Da will ich CommanderZED beipflichten.
Auf meinem Tisch stehen gerade ein NAS mit einem mini-ITX Board, speziellem NT und wegen dem Platz für die fünf vorhandenen Platten ist das Ding nicht sehr klein, aber doch durchaus kompakt.
Daneben ist ein Gehäuse, das zwar ein ATX-Board drin hat, das aber nur halbe Schachthöhe hat. Das ist noch ein P4. Das Gehäuse misst etwa, geschätzt und nicht gemessen, 7cm breit, 30cm hoch und etwas über 40cm tief. Auch da ist ein kleines NT verbaut.
Und dann steht da noch ein PC, der ein ganz normales Midi-Tower gehäuse hat, mit normalem NT.
Gefühlt ist das große Gehäuse schon lästig laut, aber mit einem Faktor eins zum Vergleich mit den anderen versehen, ist dann das nächst größere bei fünf und das kleine miniITX bei zehn und das sind nur Lüfter, keine drehenden Platten.
Davon abgesehen unterstützt FreeBSD exotische oder noch ganz neue HW eher zögerlich. Das ist sicher kein Entwicklungs-Schwerpunkt.
Nun bin ich mich gerade am sammeln, denn es könnte durchaus den Eindruck haben, als wolle ich Leute davon abhalten, FreeBSD zu nutzen und das ist garantiert nicht so. Ich bin nur ziemlich empfindlich, wenn jemand einen besonderen Grund dafür angibt, den ich dann gar nicht nachempfinden kann. Deshalb sammele ich mich, damit ich nicht etwas schreibe, das vorschnell ist und falsch verstanden wird.
Ich konstruiere deshalb ein Beispiel, um zu erklären, was ich da meine.
Wenn jemand etwa sagt, er hat sich entschlossen FreeBSD zu benutzen, weil er damit das hochgelobte und phantastische LibreOffice umsonst benutzen kann, dann hat er ja damit recht, aber es würde mich eben zu der Antwort verleiten, dass dies so nicht ganz richtig ist, weil es ja LibreOffice für so ziemlich jede Plattform gibt und dass es immer umsonst ist. Das bedeutet, ich würde hier keinen Grund, jedenfalls keinen zwingenden Grund erkennen, ein FreeBSD einzusetzen und diesen Schwachpunkt in der Argumentation möchte ich aufweisen.
Ich hoffe, dass dies verständlich ist.
Denn, ich kann mir nicht vorstellen, dass FreeBSD eine bessere Performance im Multimedia-, Video- und Musikbereich erzeugt, als etwa ein ein vergleichbar modernes Microsoft oder ein GNU/Linux. Wo soll diese Performance herkommen?
Und was würde sie meistens nützen, denn wer sieht sich mehrere Filme parallel an oder in super Zeitraffer, um an die Grenzen eines PCs zu kommen?
Was die Wandlung von Filmen in andere Codecs anbelangt, bin ich mit FreeBSD sehr zufrieden, doch es wurde auch im Laufe der Zeit deutlich, das die meisten der benutzten Anwendungen und Tools unter GNU/Linux wenigstens genauso gut laufen, wenn nicht besser.
Also, kurz gesagt, die angeblich größere Performance eines FreeBSD gegenüber anderen Systemen sehe ich nicht so ganz und stelle deshalb diesen Punkt in Frage und der begründet ja deinen Wunsch nach FreeBSD und damit schließlich überhaupt erst die Frage nach der HW-Verträglichkeit.
Wenn eine bestimmte HW wichtig ist, dann nimm sie halt und probiere es. Funktioniert es nicht mit FreeBSD, dann nimm halt ein GNU/Linux oder ein Windows.
Die Kompatibilitätslisten sind häufig nicht up-to-date, wie ich gelernt habe.
FreeBSD kann meist sehr viel mehr, als da gelistet ist.
Deshalb sage ich das so, dass du es einfach probieren sollst und dann sehen, was geht. Geht es nicht, ist die HW ja noch lange nicht verloren, denn du kannst dann immer nochein alternatives Betriebssystem versuchen.