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Wie wäre es, wenn die Herren einfach mal das lesen würden was ich schreibe und mir nicht ständig meine Worte im Mund umdrehen, so wie sie einem passen? Ich habe nirgends geschrieben, dass Linux nicht mehr CPUs unterstützen würde, als man mit Geld bezahlen kann. Kann gilt für sie wie für FreeBSD. Was ich dort oben schrieb war, dass Linux auf 32 CPUs nicht mehr linear skaliert und man den Strom für sie sinnlos in Abwärme umwandelt, weil die Mehrleistung jeder weiteren CPU zu gering, null oder sogar negativ ist. Oder anders gesagt, eine CPU in der dmesg auftauchen zu lassen, bedeutet noch lange nicht, das das System außenrum auch in der Lage ist diese zu nutzen. Da gehört viel mehr zu, nämlich Lockstrukturen, antsprechnder Threading-Code, vernünftige Scheduler und so weiter....Wie kommst du zu solchen Behauptungen? Ich bitte um Quellenangaben...
Also, eigentlich ist es ganz simpel. Sowohl Linux als FreeBSD skalieren im Moment bis 8 CPUs etwa linear. Das bedeutet, fügst du eine neue CPU ein, bekommst du ihre Mehrleistungs fast vollständig. Darüber, also mit der neunten CPU, beginnt bei beiden Systemen der Overhead zu wachsen, die Mehrleistung wird mit jeder CPU geringer, bis sie bei etwa 16 Stück Null ist. Also leistungstechnisch sollte man sich im Moment mit acht CPUs begnügen oder Solaris nehmen, welches bis etwa 64 CPUs linear ist.
Moment.Siehe zum Beispiel hier, der extrem threadlastige MySQL nippelt sowohl unter Linux als auch unter FreeBSD hoffungslos ab. Da ist auch nichts "abgeregelt", das System schafft es einfach nicht die Last sinnvoll auf mehr CPUs zu verteilen, es verhakelt sich und blockiert sich selbst: http://people.freebsd.org/~kris/scaling/os-mysql.png. Postgresql zeigt ein ähnliches Bild, auch hier blockiert eher das System als der Server: http://people.freebsd.org/~kris/scaling/os-pgsql.png.
Nun, das ist wohl auch das Problem, woran die ganze Geschichte bei heutigen Computerarchitekturen scheitern wird. AMD redete schon von 12-Kern CPUs, dann könnte ein normales Board mit vier Sockeln also 12 * 4 = 48 CPUs besitzen. Aber ob man so ein Monster schon von der Hardwareseite so konstruiert bekommt, dass es bezahlbar ist, kompatibel zu seinen Vorgängern und vergleichsweise stromsparend , ist zumindest aus heutiger Sicht zweifelhaft.Das Problem an einer SMP Hardware-Architektur ist, dass sich alle CPUs die Busse zum Speicher teilen. Irgendwann wird das zum Flaschenhals, d.h. eine SMP Architektur kann nicht unbegrenzt linear skalieren, unabhängig davon wie gut der Kernel skaliert. 64 Kerne in einer SMP Architektur erscheinen mir schon recht viel.
Nun, gut und schön, aber auch auf größeren Maschinen klappt er bei 8 Threads weg: http://people.freebsd.org/~kris/scaling/mysql-16cpu.png Hier hat die zu obrigen Grafiken vergleichbare Linie auch irgendwo zwischen 8 und 10 den Knicks. Postgresql sieht dort nicht wesentlich anders aus, erst Äderungen am Kernel (hier der Topologie-Patch) ändern das Verhalten: http://people.freebsd.org/~kris/scaling/pgsql-16cpu-2.pngDie Grafiken sagen aus, dass sowohl FreeBSD 7.0 als auch Linux 2.6.22 auf diesem System linear mit der Anzahl der Threads skalieren, bis die Maschine mit parallelen Prozessen ausgelastet ist. Dann geht der Durchsatz in Transaktionen/s logischerweise nicht weiter in die Höhe, da alle Kerne voll ausgelastet sind.
Ich weiß, was unter FreeBSD auch immer ein wenig weh tat.Die Topologie-Awareness, die Jeff Roberson neulich commit hat gibts unter Linux schon ein paar Jahre, nur so als Hinweis.
OK, dann habe ich das falsch verstanden.Ich meinte damit lediglich, dass es bald native 8-Cores geben wird.
Hmm... so direkt nicht. Seitens FreeBSD gab es seitdem am System auch keine Änderung, die wirklich drastische Auswirkungen zeigen dürfte. Das einzige wäre der lockmgr(), welcher allerdings nur größer ins Spiel kommt, wenn das VFS wirklich arbeiten muss. Bei diesen klassischen Benchmarks zum Threading ist da ja nur sekundär.Wenn du neuere kennst wäre ein Link sehr nett.
Ja, das stimmt schon. Und dort ist FreeBSD noch Linux unterlegen, was sich mit 8.0 aber sicher ändern dürfte. Allerdings ist das ganze meiner bescheidenen Meinung nach auch nur Esoterik, denn bevor ich eine Maschine hinstelle, die schlecht skaliert und mir mit weiteren CPUs nicht mehr die entsprechende Mehrleistung bringt, nehme ich lieber zwei kleinere Systeme und passe die Anlage halt entsprechend an.Es geht nicht nur darum, dass das System linear skaliert, sondern auch wie stabil das Ganze über eine große Anzahl von Threads gehalten werden kann.
Naja, ich weiß schon, wieso ich bei wirklich großen Installationen MySQL aus dem Weg gehe. Das Ding ist bekanntlich eher für kleinere Dinge geeignet. Aber der Einbruch liegt meiner Erfahrung nach nicht bei 8 Threads, sondern viel höher. So ein MySQL 5.0.x und neuer rennt bis etwa 30 bis 35 Threads schon noch fast linear, wenn Workload und die zugrunde liegende Maschine es hergeben. Allerdings beziehen sich dieser Erfahrungen auf UltraSPARC T1 und T2, deshalb sind sie mit "normalen" x86-CPUs vielleicht nicht unbedingt zu vergleichenJo, liegt aber weder an Linux noch an FreeBSD, sondern an MySQL's threading.
Wahrheit, Lüge... Das sind dehnbare Begriffe. Sowohl Linux als auch FreeBSD haben ihre Macken, aber hier wollen wir uns doch nicht schlechter machen, als wir sind. Oder?Ich bin ja auch ein großer FreeBSD-Freund, aber wir sollten hier bitte bei der Wahrheit bleiben.
Jein. Sun skaliert sogar bis 128 CPU-Kernen, allerdings ab ~64 aufwärts nicht mehr linear. Jedoch gilt das nicht für die Mini-Dinger mit Opteron, und auch nicht für die mittelkleinen Sparc-Systeme, sondern nur für die ganz großen (z. B. E10k und neuer). In den großen Kisten arbeitet Sun auch mit verteilten Speicherbänken; die Sub-Boards stecken in einer Backpane. Hat ein bisschen was von einem Blade-System, nur dass die Boards eben nur CPU und RAM integrieren. Der Rest läuft über die Backpane, womit nur für I/O (Netzwerk und Festspeicher) der Flaschenhals besteht.Skaliert Solaris auf einer SMP Architektur bis 64 CPUs?
Das Problem an einer SMP Hardware-Architektur ist, dass sich alle CPUs die Busse zum Speicher teilen. Irgendwann wird das zum Flaschenhals, d.h. eine SMP Architektur kann nicht unbegrenzt linear skalieren, unabhängig davon wie gut der Kernel skaliert. 64 Kerne in einer SMP Architektur erscheinen mir schon recht viel.
Ja, das stimmt schon. Und dort ist FreeBSD noch Linux unterlegen, was sich mit 8.0 aber sicher ändern dürfte.
Für den Troll muss mich wohl entschuldigen :/
Jein. Sun skaliert sogar bis 128 CPU-Kernen, allerdings ab ~64 aufwärts nicht mehr linear.
Kein Benchmark, nur "Real Life". Ich hatte auf solchen Kisten bisher nur mit Datenbanken (Oracle) zu tun. Darin sind die Kisten wirklich gut; aber wenn's eher um CPU-Leistung (i. e. "Numbercrunching") als um Durchsatz geht, schaut man sich besser nach anderen Systemen um (z. B. IBM Regatta oder irgendwas auf Itanium-Basis).sniket schrieb:Bei welchen Benchmarks? Das muss man ja immer dazusagen. Ein Kompiliervorgang stellt andere Ansprüche an das System als eine Datenbank oder ein Webserver.
Bei anderen Systemen sieht es merklich schlechter aus. OpenBSD hat praktisch kein nutzbares SMP, schon die zweite CPU bringt nur etwa 50% Mehrleistung, weitere praktisch gar keine mehr.
In dem Thread wird Yamagis Meinung nur noch bestätigt. Multihreading skaliert bei OpenBSD lt. dem Thread gar nicht mit SMP. Nur Multitasking kann profitieren, aber dank Giant Lock ist die Frage, ob dabei bei so vielen CPUs noch ein Mehrdurchsatz ggü. 2 CPUs bei herauskommt. Genau diese harte Arbeit der SMP-Unterstützung hat FreeBSD seit 2002 (5.x) bereits hinter sich. Und wenn man sieht, welche Schmerzen das erzeugt hat (DragonFly-Abspaltung anfangs, suboptimale FreeBSD-5 Reihe, nur stabilisierte FreeBSD-6 Reihe) liegt da noch ein weiter Weg vor OpenBSD, bis die zusätzlichen Prozessoren nicht nur im dmesg angezeigt werden, sondern auch mehr Durchsatz oder sogar mehr Leistung bringen.Bei OpenBSD kommt es aber auch auf die Plattform an. Bei SPARC schauts da schon besser aus: OpenBSD on the UltraSPARC T1
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