Moin,
Ja, finde ich schon. Schließlich kann ich die Leute nicht zum Server schicken um ihre USB-Sticks da rein zu stecken.
Wer sagt das denn? Deine Client-Rechner haben keine USB-Ports?
Es wäre ganz gut, wenn sich die Entwickler mal wieder an die Philosophie von Unix erinnern würden: Für jedes Problem ein Tool und das darauf optimal abgestimmt.
Der X-Server ist für die Fensterverwaltung, Event-Management, Grafikprimitive (2D und 3D), Fonts und X-Protokoll zuständig. Für USB-Sticks und dergleichen ist bitteschön immer noch das Betriebssystem verantwortlich und so soll es auch bleiben. Wenn jemand einen Automounter für USB haben möchte, dann soll er sich Gedanken machen, wie man das ins Betriebssystem implementieren kann und nicht in den XServer.
Ich sehe schon, wir leben im Zeitalter der eierlegenden Wollmilchsäue mit Hybridturbo oder auf denglisch "big is beautiful". Es kann doch nicht das Ziel sein. Es wäre wirklich besser wieder zu kleinen, schnellen, funktionierenden, leicht zu wartenden Applikationen zurück zu kommen.
Man macht sich über Windows lustig, weil es immer mehr Speicherplatz benötigt, aber eine KDE- oder Gnome-Installation für einen Desktopuser steht dem in nichts nach.
Anstatt sich den Kopf über Wayland zu zerbrechen, sollte man sich überlegen, wie man das X-Protokoll und XOrg entrümpeln kann und so eine Beschleunigung erreicht.
Krank, nur noch krank...
JueDan