Wann ist ein make world wirklich nötig?

shadow1982

Well-Known Member
Hi, inzwischen habe ich BSD zwar schon länger drauf und auch gerade erfolgreich auf die 6er Version gewechselt.

Eine Sache habe ich jedoch bis heute nicht verstanden!
Wann ist ein make world wirklich nötig? Klar wenn sich was am System ändert / sicherheitsupdate.

Aber das gleiche kann ich doch auch über freebsd-update machen nur in binärform oder?

Damit stellt sich für mich auch die Frage warum auch immer die sourcen mit cvsup ziehen?

Der einzige Fall der mir gerade einfällt wäre das compilieren des kernels?
Nur da könnte ich ja sicher auch einfach im sup angeben, dass ich nur die kernelsourcen möchte...

Auf die Antworten bin ich ja mal gespannt...
PS: Schon jemand erfahrung mit dem neuübersetzten des Kernels im 6.0 RC1?
 
shadow1982 schrieb:
Hi, inzwischen habe ich BSD zwar schon länger drauf und auch gerade erfolgreich auf die 6er Version gewechselt.

Eine Sache habe ich jedoch bis heute nicht verstanden!
Wann ist ein make world wirklich nötig? Klar wenn sich was am System ändert / sicherheitsupdate.

Aber das gleiche kann ich doch auch über freebsd-update machen nur in binärform oder?

Damit stellt sich für mich auch die Frage warum auch immer die sourcen mit cvsup ziehen?

Der einzige Fall der mir gerade einfällt wäre das compilieren des kernels?
Nur da könnte ich ja sicher auch einfach im sup angeben, dass ich nur die kernelsourcen möchte...

Auf die Antworten bin ich ja mal gespannt...
PS: Schon jemand erfahrung mit dem neuübersetzten des Kernels im 6.0 RC1?

Wenn Du wirklich `make world` und nicht `make buildworld` meinst dann ist `make world` seit FreeBSD 2.2 (Aufteilung des world-Targets in buildworld und installworld) nicht mehr wirklich noetig. Im Gegenteil, ab 5.3 bricht ein `make world` sofort mit einer Fehlermeldung ab, falls nicht HISTORICAL_MAKE_WORLD oder DESTDIR gesetzt ist. Brauchbar ist ein `make world` zum installieren von Jails, NFS-Roots, etc. (in diesen Faellen ist DESTDIR typischerweise gesetzt). Letzteres kann aber genauso durch getrenntes `make buildworld` und `make installworld` erfolgen und waere auch die Antwort wann man ein `make buildworld` abgesehen zum Updaten wirklich braucht (z.B. zum installieren von Jails auf Basis von -STABLE Sourcen).
Im Kontext von Kernel-Kompilieren nach einem Source-Update wird ein vorangehendes `make buildworld` immer dann benoetigt, wenn sich an der fuer den Kernel relevanten Infrastruktur wie make(1), *.mk Files, gcc(1), etc. etwas aendert und das fuer das Kompilieren der neuen Kernel-Sourcen benoetigt wird (mal abgeshen davon das nach einem Update ein funktionierendes `make buildkernel` ohne vorangegangenes `make buildworld` nicht garantiert wird).
Falls Du freebsd-update benutzt trackst Du die einen -SECURITY Branch und wirst innerhalb eines SECURITY-Branches von solchen Aenderungen in aller Regel verschont, d.h. dort wird man weder `make world` noch `make buildworld` tatsaechlich benoetigen.
 
Das meiste hat mstrobl ja schon erzählt. Wenn Du innerhalb eines Release bleibst, ist ein buildworld nicht notwendig. Und auch größere Schritte lassen sich zum Teil über ein Binary-Update erledigen.

Die Sourcen passend zum aktuellen Kernel/System brauchst Du, um Kerneltreiber zu bauen, z.B. das nvidia-driver-Modul. Aber auch an diese Sourcen kommst Du natürlich im Zweifel anders als über cvsup.
 
Wie macht man ein Binary-Update wenn freebsd-update nicht funktioniert?

Ich hab nämlich das Problem, dass ich keinen direkten Zugang zu meinem Server habe, also ist kein Single-Usermode möglich (denk ich zumindest?). Also wie halte ich in dem Fall mein FreeBSD aktuell? Am Server ist FreeBSD 5.3-RELEASE installiert.
 
hellbringer schrieb:
Wie macht man ein Binary-Update wenn freebsd-update nicht funktioniert?
Du solltest einen neuen Thread anlegen, wenn Du neue Fragen stellst. Anleitung findet man hier.

Ich hab nämlich das Problem, dass ich keinen direkten Zugang zu meinem Server habe, also ist kein Single-Usermode möglich (denk ich zumindest?).
Sofern Dein Server über eine serielle Konsole erreicht werden kann steht Single User nichts entgegen. Alturo bietet solchen Luxus leider nicht.
Also wie halte ich in dem Fall mein FreeBSD aktuell?
Indem Du zuhause auf einer möglichst ähnlichen Maschine ausprobierst, was Du remote machen willst. FreeBSD kann erstaunlich stabil im Multiuser-Modus aktualisiert werden -- wenn man weiß, wo die Fallstricke lauern. script ist Dein Freund.
Am Server ist FreeBSD 5.3-RELEASE installiert.
Und was soll drauf?

Jedenfalls ist es unumgänglich, /usr/src/UPDATING der neuen Version zu lesen.
 
Du solltest einen neuen Thread anlegen, wenn Du neue Fragen stellst. Anleitung findet man hier.

OK, sorry. Dachte, dass die Frage in den Thread passt.

Sofern Dein Server über eine serielle Konsole erreicht werden kann steht Single User nichts entgegen. Alturo bietet solchen Luxus leider nicht.
Indem Du zuhause auf einer möglichst ähnlichen Maschine ausprobierst, was Du remote machen willst. FreeBSD kann erstaunlich stabil im Multiuser-Modus aktualisiert werden -- wenn man weiß, wo die Fallstricke lauern. script ist Dein Freund.
Und was soll drauf?

Serielle Konsole ist möglich, aber nur gegen Aufpreis. Deswegen wollte ich es vermeiden.

Der Server läuft schon testweise hier bei mir im Netzwerk mit Apache, PHP und MySQL. Bald kommt er an eine 10Mbit Leitung (Serverhousing) und dann habe ich außer bei Notfällen nur mehr übers Internet Zugriff.

Und ich kanns mir eigentlich nicht leisten, dass bei einem Update etwas schief geht. Mit freebsd-update wäre ich wohl etwas besser dran, aber das funktioniert dummerweise nicht.

Jedenfalls ist es unumgänglich, /usr/src/UPDATING der neuen Version zu lesen.

Das sowieso.
 
Zurück
Oben