Welches fs für hdd zwischen Mac und FreeBSD

ruiin

Well-Known Member
Hi,

ich bin momentan in einer doofen Lage. Ich habe mein Backup auf einem FreeBSD 9.0 mit ZFS doch manche Programme auf meinem Mac brauchen eine angeschlossene Platte um darauf zu arbeiten, sie arbeiten nicht auf Netzwerkplatten.

Bis jetzt habe ich das Problem gelöst, indem ich die Externe mit HFS+ formatiert habe und den großen Datensatz (400GB Fotos) mit rsync auf das FreeBSD gespielt habe. Wie ihr euch vorstellen könnt, hat das Initialbackup etwa eine Woche gedauert.

Jetzt habe ich eine neue Platte und will die Daten wieder darauf spielen. Eigentlich hatte ich gehofft das ich mit ZEVO einen Treiber für ZFS auf dem Mac kaufen kann, doch das dauert wohl noch. ZEVO wurde von irgend so einer Hardwareschmiede gekauft und deswegen erst einmal nicht verfügbar.

Bevor ich jetzt wieder eine Woche lang das Backup wiederherstelle wollte ich doch mal in die Runde fragen:

Was ist denn ein gutes/performantes Filesystem um Datenträger mit Mac und FreeBSD zu teilen?
 
...doch manche Programme auf meinem Mac brauchen eine angeschlossene Platte um darauf zu arbeiten, sie arbeiten nicht auf Netzwerkplatten.
Ist das auch bei NFS mounts der Fall?


Was auch noch eine Option sein koennte (wenn auch ein wenig ueberskaliert) und falls dein Mac kein Notebook ist, sondern desktop, so dass du Hardware nachruesten kannst:
Du koenntest Beide mit Infiniband zusammenschliessen und via SRP den Remote Storage als lokale Festplatte einbinden. Hier weiss ich aber gar nicht genau inwieweit das bei Mac/FreeBSD schon unterstuetzt wird.
 
NFS hab ich noch nicht ausprobiert. Müsste ich dann auch erst dafür aktivieren.

SMB war mein erster versuch, das scheiterte wohl an den nicht unterstützen dateirechten.

AFP funktioniert auch nicht.

Zu ZEVO hab ich jetzt gelesen das es ab mitte September eine Community Edition geben soll die kostenlos ist. Vielleicht warte ich auch bis dahin. Bedeutet wohl das ZFS dieses Filesystem wird ;).
 
Normalerweise hängt der MAC entfernte Dateien lokal ein, er mountet diese und dann sind die für das System lokal und können auch so benutzt werden. Das ist also ganz, wie üblich und es gibt da keinen Unterschied zwischen externen Laufwerken am USB-Bus oder aus dem Netzwerk.
Dies sollte mit AFP, NFS oder SMB gleich sein.
Lediglich ftp stellt eine Ausnahme dar und bietet eine weitere Alternative im Netzwerk.
MAC kann ftp wohl von der Konsole, ich habe trotzdem Filezilla installiert.
FreeBSD bietet mehrere Möglichkeiten für einen Server.

Als Austausch-Dateisystem hat sich bei mir am Besten ext2 bewährt, vielleicht mit einigen Abstrichen auch NTFS. NTFS ist potentially dangerous, es könnte Dateiverlust auftreten. ext2 funktioniert relativ problemlos, braucht zusätzliche SW und die gibt es wohl derzeit nicht für Lion? Gelegentlich kann nicht gemountet werden, weil erst ein fsck laufen muss. Grund gibt es dafür keinen, bei großen Laufwerken ist das lästig und es ermutigt nicht gerade dazu, wichtige Daten derart zu transportieren.

Mit all seinen Einschränkungen bleibt daher FAT32 das wirklich unproblematischste FS zwischen diesen beiden.
 
Mit all seinen Einschränkungen bleibt daher FAT32 das wirklich unproblematischste FS zwischen diesen beiden.
Ich stehe im Moment vor einem ähnlichem Problem. Ich habe hier ein Ubuntu 10.04 Server den ich mit FreeBSD
ersetzen möchte. (Habe mir FreeBSD in der 9.0 das erste mal angesehen). Auf der Kiste sind ca. 400GB an Daten,
Musik, private Dateien, Videos, und viele Fotos. Leider so musste ich mit schrecken feststellen, gibt es kein aktuelles FS
das von Linux und FreeBSD unterstützt wird. ext4 geht nicht ext3 mit Glück nur lesend. xfs geht auch nur lesend. Somit
bleibt mir nur ext2 da ich fat32 nicht gebrachen kann (4GB Limit). Das hat mich ehrlich gesagt ein bisschen enttäuscht :(
 
wenn es dir "nur" ums backup geht kannst du auch tar nehmen. ;)

Code:
tar cvf /dev/da2 /photos
tar xvf /dev/sda5 /photos

oder sowas.
 
Ja, in der Tat und ext2 ist nicht wirklich der Stein der Weisen.
Es kann sein, dass meine Erfahrung veraltet ist, weil ich nicht immer jede neue Version eines Ports aufspiele und wenn, sie nicht immer teste. Deshalb kann ich nur wenig zur aktuellen ext2-Unterstützung sagen, falls sich da was in den letzten beiden Jahren geändert haben sollte.

Es gibt da einen Unterschied bei irgendeiner Dateisystem-internen Größe, die in aktuellen Linuxen größer war, als FreeBSD die konnte. In der Konsequenz bedeutete dies, dass nicht alle Medien, die unter Linux als ext2 erstellt worden sind, problemlos in FreeBSD eingebunden werden konnten. (Lass das mal einfach ein Hinweis sein, zu dem die Details von jenen gefunden werden müssten, die dieser Fall interessiert). Also, nicht nur ext3-Dateisysteme, die dann als ext2 eingebunden werden müssten, auch direkt als ext2 Systeme angelegte Medien (bei externen Platten am USB Port macht ein Journal in der Tat nicht viel Sinn und ich finde durchaus, dass ext2 hier besser ist), konnten nicht immer benutzt werden.
Unter FreeBSD angelegte Medien konnten hingegen problemlos auch von Linux aus gelesen werden.

Zum Austausch zwischen Linux und FreeBSD bietet sich deshalb evtl auch reiserfs an. Ich habe das Modul bei mir geladen, aber nur selten mal ein entsprechendes Medium eingebunden, geschweige denn eines erstellt und benutzt. Es findet sich meines Wissens nach keine Unterstützung dafür unter Mac-OS-X und nicht unter irgendeinem Microsoft.
Probiert habe ich es also selbst nicht, aber die man pages lesen sich verlockend.
Wäre interessant, eine Rückmeldung zu bekommen.
 
REISERFS(5) / man man ;)

reiserfs hat zwei Einträge in der man,
reiserfs(8) zeigt sich bei mir zuerst, also ohne Angabe der Sektion.

In der Sektion 5 wird aber erklärt, dass es in FreeBSD nur lesend unterstützt wird. Schade und merkwürdig, weil die man page für mkfs.reiserfs(8) existiert und erklärt, wie ein Dateisystem angelegt werden kann, sogar mit Journals. Deshalb dachte ich, dass es inzwischen sicher auch schreibend beherrscht würde, denn wenn ich es anlagen kann, sollte ich es doch auch beschreiben können.
Da irrte ich mal wieder.
 
"mkfs.reiserfs" kommt aus den Ports. :)

ext2fs ist mit FreeBSD 9.0 ja komplett ersetzt worden. Es ist nun eine rein BSD-lizensierte Implementierung. Es funktioniert unter FreeBSD eigentlich gut, d.h. es ist schnell und dank synchroner Mounts auch halbwegs sicher. Die Einschränkungen, das bestimmte Inode-Größen nicht unterstützt wurden, existieren nicht mehr. Allerdings war zu meinen Mac-Zeiten (die mit Leopard endeten) die Ext2-Unterstützung von OS X durch Software von Drittanbietern sehr bescheiden. Panic hier, Panic da...

Am Ende dieser Diskussion wird es wahrscheinlich auf FAT hinauslaufen. Der Weisheit letzter Schluss ist es allerdings nicht. Ich sage nur fehlende Dateiberechtigungen, 4GB Grenze, etc.
 
Die NTFS-3G Geschichte läuft eigentlich ganz ok bei mir. Ansonsten lasse ich die sachen neuerdings einfach über samba auf meiner dockstar (ARM) laufen. - Es läuft einfach.
 
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