Ich bleibe bei LAN. Das leistet unter FreeBSD 14 bei mir eine stabile Leistung von 30 Mb/s bis 32 Mb/s.
Sollen wir darüber noch reden?
Ich gebe natürlich gerne mit meiner schnellen Internet-Anbindung an, nachdem ich viele Jahre nur das lahmste DSL haben konnte und dann durch eine (wegen Corona) beschleunigte Infrastruktur-Maßnahme plötzlich schnelles Glasfaser haben durfte. Mein Anschluss ist 2Go/s, was dann übersetzt 2000Mb/s bedeutet.
WOW.
Innerhalb meines Hauses habe ich aber nur CAT5 verlegt! Mehr gab es damals nicht. Das kann (wieder übersetzt) maximal 1000Mb/s. Die 2000 am Eingang machen trotzdem Sinn, weil es (im Gesamtangebot) sogar billiger war und weil ich zwei Hauptstränge verlegt habe, so dass ich selbst volle 1000 für mich habe und der Rest des Hauses dann auch nochmal 1000 nutzen kann.
Also, um nicht in wirklich dummes Gespräch zu verfallen: ich könnte an keinem PC in meinem Raum jemals 2000Mb/s messen, weil die Infrastruktur innerhalb meines Hauses nur maximal 1000Mb/s her gibt.
Nächster Schritt: wenn ich einen meiner veralteten Rechner anschließe, der dann auch noch eine lahme Festplatte drin hat, dann liegt hier der Flaschenhals. Der Internet-Anschluss kann so schnell sein, wie er will, aber auf einem schwachen PC mit wenig RAM und lahmer Platte, wird er immer aus-gebremst werden.
Diese Dinge haben dann überhaupt nichts mit FreeBSD zu tun.
Wird deine Netzwerkkarte von FreeBSD sauber unterstützt, dürfte es nicht auffällig langsamer oder schneller sein, als andere Systeme mit gleicher HW. Also zunächst mal grundsätzlich gesagt. Ob diverse Dienste dann im Vergleich bei dem einen oder anderen System vielleicht besser oder schlechter performen, ist nochmal ein anderes Ding und hängt nicht selten an der jeweiligen Konfiguration dieser Dienste und nicht unbedingt an den Eigenschaften des benutzten Systems.
Sollen wir darüber noch reden?
Wie testet man denn nun aber überhaupt?
Wenn man damit loslegt, gerät man nämlich sehr schnell in einen regelrechten Taumel von wenn und aber und das dürfte den Rahmen dieses Threads dann endgültig sprengen.
Ich selbst bin da auch eher Ahnungslos, habe aber eben mal eine Suchmaschine bemüht und auf Anhieb einen Test gefunden:
mein Ergebnis
Ah, falschen Link erwischt. Lasse ich aber nun mal stehen und hier der Link zur benutzten Testmaschine:
https://www.speedtest.net/de
Was, wenn diese Maschine nun selbst nicht genug Ressourcen hat, um meinen Test sauber zu fahren?
Das sollte man jedenfalls bedenken und ist immer bedenklich, wenn man andere Tests probiert, etwa die Download-Geschwindigkeit von einem beliebigen Server. Erwischt man da einen Server, der eh schon lahm ist und dann gerade auch noch überaus beschäftigt und nachgefragt, dann sagen solche Tests ja nicht wirklich etwas vernünftiges zur möglichen, maximalen Übertragungsrate.
Deshalb: wenn du zufrieden bist mit dem, was du mit FreeBSD über LAN an deinem DSL-Router gemessen hast, ist die Welt ja in Ordnung.
Du wirst aber verstehen, dass man das nicht so einfach kommentieren und auch nur sehr schlecht in eine mögliche WLan-Performance überführen kann.
Aus meiner bescheidenen und veralteten Erfahrung möchte ich aber schließen, dass 32Mb/s durchaus möglich und sogar nicht besonders anspruchsvoll sind. Mein alter Laptop kommt da zB auf Anhieb (im gleichen Test wie oben) auf ca 50 Mb/s Download und ich meine, an anderen APs auch mal beinahe 80MB/s gesehen zu haben.
WLan kann zwar am gleichen Router niemals besser abschneiden, als LAN (also ganz verrückte Fälle mal ausgenommen), aber wenn das bei dir wirklich so ist, wie du beschrieben hast und dein PC auch nicht eine defekte oder lahme USB-Schnittstelle (für einen USB-WLan-Stick) hat, kann bei dir WLan genau so schnell sein, wie dein DSL überhaupt hergibt.
Wenn es denn überhaupt Sinn macht, WLan einzusetzen.