich nichts zu tun.

Der Oracle-Support war mal gut, ist seit dem beschlossenen Ende von Solaris und SPARC aber katastrophal. Als ISV bekommt man aber von bestimmten Betriebssystem-Herstellern enorme Kickbacks, wenn man seinen Kunden wider besseren Wissens bestimmte Betriebssysteme andreht. :ugly:

Das Betriebssystem läuft auch recht ordentlich, der Gnome-Desktop allerdings nicht. Hier gibts Probleme mit dem gdm, und das grafische Konzept kommt bei den Mitarbeitern nicht gut an. Mit ctwm und einem minimalistischen Menüsystem kommen die Leute besser klar.

Ah, das bekannte Problem mit Solaris auf dem Desktop, weil Oracle Solaris auf dem Server schon stiefmütterlich behandelt und auf dem Desktop völlig verrotten lässt.

Hast du dazu Quellen? Und damit meine ich nicht die üblichen verdächtigen Newsseiten, die Google ausspuckt, welche.

Gerne! Oracle musste gemäß California Worker Adjustment and Retraining Notification (WARN) die Massenentlassungen bekanntgeben (441 Mitarbeiter Anfang 2017 und nochmal 1018 Mitarbeiter Ende 2017, weitere 352 Mitarbeiter Anfang 2019 und nochmal 59 Mitarbeiter Ende 2019). Ich hoffe, eine offizielle Seite des US-amerikanischen Bundesstaates Kalifornien ist Beleg genug.

In den Zahlen fehlen aber die ganzen Mitarbeiter außerhalb Kaliforniens, die Oracle in diesem Zusammenhang gefeuert hat.

Die gefeuerten Ex-Mitarbeiter haben sich dann auf Twitter, TheLayOff.com und Konsorten gemeldet und waren - Überraschung - allesamt aus dem Bereich Solaris und SPARC.

Oracle ist dazu übergegangen, Solaris auf ein Continuous Release-Modell umzustellen, daher wird es kein Solaris 12 geben, sondern 11.x wird weitergeführt. Entwicklung findet nach wie vor statt, so wurde z.B. mit Solaris 11.4 OpenBSDs pf als Firewall anstelle von IPFilter integriert, GNOME 2 wurde durch GNOME 3 ersetzt, ...

Besagtes Solaris 11.4 kam vor über 3 Jahren raus. Seitdem kamen praktisch nur Updates von Upstream-Packages. Das kann man natürlich auch euphemistisch als Continuous Release verkaufen. :rolleyes:

Solaris 12 wurde auch noch von Oracle groß beworben, bevor sie es in einer kastrierten Variante als Solaris 11.4 veröffentlicht haben. Oracle hat also schon diesbezüglich seine Kunden getäuscht. Warum sollte man jetzt irgendeiner anderen Aussage von Oracle bezüglich Solaris' Zukunft vertrauen? :confused:

Wer möchte die Zukunft seiner IT-Landschaft auf einem Betriebssystem aufbauen, dessen Hersteller fast die komplette Entwicklermannschaft gefeuert hat? :eek:
 
Spannend! Besten Dank für diese Beiträge, werde ich am Freitag mal mit dem Bio-Baumarkt-Chef durchdiskutieren.
Die Sache ist wohl so, dass dem Herrn eine eierlegende Wollmilchsau vorschwebt, quasi ein Mini-SAP, das alles kann. Natürlich nicht zu SAP-Preisen.
In der Beziehung halte ich mich auch dezent zurück, denn das war nie mein Fachgebiet und wirds auch nicht mehr werden. Wenn hier aber mal ein paar Empfehlungen kommen, geb ich das natürlich weiter. Der Markt hat ca. 15 Mitarbeiter, die in Büros arbeiten: Einkauf, Buchhaltung, Vertrieb. Draussen sind zwischen 5 und 10 Handwerker, teilweise aus Fremdfirmen.
 
Auch wenn es OT ist, aber es interessiert mich wirklich: Was ist ein BIO Baumarkt? Also worin unterscheiden sich die Produkte zu nem normalen Baumarkt? Hab das noch nie gehört und kann mir auch nix darunter vorstellen.

Okay, Holz aus nachhaltigem Anbau aber sonst fällt mir wirklich nix dazu ein :D
 
Spannend! Besten Dank für diese Beiträge, werde ich am Freitag mal mit dem Bio-Baumarkt-Chef durchdiskutieren.
Die Sache ist wohl so, dass dem Herrn eine eierlegende Wollmilchsau vorschwebt, quasi ein Mini-SAP, das alles kann. Natürlich nicht zu SAP-Preisen.
In der Beziehung halte ich mich auch dezent zurück, denn das war nie mein Fachgebiet und wirds auch nicht mehr werden. Wenn hier aber mal ein paar Empfehlungen kommen, geb ich das natürlich weiter. Der Markt hat ca. 15 Mitarbeiter, die in Büros arbeiten: Einkauf, Buchhaltung, Vertrieb. Draussen sind zwischen 5 und 10 Handwerker, teilweise aus Fremdfirmen.

Ich hatte früher viel mit Kunden in der Größe aus IT sicht zu tun, heute noch auf anderen wege.

Mir kommt die Software, wenn man da drüber schaut, auch etwas zu groß vor. Es gibt diverse bekannte Produkte für genau diese Betriebsgröße mit reservern für weiteres Wachstum die alles von dir genannte abdecken, da würde ich mal nen bisschen schauen. (Die meisten die ich kenne und weit verbreitet sind, sind aber Windows only :/ )
 
Gerne! Oracle musste gemäß California Worker Adjustment and Retraining Notification (WARN) die Massenentlassungen bekanntgeben (441 Mitarbeiter Anfang 2017 und nochmal 1018 Mitarbeiter Ende 2017, weitere 352 Mitarbeiter Anfang 2019 und nochmal 59 Mitarbeiter Ende 2019). Ich hoffe, eine offizielle Seite des US-amerikanischen Bundesstaates Kalifornien ist Beleg genug.

In den Zahlen fehlen aber die ganzen Mitarbeiter außerhalb Kaliforniens, die Oracle in diesem Zusammenhang gefeuert hat.

Die gefeuerten Ex-Mitarbeiter haben sich dann auf Twitter, TheLayOff.com und Konsorten gemeldet und waren - Überraschung - allesamt aus dem Bereich Solaris und SPARC.
Und wo ist da jetzt das offizielle Announcement von Oracle, dass Solaris bzw. dessen Weiterentwicklung eingestellt ist?

@berni51:
Ist diese Software nur für Solaris verfügbar? Hab auf der entsprechenden Webseite nichts zu den Anforderungen gefunden.
 
@medV2 : Im Bio-Baumarkt gibts unbehandelte Hölzer, die Farben, Lacke und Lasuren sind auf natürlicher Basis und enthalten keine oder wenig chemische Bestandteile. Die Putze haben Milchprodukte als Basis oder es wird Lehmputz verwendet. So ungefähr jedenfalls.
Meine Frau ist Allergikerin und bei der Renovierung unserer alten Fachwerkhütte haben wir versucht, Chemie zu meiden, wo immer es geht. Und so hab ich den Bio-Baumarkt kennen gelernt.

@CommanderZed : Ja, für Windows gibt es da wesentlich mehr Anwendungen. Aber der Bio-Mensch ist durchaus IT-affin und hält nicht viel von Windows - was mir wohl auch sympathisch ist.

@pooltechniker : Die Diamant-Sw gibts für Solaris und Linux, wobei da auch Oracle RedHat empfohlen wird. So hats der Verkäufer jedenfalls erzählt.

Inzwischen seh ich es allerdings auch wie @zoidb3rg und halte Diamant für eine Nummer zu groß. Andererseits hat mein damaliger Brötchengeber Anfang der 90er auch eine fette SAP-Lösung angeschafft, die für einen Mittelständer mit < 500 Mitarbeitern ziemlich überdimensioniert war. Und die Firma ist damit trotzdem glücklich - bis heute.
 
sind auf natürlicher Basis und enthalten keine oder wenig chemische Bestandteile
Doch. Natürliche Rohstoffe enthalten auch chemische Bestandteile.
Was hier gemeint ist ist, das keine künstliche hergestellten chemischen Bestandteile enthalten sind. Wobei der Nutzen nicht ganz klar ist. Denn ein Stoff verhält sich immer gleich egal ob künstlich hergestellt oder durch natürliche Prozesse.

Der natürliche Kram muss übrigens nicht immer automatisch besser sein. Während man bei einer künstlichen Synthese relativ gezielt die Substanzen herstellen kann die man haben möchte sind bei den natürlichen Rohstoffen eben oft noch viel Stoffe bei, den man eigentlich gar nicht braucht.

Was besser für die Gesundheit ist lässt sich pauschal nicht beantworten und hängt von vielen Faktoren ab.
Die einfache Sichtweise natürlich=gut und künstlich=schlecht ist aber auf jeden Fall viel zu kurz gegriffen.

Das erinnert mich immer an genfreies Gemüse und ähnliche fragwürdige Formulierungen. Ich weiß nicht, ob sich die Branche damit einen Gefallen tut, wenn sie so mit solchen Formulierungen und Narrativen arbeitet. Das wirkt doch arg unseriös.
 
Und wo ist da jetzt das offizielle Announcement von Oracle, dass Solaris bzw. dessen Weiterentwicklung eingestellt ist?

HP-UX wird heute noch vom Hersteller beworben, 14 Jahre nach dem letzten Release und 4 Jahre vor dem Support-Ende. Es gibt noch keine offizielle Ankündigung von HP, dass HP-UX eingestellt ist bzw. wird. Solange der Hersteller das Produkt nicht offiziell abkündigt, würde ich meine IT-Zukunft bedenkenlos darauf setzen. ;)

Nebst der offiziellen Massenentlassungen kann man bei Oracle die 40 Monate ohne ein einziges nennenswertes Feature seit dem ursprünglichen Release von Solaris 11.4 in den SRUs nachlesen, examplarisch hier für SRU40.

Oracle feuert - bis auf eine Rumpfbesetzung - die komplette Solaris-Mannschaft. Wer soll denn auch die Weiterentwicklung von Solaris leisten?

Wie wird es denn in der Praxis laufen? Oracle wird weiterhin sein nebulöses Commitment zu Solaris bekräftigen, um noch möglichst viele unbedarfte Bestandskunden zu melken und von der Migration auf zukunftsfähige Plattformen fernzuhalten. Wie man sieht, klappt das sogar noch mit so manchem Neukunden. :eek:

Sollte ich mich täuschen, Oracle wieder richtig Dampf hinter die Solaris-Entwicklung stecken, nicht nur minimalste Produktpflege betreiben und ich einen blinden Fleck haben, würde ich mich über entsprechende Belege freuen. Informelle Indikatoren wie Konferenzbeiträge mit Tech-Demos reichen mir völlig aus. :)
 
Ja, das hast Du korrekter formuliert als ich, @Andy_m4. Und natürlich ist hier Schwarz/Weiss-Denken fehl am Platze.
Aber ganz sicher fühle ich mich in einem Wohnzimmer, wo es nach Holz riecht wohler, als würde der Schreibtisch monatelang nach BASF stinken.
Andererseits stand gerade gestern in unserer Tageszeitung, dass viele Müsli mit Bio-Kennzeichnung einen hohen (zu hohen) Pestizidanteil haben. So what.

Tatsache ist auf jeden Fall, dass es einen Markt für solche Bio-Bau-Produkte gibt. Und dass da richtig gute Preise genommen werden.
 
Oracle wird weiterhin sein nebulöses Commitment zu Solaris bekräftigen, um noch möglichst viele unbedarfte Bestandskunden zu melken und von der Migration auf zukunftsfähige Plattformen fernzuhalten. Wie man sieht, klappt das sogar noch mit so manchem Neukunden.
Das ist Oracles Geschäftsmodell. Kaufe den Hersteller eines Produktes, was seine besten Zeiten hinter sich hat, aber von dem Kunden aus verschiedenen Gründen nicht ohne Weiteres wegmigrieren können -> Treibe einerseits die Einnahmen durch Wechsel auf ein möglichst nebulöses, asozial teures Lizenzmodell hoch und senke andererseits die Investitionen in das Produkt auf das tiefstmögliche Minimum -> Melke die Kuh über viele Jahre langsam tot -> Genug Geld um z.B. den America's Cup mal wieder zu gewinnen. Das aktuelle Opfer ist Cerner.
 
HP-UX wird heute noch vom Hersteller beworben, 14 Jahre nach dem letzten Release und 4 Jahre vor dem Support-Ende. Es gibt noch keine offizielle Ankündigung von HP, dass HP-UX eingestellt ist bzw. wird. Solange der Hersteller das Produkt nicht offiziell abkündigt, würde ich meine IT-Zukunft bedenkenlos darauf setzen. ;)

Kaufen kann man die INTEGRITY sogar noch. Nur halt nicht neu. Alles quasi "refurbished" von HPE. Und dann hast du noch lange Wartezeiten. Wir mussten glaube ich 6 Monate auf unsere warten. HP-UX bekommt zwar noch Patche, aber viel passiert da auch nicht. Bin mal gespannt was die den Kunden präsentieren wenn es gar keine HW mehr gibt.

Bezüglich des Bio Baumarktes würde ich mir die Frage stellen ob On-Prem sich in der Größenordnung lohnt. Im Grunde braucht man ja auch immer jemanden der sich um das System kümmert. Ob dann die Kombination Systemhaus für HW und Herstellersupport/-wartungsvertrag ein günstige Variante ist kommt vermutlich auf die Lösung an. Oder vielleicht dann doch hosted beim Anbieter.
 
Mein ursprüngliches Problemchen, dass der ctwm keine eigenen Wallpapers zulässt, ist hier ja ziemlich untergegangen. Durch reinen Zufall konnte ich das aber kürzlich lösen. :rolleyes:

Ein simpler Eintrag in der .ctwmrc mit dem Inhalt
Code:
# allow the user to have their root window recolored as they choose
DontPaintRootWindow

reicht, um das Überschreiben eines eigenen Wallpapers zu verhindern.
Wollte ich nur mal kurz erwähnen.

Berni
 
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